Den richtigen Plan, wenn man Bekleidung nähen möchte

  • meine volle Zustimmung.


    Zu den Nähmaschinen: grundsätzlich braucht es nur 2 Stichvarianten, das sind Geradstich und Zickzack (Nutzstiche). Mit diesen beiden kann ich alles nähen.

    Und Zuverlässigkeit der Mechanik ist wichtig. Alle weitere Ausstattung an diversen Dekor- und Zierstichen sind Erleichterungen, die ich allerdings auch sehr zu schätzen weiß. Etliche Dekorstiche gehören eigentlich in die Rubrik "Nutzstich" und sind bei der Verarbeitung wirklich hilfreich. Trotzdem muß ich das Handwerk der Verarbeitungstechniken beherrschen, wie auch Passform-Anpassungen. Was aber nichts direkt mit der Nähleistung der Maschine zu tun hat. Meine Bernina bietet z.B. keine Anpassung des Nähfüsschendrucks, ich habe ihn nie vermisst und kann mir durchaus mit simplen Hilfsmitteln behelfen, wenn ein Stoff nicht so will wie er soll.

    Aber wie jemand schon weiter oben schrieb: jede/r setzt seine eigenen Maßstäbe, hat an die Maschine andere Wünsche und ist bereit unterschiedlich viel Geld für seine Maschine auszugeben.

    Kerstin

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • aber seit 8 Jahren in Rente. Die Zeit der Cashmere Kostüme, Seidenblusen und abends groß ausgehen ist vorbei.

    Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Was hat das mit Jeans und Shirt zu tun? Ich kann mich doch hübsch anziehen, ohne dafür ins Büro oder ausgehen zu müssen und für hübsch brauche ich nicht unbedingt Cashmere oder Seide?

    Herzliche Grüße

    Monika

    [...] they were indeed severely restricted, but their undergarments weren’t to blame. Rachel Kaufmann in "What ‘Bridgerton’ Gets Wrong About Corsets", Smithsonian Magazine 2021

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  • Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Was hat das mit Jeans und Shirt zu tun? Ich kann mich doch hübsch anziehen, ohne dafür ins Büro oder ausgehen zu müssen und für hübsch brauche ich nicht unbedingt Cashmere oder Seide?

    Ich rede ausschließlich von mir und beim Hausputz, einkochen, bei der Gartenarbeit Würmer und Käfer rumscheuchen oder beim ernten in den Obstbäumen rumklettern, empfinde ich für mich persönlich das tragen chicer Kleidchen/Kostümchen als etwas unpraktisch. Jeans und Shirts sind nicht zwangsläufig abgetragene "Schmuddelkleidung"

    Kerstin

  • Mal davon abgesehen, dass es halt für Büro, Veranstaltungen, Lokale mitunter Dresscodes gibt, denen man zuhause nicht unterliegt.


    Für mich gibts einen ganz pragmatischen Hauptgrund, weswegen ich kaum passformsensible Kleidung trage, kaufe oder nähe.

    Mein Gewicht schwankt! Schon immer! Punkt!

    War ein moppeliges Kind. In der Jugend hab ich drauf geachtet, zeitweilig war ich sogar besessen davon schlank zu bleiben/zu werden.

    Auch Gefallen am Sport hab ich erst spät entdeckt, Schulsport war der Horror.

    In guten Zeiten bin ich also gern in Bewegung und achte auf die Ernährung.

    Dazwischen gibts aber auch andere Phasen, wo Sport und Ernährung zur Nebensache werden. Dann gehts eben auch mal hoch. Bis auf Größe 40.

    Sonst trage ich Größe 38, manchmal aber auch 36.


    Mir ist es einfach zu schade, in Kleidung zu investieren (Geld, Zeit,…) die 3-4 Monate später vielleicht nicht mehr sitzt.

    Dann lieber Kleidung, die etwas Spielraum bietet, Gewichtsschwankungen verzeiht und trotz allem SCHICK AUSSIEHT! 😌

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  • Ich rede ausschließlich von mir und beim Hausputz, einkochen, bei der Gartenarbeit Würmer und Käfer rumscheuchen oder beim ernten in den Obstbäumen rumklettern, empfinde ich für mich persönlich das tragen chicer Kleidchen/Kostümchen als etwas unpraktisch. Jeans und Shirts sind nicht zwangsläufig abgetragene "Schmuddelkleidung"

    Kerstin

    Versteh ich trotzdem nicht. Das Leben auch in Rente besteht doch nicht nur aus Käfern rumscheuchen. Aber gut, jeder Jeck ist anders.

    Herzliche Grüße

    Monika

    [...] they were indeed severely restricted, but their undergarments weren’t to blame. Rachel Kaufmann in "What ‘Bridgerton’ Gets Wrong About Corsets", Smithsonian Magazine 2021

  • ...Dann gehts eben auch mal hoch. Bis auf Größe 40.

    Sonst trage ich Größe 38, manchmal aber auch 36.

    ...

    Dann lieber Kleidung, die etwas Spielraum bietet, Gewichtsschwankungen verzeiht und trotz allem SCHICK AUSSIEHT! 😌

    Ich bin bei 38/40 und hab im Kleiderschrank alles von Gr. 36 bis 42. Was weniger von Gewichtsschwankungen abhängt, eher davon, daß sowohl bei Kaufkleidung wie auch bei Schnittmustern jeder Produzent seine eigene Größentabelle und Bequemlichkeitszugabe verwendet. Und natürlich vom Stoffmaterial (wie dehnbar und wird ein waschbares Kleidungsstück im Trockner in welchem Programm getrocknet)

    und Schnittdesign.

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  • Ich verstehe Kerstin schon.

    Die Gelegenheiten für Kaschmir-Kostüm und Seidenbluse sind in der Tat rar gesät.

    Ich habe so manches Outfit genäht und in den Schrank gehängt, weil ich noch keinen Anlass zum Tragen hatte, bei dem ich mich damit nicht "overdressed" gefühlt hätte.

    Das Nähen hat trotzdem Spaß gemacht

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Naja, die ursprüngliche Aussage war ja

    Leider sind von den Couture-Junkies und "widerlichen Perfektionisten ;) ", was das Kleidung nähen angeht, nicht mehr so viele hier aktiv.

    Das liegt bestimmt auch daran, dass wirklich geschneiderte Kleidung weitgehend von Jeans + Shirt abgelöst wurde

    Zwischen Jeans und Shirt und Cashmere-Kostüm mit Seidenbluse sehe ich noch eine weite Spannweite an Kleidung, über die man fachsimpeln könnte und mit der man nicht overdressed ist. Ein Baumwollkleid, das man zum Einkaufen oder mal in ein Restaurant anzieht, darf doch durchaus auch schön und passgenau genäht sein.

    Herzliche Grüße

    Monika

    [...] they were indeed severely restricted, but their undergarments weren’t to blame. Rachel Kaufmann in "What ‘Bridgerton’ Gets Wrong About Corsets", Smithsonian Magazine 2021

  • ich zieh mich für MICH schön an

    Ja. Ich ziehe mich auch für mich an. Die Kleidung muss mir passen und zu mir passen und zwar so, wie ich das für mich verstehe.

    Und weil es mir in Kleidung, in der ich mich nicht 100% wohlfühle so richtig dreckig geht, kann ich da nur wenig Rücksicht auf Modetrends oder die Ideen anderer Leute nehmen.

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  • anderer Leute Ideen/Modetrends hab ich schon lange hinter mir gelassen

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

  • Versteh ich trotzdem nicht. Das Leben auch in Rente besteht doch nicht nur aus Käfern rumscheuchen. Aber gut, jeder Jeck ist anders.

    Eben. Jeder Jeck ist anders. Es gibt durchaus Menschen, die sich erleichtert fühlen, wenn sie sich nicht mehr an irgendwelche echten oder vermeintlichen Dresscodes halten müssen. Menschen, die ihr Leben dann tatsächlich am liebsten bei der Gartenarbeit verbringen und in Kleidung, die sie sich dafür auserwählt haben.


    Immerhin ist es ja nun nicht so, dass es ein angeborenes Bedürfnis eines jeden Menschen wäre, sich schick zu kleiden, zumindest empfindet nicht jeder die gleichen Kleidungsstücke als schick.

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  • anderer Leute Ideen/Modetrends hab ich schon lange hinter mir gelassen

    Trotzdem sind deine Ideen zu Kleidung und meine Ideen ja Lichtjahre voneinander entfernt, was ja vollkommen in Ordnung ist.

    Mir geht es eher darum, dass man nicht einfach sagen kann "Zieh ein klassisches Kostüm an, da kannst du nichts mit verkehrt machen" Eventuell nicht in den Augen von anderen, aber für sich selbst kann da alles dran verkehrt sein.

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  • ein Kaschmirkostüm ist ein Kaschmirkostüm...ob ich es tragen würde, hängt von Schnitt und Farbe ab

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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  • Für unterschiedlich dicke Stofflagen z.B. an Nahtkreuzungen oder auch bei dicken Stellen am Nahtanfang empfiehlt sich der Einsatz eines Höhenausgleichs, auch Hebamme genannt. Damit der Stoff gleichmässig transportiert werden kann, muß der Nähfuß plan zum Transporteur aufliegen, wenn er abkippt, verursacht das die ungleichmäßigen Stiche. Gefaltete Stoffstückchen, die genauso dick wie diese dicke Stelle ist, hinter der Nadel unter den Nähfuß legen, langsam über die dicke Stelle nähen, das Stoffstückchen bei Bedarf immer wieder ein bisschen nachführen. Beim runternähen dann die Hebamme vor der Nadel plazieren, aber so, dass sie beim Nähen nicht festgenäht wird. Gibt im Internet genug Videos mit Stichwort Höhenausgleich oder Hebamme. Wenn deine dickste Stelle aber gar nicht mehr oder nur mit Gewalt unter den Fuß passt, dann ist das Material schlicht zu dick, da der Fuß dann keinen Druck mehr ausüben kann. Die Stichlänge an diesen Stellen auch verlängern, mehrere Lagen Stoff brauchen mehr Faden.

  • Immerhin ist es ja nun nicht so, dass es ein angeborenes Bedürfnis eines jeden Menschen wäre, sich schick zu kleiden, zumindest empfindet nicht jeder die gleichen Kleidungsstücke als schick.

    Das wieder verstehe ich. Nur bekomme ich nicht zusammen, wenn vollkommen komplett von sehr sehr chic auf Jeans umgeschwenkt wird - liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht auf den Gedanken käme, mein Geld für Cashmere&Co für jemand anderen aufgrund eines Dresscodes rauszuschmeißen. In meiner Kleidung muss ich mich wohlfühlen, da ticke ich genauso wie Ihr. Und das unabhängig von irgendwelchen Dresscodes-Zwängen.


    Als ich die Kids hatte, lief ich eine Zeitlang nur in Jeans & Shirt herum, weil wär ja schad um die schöne Kleidung. Das hatte ich irgendwann gründlich satt und schwenkte um auf schöne, aber pflegeleichte Kleidung. Und mit der muss ich auch Käfer jagen können :) Ebenso muss Bürokleidung pflegeleicht sein, da ich keinen Bock habe, stundenlang zu bügeln, um ernst genommen zu werden.

    Herzliche Grüße

    Monika

    [...] they were indeed severely restricted, but their undergarments weren’t to blame. Rachel Kaufmann in "What ‘Bridgerton’ Gets Wrong About Corsets", Smithsonian Magazine 2021

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  • ich möchte eig. eher auf Grund meiner Kompetenz, als auf Grund meiner gebügelten Kleidung Ernst genommen werden

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

  • ich möchte eig. eher auf Grund meiner Kompetenz, als auf Grund meiner gebügelten Kleidung Ernst genommen werden


    Das obendrein, da kann auch gern das "gebügelt" raus aus dem Satz :)

    Herzliche Grüße

    Monika

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