Meine Meinung zur Frage nach der Overlock:
"Sinnvoll" ist ja immer relativ, aber das Nähen von Jersey und Sweat geht mit der Overlock einfach super schnell und einfach.
Wobei ich hier bei der Anschaffung sehr von einer Einschulung (Nähkurs) profitiert habe (das war aber 1996, also bevor es alles auf Youtibe gab), weil die Overlock im Handling doch etwas anders ist als eine Nähmaschine.
Man muss sich etwas einarbeiten.
Wenn man die Maschine nur selten braucht, und sich dann jedesmal neu erinnern muss, wie das jetzt mit dem Einfädeln und den Stecknadeln und der Einstellung war, dann ist es vielleicht nicht so "sinnvoll".
Aber wenn man eine hat, kann man natürlich viel mehr als Jersey und Sweat damit nähen.
Zu den alten Pfaffen:
Ich liebe ja meine 362 und 260 und denke, damit kann man gut eine Jeans nähen. Früher habe ich damit auch viel Kinderkleidung (Sweat, Jersey) fertiggestellt (Säume, Kapuzenkanten absteppen usw. – für die Schließnähte habe ich ja die Overlock).
Das geht.
Aber komfortabel nähen geht anders.
Das war dann einer von mehreren Gründen, warum ich mir eine andere Maschine gegönnt habe.
Die Tipmatics kenne ich nicht persönlich.
Worauf man generell beim Kauf einer älteren Maschine achten sollte? Ideal ist es, auszuprobieren, ob sie funktioniert. Und vielleicht mal reinzuschaun (unter die Stichplatte, oder so weit, wie man kommt), wie gepflegt sie ist.
Mache alten Maschinen sind verharzt und Teile schwergängig. Es ist in der Regel kein Hexenwerk, das selbst zu beheben, aber macht halt etwas Arbeit: Es ist dann halt nicht: Kaufen - Nähen, wie bei einer neuen, sondern Kaufen - gründlich Reinigen - Ölen - Nähen.
Dafür kennt man dann die Maschine gleich recht gut.
Generell müssen die meisten älteren Nähmaschinen regelmäßig geölt werden.