Beiträge von kledet

    Hallo Janin,

    normalerweise löst man die Schraube, die den OFS-Block fixiert (vorletztes Bild) und zieht den Block nach vorne heraus.

    Mit Taschenlampe kontrollieren, ob man in den Löchern etwas übersehen hat.

    Dann einen Sprühöl in den Bereich geben, denn nach ein paar Jahrzehnten kann die Oberfadenspannung festgebacken sein.

    Wenn sich am folgenden Tag immer noch nichts bewegt eventuell vorsichtig mit einem Hammer den Block lockern.

    Foxy73: Gerade bei Rundkolbennadeln - egal, ob nun 134 oder 438KK - solltest du nach dem Einsetzen einer neuen Nadelsorte/-stärke natürlich immer erst mal die Maschine ein, zwei Runden von Hand durchdrehen und schauen, ob die Nadel Greiferberührung hat.

    Manchmal kann man ein leichtest Klingeln höhren, wenn Nadel und Greifer sich zu nahe kommen.

    Man kann die Nadeln auch flashc herum einsetzen, wenn man vorne/hinten vertauscht. Die lange Rille der Nadel muss nach vorne zeigen, die Hohlkehle nach hinten.

    DU würdest das umstellen.

    Eher selten, ich habe es bisher nur bei zwei alten Phoenixen gemacht, die ein heute praktisch nicht mehr erhältliches Nadelsystem 1910 nutzten, dort kann ich nun Nadeln eines gängigen Systems einsetzen.

    Es ist ja toll, dass dir das einfacher vorkommt als Häkeln oder Stricken.

    Aber auch hier soll es Menschen geben, bei denen es umgekehrt ist.

    Ich habe hier gerade eine Strickmaschine getestet und schaue auch meiner Frau interessiert und staunend über die Schulter - nene, da schraube ich lieber an Maschinen herum. :raddrehen:

    Aber wenn man ohnehin neue Nadeln kaufen muss, dann ist es ja schon sinnig, wenn man die nimmt, die auch in der Bedienungsanleitung drin stehen.

    Naja,

    abgesehen davon, dass die 134er und die 438KK bis auf die Kolbenlänge vielleicht identisch sind - dazu müsste man mal beide Sorten nebeneinander legen - Foucault, hast du welche da?

    Wo war ich stehengeblieben? Achja, also mal abgesehen von der großen Ähnlichkeit der beiden Nadelsysteme kann es bei einer gebraucht gekauften Maschine durchaus sein, dass diese mal auf ein anderes Nadelsystem umgestellt wurde.


    Wenn ich zum Beispiel ein paar Industriemaschinen hätte, die alle das Nadelsystem 135x17 verwendeten, dann würde ich auch eine neu hinzugekommene Pfaff 118 auf genau dieses Nadelsystem umstellen, das ich sowieso schon reichlich da habe - vollkommen egal, was in der Bedienungsanleitung steht.


    Meist reicht es ja schon aus, die Nadelstangenhöhe anzupassen. Dazu muss man eine(!) Schraube lockern und verstehen, was man gerade tut.

    Dafür wiederum muss man nur das Prinzip der Schlingenbildung in der Doppelsteppstichmaschine verstehen und das wiederum ist erheblich leichter als beispielsweise Häkeln oder Stricken zu verstehen - also zumindest für mich ... :pfeifen:

    Er sagte mir ich bräuchte 134 Rundkopfnadeln, leider sind keine dabei nur die eine in der Maschine aber die kann ich nicht rausholen ich muss erst einen Schraubenzieher finden der passt und mit einer Lupe schauen ob und was auf der Nadel steht.

    Da steht normalerweise nur der Hersteller und die Nadelstärke drauf.


    Wahrscheinlich meinte der Händler 134er Rundkolbennadeln, die sollten auf jeden Fall für erste Nähte passen.

    Da spricht der Fachmann.

    Ich hab hier nur zwei ziemlich alte Listen, die mir sagen, welche Nadeln zu welchen Maschinen passen.

    Interessierter Laie, mehr nicht!

    In meinen alten Listen stehen die 438er Nadeln gar nicht drin, aber ich habe vor ca. 3 Jahren einen Organ-Nadelkatalog von deren Webseite heruntergeladen, in denen auch aktuelle Typen inkl. Abmessungen aufgelistet sind, hier mal ein kurzer Ausschnitt:


    pasted-from-clipboard.png


    Edit, eine kurze Erklärung der Abkürzungen wäre ja nicht schlecht:
    A = Kolbendurchmesser, D = Abstand Kolbenende - Oberkante Nadelöhr, N = Kolbenlänge

    In eine Maschine, die 438 KK braucht, kann man keine Nadel einsetzen, die das System 134 R erfordert. (KK steht hier für kurzer Kolben)

    Die 438 KK und die 134er Nadeln sollten prinzipiell untereinander austauschbar sein, da die relevanten Abmessungen gleich sind (Kolbendurchmesser und Abstand Kolbenende->Nadelöhr).

    Der kürzere Kolben der KK-Variante kitzelt 2mm zusätzlich mögliche Materialdicke heraus.

    Hallo hulabetty,

    kledet

    Vlt. meint Jamie, dass diese Singer einen Kettstich hat!

    Die alte Eisen-Singer meiner Mutti hat einen...

    die 437 hat iirc keinen Kettstich. Zufälligerweise habe ich vorgestern im Werkkeller so eine Maschine gefunden und könnte daher heute Abend sicherheitshalber mal nachschauen.


    Edit: Habe gerade die BA der 457 gefunden, das ist die Flachbettvariante der 437, auch dort ist der Kettstich nicht aufgeführt. Dafür gibt es eine separate Stichplatte, die zum Sticken, Stopfen usw. den Transporteur bedeckt und damit deaktiviert.

    Stickrahmen und Vlies habe ich. Stickfuß habe ich nicht, aber so wie man im Video sieht, sollte ich es (mit ein wenig Übung) auch ohne hinbekommen.


    ...


    Ich werde mich die Tage einmal an das Projekt wagen und ausprobieren.

    Ohne Stickfuß darauf achten, dass der Stoff fest eingespannt wird (trommelfest). Bei dünnem Stoff Vlies unterlegen oder zunächst mit dickerem, dichtem Stoff anfangen, das verbessert die Stichbildung und verringert die Gefahr von Fadenknubbeln auf der Unterseite.

    Zitat

    Übung macht ja bekanntlich den Meister ;)

    :thumbup:

    Hallo Jamie,

    eigentlich kann (fast) jede Nähmaschine zum Sticken genutzt werden.

    Man braucht nur einen runden Stickrahmen, eventuell Vlies zum Unterlegen und am besten auch einen Stickfuß (es geht auch ohne, aber mit ist am Anfang leichter).

    Außerdem muss man den Transporteur der Maschine außer Funktion setzen, indem man ihn versenkt oder abdeckt, das hängt von der Maschine ab.

    Edit: Eventuell muss bei deiner Singer die Stichplatte ausgetauscht werden, dazu würde ich mal ins Handbuch schauen.


    Dann sollte die Fadenspannung angepasst werden, denn der Unterfaden darf nicht auf der Oberseite sichtbar sein, meist erhöht man dazu die Unterfadenspannung etwas.


    Hier macht jemand auf einer alten Singer Tretmaschine wahre Kunstwerke: Klick

    Claire schreibt mit der Maschine und verwendet einen Stickfuß.


    Wenn man bei youtube etc. nach "free motion embroidery" sucht findet man viele Tipps und Anregungen.


    Wenn du fertige Muster z.B. am PC erzeugen und dann vollautomatisch sticken lassen möchtest, dann brauchst du eine "richtige" Stickmaschine.

    Es kam mir irgendwie - obwohl du ja der Fachmann bist und ich nur ein nähmaschinenneugieriger Lernanfänger - komisch vor dass es nur die Nadelstange sein sollte. Aber vermutlich bin ich nur voreingenommen wegen meinen beiden alten Singers.

    Ich bin kein Fachmann, nur ambitionierter Laie.

    Aber ich hatte die Singer tatsächlich jünger eingeordnet, bin bei der Bildersuche evtl. auf ein falsches Bild gekommen und hatte mir nicht die Mühe gemacht, die Bedienungsanleitung zu suchen und lesen.

    Hallo,

    der Haltefinger des Spulenkapselhalteranhaltestücks hat oft eine Feder. Wenn diese verklebt oder gebrochen ist, könnte das die Ursache für die Geräusche sein.

    Falls das Teil ausgebaut wird beim Wiedereinbau darauf achten, dass das Spiel zwischen dem Haltefinger und dem Spulenkapselhalter (= inneres Teil des Greifers) 0,7 mm beträgt.

    Ist die Nähprobe einlagig?


    Probiere es mal zwei- bis vierlagig (bei dünnem Stoff) und verwende für Ober- und Unterfaden verschiedene Farben.

    Stelle die Unterfadenspannung nach Handbuch ein (Jojo-Test oder AA-Batterie an den Unterfaden hängen) und dann spiele so lange mit der Oberfadenspannung herum, bis du mit dem Nahtbild zufrieden bist. Dann hast du schon mal eine Grundeinstellung, die du bei "normalem" Nähgut dann nur noch wenig anpassen musst.

    Durch Justierung des Untergreifers bekommt man den linken Nadelfaden bestimmt wieder "in die Naht". Wahrscheinlich sind es im linken Umkehrpunkt nur ein, zwei Millimeter, die fehlen.

    Gib die Maschine einfach an jemanden weiter, der die Justierung machen will und kann.

    Ein ganzes Jahr gesetzliche Gewährleistung (Sachmängelhaftung), ein ganzes langes Jahr!

    Zumindest bei Geschäften mit Privatkunden.


    Und wenn man das nicht ausdrücklich im Kaufvertrag vermerkt, gilt sogar die gesetzliche Regelung, nämlich zwei Jahre.


    Der einzige Trost für den Händler ist die Beweislastumkehr, die nach sechs Monaten einsetzt. Also so gesehen ist das erste halbe Jahr nach dem Verkauf für den Händler das kritische.


    ...wie alt ist das Schätzchen denn?


    Wir haben so ähnliches kürzlich in einem anderen Thread diskutiert - da hieß es, dass Fachhändler nach 2 Jahren von 50 % ausgehen.

    Nicht ganz, der Ankaufspreis des Händlers liegt im ersten Jahr bei 50% und im zweiten Jahr bei 30% des Neupreises. Der Verkaufspreis liegt dann natürlich dementsprechend höher.


    Zwei Drittel vom Neupreis so wie hier sind für mein Empfinden bei einer Maschine "wie neu" die Obergrenze des mach- und bezahlbaren.

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