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Nähende Linkshänder

  • Ich bin da weder besonders stolz drauf, noch schäme ich mich dafür in irgendeiner Art und Weise!

  • Scheren von KAI gibt es von Stickscheren bis perfekte Schneiderinnen Scheren alle auch für Linkshänderinnen, nur wenig teurer als rechtsh. Scheren. Habe 3 linkshändige Kinder wo es zum Glück schon entsprechende Scheren gab die jedoch 3x so teuer waren und dass dann mal 3. Selbst bin ich eine umerzogene Linke da ich alles in die "schöne" Hand nehmen und umsetzen musste. Mache jedoch immer noch und immer wieder einige Dinge "falsch" und weiß jetzt endlich warum bei mir die Stecknadelköpfe auch oft in die falsche Richtung^^ schauen und umdrehen geht nicht immer. Umerzogen zu sein hat einige Nachteile, jedoch auch Vorteile, ich sticke und nähe per Hand links und rechts wie es gerade besser passt:S:)

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  • Ich musste als Kind in der Schule mit rechts schreiben, ich kann aber auch mit links schreiben. Basteln, malen und sticken habe ich mit links gemacht. Dadurch bin ich mehr beidhändig geworden,

    hat Vorteile beim Fensterputzen (ich komme in jede Ecke) oder der Gartenarbeit (mit links Unkraut entfernt und gleich mit rechts weggefegt).
    Was mich nervt sind Dosenöffner, benutze ich mit links , sieht aber immer blöd aus und ist anstrengend.

    Lg Ulla :raddrehen:

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  • meine Mum ist Linkshänderin.

    Ich schreib etc mit rechts, aber ich mach ganz vieles mit Links: Durch dem Sucher beim Fotoapparat kucken, Telefonieren etc.

    Und ich blätter schon immer Zeitungen von hinten nach vorn durch… mit links

    Und ich lauf immer lieber auf der linken Seite von Treppen, Gehsteigen… da „kollidier“ ich öfter mit meinen Mitmenschen … mein Mann ist dann immer tierisch genervt

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Eigentlich unverschämt, wenn die überhaupt teurer sind. Es ist jetzt nicht so, dass es kaum Linkshänder gäbe und alles Spezialanfertigungen wären.

    Stimmt. Ich kenn es halt auch mit viel teurer, darum freu ich mich wenn nur wenig Unterschied ist.

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  • Eigentlich unverschämt, wenn die überhaupt teurer sind. Es ist jetzt nicht so, dass es kaum Linkshänder gäbe und alles Spezialanfertigungen wären.

    Naja, es gibt angeblich gut 10% Linkshänder, das bedeutet viel kleinere Stückzahlen und wenn dann die Linkshänderschere nur wenig teurer ist als die für Rechtshänder, dann verdient der Hersteller/Händler daran im Verhältnis viel weniger als an der Rechtshänderschere.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • meine Mum ist Linkshänderin.

    Ich schreib etc mit rechts, aber ich mach ganz vieles mit Links: Durch dem Sucher beim Fotoapparat kucken, Telefonieren etc.

    Und ich blätter schon immer Zeitungen von hinten nach vorn durch… mit links

    Und ich lauf immer lieber auf der linken Seite von Treppen, Gehsteigen… da „kollidier“ ich öfter mit meinen Mitmenschen … mein Mann ist dann immer tierisch genervt

    Das mit den Zeitungen, Zeitschriften kenn ich genauso. ☺️


    Ich durfte in der Schule mit links schreiben, aber bei sportlichen Aktivitäten wurde ich scheinbar auf rechts „getrimmt“, das hat zu Folge, dass ich da heute beidhändig funktioniere.
    Heißt, wenn beim Federball, Bowling etc. die Kraft ausgeht, mach ich mir der anderen Seite weiter.
    Richtig gut, bin ich aber mit keiner Seite. Rechts fehlt mir wahrscheinlich von Haus aus das Gefühl und links fehlt mir wahrscheinlich die jahrelange Übung. 🤷🏼‍♀️
    Aber was soll’s, bei solchen Aktivitäten kommt es mir eh mehr auf den lustigen Zeitvertreib an. ☺️

    Naja, es gibt angeblich gut 10% Linkshänder, das bedeutet viel kleinere Stückzahlen und wenn dann die Linkshänderschere nur wenig teurer ist als die für Rechtshänder, dann verdient der Hersteller/Händler daran im Verhältnis viel weniger als an der Rechtshänderschere.

    Ich denke, dass das tatsächlich der Grund ist. Für diejenige, welche es betrifft, ist das jedoch schon irgendwie.... naja ich würde mal sagen dirskriminierend.

    ABER: Das ist bei vielen Dingen so.

    Vieles was nicht der Norm entspricht, ist mit Mehrkosten verbunden.
    Ob es sich da um angeborene oder erworbene Besonderheiten handelt oder ob es einfach nur eine besondere Vorliebe ist, spielt keine Rolle.


    Zum Schreiben fällt mir noch ein:

    Ich habe lange und gern mit dem Federhalter geschrieben.

    Zu Beginn hatte ich arge Schwierigkeiten und eine schreckliche Schrift. Irgendwann habe ich dann meine eigene Technik entwickelt und auch eine ganz passable Handschrift.
    Am Anfang kannten wir aber so etwas wie Linkshänder-Federhalter nicht und als es dann die Teile gab, kam ich damit nicht klar. Die kratzten bei mir nur. Deshalb bin ich bei Linkshänder-Produkten wohl eher zurückhaltend.
    Aber die Linkshänder-Applikationsschere gönn ich mir wahrscheinlich.☺️

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  • meine Mum ist Linkshänderin.

    Ich schreib etc mit rechts, aber ich mach ganz vieles mit Links: Durch dem Sucher beim Fotoapparat kucken, Telefonieren etc.

    Und ich blätter schon immer Zeitungen von hinten nach vorn durch… mit links

    Und ich lauf immer lieber auf der linken Seite von Treppen, Gehsteigen… da „kollidier“ ich öfter mit meinen Mitmenschen … mein Mann ist dann immer tierisch genervt

    ....in Ländern mit Linksverkehr gehen auch die Fußgänger links...ich weiß jetzt nicht, ob das was mit Linkshändigkeit zu tun hat, ich kann schnell umpolen, auch das Autofahren mal links und mal rechts ist nicht wirklich ein Problem, sondern eine schnelle Anpassung für mich..

    Viele Grüße
    Hedi

  • In den USA findet man generell eher Equipment für Linkshänder, auch in englischen Tutorials wird sehr oft auf Linkshänder eingegangen.


    Da hat man vlt. etwas Extraaufwand mit dem Zoll, aber vieles kauft man ja nicht jede Woche neu


    LG, Steffi

    nicht nur mit dem Zoll. Das Porto kostet manchmal mehr als das Artikel!

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  • Ich denke, dass das tatsächlich der Grund ist. Für diejenige, welche es betrifft, ist das jedoch schon irgendwie.... naja ich würde mal sagen diskriminierend.

    Mich wundert nur, warum sich hier niemand darüber aufzuregen scheint, dass ein Frauenhaarschnitt viel, viel teurer ist als ein Männerhaarschnitt und da ist der Anteil der Diskriminierten ja ziemlich genau 50%.


    Von dem, was mann (!) im Jahr spart, kann er einige Linkshänderscheren kaufen.

    Dafür regt sich meine Frau darüber auf, dass sie denselben Flugpreis zahlen muss wie die doppelt so schwere Person am Check-In Schalter nebenan, während beide für das Extra-Kilo beim Gepäck denselben Aufpreis zahlen müssen.


    Gluten-, zucker- oder lactosefreie Lebensmittel sind auch teurer als "normale". Doof für Leute, die so etwas brauchen.


    Das Leben ist hart und ungerecht - irgendwo und irgendwie wird immer irgendjemand benachteiligt.

    Uns geht es so gut (!), dass wir über unterschiedliche Scherenpreise diskutieren können.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Naja, es gibt angeblich gut 10% Linkshänder, das bedeutet viel kleinere Stückzahlen und wenn dann die Linkshänderschere nur wenig teurer ist als die für Rechtshänder, dann verdient der Hersteller/Händler daran im Verhältnis viel weniger als an der Rechtshänderschere.

    HA! Auf diesen Einwand habe ich gewartet. Es gibt aber auch nur gut 10% Frauen, die Kleidergröße 36 tragen. Und nun?

    Egal ob nun kleinere Stückzahlen oder nicht. Es sind immer noch keine Einzelanfertigungen und nicht mehr oder weniger aufwändig in der Produktion als die Rechtshänderscheren, wobei einige Arbeitsschritte bei der Produktion ohnehin identisch sind.

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  • Mich wundert nur, warum sich hier niemand darüber aufzuregen scheint, dass ein Frauenhaarschnitt viel, viel teurer ist als ein Männerhaarschnitt und da ist der Anteil der Diskriminierten ja ziemlich genau 50%.

    Wer sagt, dass ich mich darüber nicht aufrege? Besonders bei meinem Haarschnitt sehe ich da nur wenig bis gar keinen Unterschied zu einem Herrenhaarschnitt.

    Aber hier im Thread geht es nun mal um Linkshänder und deren Benachteiligungen.


    Zitat

    Das Leben ist hart und ungerecht - irgendwo und irgendwie wird immer irgendjemand benachteiligt.

    Uns geht es so gut (!), dass wir über unterschiedliche Scherenpreise diskutieren können.

    Und die, die es dann gerade trifft, sollen einfach mal ruhig sein, weil es den Leuten anderswo schlechter geht?

    Nein. einfach nur nein. Dass es noch schlimmer sein könnte, darf niemals ein Grund dafür sein, Benachteiligungen einfach hinzunehmen.

    Manchmal würde es schon reichen, wenn man nicht immer diese Minderheitentour fahren würde. Ja, es gibt weniger Linkshänder, schwarze Personen, Behinderte, Menschen aus dem LGBTIQ+ Spektrum also solche, die sich für "normal" halten. Aber nur weil man weniger Leute ist, hat man trotzdem auch Rechte und Bedürfnisse. Und die Idee, dass man als Angehöriger einer Minderheit nichts zu fordern hat, ist einfach nur absurd.


    Stand up for your lefts! (wie es Freund aus den USA immer gesagt hat)

  • Äähmm, ok so weit wollte ich das nicht ausarten lassen.

    contra

    Ich bevorzuge den Weg der Mitte.


    Es sollte doch auf jeden Falle erlaubt sein, Ungerechtigkeiten auch zur Sprache zu bringen und ins Bewusstsein zu rücken, denn mitunter braucht es das auch, damit sie auch wahrgenommen werden und eine Chance besteht, diesen entgegenzuwirken.


    Logischerweise wird es nicht möglich sein, für alle jegliche Ungerechtigkeit aus dem Weg zu schaffen.

    Oft ist es so, dass dort wo für die einen Ungerechtigkeit aufhört, fängt diese für jemand anderes an.

    Ist einfach so!


    Da gibt es so viele Themen, wo aus verschiedenen Blickwinkeln sich andere Sichtweisen ergeben.


    Thema Fleiß: Fleiß soll belohnt werden, ohne Frage! Fleiß wird aber automatisch immer mit Schnelligkeit gleichgestellt. Jemand der also motorisch gehandicapt ist, wird daher immer zu den Faulen gezählt, weil er das normale Tempo mit Mühe und Not erreicht, obwohl er sonst strebsam und unermüdlich arbeitet.


    Ungerecht ist meist immer das, worin wir einen eigenen Nachteil sehen oder der Nachteil für jemand anderen aus unserer Sicht offensichtlich ist.


    Übrigens: Wenn ich eine Applikationsschere finde für Linkshänder, dann bin ich auch gern bereit dazu, demjenigen der an mich gedacht hat, angemessen zu bezahlen.

    Wieso? Eine Applikationsschere zählt für mich zum Luxus und ich kann selber entscheiden, ob ich ganz drauf verzichte, mich mit dem rechtshänder-modell abmühe oder die „Sonderausführung“ kaufe.


    Was mich eher nervt ist einfach dieses „bestaunt“ werden von Rechtshändern, als wäre ich ein seltsames Wesen. 😬


    LG Katja

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  • HA! Auf diesen Einwand habe ich gewartet. Es gibt aber auch nur gut 10% Frauen, die Kleidergröße 36 tragen. Und nun?

    Hat darum Ulla Popken diese Größe nicht im Programm?

    Und die, die es dann gerade trifft, sollen einfach mal ruhig sein, weil es den Leuten anderswo schlechter geht?

    [...[

    Und die Idee, dass man als Angehöriger einer Minderheit nichts zu fordern hat, ist einfach nur absurd.

    Ich habe nicht gesagt, dass man nichts fordern soll, aber die Forderung nach identischen Preisen habe ich kritisiert.

    Wir leben in einer Marktwirtschaft und nur diese bietet uns den Vorteil einer wahnsinnig großen Vielfalt an Angeboten, da ist für jeden etwas dabei. Dazu gehört aber auch die freie Preisgestaltung.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Logischerweise wird es nicht möglich sein, für alle jegliche Ungerechtigkeit aus dem Weg zu schaffen.

    Sag ich doch!

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Naja, um es marktwirtschaftlich zu sehen, könnten ja auch die Preise für Rechtshänderscheren etwas nach oben genommen werden und der Preis für die Linkshänderscheren nach UNTEN angeglichen. Dann wäre der Preis ja gleich und der arme Fabrikant hätte sein Einkommen. 🤔😉

    Auch wieder ungerecht, den Rechtshändern gegenüber, oder? 🤷🏼‍♀️

    Warum sollen die mehr bezahlen wegen ein paar Leuten, die nicht in der Lage sind, ihr Gelumpe in die „Richtige Hand“ zu nehmen? 😉


    Bitte alles mit Augenzwinkern wahrzunehmen!!!!


    Ja, Gerechtigkeit ist auch von der Sichtweise abhängig!

    Allerdings darf man sich doch auch mal äußern, wo man selber Ungerechtigkeit empfindet, oder?

    Ich finde es spannend, dann auch anderer Betrachtungsmöglichkeiten zu erhalten. Sozusagen als Bereicherung der Sichtweise.
    Aber Wünsche (oder Forderungen) sollten doch trotzdem auch geäußert werden dürfen.
    Wer weiß, vielleicht werden sie ja erhört und sind sogar umsetzbar. 😌

  • Wir leben in einer Marktwirtschaft und nur diese bietet uns den Vorteil einer wahnsinnig großen Vielfalt an Angeboten, da ist für jeden etwas dabei. Dazu gehört aber auch die freie Preisgestaltung.

    Ja, ja ... "der Markt regelt das" und so weiter. Wenn's denn mal so wäre! Ich kann diese Reden einfach nicht mehr hören.

    Wenn es um die Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft geht, bin und bleibe ich ein grantiges altes Weib, das nie aufhören wird dagegen zu meckern.

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  • Logischerweise wird es nicht möglich sein, für alle jegliche Ungerechtigkeit aus dem Weg zu schaffen.

    Man sollte es aber wenigstens versuchen! Uns Linkshändern geht es dabei ja noch vergleichsweise gut. Aber es gibt einen Haufen anderer Minderheiten, bei denen erst so ganz allmählich daran gedacht wird, dass auch die ein möglichst gleichwertiges Leben zwischen all den angeblich "Normalen" führen können sollten. Und prompt erheben sich die üblichen Verdächtigen und meckern darüber, weil diese Minderheiten nun plötzlich auch mal zu Wort kommen wollen.

    Ich hab das Ganze derartig satt ... und mein Linkshändersein ist da in der Tat mein geringstes Problem.


    Zitat

    Thema Fleiß: Fleiß soll belohnt werden, ohne Frage! Fleiß wird aber automatisch immer mit Schnelligkeit gleichgestellt. Jemand der also motorisch gehandicapt ist, wird daher immer zu den Faulen gezählt, weil er das normale Tempo mit Mühe und Not erreicht, obwohl er sonst strebsam und unermüdlich arbeitet.

    Und schon sind wir wieder bei der Diskriminierung von Minderheiten.

    Das was Behinderte in der Arbeitswelt erleben müssen, ist teilweise eine echte Katastrophe.


    Es gibt einfach noch verdammt viel zu tun. Es tut Not, dass die jeweils Betroffenen aufstehen und sich wehren. Aber es wäre verdammt nett, wenn auch Nichtbetroffene mit offeneren Augen durch die Welt liefen und auch mal einen Ton dazu sagen würden.

  • Ja, ja ... "der Markt regelt das" und so weiter. Wenn's denn mal so wäre! Ich kann diese Reden einfach nicht mehr hören.

    Wenn es um die Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft geht, bin und bleibe ich ein grantiges altes Weib, das nie aufhören wird dagegen zu meckern.

    Was ist denn die Alternative?

    Eine Welt, in der die Regierung vorgibt, wer was zu produzieren und was etwas zu kosten hat, damit es für alle gleich viel kostet?

    Der/die ein oder andere Foristi kennt noch ein System, in dem fast alles vorgeschrieben wurde, das ist ja erst gute dreißig Jahre her.

    Hatten die Linkshänder dort ein größeres Angebot an Werkzeugen?

    Oder an Stoffen, Nähmaschinen usw.?


    Edit: Weil ich es gerade in Technikforum gelesen habe, erlaube ich mir ein Zitat aus einem Post:


    Marktwirtschaft ist ein schlechtes und ungerechtes System, aber alle anderen Systeme, die es bisher gegeben hat und mit denen ich mich auseinander gesetzt habe, waren/sind schlechter für die Menschen, die dort leb(t)en, zumindest so lange die soziale Komponente so groß geschrieben wird wie in D-Land.


    Eine 100%e Gerechtigkeit gibt es nicht, kann es nicht geben und wird es nie geben!

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    3 Mal editiert, zuletzt von kledet () aus folgendem Grund: Zizat ergänzt

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