Beiträge von Tanja711

    Die enthaltenen Stickmotive kannst du in der Bedienungsanleitung sehen. Diese kann man sich bei Bernette herunterladen:

    https://www.mybernette.com/de-DE/Bernette-79.html

    Dabei möchte ich noch erwähnen, dass keine gedruckte Anleitung mitgeliefert wird, nur ein Leoprello mit einer Kurzanleitung. Spart zwar Papier, aber ich finde das etwas enttäuschend.

    Von kompliziertem Umbau bei Kombis hab ich noch nichts gelesen. Ich hatte bis jetzt Pfaff, Husqvarna, Bernina und Brother und meiner Meinung nach geht es fast immer gleich:

    Stickmodul anschließen (geht ähnlich wie großen Anschiebetisch montieren), Nähfuß wechseln (früher wurde die immer geschraubt, ist doch kein Problem), Nadel wechseln, eventuell Stichplatte oder Spulenkapsel tauschen.

    Bei der Husqvarna hatte ich mal die Zeit gestoppt, dauerte bei mir zwei Minuten.

    Bei der Bernette dauert es etwas länger, weil die Stichplatte geschraubt ist.


    Rahmenerkennungsprobleme haben nichts mit Kombimaschinen zu tun. Das kann auch bei einer reinen Stickmaschine passieren und da würde meine in die Werkstatt gehen. Bei der Bernette ist eine kleine Platine aufgeschraubt, die offen liegt. Ich bin mir nicht sicher, ob das so gut ist. Auf der Messe habe ich das angesprochen, aber da schien keiner meine Bedenken zu verstehen (weder von Bernette, noch andere Kunden), wir werden sehen, ob ich Recht behalte. Wenn ein Rahmen nicht mehr erkannt wird, muss Bernette ihn dann halt austauschen.


    Bernette-Sticken-Glow.jpg


    Ich habe sowohl integrierte, als auch externe Dateien gestickt. Macht keinen Unterschied. Sie werden per USB Stick übertragen und die b79 erkennt die Formate VP3, VIP, PEC, HUS, DST, EXP, JEF und PES. Mittlerweile arbeite ich fast nur noch mit PES, weil ich so am wenigsten konvertieren muss, wenn ich die Modelle wechsle.

    Übrigens hat sie ein integrierte Heftfunktion und schneidet Sprungstiche.

    Das Stickbild ist bis jetzt gut, Probleme gab es nur bei folgender Konstellation: Fester Stoff, viele Lagen und Nähgarn statt Stickgarn. Ab einer gewissen Dichte war hinten kaum noch Unterfaden zu sehen. Vorne fiel das nicht auf, selbst dann nicht, wenn sich hinten schon Schlaufen bildeten. Ich habe dann die Spannung erhöht und eine dickere Nadel genommen, damit konnte ich das wieder ausgleichen.


    Einen Minuspunkt bekam sie von meiner Familie: Sie ist zu laut. Unser Haus ist 47 Jahre alt, also zu einer Zeit gebaut, in der Dämmung scheinbar nicht existierte. Hauptsache billig und schnell fertig. Hier kann man nichts heimlich machen. Und mein Nähtisch ist an der Wand montiert, perfekte Übertragung. Man kann fast im ganzen Haus hören, wenn ich sticke. Wobei die Luminaire da positiv aufgefallen ist als leiseste Maschine bis jetzt. Und die Bernette halt als lauteste.


    Den Vergleich mit Bernina mag ich nicht, ich versuche Bernette immer als eigenständige Marke zu sehen. Wobei Bernina da ja selbst anscheinend nichts dagegen hat, man bekommt mit der Bernette zwei Elemente der Toolbox von Bernina. Dazu später mehr.

    Ich persönlich sehen die Konkurrenz zur b79 eher in der Brother Innovis 2600 oder der Husqvarna Topaz 25 und 40. Da muss ich mich mal näher mit befassen.

    Klar, hab beides versucht. Aber solang das Füsschen vom OTF keinen Stoff berührt, hilft er auch nicht beim Transport. Alternativ teste ich noch ohne OTF und mit einem geschlossenen Fuß.

    Für mich drängt sich inzwischen der Gedanke auf, die Bernette als Zweitmaschine zu nutzen. Die Bernina bei mir, die Bernette in der Zweitwohnung. Durchaus vorstellbar.

    Als kompletter Ersatz: Ne, nicht wirklich.

    Es sind aber so Feinheiten. Der Fuß geht mir mit dem Kniehebel nicht hoch genug. Und auch zu langsam rauf und runter, stört mich in meinem gewohnten Nähflow.

    Rulerwork ist mit dem Standardzubehör nicht möglich, mal sehen, was noch nachkommt oder was von einer anderen Maschine passt.


    57244779_357710451753883_1558400356180819968_n.jpg


    Ich habe jetzt mit einem Roana Rucksack begonnen und bin immer wieder positiv überrascht, wie zuverlässig sie näht. Manchmal sitze ich mit zusammengekniffenen Augen da, weil ich auf den Nadelbruch warte. Aber nix da, alles wird vernäht.

    57277868_275483516674851_3688310681632768000_n.jpg

    Okay, nicht alles. Aber da hab ich mich etwas verplant. Die Schraube der Nadelhalterung finde ich aber schon etwas lang und wenn ich die zugeknallt hab, bekomm ich sie nur mit dem Schraubendreher auf, weil sie sehr weit oben steht zum Nadelwechsel.

    Auch beim Stichplattenwechsel bin ich immer etwas genervt. Es ist toll, dass sie die Stichplatte automatisch erkennt, aber der Schraubendreher ist etwas zu lang, um ihn senkrecht in die Schraube zu stecken.

    Alles machbar, aber sämtliche Schrauben an der Maschine sind anscheinend von Chuck Norris zugedreht. Bombenfest.

    Also, wenn man das Füsschen auf der anderern Seite montiert und der Karabiner auch auf der anderen Seite liegt, dann geht das.

    Bernette-b79-im-Test(14).jpg

    So sieht der Löwe nach dem Sticken aus. Mir ist ein paar Mal das Metallicgarn gerissen, bis ich die Nadel gewechselt habe, dann lief es wieder.

    Bernette-b79-im-Test(12).jpg

    Ausgewaschen sieht das Ganze so aus und ziert nun mein Esszimmer. Und in echt ist der Kopf auch in der Mitte ....

    Sticken auf Jersey musste dann auch noch schnell sein.

    Bernette-b79-im-Test(11).jpg

    Hier gibt es ein paar gestickte Ösen (Datei Grete vom Ländle), aber das fertige Teil kann ich euch leider noch nicht zeigen (geheim, geheim).

    Bernette-b79-im-Test(13).jpg

    Dafür aber die hier. Ich habe mich mal im English Paper Piecing versucht, ich brauch was für die Couch und Draussen, da ich ja nicht mehr stricke. Meinen ersten Versuch hab ich appliziert und einen Stofftasche draus genäht.

    Bernette-b79-im-Test(10).jpg


    Die Bernette macht, was sie soll. Präzises Nähen ist möglich, das Pedal reagiert optimal, Stich für Stich, wenn ich will.

    Zum Meckern hab ich aber schon was:

    Nähen an Ecken ist nicht so einfach, wie ich das möchte. Also, wenn hinter dem Nähfuß kein Stoff ist. Mit dem Feststellknopf gehts zwar besser, aber zumindest bei Jersey tu ich mir mit anderen Maschinen da leichter. Mal sehen, ob ich das noch optimieren kann.

    Und mir fehlt ein Nähfuß, der vorne offen ist. Wenn es ganz präszise sein muss, seh ich beim Standard- und Zierstichfuß einfach nicht genau die Einstichstelle.

    Zusätzliche Füße gibt es, aber ich weiß noch nicht, wann. Mal sehen, ob ich den noch rechtzeitig bekomme.

    Auch wenn es so aussieht, Pfaff-Füße passen nicht! Die Aufnahme von Pfaff ist ca. 1 mm schmäler (ein Schelm, wer Böses dabei denkt), mit Gewalt gehen sie ran, aber der Fuß bewegt sich dann kaum noch.

    Heute darf sie zum ersten Mal sticken. Und gleich auf Organza, ich hatte grad Bock drauf.

    Bernette-b79-beim-Sticken.jpg


    Es ist eine integrierte Datei. Der Rahmen mit Schnellspanner gefällt mir schon mal gut. Das kenn ich so von Husqvarna und erleichter gerade beim Sticken mit Polster die Arbeit.

    Mittlerweile hab ich einen Garnrollenständer auf der Maschine montiert. Die Minikingspulen passen zwar ins Fach, aber ich diese Art von Spulenhalterung einfach nicht, da gehts mir immer zu eng zu. Das Fach wäre 5 cm breit, das wollte ja jemand wissen.


    Die b79 schneidet Sprungstiche, und das auch sehr sauber. Trotzdem hab ich es gerade deaktiviert, da ich auf Organza sticke und mit das hinten sonst zu unruhig wird, ich schneide die lieber später sauber ab. Ich bin zwar erst bei der zweiten Farbe, aber bis jetzt bin ich begeistert. Ich habe lediglich die Oberfadenspannung etwas erhöht, da es beim Satinstich zwei Schlaufen gab. Die Stickfußhöhe ist auch in 0.1 mm Schritten einstellbar. Ich hab euch ein kleines Video gedreht:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ich finde sie etwas laut, aber man kann nicht alles haben.

    Als nächste Farbe kommt ein Metallicgarn, ich bin gespannt.

    Listen wird es bestimmt geben, aber kaufen kann man eigentlich nur vor Ort. Ob man sie danach wieder bestellen kann, weiß ich nicht. Aber ich werde alle Aktualisierungen hier durchgeben, ihr könnt euch drauf verlassen.

    Es gibt keinen Extrahub. Mit dem Kniehebel ausgelöst, gibt es nur hoch oder runter, auch keine Zwischenstufen. Ganz oben sieht es dann so aus:

    bernette-b79-im-Test (2).jpg


    Von vorne so:


    bernette-b79-im-Test (5).jpg


    Man kann bei der b79 einstellen, wie hoch der Nähfuß angehoben werden soll, wenn die Nadel unten ist, das hab ich gleich mal auf das Maximum gestellt, denn diese Höhe gilt auch für den Kniehebel. Das finde ich etwas ungünstig gelöst, wenn man es nicht weiß, wundert man sich, warum er nur ein bisschen angehoben wird.


    bernette-b79-im-Test (4).jpg


    Das hab ich gut unter den Nähfuß bekommen, auch ohne Extrahub.


    bernette-b79-im-Test (3).jpg


    Zusammengenäht hat sie es auch. Acht Lagen waren möglich, mehr hätte ich auch nicht drunter gebracht. Sie hatte etwas Mühe, aber es kam keine Fehlermeldung und alle Stiche wurden gebildet. Ich würde sagen, unter dem Nähfuß sind 11 Millimeter Platz.

    Ich habe auch noch Tweed untergelegt, da hab ich 14 Lagen unter den Nähfuß bekommen, und auch die hat sie zusammengenäht, alles mit einer 90er Super Universal.

    Klar, ein Dualtransport, der hinten in der Mitte greift, ist weniger wirksam, als einer, der rechts und links auf Höhe der Nadel oder sogar davor greift.

    Aber trotzdem verbessert er den Transport, indem er hinten etwas wegnimmt.

    Mein erster Eindruck ist da: Er tut, was er soll, genau so wie das die gleichen Transporteure bei Pfaff, Bernina und Juki machen.

    Natürlich werde ich verschiedene Materialien testen und auch die "Randtoleranzgrenze".

    Also, fürs Nähgefühl muss ich gar nicht lange testen. Es ist eben eine Bernette und keine Bernina. Das klingt jetzt blöd, aber das gilt auch für andere Marken. Jede Marke und teilweise auch jede Serie davon näht eben ein bisschen anders. Wenn man es überhaupt vergleichen kann, denke ich beim Nähen da eher an Husqvarna Maschinen.


    Was aber definitiv Bernina-Style hat, ist die Menüführung im Display. Nicht das Display an sich, denn das ist bei den neuen Berninas kapazitiv und bei den Bernettes resistiv (ja, bei einigen Berninas gibts auch noch resistiv, zum Beispiel die 790, aber auch da gibt es noch Unterschiede. Muss ich das genauer erklären?).


    Das Menü ist quasi in der Grundfunktion genau wie bei den 7ern, neuen 5ern und 4ern. Ich fand mich daher schnell zurecht, das war aber auch schon beim ersten Benutzen dieses Menüs so. Manche Sachen such ich zwar immer noch, aber das geht mir auch am Windows Rechner so ;)


    Ich hatte ja mal die Topaz 30, die lag damals beim Kauf bei 2400 Euro. Wenn ich die jetzt mit der Bernette vergleiche, muss ich quasi für 400 Euro auf den größten Rahmen der Topaz verzichten. Dafür hätte ich dann aber den Dualtransport, Kniehebel und Farbdisplay. Schwierig, das jetzt zu entscheiden, aber die wäre auf jeden Fall damals in der engeren Auswahl gelandet. Wobei der Kniehebel ja damals bei mir keinen Pluspunkt brachte :)

    Wie ja inzwischen bekannt sein dürfte, gehen diverse Maschinen bei mir ein uns aus. Diesmal ist es eine aus dem Hause Bernette, meine erste. Von selbst hatte ich nie das Bedürfnis, mir eine Bernette überhaupt näher anzusehen, für mich war das immer nur das Billignebenprodukt von Bernina.

    Auf der H&H hat mich die neue Serie aber doch angesprochen und ich war erst mal positiv überrascht. Für die Preise, die für die Modelle aufgerufen werden, ist ja doch schon einiges enthalten.

    Bei mir landete jedenfalls die b79, das Kombimodell der Serie und wird von mir jetzt mal durchgecheckt. Soweit ich das jetzt sehen konnte, kann die b79 in Sachen Sticken genau das Gleiche wie die b70 und im Nähmodus wie die b77 PLUS dem Nähberater und einem Stichdesigner. Aktuell liegt die b79 bei 1999 Euro.

    56679469_316276405683819_4485591258995097600_n.jpg


    Ich mache jetzt auch immer Fotos während des Auspackens. Nicht, weil ich ein Unboxing posten will (so was Doofes), sondern weil ich mich dann mit dem Einpacken leichter tue.

    Das Fußpedal hat eine Fersendruckfunktion, die wohl auch programmierbar ist.


    57311579_311227899564915_1855852164555997184_n.jpg


    Ausgepackt ist eigentlich schnell, das Zubehör ist reichlich und kann daher nicht komplett in der Maschine verstaut werden.


    56922817_310573139619893_1120507321999425536_n.jpg


    Und da kann das Design der Maschine noch so gut sein, wenn ich puhlen muss, krieg ich gleich wieder nen Hals. Wer macht sowas und klebt den Oberfaden fest?

    Gadenlos, wie ich bin, hab ich mich nicht lange mit Ausprobieren aufgehalten. Mein Onkel brauchte eine Verkleidung für den Schaltknüppel seines Oldtimers, die ich eigentlich gerade mit der Bernina B790 nähe und da wurde dann gleich an der Bernette weiter genäht.

    Das lieft nicht so geschmeidig von der Geräuschkulisse her, aber ansonsten anstandslos. Kein Fehlstich, guter Transport.


    Wie immer, sagt mir, was ihr wissen wollt. Soweit möglich, lass ich es mit einfließen.

    Also, Geschwister können ja sehr unterschiedlich sein. Immerhin haben sie sich einen Messestand geteilt. Ich finde, das ist wie bei Pfaff und Husqvarna oder Babylock und Juki. Irgendwo gehört was zusammen, aber die Maschinen können sehr unterschiedlich sein.

    Bei dee Menüführung ist Ähnlichkeit erkennbar, beim Nähfuss gar nicht. Wobei die Bernette 7 Serie auch mit der 3er Serie nicht mehr soviel zu tun hat.

    Die Prym Trickmarker gehen durch:

    https://www.naehpark.com/prym-trick-marker-aqua.html

    https://www.naehpark.com/prym-trick-marker.html

    Aber das heißt nicht, dass es spielend leicht geht. Ich hab auch noch nicht DEN Stift gefunden, der auf allen Stoffarten gut zeichnet.

    Ich hab die aber auch genommen, um aus einem Schnittmuster ohne NZG eines mit NZG zu machen. Schnittmuster auf das Papier legen, mit Abstandhalter rumfahren. Dafür muss das Original aber aus festerem Papier sein. Bei mir kommen die ja meistens aus dem großen Drucker, der hat ein ziemlich festes Papier.

    CD461730-EFB6-46B0-A429-C44302531FEA.jpeg

    Ich habe mir einen höhenverstellbaren Schreibtisch ins Gästezimmer gestellt und kann endlich wieder zwischendurch an die Bernina.

    Da hab ich mich gleich mal mit den gestickten Knopflöchern beschäftigt.

    2BF83B43-CB3B-4C7E-BBE7-2F419792257D.jpeg

    Dieses ist mit Mettler Silk finish cotton gestickt. Genäht hab ich eigentlich mit Madeira Aerofil 35, aber mit dem konnte ich nicht sticken.

    Danach hab ich es aber noch mit dem Jeansknopfloch versucht, da ging es dann doch. Ich werde also nochmal eine Jeans oder einen Jeansrock nähen müssen.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]