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So näht die W6 N6000

  • ...das ist keine Schraube, sondern die Arretierung um den Fuss horizontal zu blockieren...man braucht damit keine "Hebamme" mehr...sobald man über die "dicke Naht" drüber ist und das Füsschen sich nach vorne absenkt, löst sich der Blockierstift automatisch und das Füsschen ist wieder normal beweglich...


    ...in der Anleitung der N5000 steht:


    2014-12-02_142548.jpg



    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

  • Das kenn ich von meiner Janome: das ist ein (Druck-)Knopf, um den Fuß bei Nahtkreuzungen und anderen "Hubbeln" zu fixieren.


    ...hat bei meiner aber nie so richtig funktioniert :( ...


    oh, Stefan war schneller ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


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  • Boah... also langsam fall ich (nicht) vom Glauben ab. Stefan: Schau Dir mal die Anleitung einer Singer Quantum 9910 an (zu diesem Thema) S.34. Das sieht verflixt ähnlich aus. Zumindest die Bilder. Wird da Technik, Material und wer weiß was sonst noch hinter den Kulissen 'weitergereicht'? Zumindest schauts mir manchmal sehr so aus.


    Ein Schelm...


    LG
    neko

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  • ...hm, bei der Juki ist es im Prinzip genauso, stell ich gerade fest - ich benutze das nur nicht ...


    Neko, die Lenkräder sind auch in allen Autos rund ;) ...

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    Steffi


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  • Schau Dir mal die Anleitung einer Singer Quantum 9910 an (zu diesem Thema) S.34. Das sieht verflixt ähnlich aus. Zumindest die Bilder. Wird da Technik, Material und wer weiß was sonst noch hinter den Kulissen 'weitergereicht'? Zumindest schauts mir manchmal sehr so aus.



    ...ist ja auch nicht verwunderlich ;) ...die SINGER Quantum 9910-9960 sind auch von HAPPY entwickelte und produzierte Maschinen...technisch mit der N3300/N5000/N6000 verwandt...untenstehendes Bild ist ein Ausschnitt aus dem Service-Manual der 9910...und beweist aus welchem Stall die kommt...


    2014-12-02_154145.jpg


    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

  • Meine 6000er ist heute angekommen und ich sitze immer noch mit einem Lächeln hier.


    Ich hatte hin- und herüberlegt und wollte einfach nicht glauben, dass meine jahrelange Suche nach einer Nähmaschine vielleicht endlich ein Ende hat. Ich war total begeistert, als ich das Innere der Maschine hier im Forum gesehen habe. Vor allem, nachdem der Ehemann meiner Freundin deren über 2000 Euro teure Maschine zerlegt hatte und ich wirklich dachte, das kann doch nicht sein.


    Also habe ich bei W6 angerufen und und noch ein paar Fragen gestellt, die sehr nett und kompetent beantwortet wurden. Vor allem hatte ich das Gefühl, mit jemanden zu sprechen, der einschätzen kann, ob er mit einer Nähanfängerin, Gelegenheitsnäherin, einer versierten Näherin oder einem Freak spricht, z. B. bei den Tipps zur Reinigung der Maschine. Gute Antwort auf die Frage, ob die Maschine zwei aufeinander gelegt Kappnähte einer gekauften Jeans durchnähen könne.


    Alle Aussagen stimmen. Bisher bin ich mit der Maschine sehr zufrieden. Ich habe sie aber bisher nur als Nähmaschine ausprobiert. Die Stickeinheit kommt am Wochenende dran.
    Die Maschine hat heute mein Standardprogramm ohne Probleme absolviert, bei dem im Regelfall die Leute in einem Nähmaschinenladen zwischen weiß und grün im Gesicht wurden und mir dann immer erklärten, warum das nicht ginge, was man alles als Hilfsmittel nehmen müsse und so weiter. Ich will das aber mit meiner Maschine nähen können nur durch entsprechende Stoffführung meinerseits und einer passenden Nadel.
    Jeans wie oben beschrieben problemlos durchnäht, sechsfach Leder genauso, ganz dünne Gardine, einlagigen dünnen Seidenorganza kann man auch ohne Aufwand und weitere Hilfsmittel nähen. Sechs Lagen dicker Wollwalkstoff, zwei Lagen davon als Naht, ein wirklich nicht unproblematischer Mikrofaser-Funktionsstoff für Skibekleidung. Zur Steigerung habe ich diesen Stoff dann noch wattiert. Verschiedene Seidenstoffe euch kein Problem. Ich bin so glücklich.


    Sie erinnert mich mit ihrer Durchschlagkraft und Toleranz an die guten alten Metallmaschinen von Singer und Pfaff Ende der sechziger Jahre. Dazu noch die moderne Technik und eine digitale Maschine. Bei anderen heutigen Maschinen abseits der Industriemaschinen habe ich keine solche Durchschlagkraft mehr erlebt. Oder sagen wir einmal bei welchen, die ich bereit war zu zahlen. Ich kaufe mir keine Nähmaschine zu dem Preis eines gebrauchten Autos. Da stimmt bei mir dann das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht. Allerdings saß ich auch schon an so teuren, deren Marke vorne mit B beginnt und die konnten das nicht so problemlos wie jetzt diese W6.


    Jetzt muss ich noch sagen, diese tausend Zierstiche sind eher nichts für mich. Mein Augenmerk liegt auf den verschiedenen Funktionsstichen und besonders den Knopflöchern. Der Blindstich wird mit dem Fuß sehr genau genäht.
    Ich nähe nur ganz wenig solche Sachen wie Beutelchen, Kissen, etc. Ich nähe Damen- und Herrenoberbekleidung für mich und meine Familie aus Spaß, nicht kommerziell. Besonders gerne Mäntel, Blazer und Abendkleidung.


    Wenn man so günstig eine Stickeinheit dazu bekommt, sagt man nicht nein, denn vielleicht kann man sie doch irgendwo brauchen. Einen Walkjanker etwas aufpeppen. Das könnte ich mir vorstellen.


    Die Ähnlichkeit mit den guten alten Singer-Maschinen merkt man. Ich meine nun die echten Singer, nicht diese NoName-Billig-Maschinen, oft vom Discounter, für die das Namensrecht nach Untergang von Singer gekauft wurde.

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  • Hallo Nannerle, ich kann dich verstehen, ich hatte mich in meine 1235/61 auch gleich verliebt.
    War kein Vergleich mit der Lifetec, das geht wie von alleine, ohne stopfen.


    LG

    LG Herzi:kaffee:

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  • Nachdem nun schon einige Zeit vergangen ist, möchte ich hier meine weiteren Erfahrungen schreiben.


    Ich bin weiterhin von der Maschine begeistert. Sie macht genau das, was ich für meine Anforderungen an eine Nähmaschine benötige und obwohl digital fühlt sie ich wie ein Käfer, der läuft und läuft an. Das meine ich nun absolut positiv. Nicht so ein Sensibelchen, wie heute digitale Geräte oft sind.
    Ich habe inzwischen gemerkt, dass die Maschine noch problemloser komplizierte Sachen näht, wenn man wirklich die entsprechenden Füße/Nadeln verwendet. Vorher hatte ich nur normale, Jeansnadeln und einfach zum Testen, obwohl ich eine Overlock habe, auch Jersynadeln verwendet. Besonders begeistert bin ich von den Antihaftfüßen. Lederimitat und Vinyl geht damit, ohne dass ich etwas vehementer den Stoff führen muss.
    Inzwischen lacht mein Mann, weil ich hier wie einen Fuhrpark an Nähzubehör für die Maschine habe, und das, obwohl sie doch so viel Zubehör standardmäßig dabei hat. Er meinte, ob ich nun eine W6-Doktorarbeit machen will. :cool:
    Aber wie gesagt, das Zubehör, das dabei ist, reicht vollkommen aus. Ich habe nur ab und zu etwas exotischere Materialien und die funktionieren mit der Maschine auch, nur da hilft einem das ein oder andere zusätzliche Zubehör. Auf Fläche verschmolzene Plastüktütenteile aber auch bemalte Leinwand näht die Maschine problemlos. Ich arbeite oft mit Mixed Media und da darf eine Nähmaschine nicht zimperlich sein. Ich bin aber auch nicht bereit, für jede Sache ein andere Maschine kaufen zu müssen. Die W6 zeigt sich bisher als hervorragende Universalmaschine. Mir gefällt auch, dass ich den Fuß realtiv hoch heben kann, sodass ich auch ganz dicke Sachen mit ihr nähen kann. Das funktioniert wie bei den alten Singern.


    Es passen sogar einige Funktionsfüße, die ich von meiner alten Singer Ende der Siebziger/Anfang der Achtziger habe. Leider passt mein absoluter Lieblingsfuß, ein Ruffler von damals nicht. Einen Ruffler würde ich mir für diese Maschine wünschen. Müsste problemlos gehen, denn sie transportiert sehr gut.


    Mich freut, dass sie so leise ist und ich endlich eine moderne Maschine mit hoher Durchschlagkraft gefunden habe. Die verschiedenen Knopflöcher werden sehr sauber gearbeitet und man hat in dem Bereich sehr gute Einstellungsmöglichkeiten sowohl an der Maschine als auch durch den passenden Fuß. Ich habe eine hauchdünne Seidenbluse genäht und die Maschine hat nicht nur die Nähte ganz sauber und problemlos genäht, sondern auch die Knopflöcher gut gearbeitet. Ich traute mich da auch ein relativ altes Nähgarn aus reiner Seide zu nehmen. Ich musste etwas mit der Fadenspannung spielen, aber es ging problemlos. So habe ich nun eine Bluse, die wirklich 100% Seide ist. Na gut, bis auf die Knöpfe. :)


    Meine Stickversuche passen auch, zumindest meinte das meine Freundin, die eine richtig teure, viel größere Stickmaschine hat. Sie macht das nebenher fast schon professionell, denn sie bestickt auch für Läden und Aktionen. Sie meinte, da müsse sie meine Maschine noch etwas anschauen, denn bisher hätte sie Bekannten immer eine Einsteigermaschine von B empfohlen. Allerdings würde die dreimal so viel kosten. Ich weiß nicht mehr, welche der beiden großen Marken mit B vorne dran sie meinte. Sie war auf jeden Fall fasziniert von der Stickqualität meiner Maschine, die wohl um Längen besser wäre als dieses andere Einsteigermodell. Ich kann dazu gar nichts sagen, denn Sticken ist nicht so meines. Stickeinheit ist halt dabei und funktioniert in meinen Augen auch für Leute, die mit Technik gar nichts am Hut haben. Stoff einspannen, Motiv wird aufgestickt. Egal, ob ich daneben sitze oder nicht. Ok, bei Farbwechsel werde ich benötigt. Ist irgendwie nicht interessant und kreativ für mich. Langweilig. Da bin ich sehr eigen. :o


    Aber wo es viel Positives gibt, gibt es auch Sachen, die einen nicht so gefallen. Hier ist das beschweren auf hohem Niveau:
    1.
    Ich hätte die Stichauswahl gerne über die Eingabe der Nummer. Bei der Maschine geht das nur über die Pfeiltasten, sprich wenn ich Stich 41 wollte, müsste ich achtmal auf auf den Pfeil touchen oder die Stiche durch den Touchscreen durchwischen. Es würde auch schon eine sinnvollere Anordnung der Stichauswahl reichen. Wenn ich von Geradstich auf Zickzack will, muss ich dreimal auf den Pfeil tippen, denn Zickzack ist Nummer 12. Knopf annähen liegt irgendwo in den Zwanzigern, aber die verschiedenen Knopflöcher dazu in den Mitte 40- bis 60igern. Kann aber auch sein, dass dies die Smartphonegeneration mit ihrem automatisch wischenden Fingern überhaupt nicht stört. ;)
    2.
    Die andere Sache tritt angeblich bei Stickeinheiten egal von welchem Hersteller immer wieder einmal auf. Ein Hinweis in der Gebrauchsanleitung wäre schön. Manche USB-Sticks werden anscheinend nicht erkannt. Dann macht die Maschine beim Einlesen nur die Hochladegeräusche aber das war es. Auch keine Fehlermeldung. Man sieht einfach nichts. Jetzt muss ich zugeben, das ist mir direkt nicht passiert. Ich bin im Internet darüber gestolpert und habe dann meine 12 USB-Sticks ausprobiert samt vier aus der Familie. Vier machten Probleme. Ein alter USB 1.0, ein ganz neuer USB 3.0 und zwei USB 2.0. Also Querbeet und sowohl ein ganz billiger als auch ein realtiv teurer waren dabei. Dass USB-Sticks manchmal Probleme an Rechnern bereiten, ist nichts außergewöhnliches, wenn man sich im IT-Bereich auskennt. Aber das sollte irgendwo erwähnt sein. Also in der Bedienungsanleitung oder wenn die Datei nicht eingelesen werden kann, eine Fehlermeldung mit dem Hinweis auf dem Display statt nichts. Beim PC weiß ich, wie man sie doch noch überlisten kann, bei der Stickeinheit habe ich nichts gefunden.
    Ich stelle mir gerade jemanden vor, der USB-Sticks nur als kleine funktionierende Werkzeuge zum Einstecken in den Rechner kennt. Da würde man doch dann denken, die Stickeinheit zickt herum oder ist defekt. Weil eben die Bedienungsanleitung sonst gut ist, würde ich erwarten, da einen Hinweis zu finden. Kann doch W6 nichts dafür, dass einige USB-Sticks sich dumm verhalten.


    Fazit: Ich bin immer noch happy mit der Maschine und wenn ich dann noch bedenke, dass sie unter 600 Euro gekostet hat, einfach nur klasse.

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