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Wie kann ich aus einer "Stehhose" eine "Gehhose" machen?

  • Schon lange suche ich nach einer doppellagigen Thermohose für mich, aber die gibt es entweder nur für Herren oder mit fest verbundenen Schichten ohne Luft dazwischen oder ganz selten richtig teuer mit einem Schnitt, der eigentlich nicht zu meiner Figur passt, nämlich für breite Hüften und schmale Taille.

    Nun habe ich günstig eine gefunden, die mir gut gefällt und schmale Hüften und bequeme Taille mit Gummizug hat.


    Sie passt mir hervorragend gut, solange ich stehe, aber wenn ich die Knie heben will zum gehen, spannt es sehr vom Knie zum Po. Ich würde sie gerne anpassen, bin aber unschlüssig, wie ich das erfolgreich hinbekomme.


    Eine Idee wäre, in der äußeren Seitennaht vom Oberschenkel abwärts einen Keil einzusetzen aus Bündchenstoff (den habe ich farblich passend zur Verfügung).


    Eine andere Idee (ziemlich verrückt, aber wenn es funktioniert, wäre mir das wichtiger): Am Knie waagerecht einen Schnitt setzen und mit Bündchenstoff unterfüttern, damit beim Gehen das Knie Platz hat und dort die Hose aufklaffen kann, im Stand sich der Schlitz aber weitgehend wieder schließt.


    Über hilfreiche Tipps würde ich mich freuen. Die Optik ist mir nicht so wichtig wie die Zweckmäßigkeit.

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  • Am Knie waagerecht einen Schnitt setzen und mit Bündchenstoff unterfüttern, damit beim Gehen das Knie Platz hat und dort die Hose aufklaffen kann, im Stand sich der Schlitz aber weitgehend wieder schließt.

    Klingt gut.


    Mir ist allerdings nicht klar, wo es genau spannt. Das Knie ist Vorderhose, der Po ist Hinterhose.


    Ich vermute, dass Länge für die Bewegung fehlt. Dann macht deine zitierte Idee Sinn. Die andere Idee, an der Seitennaht Weite einzufügen, eher nicht.


    Andererseits brauche ich zum Sitzen am oberen Oberschenkel mehr Weite. Wenn das bei dir auch so ist, würde der Keil in der äußeren Seitennaht bei dir Sinn machen. Vielleicht auch beides zusammen.


    Versuche doch zuerst herauszufinden, wo Platz fehlt, einmal beim Gehen und das andere Mal auch beim Sitzen testen. Daraus ergibt sich dann, wo du Material einbauen solltest.

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

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  • Thermohosen sind i.d.r. unelastisch und oft etwas fester.


    Könnte das Unbehagen von dieser "Unnachgiebigkeit" kommen?


    Ich meine, ein bisschen Spannung bei Bewegung in einer schmal geschnittenen Hose ist normal.

  • Dieses Phänomen kenne (und hasse) ich ebenfalls!

    Meine persönliche These: weil die Hose eher locker geschnitten ist und am Bein runterrutscht bzw. der Stoff "fällt", spannt es dann irgendwo, wenn das Knie gebeugt wird.
    Bei etwas engeren Hosen passiert das (bei mir) nicht.

    Deine Idee mit den Dehnstreifen klingt sehr vielversprechend. Wenn das meine Hose wäre, würde ich mich rantasten und erst vertikal an der Seitennaht Dehneinsatz anbringen. Bei weiterhin bestehendem Bedarf dann auch am Knie.

    Ich habe in letzter Zeit öfter an Arbeitshosen gesehen, daß bei denen der komplette Kniebebereich aus Stretchware gearbeitet ist - das wird seinen Grund haben! ;)

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  • Könnte auch sein, daß das Futter auf der Haut nicht gut rutscht, probier doch mal mit einer Leggings drunter, ob´s daran liegt!

    Bei meiner gefütterten Winterhose sind Falten am Knie, von den Seitennähten zur Beinmitte zeigend, das ist extrem gemütlich und bringt Bewegungsfreiheit. Nimmt aber auch Länge. Das könntest Du mal heften und schauen, ob´s hilft. Theoretisch reicht Vorderhose. Und die fehlende Länge kannst Du dann unten mit dem farblich passenden Bündchen ausgleichen.

  • bei einer "normalen" Hose würde ich sagen, die Kreuznaht ist nicht lang genug und der Winkel zu steil. Dadurch fehlt die Länge an der Hinterhose, die Du brauchst, um das Knie anzuheben und zu beugen. Zieht am Knie und am Popo, staucht vorne in der Leiste.. Weitere Hosen werden so gerade hinten geschnitten, da die gebrauchte Mehrlänge aus den größeren Umfängen geholt werden kann und sie schön glatt fallen.

    lg

    posaune

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  • Ob ein Keil in der Seitennaht etwas bringt, kannst Du doch testen, indem Du die Seitennaht auftrennst und dann anprobierst. Die Naht öffnet sich, wenn Du Mehrweite brauchst, Du siehst evtl. schon wie breit der Keil sein müsste und vor allem kannst Du testen, ob Du besser gehen und sitzen kannst.

  • Thermohosen sind i.d.r. unelastisch und oft etwas fester.


    Könnte das Unbehagen von dieser "Unnachgiebigkeit" kommen?


    Ich meine, ein bisschen Spannung bei Bewegung in einer schmal geschnittenen Hose ist normal.

    Der Oberstoff hat etwas Elasthan und der Futterstoff hat deutliche Mehrweite zum Oberstoff.

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  • Dankeschön an alle, die geantwortet haben! :herzen:

    Ich bin immer noch unsicher, ob sich der Aufwand lohnt, oder ich nach viel Mühe doch frustriert mit immer noch nicht wirklich passender Hose dasitze. :denker:

    Die Hose "fällt" überhaupt nicht, weil die Stoffe (Baumwolle und relativ fest) zu steif sind und ich ziemlich klein/zierlich. Deshalb war ich auch eigentlich interessiert daran, eine schmale Hose zu finden, die mir entspricht und mich nicht quadratisch-praktisch-gut aussehen lässt. :cool:

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