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Elna tx air electronic

  • Hallo, hier noch ein gutes Bild von der Unterfadenspannung Einstellung der Elna tx (siehe Dateianhang).

    Nicht ganz.

    Janome (also zumindest meine 6700p) hat 2 Varianten des Obertransports: Den breiten Obertransport, der sowohl hinter als auch auf jeder Seite der Nadel Auflageflächen hat, als auch den schmalen Obertransport der nur hinter der Nadel aufliegt.


    Die Unterscheidung hatten wir hier schonmal und sie ist wichtig. Der breite Obertransport transportiert eigentlich nicht, er presst wohl nur und macht die Bewegung mit. Aber eine eigenständige Transportbewegung macht er nicht.

    Der schmale Obertransport hingegen macht die Transportbewegung tatsächlich auch.

    Ja, danke für die Klarstellung. Mein Eindruck von dem Acu-Feed-Flex von Jarome/Elana war bis zu Deiner praktischen Beschreibung, dass dieses teilintegrierte System die meisten Vorteile bietet. Jetzt muss ich feststellen, dass hier wieder manches verschwiegen wird und dem Kunden nicht vor dem Kauf schon die Wirkungsweise klar offen vorgelegt wird.

    Wenn man einen Obertransport an der Maschine haben möchte muss man in eine höhere Preisklasse wechseln. Das ist, was ich damit meine, wenn ich weiter oben gesagt habe, dass man bei der vielseitig angebotenen Technik immer genau hinterfragen muss, denn manches funktioniert nicht so effektiv wie man es sich erwarten würde.

    (den Obertransport von Pfaff fand ich da irgendwie gelungener, hab ihn aber auch nur benutzt wenns sein musste. Besser find ich ohne.)

    Auch wenn die Wirksamkeit von Obertrasporte am Thema etwas vorbei geht, würde mich interessieren, wie gut, effektiv der dünne Greifer von IDT Pfaff arbeitet. Ich kann mir nicht vorstellen dass dieses kleine Greiferchen hinter der Nadel besonders gut arbeiten kann.

    Gerade habe ich mir eine professionelle Industriemaschine von Pfaff, die 487, mit integrierten Obertransport angeschaut. Hier funktioniert der Obertransport zumindest sichtbar gleich wie beim IDT von Haushaltsnähmaschinen. 1 Transportgreifer von hinten, mittig in einem Spalt des Nähfußes. Auch hier arbeitet der Transportgreifer nur hinter der Nadel. Allerdings ist die Pfaff 487 nur eine Geradnähmaschine.

    Es gibt noch eine andere Lösung bei Zick-Zack Nähern wie z.B. der Pfaff 437 (Industrie). Hier greift der Obergreifer vor der Nadel. Ich nehme an, dass es bei Zick-Zack Stichen wichtig ist, dass der Obertransport schon vor der Nadel den Stoff greift.

    Vielleicht kann dazu noch jemand aus Fachsicht sagen (siehe Dateianhang).

  • Wenn Du regelmäßig Dinge nähst, die einen aktiven Obertransport tatsächlich erfordern, dann bist Du bei den Haushaltsmaschinen eh im falschen Bereich.


    Ich hab - und kenn - bei Haushaltsmaschinen fast alles: verschiedene Obertransportsysteme (Elna excellence 720 pro/Janome 6700p, Bernina, Pfaff...), als auch verstellbarer Füßchendruck (wieder die Elli..., HUS Lilly, HUS E 20, Bernina, Juki).


    Alles nett, aber nichts, was wirklich nötig ist.

    Also nicht, wenn die Maschine gut eingestellt ist.


    Berninas sind da etwas spezieller - die können von Haus aus nur elasthanfreie Webstoffe, und brauchen für Jerseys und Stretch tatsächlich den verstellbaren Fußdruck. Und den darf eins dann noch deutlich stärker verstellen, als der Nähcompi so vorschlägt...

    Pfaffis aus den letzen 20 Jahren des letzten Jahrhunderts, auch wenn dort das Problem anders "gelöst" wurde, nämlich mit dem idt, sind für mich ebenfalls eher unter Spezialisten mit Kniff zu verbuchen...

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  • Mal ganz ehrlich...ich glaub, du machst dir zu viel Kopp...

    Wenn ich eine Näma für mich konfigurieren würde, könnte die genau 4 Dinge:

    Zickzack

    genähten Zickzack

    Gradstich

    Knopflöcher


    mehr brauch ich nicht und Zahl ich bei jeder Näma als Gimmick mit, obwohl ich es nie verwende

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

  • Mal ganz ehrlich...ich glaub, du machst dir zu viel Kopp...

    Endlich sagt's mal wer! :herz:

    Am Ende macht einfach Übung den Meister und nicht eine Vielzahl von Features, die es einem letztendlich auch nicht so viel leichter machen, wie man sich das so denkt.

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  • Das finde ich nun unfair.


    Jeder ist anders gestrickt, und wenn jemand sich umfassend über ein Thema informieren möchte, bevor er kauft, dann ist das doch legitim.

    Der eine schaut von mir aus auf die Bedienbarkeit, und der andere versucht, anhand der technischen Details eine Vorstellung davon zu bekommen, ob die jeweilige Maschine zu einem passt.

    Das mag übertrieben anmuten, aber ich bin z.B. auch jemand, der solche technischen Details gerne im Vorfeld klärt, um eine Vorstellung davon zu bekommen, ob das Ding meine Erwartungen denn auch von den technischen Voraussetzungen überhaupt erfüllen KANN oder ob es sich um leere Marketing-Versprechen handelt.

    Und tatsächlich bin ich damit bisher sehr gut gefahren, daher kann ich den TE in seinem Vorgehen hier sehr gut verstehen.


    LG MissPiggy

  • ich denke, vorher sollte er seine Nähskills ans Limit treiben...jemandem, der noch nicht so gut nähen kann, kannst du die beste Näma vorsetzen und er wird unglücklich, jemandem, der gut nähen kann, setzt du den miesesten Gemüsehobel vor und das Ergebnis wird perfekt

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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  • Meiner Erfahrung nach, kann man die Vorzüge von technischen Raffinessen einer Maschine besser beurteilen, wenn man eine gewisse Praxis in deren Bedienung hat.


    Um eine Tätigkeit zu erlernen, ist es sinnvoller diese erst mal zu tun, zu üben und aus Fehlern zu lernen als im Vorfeld theoretisch alles bis ins letzte ergründen zu wollen.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Das finde ich nun unfair.

    Unfair fände ich es, wenn man die, leider nun mal verkehrte, Vorstellung unterstützen würde, dass alles "wie geschmiert" läuft, wenn man sich für die perfekte Nähmaschine entschieden hat.

    Letztendlich ist es doch so, dass jede Maschine oberhalb der "Discounterklasse" es einem möglich macht, damit solide Ergebnisse zu erzielen.

    Man muss sich halt jeweils "nur" genau mit der Funktionsweise seiner Maschine (und Nähmaschinen im Allgemeinen) auseinandersetzen und man muss ebenso "nur" genügend Kenntnisse in der Schneiderei erwerben.

    Zu guter letzt muss man sich beim Lernen Zeit geben (Maßschneider brauchen ja auch ein paar Jahre, bis sie sich so nennen dürfen) und man muss möglicherweise auch erkennen, dass die eigenen Fähigkeiten begrenzt sind.


    Mehr braucht es eigentlich nicht. Man muss also nicht Wochen und Monate über die "eierlegende Wollmilchsau" sinnieren, die es ohnehin nicht gibt.

    Wenn man denn eine neue Maschine kaufen möchte, guckt man sich im Laden die eine oder andere an und entscheidet sich für die, die einem aus welchen Gründen auch immer am besten zusagt, kauft diese und mit DIESER Maschine übt man dann daheim so lange, bis man die Maschine und das Schneiderhandwerk beherrscht.

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  • Endlich sagt's mal wer! :herz:

    Am Ende macht einfach Übung den Meister und nicht eine Vielzahl von Features, die es einem letztendlich auch nicht so viel leichter machen, wie man sich das so denkt.

    Ich hatte schon versucht dezent drauf hinzuweisen. 🙈


    Nun ja, letztendlich muss jeder seinen Weg gehen und finden.


    Ich informiere mich im allgemeinen auch ganz gern, bevor ich größere Anschaffungen tätige. Nur manchmal entscheidet es sich wirklich leichter, wenn man weniger theoretisch rangeht. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich manchmal diejenigen Entscheidungen, welche sorgfältig auf Basis reichhaltiger Informationsflut getroffen wurde, nicht unbedingt glücklicher machen, als so manche spontane unüberlegte Entscheidung, die sich im Endeffekt als trotzdem goldrichtig erwiesen haben.

    Mittlerweile mach ich es so, dass wenn nach Faktenlage alles irgendwie nicht so dolle ist, dann entscheide ich nach ganz banalen Kriterien (z.B. Farbe) oder schiebe die Entscheidung einfach auf, wenn es nicht drängelt.

  • Unfair fände ich es, wenn man die, leider nun mal verkehrte, Vorstellung unterstützen würde, dass alles "wie geschmiert" läuft, wenn man sich für die perfekte Nähmaschine entschieden hat.


    Das denke ich auch, und das ist meiner Meinung nach hier auch mehrfach deutlich gemacht worden.

    Aber: TE ist ja nun nicht völlig unbedarft, hat bereits eine Nähmaschine und die Technik dahinter schon beleuchtet.


    Wenn man mal ehrlich ist, dann ist eine Nähmaschine auch nicht anders wie ein Küchenmaschine: eine Kitchen Aid, Bosch etc. macht auch keinen Meisterbäcker aus dem Anwender. Die Kunst ist, das Gerät richtig zu bedienen.

    Aber dass man sich vor dem Kauf informiert, welches Modell denn welche Mengen an Hefeteig verarbeiten kann, ist doch verständlich.

    Das erspart einem so manch (teuren) Fehlkauf.


    Akzeptiert doch bitte, dass manche Leute anders ticken und sich eben im Vorfeld mehr in die Technik eintauchen wollen als andere.

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  • Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich manchmal diejenigen Entscheidungen, welche sorgfältig auf Basis reichhaltiger Informationsflut getroffen wurde, nicht unbedingt glücklicher machen, als so manche spontane unüberlegte Entscheidung, die sich im Endeffekt als trotzdem goldrichtig erwiesen haben.

    Interessant, wie individuell das ist. Bei mir (und meinem Mann) ist es genau umgekehrt: je mehr wir uns über ein Hobbygerät, Werkzeug, Haushaltsgerät, Auto etc. informiert haben, desto "besser" wurde die Entscheidung im Nachhinein beurteilt, und das jeweilige Gerät ist lange und gerne benutzt worden.


    Wie man hier im Rheinland sagt: jeder Jeck es anders

  • Bei Nähen als Hobby finde ich es unwahrscheinlich, dass eine rein rational getroffene Entscheidung zur Nähmaschine glücklich macht. Meiner Erfahrung nach muss es einfach "Klick" machen, das Bauchgefühl muss stimmen, man muss einfach mit der "einen" Nähmaschine arbeiten wollen. Dann ist es auch egal ob sie rational perfekt ist oder nicht, man stellt sich eben auf die Eigenheiten der Nähmaschine ein, lernt damit umzugehen und trotzdem das Ergebnis zu erzielen das man haben möchte.


    Die Janome hab ich mir gekauft, nachdem ich über ein Jahr lang immer wieder die Fotos angestarrt habe und mir gedacht habe: das Design gefällt mir. ;)

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  • *grins*

    Ich hab mich spontan in's Bild "meiner" Elli im Werbeflyer von Elna verliebt.


    (Okay. Ich hatte schon über Jahre über janome'sche Vorgänger Modelle - ab der 6500? - nachgegrübelt. Aber da war nie so die spontane Überzeugung: Das! ist! meine! :pfeifen: )

  • mein Bauchgefühl hat mich noch nie betrogen, weder bei Dingen, noch bei Menschen..

    im Zweifelsfall ist bei mir das Bauchgefühl ausschlaggebend

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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  • Interessant, wie individuell das ist. Bei mir (und meinem Mann) ist es genau umgekehrt: je mehr wir uns über ein Hobbygerät, Werkzeug, Haushaltsgerät, Auto etc. informiert haben, desto "besser" wurde die Entscheidung im Nachhinein beurteilt, und das jeweilige Gerät ist lange und gerne benutzt worden.


    Wie man hier im Rheinland sagt: jeder Jeck es anders

    In den meisten Fällen war schon die vorherige Information eine gute Grundlage, nur eben nicht immer.


    Manche Kriterien stellen sich ja mitunter auch erst später raus.

    Oder die Gewichtung der Kriterien ändert sich erst nach der Anschaffung im täglichen Umgang.


    Ich hab mir zum Beispiel mal vor etlichen Jahren ein knallrotes Handy von Sony Ericson gekauft, weil es mich einfach optisch total gefesselt hat.

    Mit dem Teil war ich total glücklich.

    Das Nachfolgerteil wurde aus guter Erfahrung wieder eins vom gleichen Hersteller, gut recherchiert und was passierte…..ich war von dem Teil des öfteren genervt, weil bestimmte Funktionen total idiotisch angeordnet waren und das stand so in keinem „Steckbrief“.


    Ähnlich mein Fön. Irgendwann ging der alte vom Discounter mal kaputt.

    Ich dachte, jetzt gönn ich mir mal was gutes.

    Hab recherchiert und den gekauft, der laut verfügbaren Informationen die beste Wahl sein sollte. Das Teil kam und machte ein Spektakel wie ein Hubschrauber.

    Somit ging der zurück und keine Woche später, durfte wieder ein Discounterfön einziehen. Läuft und tut das was er soll, in angemessener Lautstärke.

    Ich muss aber auch sagen, Haare föhnen ist hier nur Gelegenheitsarbeit, meist lass ich an der Luft trocken.

  • Ach und übrigens…. beim aktuellen Auto war auch die Farbe ausschlaggebend…. und ich möchte nie wieder ein anderes. 🥰😍😂

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  • Ich hab - und kenn - bei Haushaltsmaschinen fast alles: verschiedene Obertransportsysteme (Elna excellence 720 pro/Janome 6700p, Bernina, Pfaff...), als auch verstellbarer Füßchendruck (wieder die Elli..., HUS Lilly, HUS E 20, Bernina, Juki).


    Alles nett, aber nichts, was wirklich nötig ist.

    Also nicht, wenn die Maschine gut eingestellt ist.

    Die Maschine ist gut eingestellt, wenn der Nähfußdruck, die Fadenspannung, die richtige Nadel und Garn, und zuletzt der passende Stich gewählt wurde ?

    Was ist, wenn bei der Maschine kein Nähfußdruck reguliert werden kann ? Bei dicken, festen Stoffen und mehreren Lagen ist das ein Problem. Mir ist schon oft der Stich zu ungleichmäßig geworden, weil der Transport das nicht schafft. Bei sehr dünnen, feinen Stoffen wie Seide für Krawatten oder Futterstoff ist braucht man die richtige Stichplatte, für Geradstiche. Wenn ich das richtig sehe benötigt eine Nähmaschine schon einige wichtige Einstellungsmöglichkeiten. Wenn die nicht vorhanden sind oder nur dürftig einstellbar sind, dann wäre ein Obertransport eine Hilfreiche Sache.

    Berninas sind da etwas spezieller - die können von Haus aus nur elasthanfreie Webstoffe, und brauchen für Jerseys und Stretch tatsächlich den verstellbaren Fußdruck. Und den darf eins dann noch deutlich stärker verstellen, als der Nähcompi so vorschlägt...

    Pfaffis aus den letzen 20 Jahren des letzten Jahrhunderts, auch wenn dort das Problem anders "gelöst" wurde, nämlich mit dem idt, sind für mich ebenfalls eher unter Spezialisten mit Kniff zu verbuchen...

    Darf ich fragen, warum Bernina nur elasthanfreie Webstoffe nähen können ? Wie behilft man sich dann dabei ?

    Was heißt: "idt, ist für mich ebenfalls eher unter Spezialisten mit Kniff zu verbuchen..."? Wie beurteilst Du IDT von Pfaff ?

    Ich bin überzeugt, dass eine professionelle Näherin oder Schneiderin bestimmt keine moderne HH-Maschine für 200,- hat. Selbst, wenn eine Nähmaschine "nur

    4 Dinge: Zickzack, genähten Zickzack, Gradstich und Knopflöcher" kann, das aber in einer hohen Qualität, weil eine gute Mechanik, ein kräftiger Motor und eine präzise Fertigung an der Maschine vorliegt, dann redet man von 2 verschiedenen Welten. Eine Berufsschneiderin würde sich nie an eine Discounter- Nähmaschine setzen, auch wenn die viel mehr kann als 4 Dinge. Was hilft's, wenn die Maschine das einfach nicht hergibt, um Bekleidung so sauber zu nähen, dass man sie verkaufen könnte. Da kommt es auf den gesamten Inhalt der Maschine an und nicht nur um die Stichauswahl. Ich habe mir zu meinem ersten Überblick beim Fachhändler mal nur die kleine Bernina B335 vorführen lassen. Der Sound der Mechanik gegenüber anderen Marken schon allein lässt auf eine präzise arbeitende Mechanik schließen, da nichts klappert oder von lauten Geräuschen begleitet ist. Da ist dann auch von vornherein zu erhoffen, dass das Stichbild ebenso unverändert gleichmäßig sein wird. Ich habe mit Absicht eine Nähmaschine vom Discounter einer der Oberklasse gegenüber gestellt, damit es verständlich wird. Die Unterschiede sind natürlich zwischen etwa gleichwertigen Maschinen nicht so groß. Aber über die Genauigkeit und Qualität einer Maschine bestimmen die verwendeten Bauteile und Materialien und die Fertigungsgüte. Leider gibt es da meilenweite Unterschiede, die man von außen allein nicht erkennen kann.

    Endlich sagt's mal wer! :herz:

    Am Ende macht einfach Übung den Meister und nicht eine Vielzahl von Features, die es einem letztendlich auch nicht so viel leichter machen, wie man sich das so denkt.

    Es geht mir gar nicht um den unnötigen Schnick-Schnack, sondern um eine solide (Qualität) Grundausstattung, die nach heutigen Maßstäben sinnvoll erweiterbar ist - da möchte ich mir aber Möglichkeiten offen lassen. Ein Obertransport wäre für mich schon ein guter Zusatz (wenn er auch wirklich effektiv funktioniert) weil er bei grenzwertigen Näharbeiten die entscheidende Hilfe bieten kann. Ein gleichmäßiges Nahtbild zählt für mich zu den wichtigsten Bedingungen beim Nähen. Daran beurteilt das Auge zum großen Teil, ob die Arbeit gut gelungen ist.

    Ich gehe auch davon aus, dass das eine oder andere sinnvolle Zubehör, z.B. ein Schrägbandeinfasser oder Rollsäumer oder Geradstichnähfuß usw. (ich kenne noch lang nicht alles), also was sonst viel Arbeit von Hand bedeutet, sinnvolle Ergänzungen sind die die Arbeit erleichtern und auch verbessern, obwohl man das alles auch ohne Zubehör machen kann. Natürlich wäre es schön, wenn einem ohne Zubehör alles so gut gelingt, wie einer Berufsschneiderin. Da muss man aber realistisch bleiben. Ich werde nie 50 Anzüge im Jahr nähen. Deshalb möchte ich in etwa herausfinden was sinnvolle Hilfsmittel sind, und auf was man aus meiner Sicht verzichten kann.

    Das mag übertrieben anmuten, aber ich bin z.B. auch jemand, der solche technischen Details gerne im Vorfeld klärt, um eine Vorstellung davon zu bekommen, ob das Ding meine Erwartungen denn auch von den technischen Voraussetzungen überhaupt erfüllen KANN oder ob es sich um leere Marketing-Versprechen handelt.

    Es scheint wirklich so, als wenn manche nicht in der Lage sind das Thema Nähen auf andere technische Bereiche zu übertragen. Ich kann mir das nur so erklären, dass manche nicht viel auf die Technik achten, sondern nur auf den praktischen Umgang. Beides hängt aber ganz eng miteinander zusammen. Ich möchte mich nicht vom Gefühl darauf verlassen, dass eine Nähmaschine schon so ausreichend funktionieren wird, wenn ich das nicht vorher überprüft habe. Wenn ich mir eine Nähmaschine wegen bestimmter Funktionen angeschafft habe, mir aber nicht ausreichend sicher dazu war, dann werde ich nicht mit meiner Auswahl zufrieden sein. Das betrifft jedoch auch nicht alles und jeden einzelnen Stich. Schlussendlich soll die Maschine das wert sein was man dafür bezahlt, im Vergleich zu anderen Modellen. Das betrifft nicht nur die Ausstattung, sondern auch die Wertigkeit an Material und Fertigungspräzision. Ich bin mir darüber bewusst, dass mein Anspruch für viele unbedeutsam und übertrieben ist. Ich kenne Leute die denken da ganz anders, wie, "ich möchte mir ja dann bald wieder eine neue Nähmaschine kaufen und nicht immer die gleiche haben". Die meisten Leute möchten sich gar nicht so viele Gedanken machen, weil sie schon mit der Einstellung an die Sache gehen, "wenn die Nähmaschine nichts taugt, dann kaufe ich mir wieder was anderes". Diese Einstellung ist nicht meine Einstellung und ich hatte immer eine gute Entscheidung getroffen und war mit einer Sache sehr lang sehr zufrieden. Das heißt nicht, dass nicht auch ich Kompromisse eingehen muss. Ein Gerät kann nicht immer zu 100% alles bieten was man als das Beste ansehen würde. Aber ich versuche den möglichst besten Kompromiss innerhalb einer absehbaren Zeit zu finden.

    ---

    Schönen Gruß

  • Es scheint wirklich so, als wenn manche nicht in der Lage sind das Thema Nähen auf andere technische Bereiche zu übertragen. Ich kann mir das nur so erklären, dass manche nicht viel auf die Technik achten, sondern nur auf den praktischen Umgang. Beides hängt aber ganz eng miteinander zusammen. Ich möchte mich nicht vom Gefühl darauf verlassen, dass eine Nähmaschine schon so ausreichend funktionieren wird, wenn ich das nicht vorher überprüft habe. Wenn ich mir eine Nähmaschine wegen bestimmter Funktionen angeschafft habe, mir aber nicht ausreichend sicher dazu war, dann werde ich nicht mit meiner Auswahl zufrieden sein. Das betrifft jedoch auch nicht alles und jeden einzelnen Stich. Schlussendlich soll die Maschine das wert sein was man dafür bezahlt, im Vergleich zu anderen Modellen. Das betrifft nicht nur die Ausstattung, sondern auch die Wertigkeit an Material und Fertigungspräzision. Ich bin mir darüber bewusst, dass mein Anspruch für viele unbedeutsam und übertrieben ist. Ich kenne Leute die denken da ganz anders, wie, "ich möchte mir ja dann bald wieder eine neue Nähmaschine kaufen und nicht immer die gleiche haben". Die meisten Leute möchten sich gar nicht so viele Gedanken machen, weil sie schon mit der Einstellung an die Sache gehen, "wenn die Nähmaschine nichts taugt, dann kaufe ich mir wieder was anderes". Diese Einstellung ist nicht meine Einstellung und ich hatte immer eine gute Entscheidung getroffen und war mit einer Sache sehr lang sehr zufrieden. Das heißt nicht, dass nicht auch ich Kompromisse eingehen muss. Ein Gerät kann nicht immer zu 100% alles bieten was man als das Beste ansehen würde. Aber ich versuche den möglichst besten Kompromiss innerhalb einer absehbaren Zeit zu finden.

    Alles schön und gut. Aber was erwartest du jetzt von uns hier dann eigentlich?

    So wie du das schilderst, ist das einzig Mögliche, dass du die Nähmaschinenläden im Umkreis von 200 km abklapperst und überall so viele Nähmaschinen als möglich ausprobierst, um dann danach zu entscheiden, welche deinen Ansprüchen genügt. Die kaufst du dir dann und übst mit der, was das Zeug hält.


    So wirklich können wir dir da jetzt nicht bei helfen. Alles, was wichtig zu bedenken ist, wurde wohl schon gesagt.


    Entscheiden musst du dich schon alleine.

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  • Die meisten Leute möchten sich gar nicht so viele Gedanken machen, weil sie schon mit der Einstellung an die Sache gehen, "wenn die Nähmaschine nichts taugt, dann kaufe ich mir wieder was anderes".

    ... das ist - mit Verlaub gesagt - Quatsch.

    Die meisten Hobbyschneider*innen sind ihren Maschinen viele Jahre treu, allein schon, weil es, was die Maschine angeht, wirklich nicht viel braucht, um toll nähen zu können. Die Skills sind wirklich wichtiger.

    Natürlich gibt es auch Technik-Junkies, die sich jede neue High-End-Maschine kaufen, aber nicht, weil sie unzufrieden sind mit dem bisherigen Modell, sondern a.) weil sie es sich leisten können und b.) weil sie Spaß daran haben

    ... und die Technik-Junkies sind natürlich "lauter", d.h. sie diskutieren gerne auch hier im Forum über das Für und Wider dieser und jener Maschine.

    Die Masse der Maschinentreuen verliert kein Wort über die Technik und näht so vor sich hin.

    ... und was die mechanische Qualität der Maschinen angeht:

    Wenn du dich für eine der bewähren Marken entscheidest, machst du nix falsch, vorausgesetzt, du gehst ein wenig über das Basismodell hinaus.

    Darunter verstehe ich

    Janome /Elna

    Brother (hier aber wirklich eher das obere Preissegment)

    Juki
    Bernina

    Pfaff (muss man wohl mögen)

    Husqarna

    Mag sein, dass ich wen vergessen hab.

    Ich weiß ja nicht, wie hoch dein Budget ist, aber such dir doch einfach mal 2 oder 3 Modelle innerhalb deines Budgets aus, die du dir mal live und in Farbe beim Händler anschaust.

    ... oder du guckst mal, wer von den Fories bei dir in der Nähe wohnt und interessante Maschinen hat.

    Da ist manches möglich, was mehr bringt, als nur zu theoretisieren ...


    okay, Friedafröhlich war schneller :pfeifen:

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

    Einmal editiert, zuletzt von Devil's Dance ()

  • Was ist, wenn bei der Maschine kein Nähfußdruck reguliert werden kann ? Bei dicken, festen Stoffen und mehreren Lagen ist das ein Problem.

    Das ist ein Problem der unpassenden Kombination der Zutaten.

    Meist auf fehlende Erfahrung beim Einschätzen "was kann meine Maschine sicher noch" und der fehlenden Erfahrung "wie mach ich ihr das arbeiten - wenn es denn nun mal sein muss - an der Stelle leichter".


    Dagegen hilft nur üben.

    (Und wenn man dann merkt, man hat dauernd so Sachen, sich nach der passenden Lösung umschauen => das geht dann gerne in Richtung Maschinenpark...)


    Bei sehr dünnen, feinen Stoffen wie Seide für Krawatten oder Futterstoff ist braucht man die richtige Stichplatte, für Geradstiche.

    Nö.

    Zeitung (in nobel: auswaschbares Stickvlies) reicht. Drunterlegen und mitnähen, hinterher rausfizzeln.


    (Das geht auch pur. Auch mit 9-mm-Loch-Platte. Ohne Obertransport, ohne Füßchendruck verändern. Das ist was, das noch im "normalem" Bereich ist...)

    . Wenn die nicht vorhanden sind oder nur dürftig einstellbar sind, dann wäre ein Obertransport eine Hilfreiche Sache.

    Nö.

    Der hilft Dir nicht, wenn der Rest nicht stimmt.

    Wenn alles andere stimmt, kann der das nähen bequemer machen.

    Darf ich fragen, warum Bernina nur elasthanfreie Webstoffe nähen können ? Wie behilft man sich dann dabei ?

    Man behilft sich gar nicht.

    Die sind von haus aus auf Webstoffe, unelastisch eingestellt, und bringen für alles andere genügend Einstellmöglichkeiten mit.

    Muss man nur üben...

    "idt, ist für mich ebenfalls eher unter Spezialisten mit Kniff zu verbuchen..."? Wie beurteilst Du IDT von Pfaff ?

    Nervig.

    (Entweder, man hat 'nen klasse Mechaniker, der einem diese Maschinen mal wirklich sauber einstellte, oder man hat halt alles mit idt gemacht. Und geflucht, wenn der mal nicht mitlaufen konnte.

    btw. Konnte keine der mir bekannten idt-Pfaffs erträgliche Knopflöcher...)

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