Beiträge von GlückSachen

    Nahtverdeckte sind die mit der verdrehten Spirale bei denen man nach dem Einnähen keine Naht sieht.


    Diese gibt es in guter und schlechter Qualität, bei schlechter Qualität sieht man auch hier evtl. die Spirale.


    Nahtfeine Reisverschüsse sind ganz normale nicht teilbare Reisverschlüsse, sie haben nur besonders feine Spiralen und Bänder. Sie wurden früher viel benutzt, bever es die nahtverdeckten überall zu kaufen gab (als Rockreißverschlüsse z. B., und immer da wo auch der Stoff sehr fein war).

    Kleine Anmerkung zum Ausdrucken (in meinen Augen besonders für Anfänger wichtig):


    Ich finde nichts, aber auch gar nichts schlimmer als diese blöde Druckerei und Kleberei.


    Ich liebe die normalen Schnittmusterbögen und würde niemals nicht einen Schnitt ausschneiden.


    Hintergrund:


    1. Ich trage verschiedene Größen, bis zu 3 Größen verteilt über den Oberkörper, da ist es tötlich irgendwas direkt auszuschneiden


    2. Bei diesem Schnitt hätte ich mich schon totgedruckt: Ich habe das T-Shirt in Gr. 36 in taillierter Form genäht, das T-Shirt in gerader Form in Gr. 36 und nun in Langarm in Gr. 38...... bevor ich das so oft in Farbe drucke verbrenne ich mein Geld lieber ;)


    Ich bin sogar ganz banane:


    Beim ersten nähen eines Schnittes pause ich auf Papier ab. Ist ein Schnitt so gut dass ich ihn mehrmals nähen will und habe ich ihn angepasst, dann pause ich ihn nochmal auf Folie.


    Und T-Shirts dünnem Jersey schneide ich grundsätzlich einlagig zu, dazu muss man auch abpausen.

    Als nächstes habe ich als Rückenteil und Ärmel mit rundherum 1,5 cm Nahtzugabe zugeschnitten.


    Das Reststück Stoff wird erst ganz auseinandergeklappt und dann neu gefalten, so dass vom Stoffbruch an bis zur ersten Webkante genau passend Platz für das Vorderteil ist.


    Auch hier muss müssen Webkante und Stoffbruch parallel sein, also ist genaues Prüfen des Abstands wichtig (das mach ich am liebsten mit dem Patchworklineal).


    Shelly 004.jpg


    Nun das Vorderteil aufstecken und mit 1,5 cm Nahtzugabe zuschneiden:


    Shelly 005.jpg

    Wichtig für Anfänger:

    Nicki hat einen sogenannten Strich, d. h. alle Teile müssen in der gleichen Richtung zugeschnitten werden. Also alle Säume müssen in die gleiche Richtung zeigen. Welche Richtung das ist, also mit oder gegen des Strich ist Geschmackssache.


    Nach dem Zuschnitt aller Teile aus dem Hauptstoff habe ich die Markierung für die Kräuselungen übertragen indem ich kleine Dreiecke im Bereich der Nahtzugabe ausgeschnitten habe. Das sieht dann so aus:


    Shelly 006.jpg


    Shelly 007.jpg


    Und als nächstes wird genäht.....


    Mit weiteren Bildern dauert es aber noch etwas, muss nun erstmal die Ovi und die Nähmaschine umfädeln und einstellen....

    Am Anfang der Anfang, und die Vorbereitungen:


    1. Stoff kaufen
    2. Stoff waschen

    Falls sich ein Anfänger fragt warum mir das so wichtig ist:


    Stoff läuft gerne mal ein, ich habe schon böse Überraschungen erlebt. Daher wasche ich jeden Stoff genau so vor, wie ich das fertige Kleidungsstück waschen will.


    Die Stoffe die im Schrank liegen sind ALLE vorgewaschen, so kann ich bei spontaner Nählust ganz schnell anfangen.


    Bei einem Downloadschnitt wie "Shelly" kommt dann der Druck und das Zusammensetzen der zahlreichen DIN A4 Blätter.


    Da bei diesem Schnitt Vorder- und Rückenteil übereinander auf dem aufgedruckten Schnitt liegen muss man die Teile nun auch noch abpausen.


    Zudem ist der Ärmel im Stoffbruch auf dem Bogen, ich mag es aber lieber ein Schnitteil für den ganzen Ärmel zu haben (dann kann ich bei doppelter Stofflage beide Ärmel gleichzeitig zuschneiden).


    Abgepaust habe ich das T-Shirt im Sommer in Gr. 36, für den dickeren Nickistoff habe ich doch lieber Gr. 38 gewählt.


    Dann den Stoff im Bruch liegend auf den Boden legen, und los geht es:


    Shelly 003.jpg


    Auf dem Bild ist links der Stoffbruch und oben und unten die Schnittkanten.


    Links liegt das Rückenteil, daneben das Ärmelteil.


    Das Rückenteil liegt direkt am Stoffbruch, das ist einfach, da die hintere Mitte des Shirts ohne Naht und gleich dem Fadenlauf ist.


    Für die Ärmel muss man den Fadenlauf "finden":


    Der Fadenlauf ist parallel zur Webkante und zum Stoffbruch.


    Ich lege daher das Schnitteil auf, messe von der Markierung für den Fadenlauf im unteren Bereich auf dem Schnittmuster zum Bruch mit dem Maßband und stecke das Schnittmuster fest.


    Dann schiebe ich das Schnittmuster so, dass auch ca. 20 cm von dieser Stecknadel entfernt exakt der gleiche Abstand zwischen Fadenlauf und Bruch ist und stecke fest.


    An einer 3. Stelle überprüfe ich den Wert.


    Zweimal zu messen reicht, denn es reichen immer 2 Punkte um eine Strecke zu definieren (es sprach die Ingenieurin, nicht die Hobbyschneiderin ;) )


    Wie man sieht habe ich das Vorderteil noch nicht aufgesteckt, ich will Stoff sparen und komme nach dem Zuschnitt der Ärmel und des Rückenteils dazu.


    Hinweis für Anfänger:


    So gehe ich nur deshalb vor, weil ich den Schnitt kenne.


    Bei unbekannten Schnitten ist es ratsam den Ärmel erst dann zuzuschneiden wenn Vorder- und Rückenteil zusammengenäht sind und der Ausschnitt fertig verarbeitet ist. Denn erst dann sieht man, ob man am Armausschnitt etwas ändern muss, was beim Ärmelzuschnitt berücksichtigt werden müsste.

    Hallo zusammen,


    das kälter werdende Wetter hat mich zu einem kritischen Blick in meinen Kleiderschrank veranlasst, und dieser hat mir entgegengebrüllt, dass ich dringend warme Oberteile brauche.


    Auf dem Stoffmarkt am vergangenen Samstag in Dortmund habe ich daher einen braunen Nicki und gestreiften Jersey von Lillestoff gekauft um mir daraus mein erstes langärmeliges Shirt (bzw. Pullover) nach dem Schnittmuster "Shelly" zu nähen.


    Zu dem Schnittmuster gibt es eine Bilderanleitung die bei dem Downloadschnitt dabei ist. Ich werde jedoch anders vorgehen, und insbesondere die Punkte erwähnen an denen man als Anfänger besonders aufpassen muss.


    Ich versuche meine Schritte logisch zu begründen, wenn es Fragen zum "warum" ich etwas auf die hier gezeigte Art mache scheut Euch bitte nicht nachzufragen!


    Hier erstmal die Stoffauswahl:


    Shelly 008.jpg


    Und noch Hintergrundinfo zur Wahl des Schnittes und der Art der Ausführung:


    Als T-Shirt habe ich den Schnitt am Ende des Sommers mehrfach genäht, die Paßfom war bei mir auf Anhieb sehr gut, und leichte Kräuselungen am Ausschnitt mochte ich schon immer.


    Vor einigen Wochen habe ich mir dann ein Sweatshirt nach einem Knipp-Schnitt genäht, mit sehr tiefem V-Ausschnitt und Blende (Körper und Ausschnittblende aus Sweat, Bündchen aus Campan Jersey). Das Sweatshirt war irgendwie nicht stimmig, so dass ich es ändern musste, und da fiel mir der große Shelly Rollkragen ein (bis dato nicht ausprobiert).


    Heute habe ich das Sweatshirt geändert, jetzt gefällt es mir total gut, und nun nähe ich das ganze nochmal als "echte" Shelly.


    Hier das Shirt nach Knip, mit ganz vielen Änderungen (und leider nur auf dem Bügel, ich habe aber gerade partout keine Lust mich umzuziehen ;)


    Shelly 009.jpg


    Es folgt eine Anleitung, die hoffentlich vollständig ist, und natürlich hoffe ich auf viele Leser ;)


    Als Kaffeejunkie habe ich auch kein Problem mit Kafferunden zwischendurch!

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]