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Beiträge von Needles

    Liebe Barbara,


    Deine Vorgehensweise ist sicher die professionellste :daumen:!


    Ich möchte trotzdem einmal anmerken, warum ich für ein Probemodell (aus günstigem Stoff war). Ich habe es als Anfängerin immer schön mit Messen probiert und musste dann korrigieren. Das ging immer nur bis zu einem gewissen Grad. Die Sachen waren tragbar, aber für mich nicht zufriedenstellend :(. Anprobieren von Papiermustern (wird teilweise auch vorgeschlagen) kriege ich leider nicht hin. 4 cm Nahtzugabe im Ärmelbereich kann ich mir nicht gut vorstellen. Selbst geheftet wird das sicher ein ziemlicher Kampf. Ich habe zugegebenermaßen eine etwas merkwürdige Statur mit ein paar Besonderheiten (sehr breite, gerade Schultern, starkes Hohlkreuz, viel Taille im Vergleich zum Busen und größerem Hintern), die ich nach so 1-2 Probemodellen mit Hilfe hier im Forum endlich mal verstanden habe und jetzt habe ich auch etwas Ahnung von Schnittkonstruktion. Gerade der Schulterbereich hat mich als Anfängerin echt gefordert. Ich würde mich erst jetzt mit all meiner schon gemachten Erfahrung an Deine Methode herantrauen. Aber ich glaube fast, dass ich bei komplizierteren Sachen beim Probeteil aus Nessel oder aus Fehlkäufen bleibe (ja ich habe schon den ein oder anderen Stoff verwendet, wo ich das Muster im Nachhinein doch nicht mochte). Das Probeteil geht bei mir auch nur bis zur Hüfte. Ich mache es, nachdem ich den Schnitt meinen Maßen soweit ich das kann angepasst habe. Kragen, Revers, etc. doppel ich nicht und Belege spare ich mir auch und ich brauche in der Regel nicht so sehr viel Stoff (notfalls stückel ich auch an). Ich weiß, dass die Stoffe sich dann nicht unbedingt vergleichen lassen, aber ich sehe, ob meine Änderungen soweit stimmen. Im Rücken muss ich z.B. immer Stoff herausnehmen und das kann ich beim finalen Modell nur durch eine Naht lösen, wenn ich kein Probemodell mache oder ich laufe Gefahr, dass es doch zuviel war, wenn ich es vorher auf Verdacht mache. Ich denke der richtige Stoff, den ich (bei den großen Nahtzugaben, die später im Müll landen) extra brauche, wäre in meinem Fall nicht günstiger (weder für die Umwelt noch für den Geldbeutel). Ein Probemodell gibt mir zumindest große Sicherheit. Ich finde es daher absolut vertretbar.


    Ergänzung: Konfektionsware passt mir bei Oberteilen nur aus Jersey. Hosen passen, wenn sie auf der Hüfte sitzen mit Gürtel. Bevor ich selbst genäht habe, hatte ich nur zu große Jacken und habe eigentlich nie Blusen getragen. Es hingen zwar 2-3 im Schrank schon eher Richtung Oversize und ich konnte mich darin trotzdem kaum bewegen. Das liegt an meinen Schultern, die selbst in Größe 44 meist zuwenig Platz haben und mein Taillenmaß liegt höchstens bei Größe 40 auch der Busen käme mit 40/42 locker hin. Wenn man eher eine Figur Richtung Konfektion hat, ist die Anpassung sicher leichter.


    Es gibt für beide Arten Vertreter und bei Craftsy findet man zu beiden Vorgehensweisen Kurse. Wobei es mehr zum Probemodell zu geben scheint - vermutlich, weil es für Anfänger leichter ist.


    P.S.: Ich finde Deine Seite sehr ansprechend. Wenn ich mal in Wien sein sollte komme ich vorbei :).

    Hallo Lily,


    alte Bettwäsche aus dem Bekanntenkreis (irgendwer hat immer Schrankleichen ;)) und auch die weiteren Ideen finde ich gut :daumen:.


    Zur Einlage: Ich würde immer mindestens den Kragen (fällt bei der Kapuze natürlich weg) und das Revers (auch bei einem Cordmantel) mit Einlage bebügeln. Ich habe hier meist eine einfache vom Stoffmarkt mit mittlerer Stärke ;) (weiß aber gerade nicht was drauf steht). Das richtige Produkt wäre vermutlich Vlieseline von Freudenberg. Genauer die H410, wenn ich die Informationen auf der Freudenbergseite richtig deute.


    Was die Konkreten Fragen angeht. Ein ich verstehe xy ist doch auch schon eine konkrete Frage und es wird sicher hilfreiche Antworten geben. Ich helfe hier auch so gut ich kann. Manchmal auch mit begrüdeten Vermutungen, wie dem Hinweis zur Vlieseline. Vielleicht meldet sich ja noch jemand anderes, der eine bessere Einlage empfiehlt ;).


    Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg für Dein Mantelprojekt und würde gern in einem WIP zuschauen und helfen!

    mein Dealer hat sie mir noch 'n bissl günstiger gelassen (Anfang 07/2018) ...


    Hast Du eine Zeitmaschine? Wäre wirklich cool tolle neue Maschinen in der Zukunft im Abverkauf ergattern zu können :D.


    Ich habe leider keinen Platz für eine weitere Maschine :(. Ich stalke diese hier aber trotzdem hin und wieder. Die Janome 1600 wäre sonst für auch interessant glaube ich. Noch etwas schneller, aber sonst weiß ich nicht, wer die Nase da vorn hat.

    Needles: Danke für deine Einschätzung :)
    Ich könnte auch Polyesterfleece nehmen, der ist mit 3€ den Meter auch noch billiger. Ne Kapuze alleine könnte ich auch vorher schonmal aus einem Rest testen und schauen wie die an den Kragenteil muss.


    Zu Ikea komm ich nicht mit öffentlichen, und alte Bettwäsche hat man als Studentin nicht... Ich könnte aber mehr Futterstoff mitbestellen, der auch bei 2€ pro Meter liegt, wenn du meinst so ein Probe-Probeteil is Muss.


    Hallo Lily, ich hoffe ernsthaft, ich habe Dich jetzt nicht demotiviert, weil ich geschrieben habe, dass ein selbstgenähter Mantel auch immer Zeit und Geld kostet :o. Ich würde an Deiner Stelle einen günstigen Probestoff bestellen (Ikea Bomull ist sehr günstig, wenn man gut hin kommt, aber kein Muss ;), eine mögliche alternative Quelle für Probestoffe könnte der hier ebenfalls verschrieene Tedox sein, falls Du einen in der Nähe hast.). Futterstoff würde ich keinesfalls für das Probeteil verwenden, weil der viel zu dünn und labberig ist und gern auch noch ausfranst und sich nicht trennen lässt. Ich würde beim Probestoff im Zweifelsfall sehen, ob es günstigen Baumwollstoff gibt, weil er sich leichter trennen und anstückeln lässt.


    Ein WIP würde ich mich nicht trauen. Weder meine Nähskills noch mein Budget scheinen irgendwo in den Bereich der in diesem Forum üblichen Standards zu kommen.


    Das finde ich sehr schade. Jeder hat mal klein angefangen, aber da es bei einigen lange vor der Zeit des Internets war (wurde es vielleicht teilweise vergessen). Ich würde immer versuchen zu helfen, wenn es mir möglich ist. Ich habe hier auch schon viel Hilfe bekommen. Sei es bei Anpassungen oder sonstigen Fragen. Ich denke JETZT nähe ich durchaus auf hohem Niveau, aber ich bin kein Profi und ich habe auch klein angefangen. Ein Nähkurs bei einer Schneiderin ist immer eine Prima Sache (manchmal sind offene Nähkurse gar nicht teuer ;)). Ich finde übrigens nicht schlimm, wenn nicht soviel Geld für Stoffe da ist. Ich war bisher auch noch nicht bereit 300 € für Stoff für einen Mantel zu investieren. Eine sehr günstige Alternative für den Samt wäre übrigens Cord, den bekommt man auch schon für 6€/Meter. Das wäre dann allerdings ein Herbstmantel und für den Winter zu kalt. Vielleicht ist das auch eine Möglichkeit für ein tragbares Probestück. Vielleicht magst Du Dir meinen oben schon genannten WIP doch nochmal in Ruhe ansehen, dann könntest Du feststellen, dass der Ton im Forum doch meist freundlich ist, wenn man konkrete Fragen stellt ;). Ist übrigens auch ein Cord-Mantel.


    Mir hat das AnniNanni-Kleid am Ende gut gepasst und ich bin froh darum dass es sowas gibt. Hätte ich mich gleich an Burda und co. trauen müssen hätte ich das Nähen gleich aufgegeben. Schade dass man es hier anscheinend nichtmal als Beispiel erwähnen darf.


    Ich habe zwar mit Burda angefangen und habe auch schon ebooks gesehen, die mich nicht begeistert haben. Die althergebrachten Schnittmuster haben durchaus viele Vorteile, aber dafür muss eben schon ein wenig Grundkenntnis vorhanden sein. Ich finde es gut, wenn jemand mit einem ebook Erfolgserlebnisse hat. Natürlich darfst Du das erwähnen. Du musst Dir auch nicht jede Kritik zu Herzen nehmen ;). Wie weit man sich verbessern möchte und es dann wirklich richtig lernen will, darf jeder selbst entscheiden. Wenn Du mit einem Mantel zufrieden bist, der nicht auf dem Niveau ist, das hier einige wollen ist das doch Deine Sache. Wir müssen den Mantel ja nicht tragen, sondern Du ;).


    Aber nach diesen Standards kann ich mir wahrscheinlich eh keinen Wollstoff leisten.


    Also der Loden mit Polyester ist doch auch einen Versuch wert. Vermutlich ist der Mantel dann von der Qualität auch eher in Richtung Kaufmantel im unteren bis mittleren Preissegment, aber so eng sollte man es dann vielleicht nicht sehen. Auch diejenigen die jetzt schreiben gute Stofffe kosten soviel, haben hier im Forum schon vielen geholfen und versuchen es ja auch jetzt (wenn auch offensichtlich leider nicht ganz geschickt, denn Du fühlst Dich dadurch in die Ecke gedrängt).


    Also Kopf hoch! Überleg Dir das mit dem WIP nochmal und es sind hier nicht alle so abgehoben, wie es vielleicht scheint ;).

    Hallo Lily,


    also ich hatte das Glück, dass bei mir die Vogue-Schnitte wesentlich besser sitzen als z.B. burda Schnitte. Ich bleibe da auch mit den Größen eher in einer, als hier in 3. Aber auch hier muss ich durchaus anpassen. Wenn Du nicht sehr perfektionistisch bist wirst Du vermutlich nicht ganz soviel anpassen müssen und kommst vielleicht mit einem Probeteil hin. Wenn Du allerdings schreibst Du kaufst lieber einen Mantel als 3 für die Tonne zu produzieren, stellt sich mir die Frage, ob das Projekt vielleicht doch ein bisschen zu sehr übers Knie gebrochen ist. Mehrfach anpassen und Zeit sind schon erforderlich. Wenn Du das Probestück nicht unbedingt tragen können musst und Dich mit Trennen und Anstückeln anfreunden kannst, reicht vermutlich eins. Für meine erheblichen Schnittänderungen im oben verlinkten WIP hat es auch mit einem Probestück geklappt. Wenn ich ein Kleidungsstück wie einen Mantel nähe, mache ich es, weil ich Spaß daran habe mir einen perfekten Mantel zu erarbeiten. Viel Geld spare ich vermutlich nicht und natürlich kostet das Projekt Zeit.


    Falls Du Dich für das Projekt entscheidest solltest Du eine WIP in Betracht ziehen. Du bekommst hier ganz sicher Hilfe!


    Zur Kapzuzenfrage: Ich denke Du kannst eine Kapuze aus dem oberen Kragenteil machen, aber dafür brauchst Du garantiert mindestens ein Probeteil.


    Wenn Du so billig an Probestoffe kommst, dann nutz doch die Möglichkeit. Wenn Baumwollfleece wirklich so labberig ist (ich hatte noch keinen in der Hand und hatte gedacht er wäre vom Griff ähnlich wie Polyesterfleece nur ohne das Knistern), wäre ggf. der Loden besser :confused:. Fleecejacken aus der Konfektion sind übrigens aus Kunstfaser (Microfleece...). Es ging bei Ikea übrigens um Bomull und nicht um Ditte, der ist billiger und weder gebleicht noch eingefärbt (also vermutlich zumindest ein wenig umweltfreundlicher als Ditte).

    Hallo Lily,


    ich finde den ausgesuchten Mantel sehr schön! Ob der allerdings wirklich wintertauglich zu nähen ist :confused:. Wenn es nicht allzukalt und nass wird, könnte es gehen.


    Also zum Nähen:


    Der Mantel ist aus Samt mit Stretchanteil und fällt daher schön locker. Ich vermute mal, dass sehr dicke Wollstoffe schon steifer fallen und dünnere sind eher nicht mehr so wintertauglich. Ich habe hier noch einen ebenfalls schön schwingenden Vogue Schnitt (V9040) und da werden leichte Wollstoffe als Material angegeben. Sonst fällt der Mantel sicher nicht mehr so schön. Da ich schon eine Herbstmantel aus Cord mit Einlage gegen den Wind habe, habe ich den Schnitt noch nicht genäht. Aber irgendwann bestimmt. Ich hatte den Schnitt mal zusammen mit dem entsprechenden Craftsy Kurs bekommen. Der Kurs ist übrigens toll, was klassische Verarbeitung angeht, aber Schnittanpassungen werden komplett außen vorgelassen (das muss vorher gemacht werden).


    Ich würde Dir gerade, weil Du Dich als Anfängerin beschreibst nicht empfehlen, den Kleiderschnitt zu nehmen. Bei der Konstruktion für einen Mantel wird nicht einfach eine Nummer größer gewählt, sondern verschiedene Stellen geändert. Der Armausschnitt ist z.B. tiefer, die Schulter breiter und nach oben gezogen. Was genau gefällt Dir am McCall's Schnitt nun nicht? Da solltest Du wenigstens eine Beschreibung haben. Beim Kleid wärst Du beim Futter und doppeln des Vorderteils völlig auf Dich allein gestellt. Ehe Du einen Mantelschnitt aus einem Kleiderschnitt machen kannst, solltest Du Dich vermutlich erstmal mit Schittkonstruktion auseinder setzten. Anpassen gehen oft auch so, aber fang besser mit einem passenden Ausgangspunkt an. Kapuze an Mantelschnitt ist bestimmt machbar, einen längeren Mantel kürzen - kein Problem, einen Mantel unten etwas austellen - klar, aber einen Mantel aus dem Kleiderschnitt zu erstellen :confused: - davon würde ich die Finger lassen und ich bin sehr experimentierfreudig ;). Mit eimen ähnlichen Grundaufbau kann man viel machen -> Hier gibt es einen WIP von mir mit einem abgewandelten Ottobre Mantel-Schnitt (da hatte ich noch nicht viel Ahnung von Schnittkonstruktion, wusste aber zumindest wie man einen Mantel näht - es hat geklappt :)). Du kannst das Futter bei einem weit schwingenden Mantel unten nur locker befestigen. Vielleicht wäre so ein Mantel ein Projekt für einen Nähkurs bei einer Schneiderin? Sonst such mal bei Craftsy oder Youtube. So ganz kleinschrittig kann ich das nicht erklären.


    Zum Probestoff: Baumwollfleece ist sicher nicht schlecht, Polarfleece ist auch möglich, Sweat fällt ganz anders und wäre für mich keine Option.


    Das soll jetzt übrigens absolut nicht demotivieren, sondern nur an der ein oder anderen Stelle zum Überdenken des Konzeptes führen. Es geht ganz viel und mit Probestück kommst Du sicher zu einem hübschen Mantel nur würde ich dafür einen Mantelschnitt als Ausgangspunkt nehmen ;).

    Die Kaufentscheidung für die W6 Ovi habe ich u. a. wegen des youtube Videos getroffen. Alle Nähte, alle Einstellungen und v.a. das Einfädeln wird super erklärt. So hats dann auch geklappt. Ohne hätte ich Probleme gehabt, weil der Faden durch eine versteckte Öse muss, die man nicht direkt einsehen kann. Da hätte ich die Ovi sonst auch in die Ecke geworfen.


    Naja, beim Discounter liegt eine entsprechende DVD bei (brauchte ich aber nicht, da ich vorher schon mal an einer Overlock saß und die gedruckte Anleitung auch gut war. Der Fädelweg ist auch auf einem Aufkleber in der Maschine erklärt - Ich finde die Maschine leicht zu bedienen ;)) und auch für sämtliche Singermaschinen gibt es YouTube Anleitungen (allerdings dann nicht vom Discounter selbst). Im Forum wird sicher auch jemand mit Discounter-Maschine Hilfe kriegen (muss sich aber ggf. Sprüche anhören wie: "Wir haben hier immer gesagt, kauft keine Discounter Maschinen!").

    was ist denn ein nahtverdrehter reißverschluß? und wozu wird der gebraucht?? bitte klärt mich auf!!


    War das nicht zu verstehen? Es handelt sich um einen nahtverdeckten Reißverschluss und der wird mit der Nähmaschine und meist mit einem Spezialfuß angenäht.


    Andrea: Man muss tatsächlich in der Lage sein sich mit Hilfe einer Anleitung in die Materie einzuarbeiten oder jemanden haben, der einem hilft, sonst ist Discounter natürlich absolut nichts. Wobei dann W6 eigentlich auch keine gute Alternative ist. Telefonsupport hilft jemand völlig ahnunglosem wohl eher auch nicht. Immerhin kannst Du Dir dann die Maschine mal ansehen und die Dame will es jetzt richtig lernen;).


    Wie schon geschrieben: Ich will keine Werbung für die Maschinen machen, sondern wollte lediglich darauf hinweisen, dass es vielleicht nicht ganz so schwarz/weiß zu sehen ist.

    Aber ein Nähanfänger ist bei seiner ersten blind gekauften Nähmaschine bei W6 oder Janome usw. erfahrungsgemäß besser aufgehoben als bei den Discountern (oder bei IKEA übrigens, um mal das nächste Fass aufzumachen).


    Die genannten Alternativen finde ich auch besser und die Erwähnung finde ich immer richtig. Wobei ich denke, dass aus der kleinen Janome beim Händler auch schnell die etwas größere Janome beim Händler werden kann, weil die Argumente so gut sind und das Budget wird dann eher überzogen als bei einem quasi anonymen Kauf im Internet oder beim Discounter. Ich finde einfach ein "Ich habe schon auf den Discounter Thread gewartet, weil immer einer fragt" liest sich dispektierlich. Es gibt Menschen, die aus welchem Grund auch immer schon eine solche Maschine haben. Wer sich hier schlau macht, wird vielleicht die Alternativen wählen und damit glücklich oder sogar glücklicher (wobei das ohne echten Vergleich schwierig zu beurteilen ist). Wer sich erst anmeldet NACHDEM er sich eine Discountermaschine gekauft hat (und vielleicht sogar zufrieden ist), empfindet solche Posts vielleicht als "snobistisch" (das habe ich zumindest aus dem Thread herausgelesen). Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass gerade diese "solche Maschinen sind Müll" Aussagen Menschen dazu veranlassen sich eine andere Maschine zu kaufen und die alte zu entsorgen, obwohl sie vielleicht gar kein Müll ist. Wenn das Problem hinter der Maschine sitzt (das kann auch bei billigen Maschinen so sein), lässt es sich so leichter auf die (billige) Maschine schieben ;). DESHALB habe ich gestern meine Silvercrest Overlock im Profil ergänzt. Sie stammt aus meiner Zeit vor dem Forum und sie ist ganz sicher keine Luxusmaschine, aber sie ist auch keine schlechte Maschine. Von W6 hatte ich zu der Zeit noch nichts gehört. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Maschine nochmal kaufen würde (mit mehr Geld in der Tasche und besseren Informationen zu den Alternativen). Allerdings ist sie so ordentlich, dass ich sie nicht einfach austauschen werde (und das spricht meines Erachtens schon für sie).
    Meine Privileg wurde bei Quelle gekauft (Kriterium war: die billigste), weil es sie dort günstig gab und Quelle eben einen guten Ruf hatte. Ich war noch Teenager und die Maschine gab es auf großen Wunsch zu Weihnachten von der Familie. Im Haushalt gab es bis dahin keine Maschine und in der Familie hat auch niemand genäht. Gelernt habe ich das Nähen dann in einer kurzen Einweisung in einem einmaligen Kurs (über ein paar Stunden am Stück) und dann autark über Probieren und mit viel Geduld und der Bedienungsanleitung. Internet und Foren gab es zu der Zeit nicht. Die Maschine stand zwischdurch auch mal einfach im Schrank, wurde aber immer mal wieder benutzt. Erstaunlicherweise hat mir das viel gebracht. Der Nähkurs, den ich als Erwachsene gemacht hat, war dann schon für Fortgeschrittene und ich habe einiges bzgl. Schnittanpassung und Feinarbeiten gelernt. Über meine Art zu lernen mögen viele den Kopf schütteln und einige Ergebnisse, wären hier vermutlich zerissen worden (mit 14 ohne Anleitung waren das definitiv keine Arbeiten auf Meisterniveau), aber für mich war es ein guter Einstieg. Jetzt mit Craftsy und Forum sind meine Fähigkeiten deutlich gewachsen, aber ich möchte meine früheren Erfahrungen nicht missen.


    Im Übrigen hat Stefan, der Techniker (von dem ich leider lange nichts mehr gelesen habe), irgendwann mal eine Discounter Maschine (von Penny) auseinandergenommen, für die er durchaus etwas Lob übrig hatte. Er verweist dann, wegen des Kundendienstes allerdings auch auf Carina oder W6, die in dem Fall allerdings teurer sind. Hier gibt es eine Aussage zu billigen Overlocks von Stefan. Die Discountermaschinen sind eben meist auch nur umgelabelt oder im Fall Singer eben mit einen Lizenzlabel ohne eigene Werke versehen. Ich denke die Chinesen bauen nicht absichtlich schlechtere Maschinen, weil diese später beim Discounter landen ;). Wenn die Discounter wirklich Ramsch verkaufen, haben sie sicher sehr viele Rückläufer und dann gibt es für die Zulieferer auch Ärger. Eine gewisse Qualitätskontrolle wird also auch dort statt finden.


    Zitat

    Mein hochgeliebte und einzig wahre Haupt-Nähmaschine ist eine gebrauchte für 20 Euro. Allerdings hätte ich die nicht blind kaufen können. Ich hatte qualifizierte Hilfe.


    Das ist die beste Kombination ;). Allerdings finde ich gerade beim Gebrauchtkauf fachkundige Hilfe wichtig. Sonst landet man am Ende noch bei einer gebrauchten und überteuerten Discountermaschine OHNE Gewährleistung. Man sollte schon wissen, worauf man achten muss, wenn man Dinge gebraucht kauft.


    Ein Nähkurs mit gestellten Maschinen ist auch eine tolle Möglichkeit das Hobby erstmal zu testen. ;) Ich bin sicher, wer schon etwas Erfahrung hat, kauft eher eine bessere Maschine.


    Manchmal läuft es aber auch andersherum. Jemand sieht die Maschine beim Discounter und nimmt sie mit und versucht sich an ihr, findet Spaß daran, meldet sich hier an und findet ein paar Wochen oder Monate später hier solche Threads :(. Wer die Maschine aufgrund des gerade vorhandenen Angebots gekauft hat und dann erst Spaß am Nähen entwickelt, hat doch nicht unbedingt einen Fehler gemacht und muss sicher seine Maschine NICHT schnell wieder loswerden.


    Ich frage mich immer, wo die echten "Ich bin leider auf die Nase gefallen!" Stimmen bleiben. Denn normalerweise melden sich diejenigen, die sich über etwas ärgern eher als zufriedene Nutzer. Hier lese ich eben meist ein WÜRDE ich NIE kaufen.

    Wer billig kauft, kauft zweimal...


    Oder auch nicht... Ich hatte meine Overlock gekauft, als ich nicht soviel Geld übrig hatte und jetzt hätte ich das Geld für eine bessere. Aber meine Overlock will nicht ausgetauscht werden und tut brav ihren Dienst und ich sehe nicht ein sie auszutauschen solange sie ordentlich funktioniert. Meine alte Privileg steht hier auch als Zweit- und Kindernähmaschine und tut brav ihren Dienst, wenn sie gebraucht wird. Man kann also Glück haben. Aber ich gebe Dir schon recht. Oft ist es leider wirklich so, dass vermeintliche Schnäppchen am Ende teurer sind als ein ordentliches Produkt. Ich finde es einfach blöd, wenn pauschal immer auf den günstigen Maschinen herumgehackt wird. Da trauen sich viele sicher nichtmal mehr zu sagen, auf was für einer Maschine sie nähen. Dabei kann man auch ohne Highend Maschine tolle Sachen nähen.

    Hi Steffi,


    danke für die Rückmeldung. Das spricht dann wirklich nicht so für diese Maschine. Wie schon geschrieben, will ich auch nicht generell eine Lanze für Singer oder Maschinen vom Discounter brechen. Ich hatte offensichtlich Glück mit meiner günstigen Overlock und habe sie auch gerade mal ganz provokativ ins Profil geschrieben :D. Wir hatten im Nähkurs übrigens ältere Markenoverlock (ich meine Pfaff), die nicht besser waren ;).

    ... ist auch nur eine Momentaufnahme: eine Frau in meinem Nähkurs hat eine hochpreisigere Singer Computer Maschine ... und sie ist die einzige bei der immer irgendwie die Maschine spinnt, das ist schon auffällig ...


    Hm, das könnte an der Maschine liegen oder aber an der Frau, die sei benutzt :confused:. Dazu müsste es erstmal eine Testreihe mit veränderten Bedingungen geben ;). Hast Du schon mal an der Singer gesessen?

    Sorry, da widerspreche ich. Als Quelle noch unter der Leitung von Schickedanz war, gab es den technischen Kundendienst für Klein- und Großgeräte, sowie entsprechende Vertragspartner. Quelle hatte auch eine eigene Warenprüfung in Fürth für retournierte Waren. Solche Retouren wurden teilweise als 2. Wahl in der Quelle Fundgrube beim Stammhaus verkauft. Ich hab' Mitte der 80er Jahre zwei Jahre in der Abteilung Sonderretouren gearbeitet und wir hatten die Anweisung Reklamationen kulant im Sinne des Kunden zu erledigen. Kundenservice war vor der Übernahme durch Karstadt ein absolutes Aushängeschild von Quelle.


    Ich schrieb auch, dass meine Privileg einmal repariert wurde. Die Reparatur hat gut funktioniert :daumen:, das wollte ich damit nicht sagen. Aber eine Einweisung in die Geräte gab es definitiv nicht und das ist immer der Grund warum auf den Fachhandel verwiesen wird ;). Die Geräte wurden bei Quelle eingeschickt und repariert (vor Ort in der Filiale hatte auch niemand Ahnung davon). So funktioniert es im Prinzip beim Discounter auch. Beim Discounter wird es nur nicht über die Filiale abgewickelt, sondern über die in der Garantiekarte vermerkte Firma (ggf. wird dann nur ausgetauscht (das wäre ein Umweltaspekt), das kann ich nicht sagen. Im Endeffekt bekommt der Kunde aber auch hier ein funktionierendes Gerät). Ich hatte auch schon Kontakt mit dem "LIDL"-Kundenservice (in dem Fall Kopernass), weil ich mein Overlock-Messer an einer Stecknadel kaputt gemacht habe :o und wissen wollte, wo ich ein neues kaufen kann. Ich habe dann auf Kulanz ein neues Messer zugeschickt bekommen (kurz vor Ablauf der 3-jährigen Garantie). Vermutlich hatte ich Glück, aber ich kann wirklich nichts Schlechtes über den Service sagen.


    Vermutlich hatte ich auch mit der Maschine Glück, denn sie ist jetzt 6 Jahre alt und näht immer noch wunderbar. Es ist eine Silvercrest SON 91 und sie ist wohl baugleich mit der aktuellen Singer Overlock. Ich weiß, dass es keine Highend Maschine ist und sie ist laut, aber für den Preis ist sie wirklich überzeugend. Sie will richtig eingefädelt werden und das musste ich mit Hilfe der Anleitung allein bewältigen, aber ich finde dieses ewige Herunterputzen der Discounter-Maschinen schon langsam anstrengend. Ich bin niemand, der besonders für diese Maschinen werben will und ich habe meine aktuelle Nähmaschine gern im Fachhandel gekauft. Aber hier werden die Discounter Maschinen meines Erachtens einfach gern schlecht gemacht. Es kommt ein wenig drauf an, was man will/erwartet. Wenn ich bei einer 150€ Overlock erwarte, dass sie so komfortabel ist wie eine für 1000€ ist das naiv, aber vernünftige Nähte sind möglich. Meine funktioniert seit 6 Jahren sehr gut und ich bin noch nicht dazu gekommen ein Upgrade auf eine teurere Maschine zum machen, weil die alte zum Aussortieren definitiv zu schade wäre ;). Lebenssituationen ändern sich natürlich. Ich habe die Maschine gekauft, bevor ich hier im Forum unterwegs war. Ich hatte noch nicht soviel Ahnung und nicht soviel Geld in der Tasche und ich habe es mit dem Angebot probiert. Meine Quelle Privileg war ja auch gut. Heute hätte ich vielleicht eine andere gekauft (allein was man hier immer über Discounter Maschinen liest schreckt ab), aber zumindest meine Maschine hat diese Verisse hier nicht verdient! Dabei bin ich sicher, dass es bei Vielen ums Prinzip geht und sie den Maschinen auch keine faire Chance geben würden.

    Bei vielen Sachen merkt man gar nicht, dass etwas nicht so toll ist, bis man den Vergleich hat, das gilt für Maschinen und auch für Garn.....


    Das stimmt sicherlich. Gerade deshalb kann man aber als Anfänger durchaus mit einer eher einfachen Nähmaschine durchaus zufrieden sein ;) (Funktionsfähigkeit setze ich mal voraus). Ich habe einige Jahre auf einer einfachen Privileg genäht und komme mit so ziemlich jeder Maschine zurecht (ich hatte da auch das ein oder andere Modell im Nähkurs). Mir würde jetzt natürlich etwas fehlen, wenn ich ein Downgrade machen müsste. Bevor ich meine Dicke hatte, wusste ich das ja nicht in dem Maße und der Wunsch nach der großen Maschine kam vor allem mit dem Quilten. Meine Privileg ist eine umgelabelte Janome und technisch in Ordnung, aber machen wir uns nichts vor: Quelle war vom Service her auch nicht besser als die Discounter.

    Jedenfalls kann jeder, der mal einen "nahtverdrehten Reißverschluss" mit seiner Overlock (!!) nähen will, denn passenden Fuß dazu bei Lidl Online im Shop kaufen.
    Ich bin begeistert!
    http://www.lidl.de/de/singer-naehfussbox/p228193


    Die Produktbeschreibungen sind offensichtlich vertauscht, aber die Bilder nach der Auswahl stimmen wieder ;).
    Overlock Füße wären korrekterweise: Kräuselfuß, Paspel- und Kordonierfuß, Blindstichfuß, Perlannähfuß, Spitzenfuß + Nadeleinfädler
    Die anderen 12 Füße inkl. nahtverdecktem RV sind für die Nähmaschine.
    Was Beschreibungen und Hilfe/Fragen angeht, kann der Discounter definitiv nicht punkten! Wenn man allerdings sicher weiß, dass die Füße an die eigene Maschine passen, könnte es durchaus ein gutes Angebot sein.


    Ergänzung :Oh, nahtverdrehten :rofl:, das hatte meine interne Autokorrektur irgendwie ausgeblendet. Also gibt es zur verdrehten Beschreibung auch noch ein paar weitere Probleme bei der Beschreibung. Immerhin hier gab es was zum Lästern ;).

    ...53 Euronen sind mir aber zu happig - ich hoffe mal, dass es wieder so'n X-Mas-special gibt - so eilig isses nicht mit den Hemden :D!


    Vorher sollte noch der Black Friday kommen ;).


    Zitat

    ...btw., Junior sagt, Maßhemden ohne Monogramm sind witzlos ;) ....also brauche ich wohl doch eine Stickmaschine :pfeifen::rofl::tanzen: ....


    Vielleicht wäre Handsticken eine Alternative? (Da habe ich gerade ein oder 2 Kurse auf der Wunschliste :pfeifen:.)


    Für Monogramme würde ich die integrierte Schrift meiner Maschine übrigens auch nicht nehmen. Für kleine Labels finde ich die Schreibschift in Ordnung. Meine Maschine spielt nicht in der Liga der dicken Berninas ist aber auch nicht billig.

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