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Beiträge von Fruehling

    Hallo ihr Lieben,


    irgendwie komme ich in letzter Zeit kaum noch zum Berichten, meine Wochenenden sind so voll gepackt, das ratzfatz zwei Wochen um sind ( und meine Bügelwäsche noch immer leise weinend in der Ecke steht).
    Wir waren auch in den letzten zwei Wochen gut besucht, obwohl immer wieder Frauen zum Transfer gehen, aber auch neue nachkommen.
    Zurzeit haben wir eine unglaublich geschickte Schneiderin mit ihrer 14-jährigen Tochter da, die für sich und die Tochter näht. Dieser T-shirt-Rest hätte wohl nur für ein Kindershirt gereicht, aber das Muster war eher erwachsen. Zum Glück hatte ich noch ein passendes Stück in Türkis, und die Tochter konnte sich über zwei neue Shirts freuen. Das gemusterte Shirt hat ganz tolle Gucklochtaschen.DSCI0382.jpgDSCI0379.jpg
    Letzen Mittwoch überraschte die Mama dann mit Mänteln für die beiden, die wirklich super gearbeitete sind, inclusive Pattentaschen und Leistentaschen, Schulterriegeln und verschiedenem Schnickschnack.DSCI0386.jpgDSCI0388.jpgDSCI0387.jpg Sie hat unter der Woche eine Verwandte in Wiesbaden besucht, die eine eigene Nähmaschine hat, und da haben sie die Maschinen anscheinend zum Glühen gebracht. Irre, was die beiden alles geschafft haben.
    @Indianernessel, die „Katharina“ kann richtig schöne Knopflöcher.
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    Die Entscheidung, den Plastikbomber“ FIF auszusortieren und dafür die alte Adler aufzustellen, hat sich als goldrichtig erwiesen, der Nachmittag war für mich sofort wesentlich entspannter, weil ich nicht mehr dauern Maschine neu einfädeln und einnähen musste. Überhaupt brauchte ich mich um die näherfahrenen Frauen kaum noch zu kümmern, die haben sich super gegenseitig unterstützt, DSCI0394.jpgsondern musste nur noch die nähunkundigen etwas anleiten und kam sogar dazu, zwischendrin selbst noch einen Elefanten zuzuschneiden und zusammenzunähen, und das, obwohl ich letzten Mittwoch sogar alleine war.
    Die 14jähig durfte dann vom Handnähen auch an die Maschine weiterwandern, sie erwies sich als geschickt und hat dann auch noch für andere Frauen deren Kissenhüllen fertiggestellt.DSCI0395.jpg

    Echt? Im Laden habe ich das noch nie gesehen(außer bei REsten) , und finde es auch nicht praktisch. Was soll ich denn machen,wenn ich 1,80m brauche? Möglicherweise bekomme ich aus dem 0,5 m-STück doch meine Teile gar nicht raus.
    Auf dem Stoffmarkt habe ich auch schon öfter mal die Jersey-Coupons für T-shirts gekauft, aber die sind dafür in der Regel reichlich bemessen. Im Laden finde ich es nicht gut.
    Gruß von Karin

    Vergangenen Mittwoch war dann wieder mehr los , zum Glück war Barbara wieder dabei. Mit etwa 15 Teilnehmerinnen waren wir wieder gut beschäftigt, zumal unserer kleine Fif-Maschine nun langsam den Geist aufgibt und nur noch zickt. Wen ich sie eingefädelt habe und Probelappen nähe, funtkioniert sie noch, aber sobald eine dicker Naht aufkreuzt, stellt sie den Dienst ein. Ich musste sie gefühlt dreiundneunzig Mal wieder neu einfädeln. Aber immerhin hat sie nun etwa ein Jahr unter erschwerten Bedingungen ausgehalten, mehr kann man von so einer 50,--€-Maschine sicher nicht erwarten. Ich werde jetzt mal die von meiner verstorbenen Freundin geerbte Adler Jahrgang 1968 mitnehmen, die ist doch um einiges robuster.
    Die afghanische Oma mit Schwiegerenkelin und Urenkelchen ist jetzt auch nicht mehr da. Schade, sie hat so schöne Sachen gemacht und war so goldig.


    Die beiden Schwestern haben für ihre Mama ein Kleid genäht, und die Nachbarin, die etwas kräftiger gebaut ist, hat es fürs Fotoshooting anprobiert. Die Mama lebt nämlich in Schweden. Anscheinend hat es die Familie durch ganz Europa verstreut.DSCI0370.jpg Ich hoffe,d ie Mama ist angemessen begeistert. dEr sToff ist ein dünner Fleece, recht warm, also für schwedische Verhältnisse sicher geeignet.
    Die Frauen waren unter der Woche wieder sehr fleissig. Ich hatte ein Stück Stramin mit Stickgarn abgegeben, die Vorlage sah eigentlich ein Kreuzstichbild mit Frühstücksbrötchen und Eiern vor, aber daraus sind zwei Gebetsdeckchen mit dem Namen Allahs geworden.DSC_0174.jpgDSC_0175.jpg Mir solls recht sein, ich fand das Frühstücksbild auch eher langweilig.


    Hasina und Wahida, die Schwestern, haben einen eher festen roten SToff in eine bestickte Tischdecke verwandelt, das Muster ist ein Hexenstich
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    Eine Schürze und viele Topflappen sind entstanden (obwohl sie ja eigentlich nicht kochen dürfen) DSCI0367.jpgDSCI0369.jpg
    eine TunikaDSCI0372.jpg
    und eine tolle pinkfarbenen Bluse, bei der aber leider die Knopflöcher noch fehlen
    DSCI0371.jpg.


    Noch einen schönen restlichen Maifeiertag und einen guten Start in den Wonnemonat wünscht euch Karin

    Schon wieder sind zwei Wochen vergangen, in denen ich nicht zum Berichten kam.
    Dabei ist nach wie vor viel los in unseren Treffen.
    Vorletzte Woche war meine Mitstreiterin Barbara verhindert. Alleine komme ich immer noch etwas mehr ins Schwitzen, aber es war zum Glück nicht ganz so voll und die Damen waren gnädig mit mir. Die fleissige Hanna ist zum Transfer, und es waren wieder neue Gesichter dabei.
    Die afghanische Oma hat einie süße Kindersachen genäht, wie immer alles von Hand. Sie freut sich immer über unser ehrlich gemeintes Lob und drückt uns , ab und zu gibts auch mal einen Knutscher. DSCI0355.jpgDSCI0357.jpg


    Die Woche über wurde eifrig gestrickt DSCI0358.jpgDSCI0360.jpg


    Die etwa 12jährige Benaz hat zuhause den Elefant, den wir beim letzten Mal zugeschnitten hatten, fertig genähtDSCI0365.jpg


    Babies hatten wir auch zu Besuch, die waren ganz friedlichDSCI0362.jpg, insgesamt überhaupt ein recht ruhiger Nachmittag, trotz etwa 10 Teilnehmerinnen
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    Hallo,


    wie schon gestern im Tagessthread geschreiben, hybe ich mir die Maschine vor Ort angeschaut, aber konne sie leider nicht in voller Aktion asehen.
    Die Firma Profi-Handarbeitsge4räte in Aschaffenburg hat derzeit zwei dieser Maschinen dort stehen, eine war bereits in deren Quiltschlitten integriert. Die zweite war ganz frisch eingetroffen und die Dame war gerade dabei, sie in Betrieb zu nehmen, und da ich nur eine kurze Stippvisite eingeplant hatte, habe ich nur einne kurzen Nähtest gesehen.
    Ehrlich gesagt war ich von der Größe überrascht und beeindruckt, zum Quilten ist das schon sehr schön.
    Wäre ich nur Patchworker oder Quilter, käme diese Maschine als einzige Nähzmaschine siche rfür mich in Frage. So bin ich aber ein "Allesvernäher" und bvereits im Besitz der JUki HLZ 600, und die würde ich dann doch nicht gegen die W6 eintauschen wollen. Der große Durchlass wäre mir dann doch nicht attraktiv genug.
    Ansonsten eien schöne und wie es scheint solide Nähmaschine (das wird allerdings erst die Zeit zeigen) mit einigen Zierstichen. Bei der Nähprobe lief sie angenehm ruhig und leise.
    Etwas friemelig eingebaut fand dich die Horizontalspule, die liegt ein kleines bisschen unter der Deckplatte und ist deshalb ein bisschen schwierig rauszupulen. Wahrscheinlich gewöhnt man sich daran, aber im Moment des Vorführens fiel mir das unangenehm auf. Die Klarsichtspule ist durch den transparenten Deckel zu sehen, allerdings sagt mir meien Erfahrung mit der JUki, dass ich trotzdem nciht sehe, wenn der Unterfaden alle ist.
    Der Einfädelweg ist auf dem Gehäuse ganz deutlich aufgedruckt, das ist schön, wenn mehrere Personen die Maschine nutzen oder wenn man öfter Maschinen wechselt, für denjenigen,der die Maschine ständig nutzt, aber wahrscheinlich uninteressant. Zubehör ist im üblichen Rahmen dabei, der Freihandquiltfuß kostet extra, allerdings habe ich den für meine Juki auch gerade dazu gekauft.
    Den Kniehebel für den Füßchenhub (zweistufig geht er schön hoch) schätzen manche Quilterinnen, ehrlich gesagt habe ich den meiner Maschine beseite gepackt und nutze ihn nie.
    Der Einfädler funktioniert ordentlich, das ist ein Feature, das sich mittlerweile um keinen Preis mehr missen möchte, den fehlenden Fadenabschneider könnte ich verschmerzen, allerdings nicht die "Nadel-Unten-Einstellung", das ist für mich ein echtes Manko der Maschine. Die Dame meinte allerdings, dass der Hersteller im Dialog mit den Kunden bei dieser Funktion über eine Überarbeitung nachdenken würde.
    Wie schon gesagt, als Nur-Quilter würde ich die Maschine in Erwagung ziehen, auch unter dem Aspekt, dass eine Elektronik, die nicht da ist, auch nicht kaputt gehen kann :D.
    Sie kann , was eine Nähmaschine können muss, die Zierstiche sind für Quilter absolut ausreichend, und ist wirklich schön groß, was natürlich auch heißt, dass man den Platz dafür haben muss.
    Für mein gelegentliches Quilten würde ich sie jedoch nie gegen meine Juki tauschen, und als Zweit-(bzw. Drittmaschine) wäre sie mir doch etwas zu groß. Da ziehe ich jetzt eher in Betracht, mal einen oder zwei Tage Urlaub zu nehmen und mich im Laden in die große Longarmmaschine einweisen zu lassen (die sowohl finanziell als auch vom Platz weit außerhalb meiner Möglichkeiten liegt) und gegen Mietgebühr dort selbst zu quilten. Das werde ich wahrscheinlich,w enn mein nächster, bis jetzt nur geplanter Quilt, fertig ist, und dann kann ich gerne über diese Erfahrung berichten, allerdings wird das sicher frühestens in einem Jahr der Fall sein.
    Ein schönes langes Wochenende wünscht Karin

    Hallo, Patchwork- und Quiltfreunde und alle, die es noch werden wollen,


    die Patchworkgruppe Hanau veranstaltet wieder den Tag des Quiltens in der Öffentlichkeit in Hanau-Wilhelmsbad in den Arkaden vor dem Puppen-und Spielzeugmuseum. Termin ist der 25.Juni 2017nvon 11.00 bis 17.00 Uhr.
    Wir wollen einen schönen Tag miteinander verbringen, unsere Patchworkarbeiten zeigen, Anregungen geben und kleine Mitnähktionen machen, es gibt Kaffee und Kuchen, eine Tombola und einen quiltigen Flohmarkt. Wir bringen auch noch viele Bücher zum Anschauen mit. Der Erlös der Aktion geht an das hessische Puppen- und Spielzeugmuseum.
    An diesem Sonntag findet übrigens auch ein Stoffmarkt auf dem Marktplatz in der Hanauer Innenstadt statt.
    Warum also nicht über den Stoffmarkt bummeln, und dann raus in den grünen Wilhelmsbader Park zum Kaffeetrinken und einem Schwatz mit Gleichgesinnten. Das hört sich doch nach einem gelungenen Sonntag an.


    Liebe Grüße von KarinIMG-20170401-WA0000.jpg

    Hallo zusammen,


    weil das Forum ja ein paar Tage nicht da war, habe ich heute Bilder von zwei Näh-Mittwochen.
    Die letzten Wochen waren wir wieder sehr gut besucht, es waren immer so zwischen 12 und 15 Frauen da. Die Nationalitäten waren gut gemischt, der nahe Osten vertreten durch Afghanistan, Syrien und die Türkei, und Afrika mit Eritrea und Äthiopien.
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    Die Damen aus dem Osten haben allgemein die besseren Nähkenntnisse und können oft auch ganz selbständig nähen, wobei wir beim Bedienen der Nähmaschinen, Spulen und Einfädeln, trotzdem immer gefragt sind. Die Somalierinnen und Äthiopierinnen haben weniger Kenntnisse an der Nähmaschine, sie sind sehr darauf aus, sich vorhandene Kleidung abzuändern.



    Am beliebtesten ist zur Zeit das Engernähen von Hosenbeinen. Was ich dabei schon gelacht habe, wenn eine der Frauen eine Hose anprobiert und kaum noch mit dem Fuß durchkommt, und ich mich frage, wie wir sie da wohl wieder rausbekommen sollen. Das scheint aber ihrem Schönheitsideal zu entsprechen, denn sie sind immer sehr zufrieden.


    Beim vorletzten Treffen waren allerdings dann zwei Äthiopierinnen dabei, denen ich die Nutzung der Maschinen letztlich verbieten musste. Sie gingen ganz beherzt an die Sache heran, und hatten es dann mehrmals geschafft, nach ca. 2 cm Naht die Oberfäden hoffnungslos mit den Spulfäden zu verknuddeln. Nachdem ich eine der Maschinen einpacken musste, weil ein Faden mehrfach um die Fadenheberstange gewickelt war (um das zu entwirren, habe ich zuhause über eine Stunde gebraucht) musste ich dann leider ein Machtwort sprechen.
    Einer der beiden, sie ist schwanger, habe ich Stoff, aus dem der Elefantenschnitt schon vorgezeichnet war, und eine Schere in die Hand gedrückt und sie aufgefordert, die Teile auszuschneiden, um einen Elefanten für ihr Baby zu nähen. Dabei musste ich allerdings feststellen, dass sie nicht wusste, wie sie die Schere richtig halten soll. Sie war dann den Rest des Nachmittags vollauf mit dem Ausschneiden beschäftigt. Zuhause habe ich den Elefanten für sie fertig genäht , und beim nächsten Mal haben die beiden Freundinnen ihn dann gemeinsam ausgestopft und fertig gestellt.DSCI0341.jpg So waren alle zufrieden und unsere Maschinen blieben verschontDSCI0347.jpg
    Die beiden afghanischen Schwestern Hasina und Wahida, die ich nicht richtig ausseinander halten kann, sie haben nur ein Jahr Altersunterschied und sind etwa gleich groß, haben die gleiche Figur und sehen sich sehr ähnlich, nähen begeistert lange Kleider.
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    Mariam, eine junge Frau mit einem Baby und einem Kleinkind, kommt immer mit ihrer Schwiegeroma. Die Oma näht rechts schöne Sachen, nimmt aber am liebsten den Stoff mit und näht dann zuhause mit der Hand. Mit den Maschinen ist sie nicht so recht Freund. Die alte Tretmaschine kann sie allerdings auch nicht bedienen, da sie immer Schmerzen in den Beinen hat. Aber ihre handgenähten Sachen sind recht ordentlich, und stricken kann sie auch gut.
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    Meine geliebte Pfaff „Tante Elsbeth“ wird eigentlich nur angenommen, wenn alle elektrischen Maschinen besetzt sind,
    DSC_0141.jpg oder ich setzte mich selber dran, um mal schnell ein paar Nähte zu machen. Zwei junge afrikanische Mädchen wollten(natürlich) Hosen damit enger nähen, aber sie kamen mit dem Tretrhythmus überhaupt nicht klar. Dann reisst leider sofort der Faden, und es gibt ein Riesengeknuddel, deshalb musste ich sie auch von der Maschine verscheuchen, sonst hätte sicher Tante Elsbeths letztes Stündlein geschlagen. Sara, die eigentlich mit „Tante Elsbeth“ ganz gut zurecht kam, hat sich dieses Mal eine elektrische Maschine, eine Singer 404 (Jahrgang 1959) gesichert und war nicht mehr davon wegzubekommen. Ich musste ihr irgendwann den Stecker ziehen und ihr erklären, dass mein Mann an diesem Tag Geburtstag hat und ich mit ihm noch feiern wolle. Das hat sie dann überzeugt.DSCI0343.jpg
    Hana aus Äthiopien ist eine ganz fleissige und ungeheuer lernbeflissenen junge Frau, die auch überall im Lager freiwillig mitarbeitet und in nur vier Monaten schon recht viel Deutsch gelernt hat. Sie hatte beim letzten Mal etwas Wolle, die ich auf dem Flohmarkt „geschossen“ hatte, bekommen, leider reichte es nicht für einen Pulli. Gemeinsam haben wir aus dem Strickteil eine Tasche genäht, die aber noch nicht fertig gestellt ist.DSCI0344.jpg


    Bei uns bleibt es also spannend, denn unserer Frauen wechseln ja so häufig und schnell, dass eigentlich jedes Mal neue Gesichter dabei sind. Echte Lernfortschritte erzielen sie also bei uns eigentlich nicht (wir dafür schon!!!), freuen sich aber über die selbst gemachten Sachen.
    Ich kann allerdings von mir stolz behaupten, dass ich jetzt fast jede Nähmaschine zwischen Baujahr 1954 und heute blind einfädeln kann :D


    Ich wünsche allen Mitlesenden ein frohes Osterfest, viele bunte Eier und eine schöne Zeit mit euren Lieben,


    herzliche Grüße von Karin

    Hallo, zusammen,
    nur ein kurzer Bericht vom letzten Mittwoch. Mit zwölf Frauen war es wieder saehr gut besucht, aber im Gegensatz zu den Frauen aus Syrien, Afghanistan oder Iran haben die jungen Frauen aus Afrika (Somalia und Eritrea) nur wenig Handarbeitserfahrung. Das ist wohl so ähnlich, wie wenn ich meine jungen Arbeitskolleginnen zum Nähtreffen zusammen holen würde. Auch habe ich den Eindruck, dass sie die Nähmaschine überschätzen. Sie bringen Kleidung zum Abändern mit, und manchmal glaube ich, sie erwarten, die Maschine macht das dann von alleine. Aber so Sprüche kennen wir ja auch von den lieben Bekannten oder Nachbarn, nicht wahr? Hosenbeine enger nähen ist sehr beliebt. Eine junge, etwas kräftige Frau hatte sich die Hosenbeine einer Jeans so eng abgenäht, dass sie aussah wie hineingeschossen. Zum Glück hatte der Stoff etwas Elasthan, sonst wäre sie wohl ohne fremde Hilfe nicht mehr herausgekommen. :)
    Jedenfalls waren wir überwiegend damit beschäftigt, die Maschinen immer wieder neu einzufädeln und zum Laufen zu bringen. Und zu zeigen, dass man nicht am Stoff zieht, sondern die Maschine transportieren lässt.
    Eine syrische Oma hat zuhause, von Hand, ein paar schöne Sachen für das kleinste Enkelkind gemacht, aber irgendwie kam ich dieses Mal überhaupt nicht zum fotografieren. Und mit einiger Hilfe von Barbara und mir, aber auch von den Frauen untereinandern, sind ein paar Taschen entstanden.
    Das einzige Foto, das ich zustande gebracht habe, war allerdings ein wunderschönes Kleid, das eine von den beiden afghanischen Schwestern genäht hat. Leider erinnere ich mich nicht mehr, von wem dieser wunderschöne rote Stoff war, eine Art crepe de chine aus Polytierchen. Steht der jungen Dame hervorragend. DSC_0117.jpg
    Es ist ja schon wieder Montag, ich muss schon wieder schauen, was ich zum nächsten mal mitnehme.
    Viele liebe Grüße von Karin

    Hallo, Monika, was für schöne Täschchen.
    Ja, das sieht bei uns doch ziemlich anders aus. Wir haben ja den "Heimvorteil", alle leben auf dem selben Gelände und sind nie weit weg. Und die Frauen haben relativ wenig zu tun, weil sie ja weder selbst kochen noch ihre Wäsche machen, dafür gibt es ja Gemeinschaftsverpflegung und eine Gemeinschaftswäscherei. Anscheinend arbeiten einige unserer derzeitigen Besucherinnen in der Wäscherei, feiwillig, ich nehme an, gegen einen kleinen Obulus.
    So haben wir zwar meistens mehr Besucherinnen als ihr, aber einen zu schnellen und häufigen Wechsel, als dass man sehr viele Details erklären könnte.
    Nachdem ich erfahren habe, wieviel Chaos man schon beim Einfädeln relativ einfacher Nähmaschinen anrichten kann, habe ich einen Heidenrespekt davor, dass ihr sogar mit Overlocks arbeitet. Das würde ich mich nicht trauen, allerdings bestand bei uns auch noch kein Bedarf nach Overlocks, denn auch das Versäubern empfinden viele der Frauen als nicht nötig.
    Ich wünsche ein schönes Frühlingswochenende, vergesst die Uhr nicht!
    Liebe Grüße von Karin

    Und seit der Monteur mal einen seit 1,5 Jahren vermissten Schlüssel (der Anhänger war mittlerweile pulverisiert) plus 2-€uro-Münze aus der Laugenpumpe geholt hat, glaube ich der Behauptung, die Waschmaschine würde nicht "fressen", schon gar nicht mehr.
    Gruß von Karin

    Hallo,


    diese Woche kein Bericht, da unser wöchenlticher Nähtreff leider wegen grippalen Infekts ausfallen musste. Oh mann, so platt war ich schon lange nicht mehr. Bin zu nichts im Stande, liege seit drei Tagen nur auf der Couch und schaue mir fragwürdige Sendungen im Nachmittagsprogramm an. Wer denkt sich nur solchen Sch....aus. Aber es geht aufwärts, vielleicht schaffe ich es heute schon mal, mein Strickzeug näher anzuschauen.
    Liebe Grüße von Karin

    Oh, jetzt bin ich ein paar Tage nicht zur Schreiben gekommen, und konnte nicht berichten, dass mein Problem mittlerweile gelöst ist, dank eines online-Nähmaschinenhandels. Der Ring passt, und der Adler fliegt wieder.
    Aber trotzdem danke für den Tipp, den werde ich mir abspeichern. Die Preise ind ja ein Witz, da muss ich überlegen, was ich noch mitbestelle, damit ich auf den Mindestbestellwert von 5 € komme.
    Ich habe noch eine Maschine , die kleine "Katharina" , eine Riccar, liebe Spende von Indianernessels Mama, zum Reinigen und Ölen mit nach Hause genommen, inzwischen ist es uns gelungen, mit reichlich WD40 das Handrad zu lösen, so dass die Spulvorrichtung wieder getrennt läuft, und mit ein paar Tröpfchen Öl läuft Katharina wieder wunderschön, sie macht sogar ganz tolle Knopflöcher (obwohl die bei uns wenig gefragt sind)
    Bei einer anderen Spendenmaschine, einer netten kleinen Brother, hat sich nach dem Lösen des Handrads das Propblem ergeben, dass das Rad sich jetzt ganz abdrehen lässt und daher beim Nähen abfallen kann. Des Rätsels Lösung scheint eine kleine Schraube zu sein, die im Handrad sein müsste und das Zurückdrehen begrenzt. Da muss ich mal meinen Nachbarn fragen, der ist begeisterter Schrauber aller möglicher Teile, der hat bestimmt etwas passendes im Fundus.


    Der letzte MIttwoch war wieder sehr arbeitsintensiv. Aufgrund der "Werbung" bei der Party am Weltfrauentag waren wir wieder gut besucht, etwa 13 Frauen, die meisten aus Äthiopien und Eritrea, und zwei afghanische Schwestern, die schon länger da sind. Dazu noch eine junge afghanische Mama mit einem ganz frischen Baby und einem ca. zweijährigen Jungen nebst Schwiegeroma.
    Weil es so viele Neue waren, haben wir wieder mit Nadelbüchern angefangen, was mit gemischter Begeisterung aufgenommen wurde. Es herrschte wohl mal wieder die Auffassung vor, wenn da Nähmaschinen sind, dann erledigen sich die Näharbeiten von alleine, auch ohne alle Vorkenntnisse. Einige von den Nadelbuchnäherinnen sind dann im Laufe des Nachmittags verschwunden. Was uns aber nicht geschadet hat, denn wir waren auch so gut beschäftigt.
    Die Nähmaschinen müssen eigentlich ständig betreut werden, denn wenn neu eingefädelt wird, kommt es zu leicht zu Einfädelfehlern, die zu Fadensalat führen.Es wurden dieses mal wieder viele Kleidungsstücke aus der Kleiderkammer geändert, gekürzt, oder Hosenbeine enger genäht. Das ist übrigens sehr beliebt und sieht mitunter recht abenteuerlich aus, aber ich muss es ja nicht anziehen.


    Die afghanischen Schwestern haben sich lange Röcke genähtDSC_0098.jpg
    zumindest einer der Stoffe stammt aus der Erbschaft meinerr 96-jährigen Patchworkfreundin und wahrscheinlich aus den 70er Jahren. Retro-Look soll ja wieder sehr in sein. Der Polydingsbumsjersey fasst sich ja für meine Begriffe gruselig an, aber ist bei unseren Frauen sehr beliebt.DSC_0106.jpgDSC_0108.jpg


    Sara hat sich mit meiner alten "Tante Elsbeth" angefreundet, sie mochte sie sehr und hat sich Bettüberwürfe gemacht, das waren einige recht lange Nähte, aber das macht ja kräftige Waden
    DSC_0101.jpg,
    Rahel hat beim Zuschnitt geholfen DSC_0100.jpg


    Zwei junge Eritreerinnen haben sich aus Gardinenstücken Taschen gemacht, die beiden haben sehr selbständig gearbeitet, obwohl sie auch erst vor drei oder vier Wochen bei uns mit dem Maschinennähen angefangen haben. Sie stellten sich aber sehr geschickt an, und haben sich auch ein bisschen intensiver mit den Funktionen der Nähmaschine befasst. DSC_0104.jpgDSC_0105.jpg


    Eine süße kleine Maus hat sehr vertieft mit der Schere Stoffreste zerschnipselt.Damit sie keinen größeren Schaden anrichtet, habe ich ihr dann ein Heft mit Stoffumschlag und eine Teddyapplikation gegeben, die sie aufnähen durfte. Nach ein paar Stichen durfte aber die Mama weitermachen.DSC_0103.jpg
    Die beiden waren dann ganz begeistert von den farbigen Camsnaps, so haben wir noch ein T-Shirt mit roten Snaps ausgestattet, und als ich ihr dann noch eine Kätzchen-Applikation dazu gegeben habe, war ihr Tag wahrscheinlich gerettet.
    Eine freche junge Frau, die sich unbedingt mein Handymäppchen mopsen wollte (nächste Woche wird sie sich selbst eins nähen müssen), brauchte noch eine Origami-Tasche;nachdem sie viele ihrer Freundinnen für sich eingespannt hatte, wurde die Tasche als Gemeinschaftswerk auch noch fertig.DSC_0107.jpg
    Es war also wieder mal ein super anstrengender Nachmittag, aber es gab viel zu Lachen.
    Ich werde jetzt so nach und nach unsere Maschinen mit nach Hause nehmen, um sie zu reinigen und zu ölen, denn die haben im letzten Jahr doch schon viel geschafft.
    Noch einen schönen Sonntag, danke fürs Lesen und eine schöne Zeit wünscht Karin

    Klar, Detlef, das können wir natürlich, es sind Standart-Spulen, die in ein paar von unseren anderen Maschinen auch passen. Trotzdem gebe ich die Hoffnung noch nicht auf, auch die Spulerfunktion wieder zum Laufen zu bringen.
    Gruß von Karin

    Detlef, der Vogel heißt Adler Standart 160, und wurde nach Auskunft der Vorbesitzerin ihr von ihrer Mutter 1968 (dem Jahr meiner Einschulung) zur Hochzeit geschenkt. Die Maschine hat deutlich länger gehalten als die Ehe. Im örtlichen Fachhandel- übrigens dem selben Geschäft, indem die Maschine seinerzeit gekauft wurde- gab es nur einen ungefähr gleichgroßen Spulergummi, und der ist im Innendurchmesser einen Tick zu groß und insgesamt einen Tick zu dünn, so dass er durchdreht.
    Jetzt habe ich einen bei einem Internet-Nähmaschinenhandel bestellt, und wenn der auch nicht passt, dann muss ich mich nach einem Sanitär- oder Werkzeughandel umschauen. Auf meiner geerbten uralten Wertheim Elektra (Baujahr 1898)wurde der Spulergummi durch einen Spielzeug-Traktorreifen ersetzt, Traktorbereifung .JPGaber das ist schon so, seit ich denken kann, und so gute und haltbare Spielzeugreifen findet man heute sicher auch nicht mehr.
    An und für sich näht der Vogel recht gut, nur das Spulenwickeln von Hand ist auf die Dauer etwas nervig.
    Liebe Grüße von Karin

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