Beiträge von Aline

    Moment... Ausstellungs-Quilts sind eine ganz andere QuiltArt (kleines Wortspiel... die fallen sehr oft wirklich in die Abteilung Textile Kunst) als eine Steppdecke zum Kuscheln.

    Nicht mal unbedingt vom Stoff her - wobei bei Art-Quilts durchaus auch Metalle, Holz und Stein, aber auch Oberflächenbearbeitungen mit Farben usw. enthalten können - sondern auch von der Art und Dichte des Quiltings/der Steppung.


    Je dichter gesteppt, je mehr Maschinengesteppt, desto stabiler wird so'n Ding (stopf mal 'nen Socke mit dem Stopfstich der Nähmaschine und Nähgarn, und vergleich das mal mit 'ner handgestopften Stelle, wo dann auch noch mit Stopfgarn/Stopfwolle gearbeitet wurde. Das erste ist ein Brett, vom 2. merkst Du nix.)

    Btw. handgequiltetes bleibt weich - weil nur 1 Faden senkrecht durch die Lagen geht, und nicht 2, die in der Mitter verknotet sind...


    Das Batting - das Vlies zwischen Oberseite/Top und Rückseite macht natürlich auch was.

    Es gibt sehr harte, unflexible, störrische Polyesther-Volumenvliese. Aber auch sehr weiche, schmiegsame.

    Und dann gibt's noch die ganzen Naturfaser - und Naturfaser-Poly-Misch-Vliese - auch da sehr unterschiedliche Qualitäten.

    Für einen Ausstellungs-Art-Quilt wird man eher kein weiches Schlabber nehmen, sondern etwas stabileres, das Transport, Lagerung, Ausstellung... auch gut wegsteckt, ohne die Form zu verlieren.

    Es gibt auch komplett handgearbeitete Ausstellungsstücke. Wenn man die mal anfassen darf: Die sind weich. So weich, wie das verwendete Material zulässt.

    Ich würd mir zusätzlich und sicherheitshalber auch die Unterfadenspule und die Spulenaufnahme/-kapsel ansehen.

    Die Spule selber, ob sie ordentlich gewickelt ist, und dann eben, ob der Unterfaden auch richtig abläuft...

    Brauchst Du die Dehnbarkeit des Gummis, um das Kleid anziehen zu können?

    Wenn nein: Kräusel mit von Hand eingezogenem Faden so weit, das der Ausschnitt angezogen gefällig aussieht, verteil die Kräusel nett, und stepp ein unelastisches Band unter dem Gummi fest (in den schon vorhandenen Nähten oder haarscharf daneben.)

    Den Hilfsfaden für's Kräuseln kannst Du dann entfernen.


    Wenn Du die Elastizität vom Gummi brauchst... brauchst Du sie ringsum?

    Man könnte auch nur den Schulterbereich wie oben stabilisieren, Und die Dehnbarkeit muss dann halt das Stück zwischen den Ärmeleinsetznähten schaffen.

    Das ganz klassische Hemd hat einen Ärmel mit praktisch ohne Armkugel. Das wird ganz glatt angesetzt.

    (Das ganz klassische Hemd ist aus Baumwolle-/Hanf-/Leinen-/Was-weiß-ich-noch... -Gewebe. Das sind eigentlich nur 2 Rechtecke - 1 für vorn, 1 für hinten, und 2 Trapeze = die Ärmel.

    Dann kommt in die vordere Mitte ein Schlitz, damit das anzuziehen ist.

    Der Schlitz wurde mal mit 'ner Fibel verschlossen, Kordel gab's auch schon sehr früh...)


    Das moderne Hemd mit allen möglichen Abnähern, Teilungen und möglichst auf den Körper modelliert... braucht da schon andere Materialien (irgendwann geht da nix mehr ohne Elasthan in durchaus größeren Anteilen) und Verarbeitungstechniken.

    Bei einer hohen Armkugel braucht es die Einhalteweite, damit die beweglichkeit des Arms erhalten bleibt.

    Bei einer flachen Armkugel - zu der eine überschnittene Schulter gehört - kommt die Beweglichkeit dann aus dem Stoffüberschuß an der Schulter und im Rücken.

    Hohe Armkugel kann näher an den Körper.


    Eigentlich sollte ein Hemd auch heute noch ein Hemd sein. Also nix knatschenges.

    Ja, ich weiß, wie die Mode derzeit aussieht. Da ist vom "Hemd" oft nur noch die Optik übrig... also Kragen mit Steg, Schulterpasse, Ärmel mit Manschette, Knopfleiste im Vorderteil.

    Aber nicht mehr die Weite, die da draus ein bequemes Kleidungsstück macht.

    Hier. *meld*

    (Meine alte Husky gibt so allmählich den Geist auf.)


    Für mich ist so'n Püstereinfädlsystem ein K-O-Kriterium.

    Eine Ovi oder Cover mit dem Dings - egal wie es heißt - ist einfach von vornherein raus. Egal, wie gut sie sonst ist.

    (messer von oben geht auch nicht.)


    Und da ich in aller Regel mit so'm Maschinchen wirklich nur versäuber - zumeist sogar nur die Schnittkanten vor dem Vorwaschen, im Teil gibt's meist andere Lösungen gegen Franseln - ist mir eigentlich der Tausender für die L460 schon viel zu viel. (Zumal ich das Geld eh nicht sooo dicke hab.)

    Wofür ich dann 2 1/2 Tausend hinlegen sollte... weiß ich beim besten Willen nicht.

    Ich kenn das Konstruktionsbuch nicht, das vorne weg.
    Aber das klingt nicht richtig...


    Die Hemdenkonstruktion, die ich kenn, hat den Schulterabnäher (der formt die Schulterblattrundung nach) in die Ansatznaht der Schulterpasse zum Rückenteil verlegt.

    Und die Nahtlinien von Armkugel und Armloch sind (da braucht's aber Stretch im Gewebe, damit das tragbar wird) mindestens gleichlang.


    (Ich kenn aus der Damenmode vereinzelt mal Konstruktionen für sehr elastische Gewirke bzw. Strickstoffe, wo das Armloch vom Ärmel eingehlten wird. Ist absolut nicht die Regel, und das sind in den meisten Fällen dann sehr weite Teile.)

    ?

    Ärmel werden eingehalten eingesetzt. Also die für Webstoffe mit ordentlicher, hoher Kugel ("Sleeve hat" müsste der Bereich auf Englisch heißen.)

    (Nicht bei T-Shirt, Sweatshirt. Da ist die Schulter überschnitten und die Armkugel sehr flach)


    Im oberen Bereich der Armkugel brauchst Du bei Webstoffen zusätzliche Weite für die Beweglichkeit des Arms.

    Vorne wird so ab ca. 1/3 Armlochhöhe ab Achsel, hinten etwa Hälfte... die Weite fältchenfrei in's Armloch verteilt. Schulterpunkt trifft Schulterpunkt...

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