Beiträge von Sporcherin

    die "Rundschau" hatte ich einige Jahre abonniert. (...) Sie hatten u.a. 2 Bücher herausgegeben "Verarbeitung - Atelier - Fachwissen aus der Praxis" - heute noch wertvolle Schätze in meiner Bücher- und Heftesammlung. (...)

    Beide Bücher sind bei Booklooker zu finden, kosten pro Buch um die € 100.


    Von Jahreszeiten-Verlag in Hamburg, später auch Orbis Verlag, gab es eine Serie "Das große Buch der Handarbeiten", die (so glaube ich) Mitte der Siebziger startete und bis Ende der Achtziger fortgeführt wurde und eine Zeitlang bei Tchibo zu kaufen gab.


    Es gab 12 Bände. In jedem Buch war Stricken, Häkeln, Nähen, Sticken, teilweise auch Knüpfen und Markamee, drin.


    In den letzten Jahren hab' ich mir die mir fehlenden Bände gebraucht gekauft und gucke gerne rein um mich inspirieren zu lassen. Wie Zuckerpuppe schon schrieb, ein paar kleine Änderungen und niemand sieht, daß die Vorlage aus einem ca. 40 Jahre alten Buch stammt.

    Ich hab' eine sehr große Zeichenmappe (ich glaub' DIN A 1), die zwischen der Wand und dem Sofa steht. Darin bewahre ich meine wenigen Lieblingsschnitte auf.


    Die Schnitteile sind aus stabilen Materialien (überwiegend "Abfall" - aus Verpackungen, dicke Gerüstbauerfolie, Antirutschmatten, Wellpappe etc.). Die Schnitteile sind ausführlich in verschiedenen Farben beschriftet, je nach Material direkt auf den Teilen oder es klebt ein Aufkleber drauf.


    Die Nähanleitung (Kopie) habe ich zusammen mit meinen Notizen (Änderungen, knifflige Stellen, Fehler, die ich gemacht habe, Nähmaschineneinstellung, ggfs. Stichwahl), ggfs. auch einem Stoffschnipsel (Stoffart, Verbrauch, Bezugsquelle), einer Kopie des Fotos aus dem Heft, evtl. ein Tragefoto, in einem Ordner abgeheftet. Jeweils ein Schnitt pro Unterteiler. Bei sieben "Grundschnitten" ist das alles sehr überschaubar.


    Gekaufte Schnitte sind gefaltet in einer Zip-Tüte oder in ihrer Originalverpackung (wenn noch nicht genäht) in einem Schuhkarton. Anfangs hatte ich, ähnlich wie beim Stricken, einen DIN A 5 Ringordner, in dem ich alles reingeschrieben habe. Das hat sich für mich als unpraktisch erwiesen.


    Hefte sind in einem Stehsammler. Die Schnittbögen falte ich wieder, stecke sie in eine Klarsichthülle, die ich in die Mitte des Heftes lege. Außenrum kommte ein Haushaltsgummi. Nannes Idee werd' ich probieren, denn dann entfallen die Klarsichthüllen.


    Mittlerweile habe ich mir für meine Schnittmuster eine Tabelle am PC angelegt. Hersteller, Nummer, Art des Kleidungsstücks, Saison, Stoffart, Verbrauch, Änderungen, meine eigene Bewertung für Nähschwierigkeit, für gefällt mir oder nicht, Arbeitszeit und Gesamtmaterialkosten.


    Ich habe vor, meine Aufzeichnungen, die Nähanleitung und das Bild aus dem Heft bzw. Titelbild des Schnitts, die technische Zeichnung und die Nähanleitung, einzuscannen. Dazu ggfs. noch Bilder von den Verarbeitungsschritten und Tragefotos. Das ist am PC platzsparender als in Ordner oder Stehsammlern.


    Ich hab' ein Dutzend Nähzeitschriften, weil ich nur solche Hefte kaufe, in denen Teile drin sind, die mich wirklich interessieren. Leider entdecke ich manchmal erst beim Probestück, Mist, das war ein Fehlkauf. Über Kleinanzeigen verkaufe ich entsprechende Hefte wieder oder tausche sie.


    Das Teil, an dem ich gerade arbeite, hängt an zwei Kleiderbügeln, die Clipse haben - ein Bügel für die Schnitteile, der andere für die Stoffteile - am Paravent. Am Paravent hänge ich auch mit einer Klammer die Nähanleitung und meine Notizen. An mehreren Projekten gleichzeitig zu arbeiten, kann ich mir bei meinem langsamen Werkelttempo nicht vorstellen.

    (...) Schlimm Fit sollte verboten werden, für das Zeug muß man anorektisch sein, damit es nach etwas aussieht. (...)


    Die Mode aus den 70ern zaubert hübsche Kurven, wo sie sein sollen. (...)

    Nö, wenn jemand ästhetisch geformte Muskeln hat, sieht das auch gut aus, ebenso bei gut trainierter oder ausgeprägter Muskulatur. Ich hab' das leider nicht mehr.


    Na ja, die Siebziger fand ich überwiegend scheußlich, weil die Stoffe aus Kunstfaser noch nicht so toll waren wie heute. Auch den Farben, vor allem braun, orange, rot konnte ich nichts abgewinnen. Beim Gedanken an damaligen Muster- und Farbkombis auf Stoffen, z.B. große Kreise in lila-orange-türkis-braun, schüttelt es mich jetzt noch.


    Weite Hosenbeine waren und sind bei mir Stolperfallen. Besonders diese extremen Saumweiten, die in den Siebzigern so gerne produziert wurden, fand ich saublöd. Ich hab' meine Oma so lange gebettelt bis sie mir die Hosenbeine ab dem Knie auf eine fahrradketten- und klettertaugliche "Enge" geändert hat. Meine Mama war ziemlich sauer.


    Ich bin manchmal etwas traurig, das Selbst-Nähen erst so spät für mich entdeckt zu haben.


    MOde? Was ist das denn? Eine Erfindung der Industrie, um mich unmöglich aussehen zu lassen. (...)

    Donatella Versace sagte, daß Mode die praktische Funktion habe, uns großartig aussehen zu lassen.


    Der Satz paßt für uns Hobbyschneiderinnen, auch wenn ich "großartig" durch "gut" ersetzen würde, denn hätten wir alle mehr Zeit für unser Hobby, dann würde sich die Industrie ganz schön wundern.

    Mir haben die Schulterpolsterjacken der Achtziger gut gefallen. Meine Jeansjacke aus dieser Zeit habe ich noch und wenn ich noch reinpassen würde, hätte ich sie auch regelmäßig an. Karottenhosen fand ich zum Radfahren sehr bequem und praktisch. Sie gaben Bewegungsfreiheit am Oberschenkel und der enge Saum verhedderte sich nicht in der Fahrradkette.


    Dieser Modestil mit seiner betonten V-Linie kann gerne wieder "in" werden, denn mir hat er damals gut gestanden.


    Zu älteren Nähzeitschriften kann ich wenig sagen, denn ich nähe erst seit 2011/2012. Ich hab' einen reichhaltigen Fundus an alten Strickheften, blättere ab und an in den alten Strickheften. Ich hab' einige Stücke aus alten Ausgaben in meiner aktuellen Größe in anderen Farben oder Materialien nachgearbeitet.


    Die Modethemen der früheren Jahre werden immer mal wieder mit Veränderungen aufgenommen. So was wirklich ganz Neues läßt sich auch schwer erfinden, weil alles in irgendeiner Form schon mal da gewesen ist.

    Ich hab' erst mal in diesem Thema gestöbert. Trotzdem bleiben da einige Fragen offen.


    Wenn ich bisher Taschen fabriziert habe, verwendete ich für die Stabilisierung der Taschenwänden den festen Stoff einer ausgedienten Markise oder eines defekten Innenfensterrollos. Für meine Badetasche war es "Wachstuch" bzw. eine abwischbare Tischdecke, die gleichzeitig auch das Innenfutter war.


    Für meinen "Wäschetransporter" werde ich innen auch wieder "Wachstuch" verwenden, denn damit werden die nasse Teile vom Dachgeschoß in den Trockenraum befördert. Der Außenstoff wird ein Restles-Flickenwerk aus verschiedenen Stoffen (Baumwolle, Jersey, Polytierchen oder Gemischstoffe).


    Sollte ich mein Restle-Flickenwerk von hinten auch mit einem Bügelvlies versehen, wenn ja mit welchem?



    Wenn ich nun aus Stoffresten (Polo-Shirts aus Baumwolle, Hemden aus Baumwoll-Polester-Gemisch) eine waschbare Umhängetasche (gern bei 40°C oder 60°C) machen möchte, eignet sich dafür kein "Wachstuch". Festen Rollo- und Markisenstoff habe ich nicht mehr.


    Mein Gedanke:

    Ich verwende als Mittellage die H 250, die ich auf die Rückseite des Innenstoffs aufbringe, weil dort auch Einschubtaschen hin sollen. Ist das dick genug, daß die Tasche "von alleine" steht? Oder knickt sie in sich zusammen?


    Für die Außenseite will ich die H 200 von hinten aufbügeln, da es keine Außentaschen geben wird.


    Als Alternative habe ich zwei verschiedene Varianten Decovil und Decovil light gefunden, was sich nur bei 30°C waschen läßt. Es scheint mir allerdings das stabilste zu sein.


    Wäre prima, wenn Ihr mir :)8 Tips geben könntet oder Alternativen zu Taschenverstärkungen. Vielen Dank.

    :motz:


    ... entweder hab' ich nicht kapiert, wie das mit dem Häkeln gehen soll oder ich bin zu doof es umzusetzen. Mit meiner Häkelei bin ich noch nicht wirklich weitergekommen.


    Dafür hab' ich diesen unschönen Zick-Zack, der ringsrum war, endlich mal komplett aufgetrennt. (blöde :motzen:Pfriemelei!) Nach dem Essen mach' ich mich nochmals drüber.

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