Für mich ist ein Kleidungsstück perfekt, wenn es selbstgenäht ist, man es aber nicht sieht, dass es selbstgenäht ist 
Das KANN man so sehen.
Meiner Kleidung wird jeder mit Ahnung ansehen, dass sie selbst genäht ist, denn man sieht eben schon von außen wenn etwas mit handwerklichem Fachwissen gefertigt wurde.
Eine Overlocknaht ist für mich alles mögliche, aber kein Qualitätsmerkmal.
Ja, ich besitze eine Oberlock, auch ich nähe mal Shirts damit zusammen. Das sind aber keine besonderen Teile, sondern 0815 Shirts die ich genauso gut bei Esprit/S.Oliver/Hilfiger kaufen könnte.
Eigentlich ist es ganz einfach: wenn ein Laie sieht, dass etwas das sein Gegenüber trägt selbst genäht ist, ist das kein Kompliment.
Um mal am Beispiel einer selbst genähten und gefütterten Jacke zu sprechen würde ich die Zeitverteilung ca. so einschätzen:
30% Zuschnitt, 15% nähen mit der Nähmaschine, 30% bügeln und 25% Handnähen.
Eine solide Nähmaschine mit Gradstich, Zickzack und halbautomatischem Knopfloch, idealerweise genähtem Zickzack, ist das A und O für ein gut gearbeitetes Kleidungsstück, gefolgt von einem sehr guten Bügeleisen.
Ich würde die Ausgaben für sonstigem „Zeug“ (Scheren, Messwerkzeuge und generell Werkzeug) auf einen deutlich höheren Wert schätzen als den Preis einer Overlock (nur mal so als Ansatzpunkt).
Grundsätzlich als Tip für Anfänger:
In der Verwandtschaft und Nachbarschaft herum fragen, irgendjemand hat IMMER eine ältere Privileg/Singer/Pfaff aus den 70ern oder 80ern herum stehen die man sich für die ersten Jahre leihen kann. Mehr braucht man für die ersten paar Dutzend Kleidungsstücke nicht.