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Beiträge von Cubitus

    Das Missverständnis um die Kappnaht gab es die Tage schonmal, das was Andi beschreibt ist eine doppelt abgesteppte Naht.


    Gibt es da irgendwo eine laiengerechte bebilderte Anleitung oder ein Video? Ich meinte zwar eine echte Kappnaht, aber irgendeine einfachere Naht würde beim ersten Hemd an den ich mich versuche evtl. auch reichen.




    Flach bügeln nach der ersten Naht ist natürlich, wie bei jeder Naht als erster Schritt sofort nachdem sie genäht wurde, enorm hilfreich.


    Weil der Stoff sich beim Nähen entlang der Naht immer etwas verzieht?

    Eine Kappnaht ist so die High-end Version. Daher hast du den Eindruck von einer Zwillingsnaht, was eigentlich keine ist.


    Klar, zick Zack geht auch, wird nur mit jedem Waschen nicht besser.


    Kappnaht auf leicht gerundeter Nahtlinie, kriegt man das ohne Bügeln vernünftig hin? Habe grad ein Youtube-Video zur Kappnaht gesehen, da wurde erklärt bei kurvigen Nähten sollte man vor und nach dem Ineinanderfalten unbedingt drüberbügeln. Ein Bügeleisen besitze ich aber nicht.

    Ok, werde das alles mal an einem älteren Hemd testen, wo es nichts ausmacht, wenn ich das ganze mehrfach wiederhole und man irgendwann die vorigen Nahtlöcher sieht.


    Muß mich am WoEnde erstmal mit meiner Nähmaschine (Brother Innov-is 10A) vertraut machen und irgendwo noch weißes Garn besorgen. Nimmt man bei Hemden Baumwollgarn, oder Polyester und welche Garnstärke würdet ihr empfehlen? Stoffstärke ist die bei bügelfreien Hemden übliche.


    Für die Abnäher nimmt man ja einen Geradstich. Vielleicht habt ihr noch Vorschläge, welchen Nahttyp man für die Seitennähte eines Hemdes verwendet? Vermutlich irgendeine Naht mit Zwillingsnadel (müßte ich mir noch anschaffen)? Die alte Naht ist irgend so ein Overlock-Mehrfachnaht.

    Basti, was meinst Du mit mit "schwänzeln"? Daß das Hemd unterhalb der Taille wieder etwas breiter wird? Das ist bei taillierten Hemden ja die Regel und eigentlich egal, da der Teil i.d. Hose verschwindet. Oder meintst Du, daß sich der Stoff dann direkt oberhalb des Hosenbunds/Gürtels wieder zu sehr aufbauscht?


    Gibt es noch irgendwelche Regeln für Abnäher um zu gewährleisten, daß der Stoff am Rücken auch vernünftig fällt? Und ist es egal, ob man die Naht zur Mitte der Abnäherlänge winkelig (wie auf dem Bild mit den Rauten) oder geschwungen zulaufen läßt?
    Habe grad gelesen, daß manche die Abnäher in der Mitte auch horizontal einschneiden bis auf einige mm zur Naht, damit


    Bei mir plustert sich am Rücken auf Taillenhöhe verdammt viel Stoff auf. Wesentlich mehr als vorne (sieht bei zu weiten Hemden wahrscheinlich immer so aus), d.h. es muß dort schon ordentlich schmaler werden.
    Aber ich nehme an, wenn man sie zu breit macht, dann verzieht sich die Seitennaht zu sehr zum Rücken hin und es sieht irgendwie komisch aus, oder?

    Hallo,


    ich habe hier ein paar Herrenhemden, die mir in der Taille viel zu weit ausfallen und möchte sie dort enger nähen, also quasi zu stark taillierten Slim Fit-Hemden umnähen. Bin absoluter Laie und stelle es mir einfach so vor:
    - Hemd auf links drehen, also innen nach außen.
    - gewünschte Taillenlinie aufzeichnen
    - dort entlangnähen (weiß n.n. welcher Nahttyp), Überstand abscheiden, Saumränder mit Zickzack-Stich versäubern.



    Da sich Hemden bei mir besonders am Rücken in Taillenhöhe aufbauschen möchte ich neben der direkten seitlichen Taillenverengung zusätzlich auf dem Rücken zwei Abnäher aufnähen.
    Die Abnäher sollten also den Taillierungseffekt unterstützen. Dies stelle ich mir so vor:


    - Stoff auf beiden Seiten nach innen einschlagen und zwar nach rechts und links zur Außenseite hin
    - geschwungene Linie mit gewünschter Tiefe der Abnäher aufnähen und zwar konvex nach innen (vereinfacht ausgedrückt eine etwas weniger taillierte Kopie der außenliegenden taillierten Seitennaht)


    Sind meine Überlegungen soweit richtig?

    So, nachdem ich das ganze Jahr anderes um die Ohren hatte, sieht das Ende der Geschichte so aus: da ich als Einsteiger doch Wert auf eine nachweislich langsam nähende Maschine lege, habe ich mir einen Ruck gegeben und doch ein bißchen tiefer in die Tasche gegriffen und mir eine gebrauchte brother innov-is 10a gekauft.
    Da ich leider keine näherfahrene Person zur Hand habe, die mich ins Nähen einführt ist es sicher besser mit einer Maschine anzufangen, die auch explizit zum langsamen Nähen geeignet ist. Über Weihnachten wird dann erst mal mit ein paar Stoffresten experimentiert.


    Ein reines Polyestergarnset mit passenden Farben habe ich schon hier, ein Jersey- und ein Jeans-Nadelset waren bei der Maschine dabei. Gibt es vielleicht noch empfehlenswerte (und preiswerte!) von-allem-etwas-Sets für "keine-Ahnung-was ich-überhaupt-brauche"-Personen?
    Vielleicht https://amzn.to/2GqYIg5 [Anzeige]? Wobei ich da die meisten Garnfarben schon nicht gebrauchen könnte, aber damit muß man bei solchen Sets wohl leben.

    Hast du schon mal irgendwas genäht?


    Klar, krummer Rückstich mit der Hand an Stellen, wo es nicht auffällt, wenn es grottig genäht ist :D.


    Nee, ganz im Ernst mir geht's hauptsächlich darum, daß ich vieles gern selber mache und gern unabhängig bin. Habe mir als passionierter Radfahrer auch mein Fahrrad selbst nach meinen Bedürfnissen zusammengebaut. Kann natürlich sein, daß ich mich in diesem Fall schon bei einfacheren Änderungsarbeiten übernehme.


    Wo ich mit dem Radfahren auch wieder bei einer der wichtigeren Arbeiten wäre: dem Aufnähen von Flicken oder Verstärkungen am durchgescheuerten Hosenboden oder Schritt. An den Stellen verschleißen Hosen von Vielradlern nämlich immer schnell durch die Reibung beim Pedalieren. Wenn ich das hinkriege dazu das Kürzen von Hosen, Klettverschluss am Beinabschluß aufnähen und hier und da mal zwei Biesen in einen Hemdsrücken einnähen damit der Schnitt nicht so aufgeplustert ist, dann hätte sich die Anschaffung schon gelohnt. Alles kompliziertere, wie Hosenbeine verengen oder Fleecejacke verengen wäre dann ein erfreulicher Bonus, aber wenn's nicht geht auch nicht so wild.


    Die Problematik bei Anfänger und Nähmaschine ist mir aber im Prinzip schon klar: gerade für blutige Anfänger wären eigentlich die teureren zuverlässigen und feiner steuerbaren Arbeitstiere besser geeignet, während geübte Hobbynäher durch ihr Können und Tricks die Macken und Unzulänglichkeiten der Einstiegsmaschinen teilweise ausgleichen können. Sollte ich Gefallen an der Sache finden und öfters Bedarf haben Kleidungsstücke, gerade schwierigere Funktionsbekleidung für meine Bedürfnisse anzupassen, dann käme nach ein paar Jahren vielleicht auch eine gute gebrauchte Maschine aus der höheren Qualitätsklasse ins Haus. Die Leute, die sich im Outdoorforum Ausrüstung selbernähen haben in der Regel auch solide und robuste Gebrauchtmodelle älteren Baujahrs. Gibt aber auch einige wenige, die mit den einfachen neuen Einstiegsmaschinen klarkommen (Zelte reparieren, gerissene Nähe nachnähen etc...).

    So, gestern nachmittag gab es nun für einige Stunden auch die N1235/61 reduziert für 90,-€ in Amasons Weihnachts-Blitzangeboten, die ich dann schnell bestellt habe. Die N 1615 wurde wieder storniert. Ein solides älteres Gebrauchtmodell wäre sicher die bessere Wahl für meine Zwecke, aber als absolutes Greenhorn kann ich den Zustand einer Gebrauchtmaschine ja leider nicht beurteilen.
    Wenn ich mit dem W6 Einstiegsmaschinchen nicht klarkomme oder feststelle, daß für meine paar Arbeiten doch der Schneider die bessere Wahl ist, dann findet sich zu dem Preis bei ebay ja problemlos ein Abnehmer, so daß sie hier schon nicht verstauben wird.


    ...und falls deine Hosennaht so aus sieht http://www.handarbeiten.de/bilder/tipp1105.jpg
    das ist eine Kappnaht.


    Die geht so http://img.kranzusch.net/naehte.jpg


    Die Jeansnähte habe ich nur als Beispiel genannt, weil sie so ähnlich aussehen wie bei meinen Outdoor- und Arbeitshosen.
    Hier mal zwei Beispiele mit etwas dünnerem Stoff. Zweites Bild ist 190g/qm, sieht in der Realität bißchen dicker aus als auf dem Bild. Aber auch 250g/qm sind nicht dicker als Jeansstoff. Evtl. sogar noch minimal dünner, aber halt dicht gewebt. Beide Stoffe Polyester/BW (65/35).
    Die eine Beinseite im ersten Bild sieht von außen exakt wie eine Kappnaht aus, aber auf der Innenseite ist neben mehreren geraden Nähten auch eine Zickzacknaht vorhanden bzw. die sieht mir nach einer Overlocknaht aus. Sieht ein bißchen so aus, als wäre nur eine Stofflage nach innen geklappt und die andere dann einfach draufgenäht. Die Stofflagen sind festgenäht, d.h. wie man auf dem Bild sieht sind zwei von den auf der Innenseite erkennbaren vier geraden Nähten komplett bis zur Außenseite durchgenäht:
    Hosenbein 2.jpg
    Ich habe auch Hosen, bei denen beide Stofflagen einfach nur nach innen geklappt (beide übereinander) und dann mit zwei eng beisammen liegenden geraden Nähten plus am Rand einer Overlocknaht zusammen genäht sind sind, aber nicht bis zur Außenseite fest angenäht. Letztere Art gibt es wiederum in zwei Varianten: bei der einen sieht man an der Außenseite gar keine Naht, bei ist eine einzelne bis zur Außenseite durchgenäht. Bei beiden ist der mit der Overlocknaht vernähte Rand aber nicht an die Außenlage festgenäht. Beide Varianten finden sich hier an folgendem Hosenbein, die letztgenannte mit der einen durchgehenden Naht auf der rechten Seite:
    Hosenbein 1.jpg


    Glaubt ihr man kann es mit den genannten Einstiegsmaschinen (und als Anfänger! Nach einiger Übung...räusper) hinkriegen solche Hosenbeine unterhalb des Knies zu verengen und die Nähte dabei so zu gestalten, daß sie auf der Außenseite "halbwegs" so wie die bestehende Naht aussehen? Also so, daß die Hose optisch nicht verunstaltet wird? Zumindest bei Hosenbeinen von der Sorte des letzteren Bildes dürfte es doch nicht so schwer sein, zumal man ja gar keine bzw. auf der einen Seite eben nur eine Naht außen sieht. Den inneren Rand müßte ich mangels Overlockstich dann irgendwie anders gegen auffransen sichern. Wobei die N 1235/61 ja wohl so einen Overlock-ähnlichen Stich haben soll. Wenn aber die bestehende Naht eine Kappnaht ist, dann müßte ich die verengten Beinabschnitte natürlich auch wieder so vernähen.
    In einem Satz: Hauptsache die Nähte halten und es geht außen optisch halbwegs harmonisch in den nicht aufgetrennten Nahtbereich über.

    Nein, denn Jerseystoffe sind speziell, dadurch dass sie dehnbar sind. Die W6 hat einen sehr fest eingestellten und nicht verstellbaren Fußdruck. Dadurch wird der Jersey beim Nähen gedehnt und das gibt Wellen.
    Ich hab auf der W6 diese Tasche genäht. Das war wahnsinnig dick und...
    ...


    Ok, gilt das generell für alle stretchartigen Stoffe, oder ist es bei Jersey deshalb ein so großes Problem,weil die auch noch sehr locker labberig gewebt sind? Bzw. anders gefragt, sind Stretchstoffe, bei denen die Dehnbarkeit weniger durch die Webart als durch den Lycra-Anteil zustande kommt weniger ein Problem?
    Das dicke Stoffe doch möglich sind klingt ja schn mal gut.
    Trotzdem bin ich grad etwas entmutigt. Seitennähte von Hosenbeinen sehen ja teilweise höchst komplex aus. Ok, manche verlaufen quasi nur innen (weiß nicht, wie man diesen Nahttyp nennt), andere sehen von außen aus, wie einfache Längsnähte mit einer Zwillingsnadel genäht. Aber auf der Innenseite sehen beide Typen für mich als Laien irgendwie nach Overlockstich aus. Solange man es mit den einfachen Nähmaschinen außen einigermaßen stimmig mit der Restnaht hinkriegt (will die Hosenbeine ja nur ab Knie abwärts verengen), dann wäre ich schon zufrieden. Wie es innen aussieht wäre mir egal, hauptsache es hält und franzt nicht aus. Ihr kennt ja sicher alle die zwei Typen von Seitennähten an Hosenbeinen bei Jeanshosen. Kriegt man die mit den Maschinchen halbwegs so hin, daß sie an der Außenseite (Innseite wie gesagt egal, hauptsache funktional) nachher nicht grottig aussieht?

    Also glaubt ihr, daß etwas dickere und dicht gewebte Polyester/BW-Mischgewebe (65/35), so ca. 250g/qm Gewicht bereits zuviel für die genannten Einstiegsmaschinchen sind? Diese Stoffe sind nicht dicker als Jeansstoff, nur halt Mischgewebe und etwas dichter gewebt. Es geht wie gesagt nicht darum dutzende Meter solcher Stoffe zu vernähen. Zumindest Flicken auf solche Stoffe aufnähen und Hosenbeine kürzen, das dürfte doch wirklich kein Problem darstellen, oder?
    Also wenn solche Einstiegsmaschinen wirklich nur für Kissenbezüge und Hemdsstoffe geeignet sind, dann wären sie tatsächlich nichts für mich. Für solche Bastelarbeiten habe ich schlicht keinen Bedarf.
    Ein bißchen nachdenklich stimmt es mich, daß hier bereits bei Jerseystoffen so oft von Problemem im Zusammenhang mit den einfachen Einstiegsmaschinen berichtet wird. Ich dachte solche Stoffe müsste doch jedes Maschinchen mit Leichtigkeit nähen können?

    aber ich habe auch Cubitus nicht so verstanden, als wenn diese Änderungen bei ihm oft vorkommen


    Das ist richtig. Es wird bei mir keine echten "Nähprojekte" geben. Es geht mir nur darum bei gekaufter Kleidung mal ab und zu etwas abzuändern.
    Also bspw. Hosenbeine unterm Knie enger nähen wäre wohl schon mit das anspruchvollste. Das sind aber Nähte an Stellen, die keiner sehr großen Belastung ausgesetzt sind. Die Hosen, um die es geht sind halt Arbeitshosen aus Polyester/BW-Mischgewebe (Stoffstärke ca. 250g/qm) oder dehnbare Softshellhosen, deren Stoff etwas dicker ist als normales Lycranylon, aber jetzt auch nicht extrem dick. Oder zwei Fleecejacken, die mir etwas zu weit sind und die ich gern enger nähen würde. Ok, Fleece ist flauschig und voluminöser Stoff, aber wenn das absolut nicht geht wäre es jetzt nicht sooo wild. Wichtiger sind die Arbeiten an Hosen. Bei 1-2 Hosen möchte ich unten noch Klettverschlüße drannähen (zum engerstellen beim Radfahren), ansonsten vor allem auf einige am Allerwertesten durchgescheuerte Hosen (Radfahrer eben) Flicken aufnähen, das fiele öfters an und sie sollten dann auch stabil halten. Ein paar Hemden durch zwei Biesen im Rücken enger machen möchte ich auch. Bei den Hosen kommt es mir auf Funktionalität an. Die Nähte brauchen nicht toll aussehen (auf der Innenseite eh nicht) sondern sollen einfach halten und bei der Softshellhose außerdem dehnbar sein.


    Im Prinzip alles Arbeiten, die mir ein Schneider für kleines Geld erledigen könnte. Aber wenn ich alles zusammenzähle, dann kämen halt innerhalb einiger Jahre auch so 100-200 an Schneiderkosten raus. Und dafür kriegt man ja auch ein einfaches Maschinchen. Und wenn dann doch irgendwann öfters Arbeiten anfallen, dann würde ich mir irgendwann auch eine besser Maschine für 3-400,-€ kaufen, wie bspw. die Brother Innovis 10A oder sowas in der Preisklasse. Vergeht mir umgekehrt schnell wieder die Lust, dann kann ich eine einfache Einstiegsmaschine auch problemlos wieder auf ebay, o.ä. mit geringen Verlusten verkaufen.

    ...vielleicht wäre es ja eine Option, erst mal zur Maschine passende Stoffe zu verarbeiten ;) ...


    Naja, um's Nähen an sich geht es mir ja eigentlich weniger. Es kommt halt oft vor, daß ich bspw. eine Hose habe, meist aus dickeren Stoffen oder eben elastischer Softshellstoff, wo mir ddie Beinweite unterhalb des Knies zu weit ist und ich es gern verengen würde. Oder Oberteile, die mir zu weit geschnitten sind und die ich gern verengen möchte. Oder so Sachen wie Klettverschlüße aufnähen, etc...
    Dabei handelt es sich meist um recht technische elastische Stoffe oder eben bei den Hosen um dickere, feste und dicht gewebte Stoffe.


    Aber nochmal explizit die Frage: wie wichtig schätzt ihr eine variable Stichbreitenverstellung bei Stretchnähten ein

    Ich bin mit der N1235/61 angefangen und auch ich habe mich an dem zu wenig feinfühligen Pedal gestört. Verleidet hat es mir das Nähen aber nicht ;)
    Ich habe sehr viel mit dem Handrad gekurbelt, bei allem was sehr genau werden sollte...


    Ok, klappt das denn in der Praxis gut mit dem Handrad?


    Apropos Unterschiede zw. N 1615 und N 1235/61, da habe ich im passenden Faden W6 N 1615 oder W6 1235/61 auch gerade eine Frage hinsichtlich der Relevanz der Unterschiede zw. den beiden Maschinen für meinen geplanten Anwendungszweck gestellt. Insbesondere geht es mit um die Bedeutung der fehlenden Stichbreiteneinstellung bei der N 1615, und dies besonders für sehr elastische Stoffe.

    Hallo, mich würde auch die genauen Unterschiede zw. den beiden Maschinen interessieren. Mein Anwendungszweck sind gelegentliche Näharbeiten an Outdoorbekleidung/-ausrüstung , d.h. vor allem Synthetikstoffe, insbesondere dehnbare Stretchgewebe, dünne Nylonstoffe, auch etwas "plüschige" Fleece- und Softshellstoffe. Halt so Sachen, wie Hosenbeine kürzen oder enger machen, zu weit geschnittene Shirts/Hemden enger nähen, irgendwelche Ausrüstungssachen aus dünnen Nylonstoffen nähen, etc... Beim Hosen kürzen oder untere Beinweite verengen geht es auch um dickere Stoffe von Arbeitshosen (Polyester/BW-Mischgewebe). Extrem wichtig sind also Elastiknähte für sehr elastische Stoffe und Kappnähte. Zierstiche sind für mich wohlgemerkt völlig irrelevant. Habe bereits die N 1615 für 80,-€ bestellt, aber heute nachmittag gibt es auch die N 1235/61 bei amazon im Angebot (schätze so 25,-€ unter regulärem Preis).
    Bei der N 1615 kann man tatsächlich nicht die Stichbreite einstellen? Wie relevant ist dies für meinen genannten Anwendungsbereich, gerade hinsichtlich Nähten von sehr elastischen Stoffen? Bin leider absoluter Laie und kann dies daher nicht beurteilen.
    Und wieviel ist denn dieser Overlockstich (oder "overlock"-artige Stich) der N 1235/61 wert?

    So, gestern - fast zwei Jahre später - habe ich nun die W6 1615 bei Amazon bestellt. Ausschlaggebend war der Preis, es gab sie für 80,-€ im Angebot. Aber noch kann ich vom Widerufsrecht Gebrauch machen. Die Masse an positiven Amazon-Bewertungen macht mich nach wie vor sehr skeptisch. Die meisten sind eh eher nichtssagend und auch ohne an Manipulation zu denken muß man die Kompetenz vieler Rezensionsschreiber (gilt natürlich gleichermaßen für alle Artikel) oft bezweifeln.
    Die Arbeiten, die ich damit ausführen möchte bleiben wie im Startbeitrag beschrieben. Ein etwas flaues Gefühl habe ich bei dem Kauf aber doch, zumal ich auch dickere Stoffe von Arbeitshosen und sehr dehnbare technische Stretchstoffe von Outdoorbekleidung damit nähen möchte. Gute Stretchnähte für elastische Stoffe verschiedener Stärke (Softshellhosen, Fleeceshirts) sind für mich extrem wichtig, auch Kappnähte durch dickeren Stoff zur Verengung von Hosenbeinen.
    Dann liest man auch öfters, daß die Einstiegsmaschinen von W6 (also die N 1615 und die N 1235/61) nicht wirklich gut langsam nähen können. Ob da für Anfänger wohl das Risiko besteht, daß es einem aufgrund der Schwierigkeit gleich mit relativ hoher Geschwindigkeit zu nähen die Näherei verleiden kann?
    Eigentlich wäre ich langfristig durchaus bereit mehr Geld für eine ordentliche Maschine anzulegen, aber ich muß ja auch erst mal testen, ob ich als absolutes Greenhorn überhaupt am Nähen gefallen finde und da gibt man ungern gleich mehrere hundert Euro aus. Andererseits wäre es auch blöd, wenn einem eine für blutige Anfänger weniger geeignete Maschine das Nähen gleich verleidet.

    Von den genannten Maschinen kommt die W6 oft ganz gut weg, ansonsten bleibt in der Preisklasse immer noch die Möglichkeit einer guten Gebrauchten (wozu ich (als alter alte Pfaff Benutzer) raten würde). Die bekäme man bspw. über einen lokalen Nähmaschinenhändler. Da wäre Gewährleistung drauf und man kennt gleich den Menschen, zu dem man das Gerät bringen kann, wenn sie muckt. Die W6 müssen wohl eingeschickt werden.


    An eine gebrauchte hatte ich auch schon mal gedacht. Bei ebay gehen bspw. die alten Veritas-Maschinen aus DDR-Zeiten oft für lau weg. Problem ist da aber, daß man sich wohl schon ein wenig auskennen muss, um ein gut erhaltenes Modell mit allem benötigtem Zubehör zu erwischen.
    Bei der W6 N 1615 für 100,-€ fand ich die hohe Zahl 5-Sterne Bewertungen bei Amazonn fast schon etwas suspekt. Aber vielleicht bin ich da etwas zu mißtrauisch.
    Nicht ganz unwichtig wäre übrigens auch, daß man die Maschine schnell und mit geringen Verlusten wieder verkaufen könnte. Entweder wegen des möglichen Umzugs ins Ausland oder für den Fall, daß die Ansprüche steigen ich mir dann eine bessere anschaffen möchte.


    Gebrauchtmodell vom Händler vor Ort wäre wg. Beratung sicher gut, hinsichtlich Garantieabwicklung würde es mir aber nichts bringen, da zumindest innerhalb der BRD vor Jahresablauf wohl ein Umzug aus beruflichen Gründen ansteht.

    Hallo,


    ich (männlich ;)) überlege seit längerem mir eine preiswerte Nähmaschine anzuschaffen. In erster Linie geht es um gelegentliche Näharbeiten an Outdoorbekleidung/-ausrüstung , d.h. Synthetikstoffe, dehnbare Stretchgewebe, dünne Nylonstoffe, viellleicht auch mal Fleecestoffe. Halt so Sachen, wie Hosenbeine kürzen oder enger machen, zu weit geschnittene Shirts/Hemden enger nähen, irgendwelche Ausrüstungssachen aus dünnen Nylonstoffen nähen, etc...
    Letztes Jahr gab es für 199,-€ bei Aldi-Nord die Singer "Symphonie VI" , von der man auf der Singer-HP und auch im Netz leider gar nichts findet. Mir ist schon klar, daß von der ehemaligen Firma Singer nur noch der Markenname übrig ist und für 200,-€ würde ich so ein unbekanntes Ding niemals kaufen. Nun stehen in unserer Aldi-Filiale aber noch zwei Maschinen rum und wurden auf 125,-€ runtergesetzt. Habe keine große Ahnung von Nähmaschinentechnik. Was mir positiv auffiel ist, daß unter dem Plastikgehäuse zumindest ein solider Aluminiumkorpus steckt.
    Kennt jemand diese Maschine bzw. habt ihr eine Ahnung, ob sie für die o.g. gelegentlichen Näharbeiten geeignet wäre? Mehr als 150,-€ würde ich momentan nicht ausgeben wollen. Die Frage, die sich mir stellt ist halt, ob "wenn schon billig, dann richtig"? So wurde z.Bsp. eine 60,-€ billige Lidl-Nähmaschine, die SILVERCREST 33-A1-1 von der Stiftung Warentest für gar nicht so schlecht befunden. Im Kaufland gibt es gelegentlich die Naumann Carina für 80,-€, eine W6-Nutznaht bei Amazon für 100,-€ etc...


    Eigentlich bin ich nicht der Typ für halbherzige Billiglösungen und eine Nähmaschine ist ja so ein Ding, daß ein Leben lang einen Gebrauchswert hat. Aber ich gehe in einigen Jahren vielleicht für unbestimmte Zeit beruflich ins Ausland. Ist zwar noch unsicher, aber wenn es dazu kommt, würde ich meinen Haushalt hier annähernd komplett auflösen. Daher schrecke ich momentan vor höheren Investitionen in große/schwere Haushaltsgegenstände zurück. Erstmal Abwarten die naheliegende Lösung, aber andererseits nervt es ganz akut, daß ich vor jeder erforderlichen Näharbeit zig mal überlege, ob sich die Schneidereikosten lohnen. Das läppert sich ja auch schnell zusammen und irgendwann hat mein eine Summe erreicht, für die man sich auch eine eigene Maschine hätte kaufen können.

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