Beiträge von Sporcherin

    Zu Beginn meiner Nähwerkeleien 2012 habe ich ein Scherenset mit einer Stoff-, Papier- und Fadenschere bei der Norma (fränkischer Discounter) für um die € 10 gekauft. Alle Scheren liegen gut in der Hand, sind durch ihren Kunststoffgriff angenehm und schneiden auch nach regelmäßiger Nutzung zufriedenstellend. Nur bei elastischen Stoffen, bielastischer Lycra oder Jersey merke ich den Unterschied zu meiner "guten" Schneiderschere, die ich mir später angeschafft habe. Sie schneidet präziser und "leichter". Die Discounterschere ist bei Nähtreffen oder Vereinsnähen dabei, wenn sie verloren ginge, wäre das zwar schade, allerdings kein großer finanzieller Verlust.


    Mit Nähgarn von Lidl (gekauft vor 3 Jahren) habe ich die Erfahrung gemacht, daß nur einige Farben brauchbar waren, die meisten sind knobbelig gewesen oder nach einigen Stichen gerissen. Prima finde ich das transparente Nähgarn, das letztes oder vorletztes Jahr beim Lidl verkauft wurde. Ich nutze es zum Pailetten aufnähen per Hand. Auch die Gummibänder-Sets sind für meine Zwecke absolut okay, auch dieses Mal habe ich wieder eins gekauft.


    Mit Sockenwolle, die ich beim Aldi, Lidl oder Norma gekauft habe, bin ich sehr zufrieden. Sie läßt sich gut verstricken, läuft angenehm durch die Finger und die Strümpfe sehen auch nach vielen Wäschen gut aus.


    Die grauen Sockennadeln, die bei den drei Discountern angeboten werden, stehen den Markenstrumpfnadeln in Nichts nach. Hier habe ich einige Nadelspiele gekauft.


    Enttäuscht war ich von der Qualität der Rundstricknadeln, hier werden die Maschen von Übergang der Nadel zum Seil teilweise zertrennt, also die einzelnen Fäden, oder irgendwie aufgespießt, so daß sie nicht weiterrutschen. Von den Rundstrickern empfehle ich die Finger zu lassen.


    Die Riesenknäuel, die es manchmal bei der Norma gibt, haben eine angenehme Qualität, die Maschen gleiten sanft von der Nadel, leicht zu verstricken (Nadelstärke 3 bis 4). Das Knäuel hat 700 g ist knotenfrei, nur bei einem war mal ein Knoten drin. So etwa sieben Riesen habe ich im Laufe der letzten drei Jahre verstrickt - zwei Kleider, einen Rock, einen Pullover, ein Paar Stulpen und eine Jacke gemacht. Sie lassen sich wunderbar waschen, bleiben formstabil und fusseln nicht.


    Bei Crelando Acryl- und Schalgarn von Lidl habe ich durchwachsene Erfahrungen gemacht. Irgendwie hat das entweder nach dem Waschen gekratzt oder ist ausgelabbert. Ein gestrickter Schal wurde von Wäsche zu Wäsche länger.


    Nach Wolle war nicht explizit nachgefragt, gehört für mich auch zum Discounter-Handarbeitsangebot dazu.

    Mir fällt dazu spontan die Toyota Super Jeans 34 ein. Sie hat einen einstellbaren Füßchendruck, hat um 10 Standardstiche, Geradstich kann in der Mitte und nach links versetzt genäht werden, Zick-Zack, Knopfloch (nicht vollautomatisch) und einige Zierstiche, sowie einen Einfädler. Alle Stiche und Längen werden über ein Einstellrad angewählt, eine breite Rückwärtstaste ist auch vorhanden. Die Maschine wird meachanisch angesteuert, die Unterspule liegt.


    Ich durfte sie vor etwa einem Jahr bei einer Freundin in Österreich mal Probe nähen, mir hat der großzügige Platz zwischen Näharm und Maschinenkörper gut gefallen, der dazu erhältliche Anschubtisch ist sehr groß und ich fand die Einfachheit der Einstellungen genial. Die Breite der angebotenen Stiche ist festgelegt, nur der Zick-Zack kann individuell ausgewählt werden. Sie näht tatsächlich über viele Lagen dicken Stoff und befördert diesen auch sauber, also gerade und gleichmäßig. Bei Jersey hatte ich auch das Gefühl, daß nichts schoppelt oder verzogen wird. Mich hat die Maschine spontan angesprochen.


    Ob sie untere Mittelklasse ist, weiß ich nicht. Preislich liegt sie, je nach Händler; zwischen € 250 bis € 310 - ob es einen Service bzw. Händler in München in München gibt, entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis.

    Lieben Dank.


    Ja, dieses Jahr ist irgendwie chaotisch - entweder funkt die Arbeit, der Verein oder Krankheit dazwischen. Ich bin gelinde gesagt ziemlich ge- und entnervt, daß ich nicht dabei sein kann und sage ab. Wünsch' Euch viel Spaß.


    Tigger-Nähmaus - meinst Du auf Holz klopfen hilft? Wenn ja, dann ich das jetzt sofort - donk - donk - donk ... ;)

    ... Quelle war vom Service her auch nicht besser als die Discounter.


    Sorry, da widerspreche ich. Als Quelle noch unter der Leitung von Schickedanz war, gab es den technischen Kundendienst für Klein- und Großgeräte, sowie entsprechende Vertragspartner. Quelle hatte auch eine eigene Warenprüfung in Fürth für retournierte Waren. Solche Retouren wurden teilweise als 2. Wahl in der Quelle Fundgrube beim Stammhaus verkauft. Ich hab' Mitte der 80er Jahre zwei Jahre in der Abteilung Sonderretouren gearbeitet und wir hatten die Anweisung Reklamationen kulant im Sinne des Kunden zu erledigen. Kundenservice war vor der Übernahme durch Karstadt ein absolutes Aushängeschild von Quelle.

    Ich habe vor mir die Tageslichtleuchte zu kaufen und wenn ich schon mal da bin, dann gucke ich auch das Nähzubehör und die Nähmaschinen an.


    Mit dem Gummibandset vom letzten Jahr war ich zufrieden und da werde ich evtl. auch wieder eins mitnehmen. Beim Nähgarn habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, wenige Farben liefen prima, die meisten Rollen waren Mist. Das kaufe ich mir nicht mehr. Was prima und günstig war, war der transparente Nähfaden mit dem ich gefühlte Kilometer von Pailetten per Hand aufgenäht habe, den würd' ich sofort wieder kaufen.


    Die Nähmaschinen betrachte ich auch jedes Mal. Die Farben und das Design der Gehäuse spricht mich durchaus an, da könnte sich so mancher Markenhersteller gerne etwas abgucken. Auch wenn ich gar keine weitere Nähmaschine brauche. Gucken ist einfach schön.


    Wenn's beim Discounter Handarbeits- und Nähangebote gibt, gehe ich hin. Da bin ich einfach neugierig, egal ob 700g-Wollknäuel oder Nähmaschine, da muß ich einfach gucken, auch wenn mir bewußt ist, daß die Qualität eventuell nicht so toll ist, hüpft das ein oder andere Teil in den Einkaufswagen. Bei einigen Artikeln gab's nämlich schon sehr positive Überraschungen (Strickwolle) und bei anderen eben die Ernüchterung. Ich seh' das relativ locker.

    Deine Pfaff Expression kenne ich leider nicht.


    Du schreibst, Du nähst seit 4 Jahren und Deine Nadeln sind von Pfaff mitgeliefert.
    - Vermutung: die Nadeln sind, sofern Du nicht zwischenzeitlich andere gekauft hast, am Ende ihrer Nähtauglichkeit angekommen. - ggfs. neue Nähmaschinennadeln anschaffen.


    Über den Probelappen näht alles wunderbar, beim dicken Stofflagenteil reißt der Faden.
    - Oberfadenspannung geringfügig reduzieren
    - wenn Du hinkommst, denn Deine Pfaff hat keine offenliegenden Spannungsscheiben, mal gucken, ob sich etwas in den Scheiben verhakt hat oder ob Flusen drin sind, wenn ja - entfernen mit Pinsel, Pinzette etc.
    - Laufrichtung der Garnrolle ändern
    - Garn auf Knötchen kontrollieren
    - über die extrem dicken Stellen mit der "Dreh'-am-Handrad-Methode" drüber (vorausgesetzt die Pfaff quittiert das nicht Piepsen), hier kannst Du bei jedem Stich unterhalb vom Kunststoffgehäuse, wo der Faden wieder rauskommt, mit dem Finger vom Oberfaden etwas Spannung nehmen - zugegeben absolut keine professionelle Methode, funktioniert bei mir an besonderst dicken Stoffstellen wunderprächtig


    Das wäre jetzt so das naheliegendste, was mir dazu einfallen würde.

    Ich bin keine Lehrerin und nähe selbst seit knapp 4 Jahren, bin absolut kein Profi. Ich kann hier nur meine eigenen Erfahrungen widergeben:


    Im Sportverein habe ich zusammen mit einer nähversierten Sportkameradin in den Sommerferien für unsere Aktiven (Mädchen, Alter 6 bis 15 Jahre) drei Tages-Näh-Workshops gemacht. Zwei der vier - von privat zur Verfügung gestellten - Nähmaschinen waren Modelle von W 6 - die N 1800 und die N 1235. Eine Pfaff, ich glaub' Hobbymatic oder Tipomatic, und eine alte Ideal waren auch dabei.


    Genäht haben wir zunächst auf Baumwollstoff um den Anfängerinnen die Nähmaschinen nahe zu bringen, das geradeaus Nähen zu üben, bevor wir dann Jerseystoffe für das tatsächliche Werk verarbeitet haben.


    Am besten kamen die Kleineren mit den W 6-Maschinen zurecht, da die Stellrädchen für sie selbsterklärend und logisch waren. Beim Spulen einlegen machte der Nähmaschinetyp keinen Unterschied, hier kamen alle gut zurecht. Beim Gasgeben waren die Jungnäherinnen nach einiger Übung auch gut dabei - egal welche Maschine. Probleme bereiteten bei allen Maschinen anfangs die Bedienung der Rückwärtstaste. Den Fadenweg korrekt einzuhalten, war für alle bei den W 6 am leichtesten. Die älteren Mädchen, die bereits etwas Näherfahrung hatten, waren von der Pfaff mit ihrem kleinen Stich-Display und den Tasten fasziniert.


    Vier Lagen Jersey war beim Vereinsnähen das Dickste, was wir verarbeitet haben und das ging mit der Jerseynadel auch bei den Einsteigerinnen ohne Wellenschlag, obwohl keine der W6-Maschinen einen verstellbaren Füßchendruck hat. Ab und an löste sich mal das Nähfüßchen, was ganz schnell wieder von den Kindern selbst drangesetzt werden konnte. Auch Nadelwechsel war nach kurzem Üben für alle an allen Maschinen einfach.


    Ich habe vor einiger Zeit 6 Lagen Jeansstoff (ohne Übernähen von dicken Nähten) mit der N 1800 genäht, das hat sie bei moderatem Gas und Jeansnadel problemlos gemacht. Meine Badetasche hat sie mit 3 Lagen elastischen Baumwoll-Cord-Germisch und zwei Lagen Wachstuch auch anstandslos genäht.


    Zwei Schwachpunkte haben die W6-Modelle meiner Meinung nach: die Kunststoffstifte für die Nähgarnrolle und die Nase am abnehmbaren Kunststoffteil (kleiner Anschiebetisch), den Du abnehmen mußt, wenn Du an die Unterspule willst. Alles ist bei rabiater Behandlung schnell abgebrochen.


    Vorteile sehe ich in der einfachen Bedienbarkeit, der problemlosen Zerlegens und Wiedereinbaus der Spulenkapsel bei Fadenwirrereien, dem leichten Gewicht, wenn die Maschinen hervorgeholt und wieder verstaut werden müssen. Sie stehen trotzdem sicher und wandern nicht.


    Mit der W6 1615 habe ich noch genäht, ich denke, sie verhält sich so, wie die N 1800 und die N 1235.


    Für den reinen Jeans-Einsatz gibt's die Toyota Super-Jeans. Eine Bekannte hat diese Maschine und liebt sie, weil sie wirklich hält, was sie verspricht.


    Ich denke, die Mechanischen von W6 sind preisgünstige Basis- bzw. Anfängermodelle, ob sie für jahrelangen Schulbetrieb taugen, kann ich nicht beurteilen. - An der VHS in Nürnberg stehen, so weit ich mich erinnere, ältere Pfaff-Modelle für die Nähkurse von Erwachsenen bereit, an der Landwirtschaftschule stehen ältere Pfaffs, alte Privilegs neben neueren computergesteuerten und mechanischen Brothers, Janomes und Elnas.


    Inside von Stefan
    http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?16502-Technik-Inside-W6-N1800&highlight=1800+inside


    Praxistest von Spo
    http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?15480-N-1800-die-Kleinste-der-W-6-Familie-ein-nicht-repr%E4sentativer-N%E4hbericht&highlight=1800+inside


    Ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen einen Eindruck vermitteln.

    Ich weiß' jetzt nicht, ob die Pfaff einen CB-Greifer mit "Nase" oder einen Umlaufgreifer mit "Ausbuchtung" hat.


    Für den Nasengreifer kann ich bestätigen, daß Fadensalat bzw. dessen ruppiges Entwirren am Plättchen, das für die Fadenspannung zuständig ist, einiges durcheinander bringen kann. Ist uns im Verein beim Nähen so passiert und war eine blöde Pfriemelei bis alles wieder rund lief, das Plättchen wieder auflag und die Spannung an der Schraube justiert war.


    Wenn die Unterspule quasi nicht mehr richtig hineinpaßt und nur noch mit einer Häkeladel herauszufischen ist, dann denke ich, daß die Kapsel selbst einen ordentlichen Treffer bekommen hat.


    Geht denn der kleine Riegel, der beim Rausnehmen nach vorne gezogen wird und die Spule festhält, komplett in seine Grundstellung zurück? Ist das darunterliegende Metallteilchen, auf das der Riegel zum Liegen kommt, noch plan oder steht es etwas hervor? Steht es hervor, dann hast Du einen Anhaltspunkt, warum es nicht mehr rund laufen könnte. Es kann auch sein, daß die Achse an der Nähmaschine, die die Spulenkombination aufnimmt, verbogen ist. Dann läuft sie nicht mehr in Balance, sondern eiert.


    Ich denke, ich würde die ca. € 8,00 für eine neue Spulenkapsel ausgeben und sehen, was sich dann tut.

    Ich möchte gerne Kunstpelz (100% Polyester) oder Kunstfell mit langen Haaren (80% Polyacryl, 20% Polyester) vernähen. Das sollen Schoner für die Kufen meiner Schlittschuhe beim Transport in der Sporttasche werden. Das Innenleben ist aus saugfähigem Frotee (altes Handtuch) geplant. Am Abschluß kommt ein dehnbares Gummiband rein (Tunnel-Methode).


    Wie stark haart solcher Stoff ohne Vorwaschen bzw. mit Vorwaschen?
    Was muß ich denn beim Nähen von so langhaarigem Material beonders beachten?
    Gibt's da Tricks, wie sich die Fransen nicht in den Transporteur wickeln?
    Reicht da eine Standard-Nadel oder ist eine andere Nähnadel (Stretch, Jersey etc.) empfehlenswerter?
    Faden soll Polyester-Allzecknäher (120 oder 100) werden.


    Wäre prima, wenn Ihr der kleinen Nähchaotin namens Spo ein paar Tips geben könntet, vielen Dank.

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