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Maschinenwartung - wie oft?

  • Angeregt durch die Diskussion über Berliner Nähmaschinenläden und den Sinn oder Unsinn von regelmäßigen Wartungen, möchte ich mal in die Runde fragen, wie oft ihr eure Maschinen durchsehen oder warten lasst.


    Ich muß gestehen, meine Maschine haben bisher nur höchst selten nochmal eine Werkstatt gesehen.


    Die Ovi ( babylock) ist jetzt 4-5 Jahre alt. bisher läuft sie wie am ersten Tag.:confused: einmal hatte sich ein Faden im System verklemmt , mit Druckluft konnte mir mein Händler recht schnell weiterhelfen . ich hab auch schon öfters gefragt, ob ich was ölen muß - nein- hieß es immer.
    von daher hatte ich noch keine "not" gesehen, die Maschine zum Händler zu bringen.


    ähnlich ging es mit meiner alten Nähmaschine. Außer regemäßig ein tropfen öl in den unterfadengreifer habe ich ncihts gemacht.
    Vielleicht ein Fehler, denn mit den Jahren hatte ich immer mehr Probleme mit der Fadenspannung. DANN hab ich sie zur Reparatur gebracht. Geholfen hat es ein wenig, ich finde die Fadenspannung immer noch seltsam.


    letztes jahr habe ich die inzwischen 19 Jahre alte Maschine meiner Mutter vererbt - sie ist sehr zufrieden mit ihr.



    Wie handhabt ihr das? regelmäßig selbst aufschrauben und entstauben/ölen? regelmäßig alle 1-2-paar Jahre durchsehen lassen? oder doch nur dann , wenn es irgendwo hakt?

    liebe Grüße
    Steph


    Wer Visionen haben will, darf nicht an Drogen sparen. :D
    Das Känguru-Manifest

  • Ich habe dazu letztens meinen Mechaniker befragt. Die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten und hängt von deinem eigenen Nähverhalten ab.
    Wenn du täglich nähst, dann sollte die Maschine wohl nach 1,5 Jahren hin. Für meine geschätzten 4-5mal die Woche wurden mir alle 2 Jahre angeraten, öfter sei nicht nötig. Bei seltenem Nähen reicht wohl auch alle 5 oder alle 10 Jahre.

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  • Abgesehen davon wie häufig du die Maschinen benutzt ist es auch noch eine Fragen davon wie oft und vor allem wie gut du deine Maschine selbst wartest.


    Blöderweise erinnere ich mich jetzt nicht mehr, wer das hier vor kurzem gezeigt hat ... aber es gibt hier einen Thread wie jemand seine Maschine komplett öffnet und da den ganzen Staub und Dreck raus holt. Wenn man sich das selbst zutraut und bei der Gelegenheit an diverse Stellen auch noch sparsam(!) ölt, dann muss man wirklich nicht diesen 1,5 Jahresrhythmus einhalten, allerdings dann bitte auch zügig reagieren, wenn man das Gefühl hat, dass irgendwas "unrund" läuft.
    Wer sich nicht zutraut an seiner Maschine mehr zu reinigen als den Platz rund um die Spule, der sollte wirklich die Maschine so all 1,5 bis 2 Jahre zur Wartung geben, damit da der ganze "Schmodder" entfernt wird (wenn man sehr viel "staubige" Materialien vernäht auch gerne öfter)

  • Die Frage läßt sich, meines Erachtens nach, nicht pauschal beantworten. Himbeerkuchen sprach schon an, daß es auf die Intensität der Nutzung ankommt. Ich denke, daß es auch auf den Typ der Maschine ankommt (Nähmaschine, Stick-Näh-Kombination, Overlock, PC-gesteuert, elektrisch oder rein mechanisch), auf das Modell/Hersteller und auf das Alter der Maschine. Ganz klar auch darauf, wie die jeweilige Schneiderin mit ihrer Maschine umgeht, wie oft gereinigt wird, wieviel technisches Verständnis sie hat oder sich aneignen möchte. Es gibt viele pfiffige und geduldige Hobbyschneider/-innen, die kleine Defekte selbst sehr geschickt beheben können.


    Ist eine Maschine neu oder relativ neu, würde ich sie nach etwa drei bis fünf Jahren durchsehen lassen, außer vorher paßt etwas nicht mehr oder hakelt an der Maschine. Bei älteren Maschinen (10 bis 25 Jahre) denke ich, daß so im Zeitraum von zwei, drei Jahren mal eine fachmännische Durchsicht angesagt ist. Bei Oldies, die im regelmäßigen Gebrauch sind und evtl. schon mehrere Vorbesitzer gehabt haben, denke ich an einen 2-Jahre-Turnus.


    Entscheiden muß das jeder für sich selbst, wann er eine Hauptuntersuchung für angebracht hält. Meine beiden alten Damen gehen einmal im Jahr zum Onkel Doktor, weil ich mich an das Teilzerlegen ihres mechanischen Innenlebens zwecks Grundreinigung nicht ran traue, da ich es nicht wieder so zusammen bekommen würde, wie es vorher war. Ich möchte die beiden, fast 50 Jahre alten, Maschinen gerne in einem einwandfreien Funktionszustand erhalten. Das ist mein persönlicher Spleen und ganz bestimmt nicht representativ.


    Hier der Link zum von Frieda Fröhlich angesprochenen Thema:
    http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?12201-Ich-hab%B4s-getan-Bernina-440-aufgeschraubt-und-entflust!&highlight=habe+getan

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

    Einmal editiert, zuletzt von Sporcherin () aus folgendem Grund: Link hinzugefügt

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  • So genannte seltene und rare Dachbodenfunde aus Omas Keller :rolleyes: welche man in der Bucht an Land gezogen hat, würde ich ziemlich bald einer Fachmännischen Wartung unterziehen.

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

  • Mein Händler meinte als ich fragt ob das Schätzchen in einem Jahr zur Wartung soll: "Nein reicht in 2 Jahren zum Durchgucken"
    Die Ovi wird dann wohl auch mit gehen.
    Bei meiner riccar bin ich nie auf die Idee einer Wartung gekommen. Wäre sicher nicht schlecht gewesen.

    Liebe Grüße
    Ute

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  • wie transportiert man Uraltschätzchen mit Gußeisernem Gestell und Tretbetrieb ? :D


    die Bilder von Jutta hatte ich gesehen, und ich hätte große Lust, die alte Pfaffie aufzuschrauben.

    liebe Grüße
    Steph


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  • Die Wartungsintervale sind das eine. Einen Mechaniker zu finden ist das andere. Ich würde es viel häufiger tun, wenn ich einen hätte :(

    Liebe Grüße
    Antonia

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  • wie transportiert man Uraltschätzchen mit Gußeisernem Gestell und Tretbetrieb ? :D


    die Bilder von Jutta hatte ich gesehen, und ich hätte große Lust, die alte Pfaffie aufzuschrauben.


    Bei so kostbaren Schätzchen sollte der "Nähdoktor" ins Haus kommen, die sind schwer transportfähig ;)

    Liebe Grüße
    Ute

  • Einen fixen Zyklus für die Wartung kann es nicht geben, dafür ist das Nutzungsverhalten viel zu unterschiedlich.
    Normalerweise reichen ein paar einfache Verhaltensregeln, damit eine Maschine gut näht und lange hält.


    Grundsätzlich sollte man VOR dem Beginn der Näharbeit die Maschine säubern und nach Bedarf mit ein paar Tropfen Öl versehen.
    Warum vorher? Sollten sich Fadenreste, Flusendreck etc. in der Maschine befinden, braucht sich die Maschine nicht noch einmal den ganzen Nähtag mit Schwergang quälen, sondern läuft leicht und das Nähen fällt leichter.
    Was ist zu reinigen? Grundsätzlich der Greiferraum, die Stichplatte abheben und den Transporteur säubern, Stichplatte auch mal von unten betrachten, bei den älteren Umlaufgreifern u. CB-Greifern auch auf Fadenreste untersuchen, bei der Gelegenheit einen Tropfen Öl auf die Greiferbahn und die Greiferwelle geben, bei den neueren Vertikalgreifern aus Kunststoff entfällt das Ölen.
    Ganz gerne wickelt sich auch mal ein Faden um die Spulerachse und die Handradwelle, auch ab und an mal überprüfen.


    Viel mehr braucht man nicht tun, dann wird, andere Schäden mal ausgeschlossen, eine Durchsicht alle 2-3Jahre genügen. Erfahrungsgemäß ist eine Maschine, die regelmäßig in Gebrauch ist weniger anfällig, als eine die immer wieder Wochen, Monate oder Jahre unbenutzt rumsteht, da verkleben öftersmal die Öle und Fette in der Maschine.


    Nicht zu vergessen, Nadeln tauschen! Eine gute Nadel kostet ca. 20-50Cent und reduziert enorm den Kraftaufwand den die Nähmaschine beim Durchstechen des Stoffes braucht, also spätestens beim nächsten Projekt neue Nadel und vor allem die Richtige.
    Wegen vielleicht 50Cent lohnt sich keine Reparatur von 70 und mehr Euro ;)


    So und wem das jetzt alles zu theoretisch war, darf im Forum noch ein wenig zum Thema suchen oder mich fragen bzw. besuchen, sollte er oder sie keinen NähmaDoc finden.

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


    Und täglich frisch: Kluger Leute schlaue Sprüche!


    Das perfekte Alter liegt irgendwo zwischen
    ›junger Ignorant‹ und ›alter Besserwisser‹.

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  • Meine Maschinchen gehen zum Doktor, wenn ich das Geld dafür habe.
    Das 'habe' ich natürlich eigentlich nie (Frau braucht ja auch Handtaschen, Schuhe und vorallem ein Stofflager), meine Overlock muss aber dringend mal in die Wartung (als ich sie vor 4 Jahren oder so gebraucht gekauft habe hat mir die Verkäuferin versichtert, die Maschine sei 'vor kurzem noch' gewartet worden - so langsam merke ich, dass ich das Differenzial häufiger anpassen muss als zum Anfang unserer Beziehung - also denke ich, dass Ihr eine Wellnessbehandlung zukommen sollte). Als nächstes wäre dann die Stickliesel dran, allerdings erst in ein paar Monaten, siehe oben. Die Cover nutze ich quasi nie und wäre sie kaputt, würde ich sie nicht sonderlich vermissen. Die wird also nicht gewartet. Und die Pfaff... muss ich vorallem selbst besser pflegen *Knoten ins Taschentuch mach*!


    Einen großen Vorteil der Wartung sehe ich darin, dass ich bei einer eventuellen Fehlersuche ausschließen kann, dass die Maschine wegen Mangelerscheinungen (Öl) oder zäh laufender Verbindungen (Verharzugen) nicht das tut, was ich von ihr erwarte.

    Liebste Grüße
    kade

  • Bei so kostbaren Schätzchen sollte der "Nähdoktor" ins Haus kommen, die sind schwer transportfähig ;)


    Wir haben ja grade in einem anderen Thread die Diskussion um 70€ für das Anschauen und evtl. Warten einer Nähmaschine.
    Ich glaube nicht, das von unseren knapp 20000 Usern mehr als 50 bereit wären, 50Euro für die Anfahrt und noch 70-80Euro für eine Schnellwartung von vielleicht 1Stunde auszugeben. Der Mechaniker selbst ist aber mindestens 2-3Stunden auf Achse, muss einen sehr großen Ersatzteilvorrat mitführen. Wenn ich sehe, was allein die Ersatzteile kosten, dürfte bei einem halbwegs brauchbaren Bestand im Fahrzeug schon schnell eine Summe von 50000€ und mehr zusammen kommen.


    Das soll jetzt nicht als Kritik an Deinem Wunsch verstanden werden, aber ich glaube nicht, das es sich rechnet. Weder für den Kunden noch für den Monteur. Vor 50 oder 70 Jahre waren die Nähmaschinen zwar mechanisch aufwendiger, aber für den Profi einfacher zu warten, er hatte seine Einstell-Lehren und konnte in der Tat vieles vor Ort reparieren, zu dieser Zeit gab es ja in der Tat noch technischen Kundendienst von Pfaff, Singer und Co.


    Leider auch ein Problem unserer heutigen schnellen Zeit und kurzlebigen Produktzyklen.

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


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  • Also mein Mechaniker holt die auch ab.ich weiß das die in Osnabrück das auch tun.Du kannst aber die Maschine aus dem gestellt nehmen ud aus dem Lederriemen lösen.ist immer noch ziemlich schwer aber deutlich handlicher.

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    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

  • Der Mechaniker selbst ist aber mindestens 2-3Stunden auf Achse, muss einen sehr großen Ersatzteilvorrat mitführen. Wenn ich sehe, was allein die Ersatzteile kosten, dürfte bei einem halbwegs brauchbaren Bestand im Fahrzeug schon schnell eine Summe von 50000€ und mehr zusammen kommen.


    Das könnte so ungefähr hinkommen. Der Laden, in dem ich früher gearbeitet habe, hatsich ja vornehmlich um Industriemaschinen gekümmert. Da werden natürlich schon Hausbesuche gemacht und in aller Regel auch vor Ort repariert, weil die Maschinen ja fest installiert sind. die Mechaniker waren gehalten so wenig Ersatzteile wie möglich ständig mit sich herumzutragen, weil das halt tierisch ins Geld geht. Wenn ein Kunde anrief, weil ein Mechaniker vorbei kommen sollte, musste immer schon mal eine telefonische Vorabdiagnose stattfinden, damit die Gefahr nicht zu groß war auf Verdacht irgendwelchen unnötigen Kram zu bestellen. Trotzdem gab es am Ende des Jahres von Chef immer einen zwischen die Hörner, wenn bei der Inventur raus kam wie viel Ersatzteile da in den Montageautos waren. 5stellige Summen kamen da schon bei raus :(


    Bei der Firma war es übrigens auch möglich, dass man seine Haushaltsmaschine abholen ließ, wenn man keine andere Möglichkeit sah, die Maschine selbest zu transportieren. ABER: das wurde dann immer nur gemacht, wenn der Mechaniker ohnehin in diese Richtung unterwegs war, weil er einen Industriekunden besuchen musste. Da konnte man dann auch schon mal 4 Wochen darauf warten, dass die Maschine geholt wurde. Zum Ausgleich gab es aber auch keine Anfahrtkosten.

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  • Meine Overlock war noch nie in Reparatur, die kann ich unten selbst aufschrauben und die Fussel rausnehmen (die liegen bei mir dann schon als Teppich unten drin *bg*) und meine brother Ace-I ist wartungsfrei (sie braucht Fett und kein Öl) und nachdem ich die im Vergleich zu den anderen Maschinen seltener nehme, ist die letzte Wartung auch schon ein Weilchen her.

    lg sonny


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