Alles anzeigenIch bin Quereinsteiger. In meinem gelernten Beruf musste ich allerdings auch verkaufen. Und da gehört es dazu, dass man dem Kunden klar mitteilt, wenn man etwas nicht weiß oder kann.
Ja, es war mir unangenehm, als mich eine Kundin an eine Maschine bat, um sie vorzuführen, weil ich das Modell noch nie benutzt hatte und die Firma auch noch nicht so meins war. Aber alle anderen hatten auch Kunden. Was macht man?
„Ich kann mich gerne mit Ihnen an die Machine setzen, bis meine Kollegin frei wird, denn ich kenne mich leider an diesem Modell nicht aus.“
Antwort: „Das macht nichts, ich ja auch nicht. Dann finden wir es eben zusammen raus.“ (Sie suchte nach einer bestimmten Funktion).
Wir haben sie gefunden und sie hat die Maschine auch gekauft.
Wissen ist wichtig, aber Leidenschaft noch viel wichtiger. Wer seinen Beruf mag, wird immer der bessere Verkäufer sein.
Im Bereich Stoffe und Nähmaschinen gibt es zwar viele Schulungen, aber die besten Verkäufer sind doch die, sie selbst nähen.
Ich find es nicht schlimm, wenn man nicht immer über alles Kenntnisse besitzt. War doch eine gute Lösung von Dir und der Kundin. Wichtig finde ich eine Lösung anzubieten.
In meinem Beispiel ging es für mich um absolut fehlende grundlegende Kenntnisse - Köper. Die Verkäuferin versuchte mir zu erklären, dass ich doch KöRper meine und das sie das nicht kennen würde. Weder Köper noch Körper (als Stoff). Das find ich absolut mager. Etwas andere wäre gewesen, wenn sie sofort gesagt hätte, dass sie sich noch nicht so gut auskennt und jemanden fragt, der es wissen müsste. Dies wäre dann ein lösungsorientiertes Handeln gewesen. Davon hätte sie als Verkäuferin profitiert und der Laden letzendlich auch.