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Klassisches Biketrikot

  • Hallo,
    ich möchte mir mehrere Biketrikots schneidern und habe ein altes Trikot, das ich als Muster verwenden möchte.


    Ich habe mehrere Fragen:
    1.) Ist es sinnvoll das alte Trikot zu zerlegen?
    2.) Soll ich die Einzelteile auf Papier übertragen, um ein Schnittmuster zu erstellen?
    3.) Wie kriege ich heraus, in welcher Reihenfolge die einzelnen Arbeitsgänge abgearbeitet werden.


    Bin totales Newbee und bin für jeden Ratschlag dankbar.


    Gruss, Jakob

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  • Wenn du das alte Trikot entbehren kannst, ist es sinnvoll, es zu zerlegen - dann wird das Ergebnis genauer, als wenn du nur "abwickelst".


    Trennen ist besser als schneiden, weil du ja auch die Nahtzugaben brauchst. Außerdem kannst du dir schon mal Details dabei anschauen ...


    Auf Papier übertragen brauchst du nicht unbedingt - du kannst die Teile auch direkt auf den neuen Stoff stecken (achte dabei auf den "Fadenlauf" bzw bei Jersey auf den "Maschenlauf").


    Zusammennähen: das wird ja sicher nicht so'n simples Ding aus Vorderteil, Rücken und Ärmeln, oder?


    Am besten, du zeigst uns dann mal Bilder von deinen Schnittteilen, dann kriegen wir das schon hin :)!

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Andere Meinung: Ein Biketrikot wird aus Trikotage sein, also Wirkware. Ein altes Trikot wird in der Form ähnlich verändert sein wie die berühmten (ausgebeulten) Lieblingsjeans. Das ist für ein Newbee, als das sich borstolone selbst bezeichnet, schon eine ziemliche Herausforderung.


    Deswegen lieber das vorhandene Trikot „analysieren“ – was ist das für ein Schnitt, wie ist das gemacht? – nach einem ähnlichen Schnitt in der passenden Größe suchen, das erst einmal zum Test nähen und, wenn das passt, die Veränderungen oder Ergänzungen mit „einbauen“, die das Trikot charakteristisch machen.


    borstolone: kannst du Bilder von dem Biketrikot einstellen? Einigermaßen flach ausgebreitet oder noch besser: am Leib.


    Liebe Grüße
    Schnägge

  • ...die Bikertrikots, die mein Junior trägt, sind aus ziemlich formstabilem PE-Jersey mit deutlich mehr "Rücksprung" als bei normalem Bekleidungs-Jersey - da "beult nix aus", würde ich sagen....

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Ich denke, man müste erst einmal klären, was Du unter "Trikot" verstehst. Geht es um ein Oberteil oder ein kompletter Anzug, ...?


    Wie Schnägge schon schrieb: Am besten Du zeigst uns mal ein Bild von dem Teil, dann kann man die einzelnen Schritte besser einschätzen.

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  • Ich bin übrigens der Meinung, dass Schneiden besser ist als Trennen. Beim Trennen zieht man ziemlich am Stoff, und gerade ältere Nähte sind oft mühsam zu lösen. Das kann den Stoff ganz schön beulen, denn an den Kanten ist er meist nicht so formstabil wie in der Fläche.
    Wenn man hingegen genau an der Naht aufschneidet, kann man die Nahtzugabe nach Belieben wieder hinzufügen. Letzendlich zeichnet man den Schnitt ja auch eher über die Nahtlinie als über die Schnittlinie.


    Aber abgesehen davon teile ich die Ansicht meiner Vorschreiberinnen: Tricot verändert die Form, so dass das Abnehmen einen Schnittes für ungeübte sehr schwierig ist (was nicht heissen soll, dass es nicht amchbar wäre). Da ist es oft leichter, einen fertigen Schnitt abzuwandeln.


    Ich finde übrigens die Schnitte von Jalie super, und da gibt's auch RAdbekleidung im Angebot. Ob das Deinen Vorstellungen entspricht, können wir natürlich ohne eine Bild oder eine nähere Beschreibung nicht abschätzen.

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  • Ich finde übrigens die Schnitte von Jalie super, und da gibt's auch RAdbekleidung im Angebot. Ob das Deinen Vorstellungen entspricht, können wir natürlich ohne eine Bild oder eine nähere Beschreibung nicht abschätzen.


    An die Schnitte von Jalie dachte ich auch zuerst. Aber scheinbar haben die das Angebot ausgedünnt. Ich finde dort etwa den Schnitt 2216 nicht mehr.


    Nachtrag: Jalie 2216 scheint es nur noch als Downloadschnitt zu geben.

  • Genau, Jalie biete inzwischen die OoP-Schnitte als Download an. Finde ich eine gute Lösung, denn so kommt man immerhin noch dran.


    Wenn man auf hautenge Tricots steht, dann lassen sich aber bestimmt auch die Gymnastikschnitte als Basis verwenden.


    GreenPepper hat übrigens auch einige Radschnitte im Angebot. Etwas schlichter als Jalie, auch sehr schön.

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  • Hallo Schnägge, und Ihr anderen, danke für Eure Beiträge.
    Ich habe mich eintschieden, erstmal Fotos zu machen, einmal im unversehrten Zustand und auseinandergenommen. Das Trikot sieht mir nicht ausgeleiert aus, ich denke, ich nehme es sorgfältig auseinander und vermeide das Schneiden. Von den Einzelteilen werde ich auch Fotos machen. In welcher Grösse darf man hier eigentlich Fotos einstellen? Bitte aber etwas um Geduld. Herzliche Grüsse, Jakob


    Grüsse, Jakob

  • Hier meine Bilderauswahl, zunächst von links:
    trikt_li_unten_rück.jpg
    Das ist dier Rückseite von Unten, klassischerweise sind aus einer großen Rücktasche durch zwei Abnäher drei geworden. Ich würde mir trainingshalber wünschen hier eine Tasche mit Reissverschluss zu kreieren.


    trkt_li_ärmelans_vonunten.jpg
    Trikot links, Ärmelansatz von Unten, man sieht das Seitenteil (hier grau)


    trkt_li_ärmel_vorne.jpg
    Trikot links, Ärmel von vorne


    trkt_li_unten_vorne_kl.jpg
    Trikot links, unten mit längerem Rückenabschluss (gebückte Radler haben einen längeren Rücken als Vorderseite)


    trkt_li_vorn_kl.jpg
    Trikot links Vorderseite


    trikt_re_krg_vrn.JPG
    Trikotkragen von vorne


    trkt_re_vorne_krag.JPG
    Kragen von vorne II.


    trkt_seite_achsel_kl.JPG
    Trikot rechts Achselansatz



    Ufffzz, das war ganz schöner Aufwand mit den Bildern, zuschneiden, skalieren und Grafik einfügen. Wer motzt kommt in die Ecke, :D!


    Ich finde, ich könnte jetzt mit dem Auftrennen beginnen. Spricht etwas aus Eurer Sicht dagegen?


    Schöne Abendgrüsse, Jakob

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  • Jakob, so'n Shirt, that's no rocket science ;)!


    Das kiegen wir gemeinsam hin :)!


    ...du könntest in Phasen von Langerweile dir schon mal das ein oder andere Anleitungsvideo anschauen, das im I-net rumgeistert.


    Gut gemacht sind z.B. die Anleitungen auf der =1&spot_contentrow_02[iPage]=2&listkey=bc5c230395f068cac3b6483c5aee2d74"]Burda-HP ('n bissl runterscrollen ....)

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Motzen nicht, aber ein Bild im Ganzen wäre noch ganz nett gewesen. :)


    Für mich sieht das aus wir ein ganz normales Shirt mit Raglanärmeln, Stehkragen (der nach vorne abflacht), Belegverarbeitung am Reissverschluss und verlängertem Rücken. Das lässt sich relativ gut aus fast jedem Poloshirtschnitt und einem Raglanschnitt basteln, weil es alles einfache Änderungen sind. Der Jalieschnitt hat leider keinen Beleg, aber ansonsten wäre er eine gute Basis. Der GreenPepper-Schnitt hat bereits den abgeflachten Kragen, aber ich kann nicht herausfinden, ob er einen Beleg hat. Selbst wenn du keinen Schnitt kaufen solltest, kannst Du die Jalie-Anleitungen herunterladen und als Orientierung nutzen. beide Schnitte haben eingesetzte Ärmel statt des Raglanärmels.


    Dein Originalshirt hat ein Karomuster, was das Abnehmen des Schnittes super einfach macht. Ich würde daher nicht auftrennen. Miss mal, in welchen Abständen (so ca. 3-5 cm) Du am besten Linien an Deinem Karo orientieren kannst. (Wenn die Karos sich jeweils nach 6mm wiederholen, wären z.B. 3 cm ein gutes Maß, bei 8mm wären es besser 4 cm.) Dann bsorgste Du Dir dicke, durchsichtige Malerfolie und zeichnest darauf ein Karomuster mit dem entsprechenden Abständ, also 3 oder 4 cm oder was auch immer Du gewählt hast. Jetzt kannst Du diese Folie karotreu auf Dein erste Schnittteil stecken, und dann den Umriss mit einem wasserfesten Filzstift nachzeichnen. Dabei solltest Du einige Ansatzmarkierungen mit übertragen:


    • Die Schulternähte am Kragen
    • Die Ärmelnaht in der Achsel
    • Eine Markierung auf Höhe der Taille (vorher mit einer Stecknadel oder einem Fädchen im Shirt festlegen)
    • Je eine Markierung vorn und hinten ein bischen höher als die Achselsehnen (ebenfalls vorher am Shirt markieren)


    Auf diese Art und Weise kannst Du ein Schnitteil nach dem anderen abnehmen und hast nachher einen prima Schnitt. Ich finde, dass das mit der Karomethode besser funktioniert als mit dem Auseinandernehmen, und es hat den Vorteil, dass Du beim Nähen nachher am noch zusammengesetzten Shirt immer wieder nachsehen kannst, wie es zusammengenäht wurde. Und selbst wenn der Stoff verzogen ist (und dass ist er an den Schultern nach ein paar Jahren Tragens ganz bestimmt), dann korrigierst Du das mit dieser Methode.


    Ein kleiner Tip noch: Mit dieser Methode werden die Schnitteile an den Kanten ein kleines bischen kleiner als das Original. Bei einem Shirt schätze ich aber, dass es nur etwa 1 mm rundherum ist. (Bei einer Jeans können es auch gern mal 3mm rundherum sein.)


    Viel Erfolg

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  • Motzen nicht, aber ein Bild im Ganzen wäre noch ganz nett gewesen. :)


    Schließe mich vollumfänglich an. Und ergänze für meinereiner: es ist bei mir schlichte Faulheit, dass ich nicht die Einzelteile (wirklich sehr schön!) im Kopf zusammenpuzzeln mag.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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  • Hast Du's denn mal mit der von mir beschriebenen Methode versucht? Bist Du ein Stückchen weiter gekommen?

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