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Beiträge von ju_wien

    in diesem video http://www.youtube.com/watch?v=l4oLZUjVfzk zeigt martha pullen, wo und wie man früher bei kinderkleidung reserven zum "mitwachsen" eingebaut hat. ausserdem zeigt sie einen "zauberstift", der das markieren von falten enorm erleichtern soll. leider weder eine handelsbezeichnung nach der man googeln könnte, noch nähere angaben darüber, ob das mit allen stoffarten funktioniert oder nur bei bestimmten. im nähkurs haben wir gelernt, faltenbrüche mit der stecknadel zu "zeichnen", also eher einzugravieren. dann legt sich der stoff am bug auch leicht und präzise um. sollte man aber an einem stoffrest ausprobieren.

    Dieser Boule-Mantel könnte was für mich sein, den Schnitt als Parka finde ich auch ganz gut.


    bei dem boule-mantel denke ich noch über eine kragenlösung nach, die ohne drei probemodelle hinhauen könnte. und verdeckte knopfleiste.

    no dann quote ich halt hier, was Himbeerkuchen schon einmal geantwortet hat, das internet ist ja gross genug fuer duplikate ;)


    Zitat von Himbeerkuchen


    AW: W6 N 1235/61 vs. Toyota Quiltmaster


    Ja ich. Dicke Stoffe schafft sie ganz gut. Ich hab mit ihr auch Taschen mit mehreren Lagen Stoff und Vlies genäht. Da hat sie schon manchmal etwas gekämpft, es aber immer geschafft. Sie hat keinen verstellbaren Nähfußdruck und deshalb habe ich mit ihr nicht so gut flutschige Jerseys nähen können. Baumwolljersey war aber kein Problem.
    Sie war meine erste Maschine, deshalb war für mich schwierig, dass sie keine verstellbare Nähgeschwindigkeit hat (hat aber keine in dem Preisrahmen, soweit ich weiß) und auch bei leichtem Druck aufs Pedal relativ schnell losnäht. An kniffligen Stellen hab ich deshalb auch gerne das Handrad genutzt.
    In der Preisklasse, in der du suchst, würde ich dir die Maschine aber absolut empfehlen. Die Toyota kenne ich nicht.

    wenn du sonst größe 40 hast, ist der bauch ja wohl wirklich nur eine folge der schwangerschaft und wird hoffentlich wieder kleiner werden. jeden tag ein paar minuten bauchmuskeltraining und dazwischen immer an "einziehen" denken hiflt dabei sicher. ansonsten: in bodenlangen kleidern sehen auch klein gewachsene frauen größer und schlanker aus. die längsbetonung durch den eingefassten schlitz im rock streckt zusätzlich. das modell ist also eine gute wahl. der kragen könnte für dich vielleicht etwas zu groß sein (ich muss bei mir mit grossen kragen jedenfalls vorsichtig sein und ich bin 1,61 cm gross), aber das kann die schneiderin wahrscheinlich besser beurteilen, wenn sie dich vor sich sieht.

    naja, aber welche sinn hat es, ein schnittmuster zu erfassen, das es nicht mehr zu kaufen gibt, auch gebraucht nicht? das web ist voll von veralteten informationen, die muss man ja nicht gewaltsam vermehren.


    zum problem mit kragen + revers: ich habe einen ähnlichen mantel in der NM 09/1992 gefunden, allerdings für damen. aber bei den knöpfen sind wir ja ohnehin noch nicht. die "spitze" vom revers ist bei diesem modell abgerundet, also wunder dich nicht, wenn später von "rundungen" die rede ist, die es bei dir nicht gibt. und die kanten sind alle abgesteppt, bei dir ebenfalls nicht der fall.


    da steht:
    - Die Besatzteile den vord. Kanten und Revers, bis zu den Nahtzahlen 8 von rechts gegensteppen. (8 = ein kleiner vertikaler markierungsstrich, dort wo die ecke des revers zu ende ist und der kragen beginnen soll) An den Nahtzahlen die Teile unter der Maschine drehen und die Nahtzugabe bis zu den Schnittkanten aufeinandersteppen.


    - Nahtzugaben an den Nahtzahlen schräg einschneiden und an den Revers-Rundungen kleine Keile ausschneiden.


    - Besätze wenden. Die Kanten so heften und bügeln, dass die Naht genau im Bruch liegt und auf der rechten Seite nicht zu sehen ist.


    - Rückwärtige Mittelnaht oberhalb des Pfeilzeichens steppen. (hast du hinten einen schlitz? dein herrenmantel ist ja so kurz, dass eigentlich keiner nötig ist)


    - Schlitzzugaben in das linke Rückenteil bügeln. Rückwärtige Mittelnaht 2 cm breit absteppen.


    - Seitenteile ansetzen, beachten Sie die Nahtzahlen und Querzeichen. Nahtzugaben auseinanderbügeln. (bei dir nicht relevant, da du nur vorder- und rückenteile hast. die seitennaht wirst du schon ohne anleitung schaffen :) )


    - Schulternähte steppen, die rückw. Schulterkanten etwas einhalten.


    - Tasche arbeiten (Die gefütterte aufgesetzte Tasche)


    - Taschen aufheften (siehe Anstoßlinie im Schnitt) und schmal und 1,5 cm breit aufsteppen. (die erklärungen zu den taschenklappen erspar ich mir, weil die bei dir eh nicht vorkommen)


    - Die Kragenstegteile an die Kragenteile steppen, beachten Sie die Nahtzahl 7. (7 ist der punkt, wo kragen und kragensteg am äußeren ende zusammentreffen)


    - Nahtzugaben einschneiden und auseinanderbügeln.


    - Ober- und Unterkragen rechts auf rechts aufeinandersteppen, dabei die Mehrweite des Oberkragens etwas einhalten.


    - Nahtzugaben schmal zurückschneiden und Kragen wenden.


    - Unterkragen, bzw. Steg von rechts an den Halsausschnitt steppen. Den Oberkragen, dazu fortlaufend, an die oberen Besatzkanten steppen.
    - Nahtzugaben vorn vorsichtig auseinanderbügeln, hinten in den Kragen legen
    - Nahtzugaben innen mit Handstichen aufeinandernähen. Oberkragen flach, jedoch etwas angeschoben über die Naht nähen.


    ... dann geht es mit Saum, Ärmeln, Futter weiter.

    und zum kragenproblem: bei sehr dicken stoffen arbeite ich kragen meistens so, wie es in den ganz alten anleitungen steht (Kunder ...): unterkragen normal ansteppen, oberkragen an den aussenrändern dransteppen und die kragenansatznaht und die spiegelnaht (das ist die naht, wo kragen und vorderteilbeleg / revers zusammenstossen) mit der hand nähen.


    aber so wahnsinnig viele mäntel habe ich in den letzten jahren auch nicht genäht (und die im vorjahr begonnene caban-jacke nach einem neue mode schnitt aus dem vorigen jahrtausend wartet aufs einsetzen der ärmel. den kragen hätte ich da schon soweit fertig).

    > Vielleicht könnte jemand das Schnittmuster irgendwo in den entsprechenden thread oder die entsprechende Unterkategorie einpflegen?


    ich habe vorhin bei den bekannten quellen fuer Neue Mode schnitte gesucht und genau dieses modell nicht gefunden. dürfte also (auch als download) nicht mehr lieferbar sein.

    wenn man nach "singer 527" googelt, ist einer der ersten treffer ein forumsposting wo jemand zahnräder einfach beim singer-service (SDC) bestellt und selbst ausgetauscht hat. das stammt allerdings von 2006 und es ging um die kegelzahnräder, du musst also probieren, ob du deine zahnräder noch bekommst. ansonsten: beim mechaniker fragen, wieviel er dafür verlangt und überlegen, wieviel dir die maschine von deiner oma wert ist.


    die singer-vertretung für schweiz u. österreich (singer.ag) hat auf ihrer website übrigens bedienungsanleitungen und seriennummern für maschinen von anno schnee. also dürften sie sich grundsätzlich schon auch für ältere modelle zuständig fühlen.

    ich las vor kurzem die gebrauchsanleitung fuer eine industrienaehmaschine. da stand drinnen, dass man sie nach jedem arbeitstag gruendlich reinigen soll - und bei mehrschichtbetrieb nach jeder schicht.


    ok, jeden tag ist im haushalt wahrscheinlich uebertrieben, weil auch die emsigsten von uns nicht oft 8 stunden durch nähen, aber alle paar tage reinigen und ggf. ein tropf oel fuer den greifer waer schon nicht schlecht.

    kleine anmerkung: wasserabweisend und wasserdicht sind zwei paar schuhe. wenn du mit einem strichlodenmantel in den regen kommst, geht es nicht gleich nass durch. aber wassersäcke kann man nicht draus bauen und er ist auch nicht so wasserdicht wie eine gummibeschichtete segeljacke.

    Herr Dolezal in Stockerau wird von Näherinnen im Raum Wien-Nord un NÖ sehr gelobt. Ich selbst habe dort noch nicht gekauft, hatte aber mit ihm schon E-Mail Kontakt wegen Fragen zu einer Industriemaschine. http://naehmaschinen-dolezal.at/
    "Mein" Händler, bei dem ich meine Maschinen warten lasse, ist am anderen Ende von Wien - Pfaff Bruckner, Laxenburgerstraße


    Bei Kastl in der Lerchenfelderstraße und bei Egelwolf hinter der Stadthalle kannst du Maschinen ausführlich testen (ev. vorher einen Termin ausmachen). Kastl ist auf Brother spezialisiert, Egelwolf hat alles quer durch den Gemüsegarten. Bei Pfänzl in der Gumpendorferstraße kann man auch Maschinen ausprobieren (Pfaff, Husqvarna, Singer)


    Ein Nähcafe mit Maschinentestmöglichkeit (Brother) ist in der Lasallestraße - mit der U1 gut erreichbar. (Heißt Stoffinsel)


    Denk daran, eigene Stoffreste mitzunehmen. In den Geschäften gibts meistens so Vorzeigestoffe, die nicht rutschen und sich nicht verziehen und mit denen jede Maschine schön näht.


    Im österreichischen Näherinnenforum vernadelt.at gab es vor kurzem einen Sammelthread zu Erfahrungen mit Nähmaschinenmechanikern und eine Sammlung von Nähcafes in Wien. Vielleicht wär das für dich auch interessant.


    Aber auch bei gebrauchten Maschinen ist es gerade nicht so besonders einfach. Nach meiner Einschätzung kann man Ebay beispielsweise zur Zeit getrost vergessen. Da werden Preise verlangt und auch erzielt, wo ich nur den Kopf schütteln kann. Für Maschinen die zwischen 30 und 50 Jahre alt sind noch 300 € und mehr zu bezahlen????


    da ich die singer 8280 nicht kenne, habe ich danach gegoogelt. erster treffer: amazon. dort kostet sie neu 79,99 und gebraucht .... 185,00 ;)


    Merilli:


    ich würde dir auch raten, zunächst in der bekanntschaft nach alten maschinen ausschau zu halten oder eben im handwerksclub oder in einem nähcafe zu nähen. du kannst die zeit nicht nur nützen, um auf eine gute maschine zu sparen, sondern auch, um dir die maschinen genau anzuschauen: was findest du daran gut, was stört dich, was willst du bei deiner eigenen anders?


    einfache aber brauchbare mechanische nähmaschinen gibt es neu ab rund 250,- bis 300 euro. für 600 euro gibt es schon etwas mehr komfort und mehr nutz- und zierstiche. und nach oben ist sowieso alles offen.


    schau auch immer wieder zu nähmaschinenhändlern und lass dir alle maschinen zeigen, die dich interessieren. und nähe auch selbst drauf, am besten mit den materialien, die du später auch verarbeiten willst. mit etwas glück findest du sogar eine ausstellungsmaschine, die fast neu und mit garantie, aber um 100 oder 150 euro herabgesetzt ist.

    Fundstück von der Website einer Wiener Schneiderin: http://www.ready-made.info/img/esprit_de_fleur/9110.jpg
    Das Modell ist zwar nicht alt, aber die Verarbeitung traditionell und gleichzeitig raffiniert. (Ich beschreibe es genauer, für den Fall, dass der Link irgendwann nicht mehr funktioniert.) Das Spitzenkleid ist in der hinteren Mitte nicht zugenäht, sondern hat eine schmale Einfassung und einen Knopfverschluss mit Schlingen aus dem Material des Unterkleides (beide Ton in Ton). Die Knöpfe sind ebenfalls mit dem Unterkleidmaterial überzogen und so klein, dass man bequem drauf sitzen kann. Zwischen den Knöpfen springt das Spitzenkleid (gewollt) ein bisschen auf und lässt das Unterkleid bzw. am oberen Rücken die Haut durchblitzen.


    Mit dem Knopfverschluss umschifft man gleichzeitig das Problem, dass Reißverschlüsse in Spitze meistens hässlich aussehen.


    Einziger Nachteil bei dieser Lösung: wer in den Schultern nicht mehr so gelenkig ist, braucht möglicherweise eine Hilfe beim Zuknöpfen.

    ich häkle auch mit den nadeln, die sich über mehrere generationen angesammelt haben. die ältesten sind wohl noch aus dem 19. jahrhundert, die jüngsten habe ich vor rund 30 jahren gekauft. und ich komme mit allen gleich gut zu recht. bei manchen mit plastikgriff ist irgendwann der griff gebrochen, die ganzmetall sind unzerstörbar, wenn man sie nicht als bohrer, dosenöffner, hebel etc zweckentfremdet.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]