Na ja, also der Technik so zu vertrauen ist aber schon sehr mutig. Die Selbstfahrautos - und die A9 hier bei München ist Teststrecke, eben weil es da richtig zünftig zugeht mit Staus, zusätzliche Standstreifen, die als Fahrbahn automatisch freigegeben werden können, zwei massiven Unfallschwerpunkten - zeigen enorme Probleme immer genau in Ausnahmesituationen, die bei wirklich fahruntüchtigen älteren Menschen genau die Unfallschwerpunkte sind.
Komplett autotomes Fahren ist absolute Zukunftsmusik.
Das stimmt, ich will ja keinen Taubblinden in den Tesla setzen und alleine von Hamburg nach München fahren lassen oder so.
Aber Menschen wie z.B. Marion, die das Autofahren mental stresst, die aber im Prinzip ihre Sinne noch beisammen haben, könnten profitieren, weil das Autofahren an sich stressärmer wird. Alleine ein Tempomat entspannt doch schon beim Fahren, dazu Abstandsassistenz und die Unfallgefahr plus Stresslevel sinken massiv.
Und das funktioniert doch schon sehr gut.
2. Punkt: Mit zunehmender Verbreitung dieser Systeme werden auch die Straßenplaner und -bauer reagieren.
So wie die Verbreitung der Smartphones dafür gesorgt hat, dass an allen möglichen und unmöglichen Stellen inzwischen QR-Codes zu finden sind, werden die Spurmarkierungen in Baustellen etc. in Zukunft mehr auf die "intelligenten" Autos angepasst werden, da geht bestimmt noch einiges, ohne dass es viel Mehraufwand wäre.
Sonst waren das immer hin und zurück 112 Euro Taxikosten - in den 2 1/2 Wochen waren dann 450 Euro weg, die niemand bezahlt.
Was kostet ein Auto?
Wenn man Stellplatzkosten (qm-Preis für Carport/Garage), Wertverlust, Steuern, Versicherung, Reparaturen, Sprit usw. alles einrechnet, dann ist ein Auto viel teurer, als man es sich selbst (mich eingerechnet) eingestehen will. So Pi Mal Daumen muss man selbst für einen alten Gebrauchtwagen mit etwa 300 Euro/Monat rechnen, das sind 3.600 / Jahr und für die meisten hier mehr als ein Monatsgehalt.
Man könnte also ohne finanzielle Einbußen einen Monat unbezahlten Urlaub im Jahr extra machen, wenn man KEIN Auto hätte und alle alltäglichen Fahrten mit dem Fahrrad erledigen könnte.
Oder halt ca. 30 Mal im Jahr mit dem Taxi nach Würzburg fahren.
Ja, die Rechnung ist zu einfach und teils provokativ, aber sehr viele - ok, eher männliche - Fahrer reden und rechnen sich das Auto schön.
Beides richtig. Das deckt dann nur meinen zweites Argument gegen ein nochmaliges Autofahren auf: man muss sich das dann auch leisten können.
Siehe oben, aber da du heute nicht weißt, wie viel du dir in 10, 15 Jahren leisten kannst, würde ich den Führerschein behalten.