Beiträge von ju_wien

    zum transparenz-problem: ich würde den saum ganz schmal machen.


    und aus den resten von der schürze könntest du das kittelblech für dieses oder ein neues dirndl machen. damit du nicht googeln musst: kittelblech ist der andersfarbige saumbesatz eines dirndlrocks. (an der außenseite nur schmal sichtbar, wie eine paspel oder einfassung, innen darf es höher raufgehen, 10-15 cm oder auch mehr).

    vor ein paar wochen sah ich in diesem oder einem anderen forum eine lösung, die mir seither durch den kopf geistert: die betreffende hat die übersichtsseiten vorne im anleitungsheft kopiert, dann die einzelnen kategorien (oberteile, hosen, röcke, kleider) auseinander geschnitten und auf a4 blätter geklebt und die dann in ringordner gehängt. ein ordner für oberteile, einer für röcke usw. das könnte man natürlich auch digital lösen, aber auf papier kann man gemütlich im lehnstuhl blättern und braucht nicht immer am pc/mac/sonstwas sitzen. (und um updates und backups braucht man sich auch nicht kümmern)

    kleidungsstücke haben aber nicht nur nähte in einer richtung. um beim beispiel hose zu bleiben: sie hat auch taschen, einen bund, ggf. einen sattel eine schrittnaht und säume. bei den längsnähten ist das kräuseln zwar am auffälligsten, aber bei taschen und sattel stört es auch.


    dass es nur eine von mehreren lösungsmöglichkeiten ist, habe ich schon mitbekommen, aber halt eine, die nur bei musterflecken wirklich funktioniert.


    //ps: der artikel ist halt sehr auf industrielle verarbeitung ausgerichtet. bei den meisten haushaltsnähmaschinen gibt es keine austauschbaren greifer mit unterschiedlicher zahnung und mir ist auch noch keine untergekommen, bei der man die spannung beim aufspulen der unterspule einstellen könnte. und für 120° bügeltemperatur muss das material geeignet sein. viele synthetics fallen da schon einmal weg.

    Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, dass der ein oder andere Schnitt auch in 2 oder mehr GRÖSSENGRUPPEN (34-44 + 46-52 + evtl. Kurz- oder Langgrößen) angeboten wird - EIGENTLICH dürfte das für einen wirklich großen Verlag kein Problem sein ;) ...


    das ist technisch kaum moeglich, da man ueber eine so grosse spannweite nicht gradieren kann, sondern neu konstruieren muss. (und viele hobbyschneiderinnen würden wohl auch über die verwirrend vielen linien stöhnen.) in den letzten jahren habe ich aber immer wieder beobachtet, dass ein modell aus den "normalgrößen" ein paar hefte später ganz ähnlich bei den plus-größen aufgetaucht ist oder umgekehrt - aber eben ähnlich und nicht bloss vergrößert/verkleinert.

    Hallo, habe meine Pfaff Ambition 1.5 seit 2 Wochen. Bei der Einweisung habe ich ausdrücklich nach Öl gefragt, weil ich des Öfteren diesen Spruch mit dem Öl schon gelesen habe. Mir wurde auch geantwortet, dass die NäMa kein Öl haben will.


    zur klarstellung: öl ist nur sinnvoll, wo metallteile sich bewegen. wenn der greifer aus kunststoff ist oder sich in einem kunststoffteil bewegt, dann kein öl. (deshalb schrieb ich ja "ggf.") reinigen muss man aber auch kunststoffteile :) ... in meiner gritzner-anleitung von vor dem ersten weltkrieg steht übrigens "früh, mittags und abends gründlich reinigen", so von wegen der frequenz.

    die zierstiche durch verstellen der nadelposition (seite 36 und 43 in der anleitung) sind ja genial! das muss ich einmal ausprobieren. es müsste ja mit einer modernen maschine auch funktionieren, wenn man ganz, ganz langsam arbeitet. (meine alte gritzner ist ja eine reine steppstichmaschine, hat daher keine verstellung der nadelposition.) und dass es zwei nadelspannungen für "normal" und "stärker" gibt, ist gut durchdacht. da muss man nicht immer herumschrauben und die gewinde werden nicht beschädigt.

    mir fällt grad auf: auf dem linken foto sieht das wie ein mantel aus, rechts wie ein kleid mit falte in der vorderen mitte. so oder so würde ich kragen, besätze und futter dazu konstruieren und das artet fast schon in arbeit aus.

    Ok, also 1. Ja, es steht, dass geölt werden sollte. Allerdings steht dort nicht beschrieben, wie das bei dieser Maschine funktioniert, geschweige denn, welches Öl verwendet werde soll. Leider bin ich auf diesem Gebiet noch unwissend!?


    hier gibt es eine anleitung fürs schmieren der maschine:


    Nähmaschinenpflege - ein Tröpfchen Öl für den Umlaufgreifer


    und hier für nadel- und fadenstärken:


    Fadenstärke/Nadelstärke bestimmen!


    laut bedienungsanleitung sollte übrigens ein kleines tübchen öl beim zubehör gewesen sein. vielleicht befindet es sich noch im originalsäckchen?


    und aus erfahrung: wenn man strickstoffe verarbeitet, muss man zwischendurch immer wieder flusen und kleine fädchen entfernen, nicht nur in den üblichen wartungsintervallen.

    > Der RV auf dem Foto ist 12cm lang - ich werde mal probieren, ob man da noch ein paar cm ausreizen kann


    ich hatte die 18 cm gestern aus dem gedächtnis geschrieben, weil ich 18 cm lange reißverschlüsse schon einige male für hosen gekauft habe und die länge als "standard" im kopf hatte. jetzt habe ich eben den reissverschluss von meinen (gekauften, Rosner) jeans nachgemessen: der ist nur 12 cm lang. allerdings sitzen die etwas tiefer. (nicht so tief, dass der popo raushängt, aber unterhalb der natürlichen taille). daraufhin habe ich durch zwei burda anleitungshefte geblättert, die geben 18 cm an (bei herrenhosen 22 cm). ein bisschen mehr als 12 cm sollten also möglich sein, wenn der bund in der taille sitzt und du nicht wesentlich kleiner bist als die burda-massfrau.

    > Gibt es eine mechanische Nähmaschine mit Buchstaben-Stichen?


    kurz: nein.


    länger: 26 kurvenscheiben fuer das das alphabet bringt man in einem maschinenkopf nicht unter (vom preis ganz zu schweigen). und bei 26 hättest du noch keine groß- und kleinbuchstaben und keine ziffern. du kannst aber jeden schriftzug vorzeichnen und dann mit gradstich oder zickzackstich nähen. so wurden schon vor 50 jahren monogramme und schriftzüge mit der maschine genäht/gestickt.

    was du suchst, ist der tretriemen aus leder, oder? die gibt es in verschiedenen längen zu kaufen, auch kleine nähmaschinenhändler haben sie überraschend oft lagernd. manche händler bieten sie auch einfach in überlänge an und du schneidest den riemen dann passend ab. ansonsten sind sie alle gleich. wenn du im internet nach anbietern suchst, ist tretriemen oder lederriemen das passende schlagwort.

    ich würde die überweite mit dampf einbügeln und erst nachher säumen. wenn das "freihändig" nicht geht, dann zuerst eine einhaltenaht machen (steppstich mit größter stichlänge oder mit der hand vorstiche, eventuell 2 oder 3 parallele einhaltenähte; je nachdem wie lang und wie stark gebogen der saum ist)

    Gibt es eine Möglichketi den vorderen RV länger in die Hose laufen zu lassen. Den geraden Bereich habe ich ausgereizt:


    bei babyhosen gibt es reissverschlüsse die durch die ganze mittelnaht bis nach hinten in taillenhöhe gehen (damit man die windeln wechseln kann, ohne das kind ganz ausziehen zu müssen). aber bei erwachsenen wäre das wohl nicht nur optisch ungewöhnlich, sondern auch unbequem beim sitzen.


    ein 18 cm langer reißverschluss geht 36 cm weit auf. an sich müsste das bei einem unterschied von 30 cm zwischen taille und hüfte ausreichen, damit man reinkommt.


    was mir dazu einfällt:


    -) bund etwas unterhalb der taille ansetzen, dann ist der weitenunterschied nicht so groß (hast du offenbar schon gemacht)


    -) etwas mehr bequemlichkeitszugabe beim bund. (die hose hält ohnehin an den hüften)


    -) geteilter bund, der zb mit schnallen und riegeln enger und weiter gemacht werden kann. (gibt es bei herrenhosen sehr oft, da heißt das "Autofahrerhose" - hier sehr schön zu sehen http://www.cutterandtailor.com…/index.php?showtopic=3190)


    -) seitlich oder hinten ein stück gummizug. wenn der sorgfältig gemacht wird, sieht er nicht nach jogginghose aus. schau dir einmal in einem geschäft gute konfektionshosen für damen mittleren oder reiferen alters an: die haben nahezu alle irgendwo einen elastischen einsatz im bund. (die billigen haben keinen einsatz, sondern gummi rundum oder fast rundum.)


    -) seitlich kannst du den reißverschluss so lang machen wie du willst.


    -) wenn das modell es erlaubt, 2 vorderverschlüsse, mit oder ohne latz (wie bei seemannshosen oder lederhosen)


    -) reißverschluss hinten mag ich persönlich nicht sehr, weil ich nicht sehe, ob er ordentlich zu ist und viel zu oft nach hinten greife, um das zu prüfen.

    > Also verstärkt wird schon viel länger als es klebende Vlieseline gibt.


    ja, aber nicht so inflationär. schau dir einfach ältere kleidungsstücke oder schnitthefte von vor 30, 40 jahren an. vor der erfindung von G 405 war eine komplette frontverstärkung bei damenjacken nicht üblich. nahtbänder gab es früher bei schneidermäßig verarbeiteten jacken, heute kommen sie in fast jedes t-shirt oder sommerkleid.

    danke für die links zu dem "zauberstift". wenn das einfach wasser ist, könnte man ja mit einem ausgeschriebenen filzstift oder einem feinen pinsel probieren, ob die technik an sich funktioniert.


    zu näheinlagen: ich bin voriges jahr auch wochenlang durch die gegend gelaufen, bis ich passende näheinlagen für eine wollstoffjacke hatte. fast überall gibt es nur bügeleinlagen. leider wohnen wir zu weit auseinander, um die jeweiligen händler gemeinsam zu "bearbeiten".


    und zum pikieren: bei schönen wollstoffen pikiere ich auch zum privatvergnügen mit der hand. das finde ich wunderbar meditativ. allerdings gibt es bei mir (hobbyschneiderin) keine traumatischen erinnerungen an die lehrzeit.

    wenn es irgendwie zum modell passt, würde ich den besatz feststeppen. und: jahrhundertelang wurden hemden und blusen ohne vlieseinlage genäht. durch den besatz hast du ohnehin schon zwei lagen. wenn dir das nicht fest genug ist (ein probeknopfloch auf einem stoffrest gibt dir sicherheit), könntest du noch einen streifen des oberstoffes oder aus einem (gewaschenen) neutralen baumwollrest im knopflochbereich mitfassen. das ist nebenbei für die waschbarkeit besser, denn die meisten vlieseinlagen dürfen nur mit 30 oder max 40 grad gewaschen werden, hemden und pyjamas aus bauwolle mit 60 grad oder sogar kochwäsche. nur weil diverse schnittanbieter auf die inserateinnahmen von freudenberg & co angewiesen sind, müssen wir nicht überall meterweise vlieseline oder nahtbänder reinbügeln ;)


    handgeschürzte knopflöcher sind sogar in einfacher stofflage möglich, mit der maschine geht das nicht leicht, da sich der stoff unter dem dichten zickzackstich zusammenzieht. auf der knopfzeite sind 2 (oder 3) lagen sinnvoll, damit die knöpfe nicht ausreissen. früher wurden da aber oft nur kleine stoffstücke direkt unter dem knopf mitgefasst.


    bei blusen die ich auch offen tragen möchte meide ich so lose flatternde besätze und mache sie lieber schmäler und dafür eingeschlagen. dann sieht man auch keine overlock- oder zickzacknaht, wenn das vorderteil sich bei einer bewegung umlegt.

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