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Beiträge von zuckerpuppe

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    Meine Frage wäre noch: Wenn der Stoff als solcher trotzdem noch zu dünn ist, um "ausgehsicher" zu sein, ich das Kleid aber gerne solo tragen möchte, müsste ich es dann füttern ? Und wenn ja, womit ? ...

    ob und welchen Futterstoff: kann ich nur beurteilen, wenn ich den Oberstoff anfasse und fühle :)

    Eine mögliche Alternative: Unterrock bzw. Unterkleid? Charmeuse kann man als Meterware kaufen, im allgemeinen in weiß, schwarz, haut, in guten Geschäften hin und wieder auch in anderen Farben (die Anbieter für Dessousmaterial und Zubehör wären hier meine erste Wahl)

    noch ein paar Tipps für die Zukunft:


    Zwillingsnadel: guck in der Betriebsanleitung der Nähmaschine nach, welche Maximalbreite für Deine Maschine geeignet ist. Nicht jede Zwillingsnadel ist wegen des Nadelabstands für jede Maschine geeignet, das hängt von der Breite des Lochs in der Stichplatte ab. Ggfs. die Oberfadenspannung vergrößern, nicht die Unterfadenspannung an der Spulenkapsel.


    Abstandshalter: kleb im gewünschten Abstand (= die gewünschte Nahtbreite) ein Stück Tesa rechts neben der oder auf die Stichplatte, ausgehend von der Nadelposition: Mitte oder andere gewählte Nadelposition.

    Bei parallelen (schmalen) Nahtlinien kannst Du Dich außerdem am Nähfüsschen selbst orientieren: Innenkante oder linke Außenkante des Füsschens, das Füsschen selbst sollte immer komplett auf dem Stoff aufliegen, andernfalls wird bei manchen Maschinen der Transport nicht sauber ausgeführt.


    Die Stiche auf Deiner Maschine:

    Zickzack (2. von links) ist gut bei normal dehnbaren Stoffen wie z.B. Jerseys jeder Art. Vergrößere die Stichlänge auf 4 oder 5 (Skala von 1-5), die Stichbreite verschmälern auf 1,5 bis 2.

    Die Stichoptik ist dann ähnlich einem Geradstich, bietet aber gleichzeitig die Elastizität des Zickzackstiches, die Du für dehnbare Stoffe brauchst.

    Der 3. von links ist für hochelastische Wirkware, das sind z.B. Wirkwaren mit sehr hohem Elastan-Anteil und Stoffe für Sport- und Badekleidung.

    Der 4. von links ist ähnlich einem genähtem Zickzack (= Geradstich mit programmiertem Richtungswechsel). Der Vorteil dieses Stiches: eine breitere Naht (Umschlag für Säume) wird hierbei in der gewünschten Breite schön flach gehalten, sofern der Nadel"ausschlag" direkt auf der versäuberten Nahtkante geführt wird.

    Du wirst bei allen Stichvarianten sowohl die Stichlänge wie auch die Stichbreite anpassen müssen, um bei dem verwendeten Stoff (Web- und Wirkware) das optimale Nähergebnis/ Nahtbild zu erhalten. Das ist normal, dafür sind die Einstellmöglichkeiten zu Stichbreite, -länge, Oberfadenspannung, Nadelposition gedacht. Teste also vor jeder Näharbeit auf einem Reststück Stoff, ob Du die passenden Einstellungen gewählt hast. Leg dieses Probeläppchen mit den gewählten Einstellungen (auf einem Notizzettel und beides zusammengeklipst oder -gesteckt) in der Betriebsanleitung oder einem Notizbüchlein ab, dann kannst Du im Zweifel immer nachschauen.


    Zum doppelseitigen Klebeband (statt stecken), es klebt wirklich auf beiden Seiten. Auf einer Seite ist ein dünner Wachspapierstreifen angebracht, der manchmal mit den Fingern schwer abzulösen ist. Hier helfen 2 lange Stecknadeln: mit einer Nadel hältst Du den Streifen fest, mit der 2. Nadel löst Du die Papierschicht von der Klebeschicht. Erst die Klebeseite auf dem Stoff fixieren, dann die Papierschicht ablösen, dann den Saumumschlag auf der zweiten Klebeseite festdrücken. Dann nähen.

    ... Metallic-Garne sind schon sehr unterschiedlich, wie gesagt wurde. Mein Lieblings-Metallic ist brother-Garn, einmalig gut - und das von Gunold. Madeira rangiert bei mir an letzter Stelle. Was aber nicht heißt, dass es nichts taugt - ...

    Grüßle

    Liane

    zu brother und Gunold: volle Zustimmung. Madeira läuft gut mit der Nähmaschine: freies sticken, bobbinwork, Deko-/ Zierstiche. Jedes Maschinenstickgarn hat seine Stärken und Schwächen, man muß ausprobieren, für welchen Verwendungszweck was das beste Ergebnis bringt. Wie beim nähen: nicht jedes Nähgarn, unabhängig vom Produzenten, ist für jedes Material und/oder jede Nähtechnik geeignet.

    nochmal zum färben mit den Simplicol Farben: die Reihe "Intensiv" (pflanzliche Fasern) färbe ich bei 40°, Nachwäsche bei 60°. Die spätere normale Wäsche auch bei 60° mit Buntwaschmittel und trockne draußen im Schatten oder je nach Wetter im Trockner. Verblasst sind die Farben auch nach Jahren nicht, egal ob hell oder dunkel eingefärbt. Vollwaschmittel enthält meist Bleichmittel, in der Sonne trocknen bleicht ebenso nach einer Weile aus. Die "Expert" Reihe ist auch für tierische Fasern und für Batik: färben, Nachwäsche und reguläre Wäsche bei 40°. Ich hab eben mal auf deren website nachgeschaut: das Sortiment ist wieder etwas erweitert und die Produktreihen wieder mal umbenannt.

    Nachwaschen tue ich grundsätzlich, einmal hatte ich es mir erspart, prompt waren bei der nächsten Wäsche die hellen Sachen verfärbt. Wie intensiv die Farbe angenommen wird, hängt ab vom verwendeten Stoffgewicht, dessen Zusammensetzung (reine Pflanzenfaser, Mischgewebe) und der Wassermenge. Will ich einen helleren Farbton, nehme ich nur die Hälfte oder sogar nur ein Drittel des Färbemittels, aber die volle Packung Fixierer, die läßt sich einzeln nachkaufen. Das Stoffgewicht erhöhe ich nicht, das Zeug braucht Platz in der Trommel, sonst wird's u.U. fleckig. Die Wassermenge reguliert die Maschine/ das Waschprogramm anhand des Stoffgewichts, ich kann allerdings "mehr Wasser" zuschalten. Was ich festgestellt habe und auch von Simplicol erwähnt wird), dass Cashmere schlecht bis gar nicht eingefärbt wird. Die Gründe dafür kann ich nicht nachvollziehen, denn Wolle wird mit der Expert-Reihe gut eingefärbt (Wollwaschgang 30-40°, Nachwäsche bei gleicher Temperatur).

    wenn ich gleichmäßig und flächig färbe, komme ich mit den Waschmaschinenfarben von simplicol/ Heitmann gut klar. Sie haben zwar das Farbsortiment ziemlich reduziert, aber die Farben lassen sich gut mischen (mit der hellsten anfangen und dunklere bis zur gewünschten Tönung dazugeben, anhand eines weißen Stoffstreifens den Farbton testen und dann die Farbe in die Waschmaschine). Fixiermittel ist dabei, Salz wird wenig gebraucht, falls es nicht eh wegen des Fixiermittel überflüssig ist - ich hab länger nicht mehr gefärbt. Deren website (simplicol) ist übrigens zum Thema färben sehr hilfreich. Achte darauf das richtige Farbmittel zu nehmen. Grundsätzlich: Essig braucht's bei tierischen Fasern wie Seide, Wolle etc., Salz bei pflanzlichen Stoffen.

    Wenn ich Farbverläufe will, nehme ich Batikfarben und einen großen Eimer bzw. alten Kochtopf, falls die Färbelauge konstante Hitze braucht.

    sofern eine Mittelnaht im Rückenteil keine Funktion hat (Schlitz, formgebend etc.) spare ich mir als fauler Mensch die Naht und schneide im Bruch. Geht es um die Optik (Stickerei z.B.) würde ich bei einer sportlichen geraden Kastenjacke auf die Deko- und Zierstiche der Nähmaschine zurückgreifen. Mit dickem Absteppgarn, doppelt oder dreifach genommenem normalen Maschinenstickgarn, Technik: optional auch Cording, Geradstich mit vergrößerter Stichlänge (kurzer Heftstich funktioniert gut), jeweils zwei parallele Reihen und bei Dekostich eine davon gespiegelt. Ich hatte mir vor Jahren eine Kastenjacke in schwarzem Leinen genäht und mit grafischen Zierstichen Ansatznähte, Kanten und hintere Mittellinie bestickt (eher benäht s. Nähmaschine), das Garn war hochglänzendes naturfarbenes Rayon-Maschinenstickgarn, auf dem stumpfen Leinen sah das gut aus.

    Was bei Deiner Jacke gut aussehen könnte, wären schmale Quilting-borders (Stickmaschine) oder Bordüren der Sashikotechnik (auch Stickmaschine), kontrastfarben zum Stoff, aber von einer Farbfamilie - z.B. mittel- oder dunkelbraun auf sandfarbenem Stoff oder Blautöne, Grüntöne. Flächige Stickmotive wie Florales, Tierisches, Paisleys etc. würde ich bei diesem Schnitt nicht verwenden, aber wie Immer: Geschmackssache :)

    Ich gehe von unifarbenem, ungemustertem glattem Stoff aus ...

    was die Passform und gelegentlich kleinere Anpassungen betrifft, komme ich (1,60m, Gr. 38/40) mit Burda als Basisschnitt am ehesten klar. Was das Modell-Design betrifft, hole ich mir Anregungen von überall her: französische, spanische, italienische (z.B. Marfy) Mode- und Schnitthefte, hochwertige Kaufkleidung in den Geschäften (per smartphone abfotografieren), websites guter Schneiderateliers, diverse internet- Plattformen, Ausschnitte aus allen möglichen Zeitschriften sind an meiner pinwand fixiert.

    Wenn der Basisschnitt passt, sind die Abwandlungen oder dekorative Anpassungen oft nur Kleinigkeiten: Ärmellängen/- formen verändern, Halsausschnitte/ Kragenformen verändern, Besätze, Bündchen aus anderem Material/ anderer Farbe.

    Aus einem einteiligen Kleid einen Zweiteiler aus Rock und Top: auf Höhe der im Schnitt notierten Taille auseinanderschneiden und für den Rock einen Bund ansetzen, das Oberteil auf Wunschlänge - optional an den Seiten leicht schräg w/ Hüftmass - verlängern, einen A-Linie-Rock längs einschneiden und Godets einsetzen, die Einschnitte je nach gewünschter Länge.

    Das sind schnitttechnisch alles keine großartigen und komplizierten Veränderungen, machen aber aus einem schlichten Basisteil etwas Besonderes.

    die Metallic-Garne von Mettler und Sulky laufen nach meiner Erfahrung (brother) besser auf der Stickmaschine. Sie sind deutlich glatter. Die Madeira Metallic-Garne sind etwas gröber, ich nehme sie mittlerweile fast nur noch auf der Nähmaschine. Metallic-Garne auf Filz: hier würde ich eine andere Technik verwenden bzw. freies sticken mit der Nähmaschine. Ist natürlich von den gewünschten Motiven abhängig wie auch von der Filzdicke und ob es sich um Wollfilz, Viskosefilz, Mischmaterial oder Polyesterfilz handelt. Mit Madeiragarn tendiere ich auf jeden Fall für die Nähmaschine. Auf jeden Fall wie schon erwähnt: Tempo drosseln, Nadel mit großem Öhr, eventuell den Fadenweg verlängern (z.B. in eine hohe Flasche eine Schere stecken, den Faden durch eines der Grifflöcher laufen lassen oder ein dünnes Rundholz wie lange Schaschlikspiesse in eine Flasche stecken, die Garnkone auf das Rundholz stecken)

    die beiden Ärmelschnittteile oben an der Naht des Armlochs und unten am Handgelenk zusammenlegen, am besten mit einem Tesastreifchen nebeneinander kleben (wenn Du hier steckst, kann u.U. Weite fehlen). So liegt der mittlere Ärmelteil übereinander und Du kannst den Ärmel dann entweder am Umriss neu zeichnen oder Du steckst/ klebst den Mittelteil übereinander. Unbedingt vor dem Stoff zuschneiden anprobieren, ob die gesamte Ärmelweite passt.

    ... und das ist das, was ich auf craftsy (glaube ich jedenfalls) als "Calvin-Klein-method" kennengelernt habe :daumen: ...
    ... angeblich erfunden, um 20 m Organza-Saum z.B. eines Brautkleids mit annehmbarem Aufwand zu säumen :cool: ...

    Organza und Chiffon schmal säumen ist eklig und wie "Flöhe fangen": einschlagen wie beschrieben dauert gefühlt 100 Jahre, Rollsaum mit Maschine oder Overlock funktioniert mit Tricks, passendem Garn und passender Einstellung, Nachteil: Wegen des feinen Gewebes können beim rollsäumen (3-Faden) Strecken ausreißen. Ich nähe bevorzugt bei feinstem Gewebe keinen Rollsaum mehr, sondern mit 4 Fäden die normale Saumnaht: Stichlänge sehr eng gestellt, Maschinenstickgarn (farblich passend oder kontrastfarben), Stichbreite variabel von schmal bis breit - je nach Gewebe und Gusto. Durch die beiden Nadellinien reißen die Kanten nicht mehr aus, was bei Rollsaum (1 Nadel, 2 Greifer) durchaus passieren kann. Durch das übernähen der Ecken (4 Fäden) werden diese sauber, mit Kette beginnen, die Endfäden lang lassen, die Nadelfäden lösen, sodaß sich die Kette aufdröselt, die Fadenenden verknoten oder vernähen und fertig.

    ... nie mehr an einen Strand oder in ein Freibad führen, wo ich eine Liegematte oder einen Sonnenhut brauchte :pfeifen: . ...

    kann ich nachvollziehen ^^

    Strand: laufen; Freibad: zu viel Volk; Liegematte: na ja - zum Sonnenbad nein, im Sand sitzen und gucken durchaus, aber da tut's ein Handtuch auch

    Sonnenhut: unbedingt (hellhäutige brauchen Schutz).

    Wasser gehört für mich in die Badewanne, Meer und See: höchstens bis halbe Wade :)

    ...

    Mit den Gurtgriffen bin ich nur halb glücklich, weil ich sie haptisch nicht so gerne mag - aber es ging halt schnell :o :pfeifen:

    ...

    Ein Tipp: die Gurtbänder mit Stoff überziehen. Entweder in einen Stoffschlauch einziehen (Priorität2) oder in einen Stoffstreifen einschlagen (doppelte Breite + NZ; Priorität1) und längsmittig einmal durchsteppen, nach Wunsch gerne auch mehrmals.

    Als wir vor ein paar Jahren neue Aussenjalousien anbringen ließen, hatte ich mir das alte nicht mehr passende Jalousienband geschnappt, die Enden gg. ausfransen kurz verschweisst, in die Wäsche geschmissen und jetzt hab ich etliche Meter sehr stabiles Gurtband. Sehr stabil, gute Breite, aber wie Du schon angemerkt hast: die Haptik :( Also mit Stoffstreifen überziehen.


    Noch ein Tipp für die nächste Tasche (oder zum nachbessern): näh stabiles Band außen auf (oben und am Boden) zum einschieben von Liegematte oder für den Sonnenhut - irgendwer hat weiter vorn ein Bild gezeigt. Am oberen Griff kannst Du auch eine Fixierung für Minitäschchen, Schlüsselbund u.ä. oder den Sonnenhut anbringen: Es gibt im Haushaltsbedarf kleine gezahnte Klemmen mit Gummikordel - 5 St. für wenige EUR, gedacht für z.B. Tischdeckenbeschwerer - die gezahnte Seite clipst Du an die Krempe vom Hütchen, die Gummikordel mit durchgezogenem Bändchen (zum schließen Klett, Druckknopf, Knopf+Öse/ Knopfloch) oder an einen der oberen Griffe

    ich lösche alle außer pes und ggfs. einer jpg für die Originalfarben, die sich beim konvertieren (seitens Anbieter oder meiner sw) oft ändern. Ich sticke zwar selten in den vorgegebenen Originalfarben, hab sie aber gerne als Vorlage = Ideen-Geber.

    Die zips mit allen angebotenen Dateien sind in einem separaten Ordner analog der Sortierung der Stickmotive / bzw. des Anbieters/ Verkäufers. So hab ich bei Bedarf die jeweiligen Originalformate zur Hand. Sollte eine *.pes nicht vorhanden sein oder in einer neueren höheren Version, ist der kostenlose Artlink von Bernina toll zum konvertieren, da bleiben auch fast immer die Originalfarben erhalten.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]