Beiträge von Ralf C. Kohlrausch

    Ich wusste doch, jetzt war wieder der Shitstorm von den Liebhabern klassischer Maschinen dran :doh:


    Ich bin ein Liebhaber klassischer Recherche. Als solcher denke ich, dass es für das Verständnis von Sachverhalten hilft, sich Hintergründe und Details anzueignen, und das vermisse ich bei Dir beziehungsweise Deinen Beiträgen. Und deshalb denke ich, dass Du mit Deinen Beiträgen andere Leser, die ebenfalls noch nicht über das nötige Detailwissen verfügen, verwirrst beziehungsweise ihnen im günstigsten Fall nicht weiter hilfst.


    Vielleicht beschäftigst Du Dich mal mit Servomotoren als Nähmaschinenantrieb, damit Du wenigstens nicht mehr immer schreibst, dass Industriemaschinen wegen ihrer großen und lauten Motoren nicht für private Anwendung in Frage kommen. Auch Größe und Gewichte der Dinger könntest Du mal nachlesen oder messen, Du liegst mit Deinen Angaben um 100 Prozent daneben. Sowas ist ärgerlich für Leute, die Deine Beiräge auf der Suche nach Rat lesen.


    Mit der Frage, welche Nähmaschine ich mag, hat das nichts zu tun. Hier wie in meiner Werkstatt stehen Flachbett- und Freiarm-, Tisch- und Koffer-, Gewerbe- und Haushaltsmaschinen friedlich nebeneinander. Es wäre Unsinn, mit der Elna 1 Sattelzeug zu reparieren, es wäre auch Unsinn, mit der Adler 5 Hemden zu nähen.


    Ausgewogene Grüße
    Ralf C.


    Hast Du dafür keine Freiarm-Nähmaschine, musst Du das Hosenbein halt nach oben stehen lassen und von "innen", aus der Rundung heraus, nähen.


    Ich würde es nicht für ausgeschlossen halten, dass Du der einzige Mensch auf der Welt bist, der ein Hosenbein in aufgestelltem Zustand kürzt. Herr im Himmel, die legt man flach auf den Nähtisch wie jeden anderen Stoff auch.


    Du sollst die Leute nicht so erschrecken.


    Gruß
    Ralf C.


    Ferner kann man bei einer Freiarm-Maschine bequem eine Klappe öffnen und die Unterfadenspule auswechseln, wobei man die Spulenkapsel voll im Blickfeld (und im Hellen) hat. Eine Flachbettmaschine muss man dafür nach hinten kippen oder fummelt blind unter dem Nähtisch herum.


    Ich würde mich gelegentlich fragen, ob, wenn ich der einzige bin, der mit einer Technik nicht klar kommt, das wirklich an der Technik liegt. Der Rest zieht seit rund 170 Jahren einfach den Abdeckschieber zur Seite, um bei Flachbettmaschinen die Unterfadenspule zu sehen. Und wechseln kann man die mit ein bisschen Übung ohne hinzuschauen. Vorteil Flachbettmaschine im Tisch: Ich muss nicht mal das Nähgut runternehmen, um da unten ran zu kommen.


    Du sollst die Leute nicht immer so erschrecken.


    Gruß
    Ralf C.

    W6 N1235/61 zum Ausprobieren hier. Ich bin Anfängerin.


    Die Maschine gefällt mir nach den ersten Versuchen. Aber mich stört sehr, dass man nicht langsam nähen kann.
    An einer versuchsweisen Applikation bin ich gescheitert.


    Moin,


    besteht die Möglichkeit, eine andere (erfahrene) Person die Maschine ausprobieren zu lassen? Ich denke, das ist ein bisschen wie mit den ersten Fahrstunden: Ich konnte am Lenkrad zerren und reißen wie ich wollte, die damaligen Autos fuhren einfach nicht geradeaus. Das hat die Industrie mit den Jahren immer besser hingekriegt.


    Gruß
    Ralf C.

    Hallo zusammen!
    Ich brauche Hilfe für die Entscheidung.
    Also, meine Wunsch: eine Maschine für alles- von Seide bis Leder.
    Bin Hobbyschneiderin mit höhe Ansprüche :), meine zukunftige Nähmaschine soll super schöne gerade Stiche machen und auch Zigzag, aber auch verschiedene Stiche um meine kreativität zu erweitern.
    Es gibt eine Singer industrie 20u33 für 450 sf Occasion zu verkaufen oder vielleicht eine Janome 6600 Memory craft? Kenne beides nicht. Bitte hilft mir bei der Auswahl, zur Zeit habe ich eine Bernina ativa 140, diese macht nicht alles mit wie ich gerne hätte( bei zu feine oder zu dicke Stoffe, lässt sie mich im Stich ).



    Moin,


    die Singer 20 ist eine Handwerkermaschine, gut geeignet für kleine (Änderungs)Schneidereien. Als Industriemaschine würde ich sie nicht einschätzen. 450 SF als Preis sind in Ordnung, wenn die Maschine in Ordnung ist Tisch und Motor dabei sind. Eine Schneiderin in meiner Nachbarschaft hat eine im täglichen Einsatz, die Maschine bewährt sich bei ihr gut. Für Kreativität ist bei der Singer 20 allerdings der Bediener zuständig; die Maschine bringt nichts mit (was ihr bezüglich der Robustheit hilft; was nicht drin ist kann auch nicht kaputt gehen.) Zierstiche und Industrie-(oder Handwerker-)nähmaschine sind eine seltene Kombination.


    Eine Maschine für alles ist auch nicht zwingend glücklich. Ich glaube, es wird besser funktionieren, wenn Du Deine verschiedenen Wünsche auf verschiedene Maschinen verteilst.
    1) eine robuste für Leder und ähnliches. Da wird mit Füßchendrücken gearbeitet, die für Seide, Stretch und Jersey sehr kontraproduktiv wären.
    2) ein Zierstichwunder zum Austoben der Kreativität.
    3) eine Overlock


    1 oder 2 könnten Freiarmmaschinen sein.


    Du schreibst in dem anderen Beitrag, dass es Schwierigkeiten mit der Nahtqualität bei einem Ärmel gab. Für mich klingt das nach Fadenspannungsproblemen. Für Lederarbeiten und noch dringender für Zierstiche wirst Du die Fadenspannung beherrschen müssen. Ich bin nicht ganz sicher, ob sich ein großer Teil Deiner Probleme nicht maschinenseitig durch eine Wartung und bedienerseitig durch gründliches Üben lösen würden.


    HTH
    Gruß
    Ralf C.

    Noch mal als Executive Summary:
    Unterklasse A, leichtes Material, Stichloch 1,4 mm
    Unterklasse B, mittleres Material, Stichloch 1,8 mm


    In Haushaltsnähmaschinen habe ich Stichlöcher von 1,2 bis 1,4 mm gefunden.


    Für meine 130 habe ich jetzt Stichplatten mit 1,2 und 1,8 mm kombiniert. Für meine 138 werde ich 1,4 und 2,2 mm kombinieren.


    Moin,


    entsprechende Stichlochunterschiede gibt es auch bei den Nähfüßchen: Meine Pfaff-Zickzackfüße von den 130 und 260 haben 1,4 mm Stichlochdurchmesser. Meine chinesischen Klickfüße kommen auf 2,2 bis 2,3 mm.


    Meine 140er Solidor-Nadeln sind 1,5 mm dick im Schaft.
    Meine 140er Flying Man sind 1,15 mm dick im Schaft.
    Meine 130er Groz Beckert sind 1,4 mm dick im Schaft.
    Meine 140er Schmetz sind 1,35 mm dick im Schaft.


    Muss mich korrigieren: Ich habe die dünnen 140er aus einem Shop, der auch Flying Man verkauft, aber die meinigen sind namenlos.


    Mit der Kombination dünne Nadel-dicker Nähfuß kann man bei gleicher Nenngröße einen leichten Fadendurchgang erhalten oder bei der umgekehrten Kombination auch Fadenbrüche erreichen. Die dünne Nadel kann trotz der größeren Bruchgefahr bei Haushaltsnähmaschinen das Nähen mit gewissen Fadendicken erst ermöglichen.


    Als Augenschutz dient ein Stück Plexiglas, kann man als Sicherheitszubehör samt Halterung im industriell orientierten Nähmaschinenhandel kaufen oder gegebenenfalls selbst ansetzen.


    Klickadapter mit einem weit nach hinten ausladenden Federhebel lassen den Klickfuß mitunter los, wenn sich hinter dem Nähfuß genug Material staut, um den Hebel auszulösen. Es gibt auch Klickadapter aus federndem Kunststoff ganz ohne Hebel, mit vorn liegender Feder und seitlichem Druckknopf und mit kompaktem hinteren Hebel. Am besten gefallen hat mir auf Produktabbildungen ein inzwischen offenbar aus dem Programm genommener Klickadapter von Husqvarna für etwa 25 Euro. Am zweitbesten eine chinesische Ausführung für 1,40 inklusive Versand.


    Und wenn sie gut vernäht sind dann bleiben sie zusammen glücklich und zufrieden bis an das Ende ihrer Tage.
    Soll niemand sagen, ich könnte nicht auch blumig.


    Allerliebste Grüße an alle Freundinnen und Freunde scharfer Scheren und spitzer Nadeln
    Ralf C.

    Außerdem bin ich mir trotz aller nachgelesenen Anleitungen, Tutorials immernoch nicht sicher bezüglich des Einfädels in den silbernen Pin oben auf der Maschine. Der sieht in jeder Anleitung anders aus. Auch da entsteht natürlich nochmal Reibung und Widerstand, der selbst bei Füßchenhochstellung überwunden werden muss...vor allem wenn ich es vielleicht falsch mache.


    Moin,


    in der Anleitung hier http://r.search.yahoo.com/_ylt…g3ca5fzgMSHJ595bN1n1wvS4- sieht man auf Seite 10, Fig. 8 den Einfädelweg. Der löchrige Pin 2 dient dazu, eine Vorspannung aufzubauen, damit der Fadenhebel nicht so ruckartig die Spule ins Rotieren bringt. Es gibt dafür bei den Herstellern die verschiedensten Konstruktionen und die verschiedensten Empfehlungen. Singer zum Beispiel hat oft schmale Winkelbleche mit einer Reihe von Löchern (die bei älteren Maschinen dann gern mal abgebrochen sind), Amann wiederum empfiehlt, den Faden nicht spiralförmig durch die Löcher zu ziehen sondern so gerade wie möglich um den Faden zu schonen. Letztlich ist das eine Frage des Ausprobierens: Wenn es funktioniert ist es richtig.


    Singer hat sogar mal eine eigene Mechanik entworfen, die dafür sorgen sollte, dass von der Garnrolle immer nur so viel Garn abgewickelt wird, wie von der Nähmaschine gebraucht wird. Ein paar Jahre später haben sie dann selbst in den Bedienungsanleitungen zu dieser Maschine einen alternativen Einfädelweg angeboten, der ihre tolle Fadengeberautomatik vollständig umgeht. Sie hatte sich in der Praxis als günstigstenfalls nutzlos herausgestellt.


    Du musst bedenken, dass diese Maschine als industrielle Polsterermaschine konzipiert wurde und Autositzbezüge mit 3000 bis 4000 Stichen/Minute genäht werden. Da zerren an den Fäden andere Kräfte, als wenn wir Heimnäher Kurznähte in Slow Motion anfertigen. Fadenspannung ist das Thema von Diplom- (Dürkopp) und Doktorarbeiten (Pfaff) gewesen.


    Es gibt bei Youtube ein paar Videos von Bruce Cheney, Arthur Porter und Harry Rogers die sich mit Ledermaschinen im Allgemeinen und bei Leatherworker.net Beiträge, die sich mit der Pfaff 545 im Speziellen beschäftigen: http://leatherworker.net/forum/index.php?showtopic=7174


    Gruß
    Ralf C.

    Moin,


    auf dem letzten Bild ist der fragliche Hebel von oben zu sehen. Er geht offenbar durch bis zur Fadenanzugsfeder. Wenn das genau so funktioniert wie bei der Pfaff 130 dann ist die Stellung oben für leichtes Material und die Stellung unten für dickes festes Material. Dieser Hebel beeinflusst dann den Weg der Fadenanzugsfeder.


    Du kannst die Fadenspannungsschraube einmal ganz abschrauben, die Feder abziehen und die Spannungsscheiben. Die sind oft nicht richtig sauber, haben eingeriebene Stellen am Fadenweg - gelegentlich mit Rostansatz. Gründlich polieren, Roststellen mit feinem Sandpapier glätten (zum Beispiel 3000er), dann mit Chrompolitur polieren und alles wieder montieren.


    Die Garnrollen sind bestimmt konisch und werden Kone genannt. Die kommen nicht auf die Nähmaschine und werden abgerollt sondern die werden hinter die Nähmaschine gestellt und der Faden nach oben abgezogen. Dann müsste das auch ganz leicht und ohne spürbaren Widerstand gehen.


    Die Fotos sind so technisch gut.


    Man sieht auch jetzt, dass bei der Neulackierung die Ölstellen sorgfältig ausgespart wurden. Schicke Maschine.


    Gruß
    Ralf C.

    nachdem ich mir nun auch den greifer etwas genauer angesehen habe, habe ich festgestellt daß die spitze ganz leicht die nadel berührt, wenn diese daran vorbeifährt. kann man das über eine justierung der nadeln ändern, oder muss man vielleicht was anderen anders einstellen? oder vielleicht normal?


    Moin,


    es gibt bei diesen Maschinen einen Nadelabweiser am Greifer-/Spulenbereich, der die Nadel minimalst wegbiegt, so dass sie eben nicht an den Greifer schlägt. Natürlich stößt dieser Nadelabweiser an die Nadel. Könnte es das sein? Bitte gut ausgeleuchtete scharfe Nahaufnahmen von den Problemstellen aus mehreren Perspektiven posten.


    Meine 145 besuche ich erst in ein paar Wochen wieder, wenn es nicht mehr so kalt ist.


    Gruß
    Ralf C.

    Okee, ich versuch's nochmal:


    Moin,


    es gibt hier unter anderem die Threads
    Suche nach Sattlermaschine
    Robuste Nähmaschine mit Spaßfaktor
    Industriemaschine Hilfe und Beratung
    Nähmaschine fürs Grobe
    Nähmaschine für Larp und Zelte
    Ich brauche was zum Taschennähen
    Sewtex Heavy Duty
    Nähmaschine für Leder
    Industriemaschine für Leder und Segel
    Robuster Klassiker gesucht
    Alte Maschine Pfaff 260 defekt
    Meine Nähmaschine ist zu schwach
    Welche Nähmaschine mit hoher Durchschlagskraft
    Nähmaschine für Hundehalsbander
    Zweitmaschine für dickere Stoffe


    Was genau möchtest Du wissen über die dort gegebenen Infos hinaus?


    Gruß
    Ralf C.

    @Naehman:Na ja, Geld ist jetzt nicht wer weiß wie da... Die Ambition 2.0 wäre das Äußerste, deshalb habe ich z.B. Bernina jetzt von vornherein ausgeschlossen. ;)
    Und ich bin leider sehr ungeduldig. Ich will immer alles sofort! :o


    @MissPiggy: Also, ich habe jetzt nicht wer weiß was genäht... Eine Kindergartentasche, eine Cordhose mit Bündchen und eine Wendejacke mit Fleece. Aber gerade wenn der Obertransportfuß dran ist, finde ich die Höhe nicht so berauschend...


    Moin,


    ich glaube, Du suchst zwei Maschinen. Eine olle Gewerbemaschine für den Füßchenhub und eine moderne Maschine fürs Sticken. Ein Gewerbeklassiker wäre dann zum Beispiel die Pfaff 138 mit Anlassermotor. Fürs Sticken kann ich nichts empfehlen - nicht meine Baustelle.


    Grundsätzliche Vorteile der Gewerbemaschinen sind bessere Klemmungen und größere interne Hebel, mit denen sie dann leichter durchs Material kommen. Ich vermute, bei Deiner W6 war nur die Nadelstange etwas verrutscht. Wenn die - vielleicht nur einen halben Millimeter - hoch rutscht, greift der Greifer die Fadenschlaufe nicht mehr und die Maschine näht nicht. Unglücklicherweise sollen just bei dickem Material die Nadeln auch noch etwas tiefer sitzen, wie ich Pfaff-Justierungsanleitungen entnommen habe. Da sind Haushaltsmaschinen dann doppelt überfordert.


    So lange bei den Nähmaschinen die Nadelstangenklemmungen nicht für die Belastung ausgelegt sind ist es möglicherweise einfach Zufall, welche Haushaltmaschine wie lange bei welchen dicken Lagen mitmacht.


    Gruß
    Ralf C.

    Wir "Freaks" haben es ja einfach hier, weil wir auf jeden Vorschlag mit "ja, aber" antworten können. Ich denke, langsam ist ein Teil der Vorschläge nicht mehr lebenswirklich. In der Maschine ist nichts, was wirklich kaputt gehen kann, außer dem Greifer - der leicht, aber nicht billig - zu ersetzen ist. So lange die Maschine näht und die Greiferspitze spitz ist ist aber auch hier alles schick. Bei einer Maschine, die eine Weile gestanden hat, muss man mit einem gewissen Schwergang rechnen. Die muss nähen, leichtgängig wird sie dann wieder durch regelmäßiges Ölen. Als Käufer kann man sich weder auf immer wieder kehrende Schnäppchen verlassen noch damit rechnen, dass der Verkäufer irgendwelche schriftlichen Erklärungen abgibt, die gegen ihn verwendet werden können. Würde ich auch nicht. Die Gewährleistungsideen sind für die Tonne, weil in der Praxis nicht durchsetzbar. Entweder, die Maschine näht, dann ist nach dem Kauf der Käufer verantwortlich, oder die Maschine näht nicht, dann wird sie eben nicht gekauft. Anders als bei Gebrauchtwagen gibt es für Nähmaschinen weder technische Überwachungsvereine noch Gebrauchtpreislisten oder eine gefestigte Rechtssprechung, stattdessen sind die meisten Probleme bei mechanischen Maschinen ein einfaches Verstellen. Hier die Idee zu verfolgen, man würde sich gegen einen privaten Anbieter vor Gericht durchsetzen würde nur ein paar Anwälten und Gutachtern zum Kurzurlaub verhelfen. Streiwert zu niedrig, Anwaltskosten zu hoch. Lebenszeit zu schade.


    Ich habe noch mal geschaut und an der Anzeige immer noch nichts gesehen, was gegen einen Kauf spricht. Wenn es nachhaltige Skrupel gibt kommt IMHO wieder Brunnet ins Spiel, der genau dafür einfache Neumodelle in der gleichen Preisklasse anbietet.


    Und ja, Ledernadeln gibt es auch in 10er Päckchen. Für die H3 ist das Nadelsystem 134-35 vorgesehen.


    Meistens hält sie Jahre lang, aber bei dieser Art Motor kann jederzeit die Elektronik ausfallen. Egal ob neu oder gebraucht und wie alt. Theoretisch kann man das reparieren, praktisch ist dann ein neu gekaufter 180-Euro-China-Servo billiger und leichter zu handhaben.


    Ich denke, dieser Thread dreht sich langsam ins Absurde. Ausnahmsweise fragt mal jemand nicht, wie man Ritterrüstungen mit der Haushaltsmaschine näht sondern will auf 9mm-Material mit 'nem soliden Dreifachtransporter los. Dann gibt es ein realistisches Budget und schlussendlich auch noch ein passendes Angebot. Jetzt müssen wir nicht künstlich nach Problemen suchen.


    Gruß
    Ralf C.

    bin jetzt völlig verunsichert und guck gleich mal bei ebay nach LED-lupen (haha)...


    Moin,


    bei Leatherworker.net gilt die Pfaff 545 als eher leichte Maschine. Du findest in diesem amerikanischen Forum viel Lektüre über die Lederfanten und ihre Stärken und Schwächen und wie man sie dressiert. Dorten sind auch deutschsprachige User, die die Technik in und auswendig kennen und nicht nur - wie ich - Bedienungsanleitungen zitieren. Dort wurde kürzlich auch darüber diskutiert, mit welchen konischen Stöpseln mal Ölöffungen verschließt, damit sie beim Lackieren sauber bleiben. Das (Verschließen) ist bei der hier fraglichen Maschine offensichtlich nicht geschehen, insofern hätte ich nachgeschaut, ob was reingespritzt ist.


    Die Pfaff 545 hat eine Wartungsöffnungen: Hinten auf dem Oberteil, an der Stirnseite, seitlich neben dem Stichlängensteller, die man jeweils mit ein oder zwei Schrauben öffnen kann. Dann sieht man sehr gut, was Sache ist. Wenn es sich einrichten lässt würde ich eine Lesebrille (Rossmann, 4 Euro) und eine spitze Zange (Telefonzange o.ä.) mitnehmen, um eventuelle im Inneren hängen den Fäden gleich rauszupfen zu können. Dann mit dem Verkäufer einmal durchölen, dann habt Ihr sowieso jeden Winkel der Maschine zusammen gesehen. Danach ein paar Sekunden hochtourig leer laufen lassen, damit sich das Öl verteilt, dann langsam probenähen. Wenn dann immer noch alles schick ist ist der Rest Übungssache.


    So eine große Maschine macht Spaaaß, das bleibt sicher nicht bei ein paar Halsbändern.


    Gruß
    Ralf C.

    Ja, aber was würde das sparen? Bei dieser Anzeige ist einfach davon auszugehen, dass auch der Anbieter im Thema ist. Ho Hsing kauft man nicht als Ebay-Schnäppchenjäger, das war eine informierte Entscheidung. Er hat weder spektakulär hoch noch niedrig ausgepreist. Dementsprechend würde ich einen eher niedrigen Verhandlungsspielraum erwarten.


    Mein Nähmaschinenhändler rechnet mit 50 Euro/Stunde. Für das Geld komme ich auch nach Aachen ;)


    Gruß
    Ralf C.

    Ich weiss auch nicht, warum Ralf das mit der Lupe geschrieben hat.


    Wenn da Öffnungen zum Ölen sind, würde man ja vielleicht gucken wollen, ob ein Irrer einen Teil davon mit Sprühlack von Norma weiß zugeschmiert hat. Irgend so'n China- Motor, wie er ihn dran hat, ist jetzt nicht gerade werterhöhend.
    .


    Moin,


    aber ich weiß, warum der Ralf das mit der Lupe geschrieben hat. Der Ralf hat nämlich schon eine Menge Farbspritzer aus Nähmaschinen gepult, die gar nicht neu lackiert worden sind. Und bei einer, die etwas rustikal neu lackiert wurde, würde ich wissen wollen, ob das äußerlich oder auch intravenös geschah.


    Rost ist bei diesen Maschinen eher nicht zu erwarten, eher eine total runtergeratzte Originallackierung. Die würde dann wieder auf intensiven Gebrauch hindeuten, der wieder entsprechenden Verschleiß zur Folge gehabt haben kann. Lackzustand sagt viel über die Maschinennutzung aus, und es wird einen Grund geben, dass hier kein Originallack mehr zu sehen ist. Wenn die Jahrzehnte lang in einer Polsterei mit 3000 rpm getrieben worden ist mag das Folgen haben. Muss aber nicht, wenn regelmößig geölt und gelegentlich gewartet wurde.


    Ich würde den Greifer genau ansehen auf Schrammen und eine abgenutzte Spitze, die Spulenhalterung auf Riefen, das Stichloch auf Kratzer, in die Wartungsöffnungen, ob sich da teerartige Altölrückstände (braun) abzeichnen (lassen sich aber auch nachträglich wegputzen).


    Hier gibt es die Bedienungsanleitung zum Download: http://r.search.yahoo.com/_ylt…S060jb7z_2JfTfuBYuTBZQBo-


    Hier das Service manual http://www.pfaff-industrial.co…/technical/documentsearch (die 1245 wird gleich eingestellt)


    Der Motor Ho Hsing G60 kostet im Fachhandel 300 Euro und ist bereits der next level nach den namenlosen Einstiegsmodellen.


    Ich denke, wenn die Maschine beim Probenähen hält was die Anleitung verspricht würde man sich ärgern, wenn kein Kofferraum vor der Tür stünde.


    Ansehen würde ich mir die in jedem Fall, und wenn nach einem Telefonat mit Brunnet die Entscheidung gegen eine Neumaschine gefallen ist würde ich die Verhandlungen mit 700 bis 750 Euro beginnen.


    Gruß
    Ralf C.


    Hier gibt's noch mehr davon: http://dixiesewingmachine.tzo.com/PFAFF%20SERVICE%20BOOK.htm

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