Ich hab' eine sehr große Zeichenmappe (ich glaub' DIN A 1), die zwischen der Wand und dem Sofa steht. Darin bewahre ich meine wenigen Lieblingsschnitte auf.
Die Schnitteile sind aus stabilen Materialien (überwiegend "Abfall" - aus Verpackungen, dicke Gerüstbauerfolie, Antirutschmatten, Wellpappe etc.). Die Schnitteile sind ausführlich in verschiedenen Farben beschriftet, je nach Material direkt auf den Teilen oder es klebt ein Aufkleber drauf.
Die Nähanleitung (Kopie) habe ich zusammen mit meinen Notizen (Änderungen, knifflige Stellen, Fehler, die ich gemacht habe, Nähmaschineneinstellung, ggfs. Stichwahl), ggfs. auch einem Stoffschnipsel (Stoffart, Verbrauch, Bezugsquelle), einer Kopie des Fotos aus dem Heft, evtl. ein Tragefoto, in einem Ordner abgeheftet. Jeweils ein Schnitt pro Unterteiler. Bei sieben "Grundschnitten" ist das alles sehr überschaubar.
Gekaufte Schnitte sind gefaltet in einer Zip-Tüte oder in ihrer Originalverpackung (wenn noch nicht genäht) in einem Schuhkarton. Anfangs hatte ich, ähnlich wie beim Stricken, einen DIN A 5 Ringordner, in dem ich alles reingeschrieben habe. Das hat sich für mich als unpraktisch erwiesen.
Hefte sind in einem Stehsammler. Die Schnittbögen falte ich wieder, stecke sie in eine Klarsichthülle, die ich in die Mitte des Heftes lege. Außenrum kommte ein Haushaltsgummi. Nannes Idee werd' ich probieren, denn dann entfallen die Klarsichthüllen.
Mittlerweile habe ich mir für meine Schnittmuster eine Tabelle am PC angelegt. Hersteller, Nummer, Art des Kleidungsstücks, Saison, Stoffart, Verbrauch, Änderungen, meine eigene Bewertung für Nähschwierigkeit, für gefällt mir oder nicht, Arbeitszeit und Gesamtmaterialkosten.
Ich habe vor, meine Aufzeichnungen, die Nähanleitung und das Bild aus dem Heft bzw. Titelbild des Schnitts, die technische Zeichnung und die Nähanleitung, einzuscannen. Dazu ggfs. noch Bilder von den Verarbeitungsschritten und Tragefotos. Das ist am PC platzsparender als in Ordner oder Stehsammlern.
Ich hab' ein Dutzend Nähzeitschriften, weil ich nur solche Hefte kaufe, in denen Teile drin sind, die mich wirklich interessieren. Leider entdecke ich manchmal erst beim Probestück, Mist, das war ein Fehlkauf. Über Kleinanzeigen verkaufe ich entsprechende Hefte wieder oder tausche sie.
Das Teil, an dem ich gerade arbeite, hängt an zwei Kleiderbügeln, die Clipse haben - ein Bügel für die Schnitteile, der andere für die Stoffteile - am Paravent. Am Paravent hänge ich auch mit einer Klammer die Nähanleitung und meine Notizen. An mehreren Projekten gleichzeitig zu arbeiten, kann ich mir bei meinem langsamen Werkelttempo nicht vorstellen.