Die enthaltenen Stickmotive kannst du in der Bedienungsanleitung sehen. Diese kann man sich bei Bernette herunterladen:
https://www.mybernette.com/de-DE/Bernette-79.html
Dabei möchte ich noch erwähnen, dass keine gedruckte Anleitung mitgeliefert wird, nur ein Leoprello mit einer Kurzanleitung. Spart zwar Papier, aber ich finde das etwas enttäuschend.
Von kompliziertem Umbau bei Kombis hab ich noch nichts gelesen. Ich hatte bis jetzt Pfaff, Husqvarna, Bernina und Brother und meiner Meinung nach geht es fast immer gleich:
Stickmodul anschließen (geht ähnlich wie großen Anschiebetisch montieren), Nähfuß wechseln (früher wurde die immer geschraubt, ist doch kein Problem), Nadel wechseln, eventuell Stichplatte oder Spulenkapsel tauschen.
Bei der Husqvarna hatte ich mal die Zeit gestoppt, dauerte bei mir zwei Minuten.
Bei der Bernette dauert es etwas länger, weil die Stichplatte geschraubt ist.
Rahmenerkennungsprobleme haben nichts mit Kombimaschinen zu tun. Das kann auch bei einer reinen Stickmaschine passieren und da würde meine in die Werkstatt gehen. Bei der Bernette ist eine kleine Platine aufgeschraubt, die offen liegt. Ich bin mir nicht sicher, ob das so gut ist. Auf der Messe habe ich das angesprochen, aber da schien keiner meine Bedenken zu verstehen (weder von Bernette, noch andere Kunden), wir werden sehen, ob ich Recht behalte. Wenn ein Rahmen nicht mehr erkannt wird, muss Bernette ihn dann halt austauschen.
Ich habe sowohl integrierte, als auch externe Dateien gestickt. Macht keinen Unterschied. Sie werden per USB Stick übertragen und die b79 erkennt die Formate VP3, VIP, PEC, HUS, DST, EXP, JEF und PES. Mittlerweile arbeite ich fast nur noch mit PES, weil ich so am wenigsten konvertieren muss, wenn ich die Modelle wechsle.
Übrigens hat sie ein integrierte Heftfunktion und schneidet Sprungstiche.
Das Stickbild ist bis jetzt gut, Probleme gab es nur bei folgender Konstellation: Fester Stoff, viele Lagen und Nähgarn statt Stickgarn. Ab einer gewissen Dichte war hinten kaum noch Unterfaden zu sehen. Vorne fiel das nicht auf, selbst dann nicht, wenn sich hinten schon Schlaufen bildeten. Ich habe dann die Spannung erhöht und eine dickere Nadel genommen, damit konnte ich das wieder ausgleichen.
Einen Minuspunkt bekam sie von meiner Familie: Sie ist zu laut. Unser Haus ist 47 Jahre alt, also zu einer Zeit gebaut, in der Dämmung scheinbar nicht existierte. Hauptsache billig und schnell fertig. Hier kann man nichts heimlich machen. Und mein Nähtisch ist an der Wand montiert, perfekte Übertragung. Man kann fast im ganzen Haus hören, wenn ich sticke. Wobei die Luminaire da positiv aufgefallen ist als leiseste Maschine bis jetzt. Und die Bernette halt als lauteste.
Den Vergleich mit Bernina mag ich nicht, ich versuche Bernette immer als eigenständige Marke zu sehen. Wobei Bernina da ja selbst anscheinend nichts dagegen hat, man bekommt mit der Bernette zwei Elemente der Toolbox von Bernina. Dazu später mehr.
Ich persönlich sehen die Konkurrenz zur b79 eher in der Brother Innovis 2600 oder der Husqvarna Topaz 25 und 40. Da muss ich mich mal näher mit befassen.

