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Beiträge von Schnägge

    Was ist „normal groß“? Für Walk dürfen Knöpfe schon großzügig groß sein.


    Wenn es stilistisch passt, sind Paspelknopflöcher mit Webstoff eine Option.
    Oder eine Patte aus Leder / Kunstleder aufnähen und die Öffnung runherum schmalkantig absteppen (also Walk und Leder rund um den Schlitz zusammensteppen).


    Oder eine Analogie zum Gegenknopf: Auf der Rückseite ein Stück Webstoff in einer gefälligen Form aufapplizieren. Entweder mit Handstichen, damit sie auf der Vorderseite unsichtbar sein können, oder einfach nur aufgesteppt, dann darf die Stepplinie auch vorne zu sehen sein. Beim Aufsteppen entweder gleich so anlegen, dass der Stoff ausfransen darf und soll. Oder aus nicht-so-dickem Stoff die Form rechts auf rechts zusammennähen, wenden, und das dann aufapplizieren.
    Und dann kannst du in das Sandwich vorne-Walk / hinten-Webstoff ein Knopfloch ganz normal arbeiten.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Auch ich muss nicht nackt gehen. Insofern grummle ich nur allenfalls mal über mich, wenn ich eine Nachtschicht eingelegt habe und sich dann Rückenschmerzen oder ähnliches einstellen. Das ist aber sehr selten.


    Dass mit Elan und Vorfreude genähte Teile dann doch nicht so (zu mir) passen, wie ich mir das vorgestellt hatte, kenne ich auch. Das ist aber kein Grund, mit meinem Tun (selber Herstellen / Handarbeiten) ansich zu hadern, sondern ich begreife das eher insgesamt als eine Herausforderung.


    Was ich allerdings an mir selber beobachte: Dass ich mich bei Schwierigkeiten ganz still wegdrücke … Ich wäre wahrscheinlich viel produktiver, wenn ich nicht immer so lange „Kunstpausen“ einlegen würde, wenn ich entweder noch nicht klar habe, wie ich etwas machen will, oder es eben tatsächlich im Prozess Schwierigkeiten gibt.


    Aber ich muss ja nicht produktiv sein. Siehe oben.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    ja nee - is klaaar :o ...


    Ich relativiere: Wer weiß, der Schlitzbesatz ist ja mit Steife versehen, da würde es vielleicht sogar gehen. (Aber um den Schlitzbesatz drauf zu kriegen, habe ich einiges an Handnähten gemacht. Und gaaaaanz vorsichtig.)


    Kleid sieht sehr interessant aus. Was hast du für Stoff(qualität) dazu?


    miaunikate: Hoffentlich weiß deine Tochter es zu würdigen!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Den Namen wusste ich jetzt nicht, aber Adresse haut hin … Das ist der Laden, wo inzwischen auch meine Mutter von eine-ganze-Ecke-weiter hingeht, wenn sie mal in die Landeshauptstadt kommt. Und wo ich inzwischen sage, „wenn du da mal hinkommst, …“


    Eben ein ganz klassischer Kurzwarenladen, wie es ihn in Darmstadt inzwischen leider nicht mehr gibt. Das Schöne an Berger ist, dass die ihre Nachfolge geregelt gekriegt haben, das heißt: die junge Generation hat den Laden übernommen und führt ihn so gut oder besser weiter wie die Alten.
    Liebe Stuttgarterinnen und Stuttgarter: Erhaltet euch diesen Laden!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo alle,


    Aficionada: die Überlegung zum Wolle-Anwalken war, dass frau es damit einfach ein bisschen kuscheliger / voluminöser hinkriegen kann. Ist ja auch sehr davon abhängig, was du für Stoffqualitäten verwenden willst. Ich trau dir zu, dass du dafür schon das richtige Gefühl hast / beim Machen entwickelst.


    Devil's Dance: gute Entscheidung!


    Ansonsten finde ich ja, dass wärmende Kleidung stark überbewertet wird. Frieren oder Nicht-Frieren scheint mir doch eher eine Frage der inneren Haltung …
    Deswegen nähe ich also mehr oder weniger seelenruhig mein Blüschen aus hauchdünnem Baumwoll-Seide-Gemisch weiter. Heute endlich die Schlitzeinfassung fertig gekriegt. Bis auf die kleine, noch ausstehende Entscheidung: Schlitz mit Riegelchen sichern oder mit einer „Fliege“? Letzteres hab ich noch nie gemacht. In der Kunder sieht’s so einfach aus. Vernünftiger wäre es, so etwas erst einmal in einem schönen Wollstoff zu probieren.
    Und die Schulterpasse zugeschnitten. Tschakka. Jede Naht zählt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo fifty,


    sind die Raglannähte so gerade, wie es auf der Schemazeichnung aussieht? Bei dem Raglan-/ Carmenblusenschnitt, den ich seit hundert Jahren in meinen Beständen pflege (ich glaube, es war einmal ein Burda-Einzelschnitt), sind die Raglannähte etwas geschwungen, das erhöht die Bequemlichkeit – ich glaube: ziemlich. Es hängt aber sicherlich auch insgesamt mit der Weite zusammen. Ich hatte in meinem Leben zwei Raglanblusen, die im Prinzip ganz gerade geschnitten waren, eine gekaufte und eine selbstgebaute, die waren beide nicht so bequem wie die mit den geschwungenen Nähten.


    Ansonsten Verlängerung: einfach nach oben länger machen. Also, als ob der Ausschnitt hinten höher in den Nacken reichen würde. Die Ausschnittkante am Ärmel wird dann etwas „schräg“ – na und.
    Wenn deine Theorie mit dem dorthin-Rutschen, wo es hingehört, stimmt, könnte es so aufgehen …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Jetzt kam mir die Idee, das Steppfutter selbst herzustellen und als Zwischenlage einen Wollstoff zu verwenden, den ich nicht mehr verarbeiten möchte, weil mir die Farbe z.B. nicht mehr gefällt. Hat das von euch schon einmal jemand gemacht?


    Nein, gemacht noch nicht. Aber ich finde es eine ausgesprochen gute Idee!


    Je nachdem, wie die Qualitäten in deinen Beständen so sind, bietet sich weiteres Nachdenken über „Anwalken“ an. Dazu braucht es Wollstoff in nicht-zu-guter Qualität, das, was sonst verpönt ist, soll er tun: etwas zum Verfilzen neigen. Die Wolle genau so behandeln, wie man es sonst nicht tun soll: Feuchtigkeit, Reibung und Temperaturschock. Also sowas wie heiß Wasser, dann ohne Übergang ab ins kalte Wasser und kräftig durchwalken. Wäschetrockner tut zuweilen auch gute Dienste …
    Aber Vorsicht. Nicht bis zum Brett walken. Und der Stoff wird dabei kleiner.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Gestückel beim Raglan, weil ich das Muster der großen Kreise unterbreche und das zieht sich dann quer durch den oberen Bereich. Wenn der Schnitt der Schultern/Armbereiche eher gerade ist, dann fällt das nicht so auf.


    Mein Tipp wäre, das, was eventuell stören könnte, extra noch zu betonen. Ich würde eine Paspel in die Teilungs- und Raglannähte machen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Es ist ein recht festes, dickes Futter aus 100% Plastik. Vielleicht daher mein Unbehagen. Und recht warm fühlt sich das Ganze zudem an. Nichts, womit ich gerne einen Tag im Büro verbringen möchte.


    Ob ein fester Baumwollstoff als Futter genauso effektiv gegen Ausbeulen wäre und das Tragegefühl besser? hm. :confused:


    Das war eben die Frage, die sich mir auch gestellt hat.


    Wenn ich nochmal aus einer anderen Perspektive drüber nachdenke – nämlich die Materialien, die ich als (Näh-) Einlage verwende … – dann wird ein fester Baumwollstoff so effektiv gegen Ausbeulen sein wie Plastikfutter.


    Bleibt nur die Frage, ob es rutschig genug ist?


    ...ich werfe hier noch mal ein gutes Viskose-Futter oder Seide in die Diskussion - sicher angenehmer als PE ....


    Ersteres ja, Seide nein. Seide ist sehr empfindlich gegen Reiben oder gar Scheuern und fällt damit als Hosenfutter flach.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Da fehlt mir jetzt ein Zwischenschritt: Wieviele Maschen brauchst du denn für ein Quadrat 15 x 15 Zentimeter? Und wieviele Reihen? Hast du eine Maschenprobe gemacht?


    Vielleicht ist das alles schon vorbereitet …


    Für die Breite würde ich in der Mitte beginnen, so ein Herz ist ja normalerweise Achsensymmetrisch. Und für die Höhe: Auszählen, wieviele Reihen die Vorlage hat. „Übrige Reihen“ so verteilen, dass es gut aussieht.


    Oder, wenn du neu zeichnen willst: dann würde ich generell in der Mitte anfangen und von da an das Herz immer größer wachsen lassen, bis es mir gefällt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ich musste erst Schrank-Archäologie betreiben, um herauszufinden, wie das bei meiner Lederhose ist … Schnürjeans, Modell Rockerbraut. Futter geht bis gerade übers Knie. Die Knie sind trotzdem ausgebeult.


    Kommt das gepanzerte Gefühl wirklich vom Futter?
    Oder ist das ein universelles Lederhosengefühl? Vielleicht mal ausgenommen gaaaaaanz weiches Hirschleder.


    Mit stretchigem Material bebügelt kann ich mir schlecht vorstellen. In meiner Vorstellung wird das Panzergefühl da eher schlimmer.


    Tatsächlich ein bisschen merkwürdig ist die Kombination von Leder (glatt und fest und etwas dehnbar) und Futterstoff (sehr glatt, dünn und nicht dehnbar – irgendwie hat das was Hartes). Diese Dinger quietschen. Ich könnte mir vorstellen, dass das besser ist und es sich generell angenehmer trägt, wenn die Innenhose aus festem aber weicherem Material ist: Feinköper oder Baumwollflanell – das wird dann aber ziemlich warm – Thermohose …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Du strickst in einer Farbe, das Herz in einer anderen Farbe. Dabei strickst du nur rechte Maschen, bzw. wenn du „offen“ strickst, also in Hin- und Rückreihen eine Reihe rechte Maschen, die Rückreihe linke Maschen. Da wird dein Herz immer ein paar Ecken haben.


    Guck mal hier (bei Tante Gugl die Stichworte Stricken, Norwegermuster und Herz eingegeben) – und dann am besten auf „Bilder“ gehen.


    Ich hatte ein Sockenmuster im Kopf, das hier schonmal für Motivationssockenstricken vorgeschlagen war (The Gardener); das ist jetzt zwar kein Herz, sondern eine Spinne – mit einem wundervoll runden Spinnenbauch …


    Ich habe im Sommer das Muster gestrickt, nicht für Socken, sondern für Pulswärmer. Es hat nicht nur großen Spaß gemacht, sondern mir ist da ein ganzer Kronleuchter aufgegangen, wie man Muster auch noch machen kann …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ich glaube „leichter gehen“ ist die falsche Fragestellung. Erst mal ist das einfach so, wie du das beschreibst – wenn du von einem „norwegerähnlichen Ansatz“ ausgehst, also dass du rechte Maschen strickst und das Muster sich durch eine andere Farbe ergibt.


    Anders wird die Sache, wenn du das Muster als ein Strukturmuster anlegen kannst, dann kannst du durch Aufnehmen und Zusammenstricken oder durch das Überkreuzen von Maschen auch Formen herstellen, die organischer sind als nebeneinandergestellte Vs von rechten Maschen.


    Also stellt sich die Frage: Was ist dein Projekt für ein Projekt? Wie sehen passende Herzen für dein Projekt aus?


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ob die Entscheidung klug war, zeigt sich dann beim Tragetest. :rolleyes:


    Oh, die Entscheidung wird auf alle Fälle klug gewesen sein: Entweder es funktioniert – dann mal sowieso. Oder das Ergebnis bringt dich dazu, gleich noch ein weiteres Modell mit FBA dranzuhängen. Dann hast du zwei. Meins trägt sich so nett, dass ich finde, ich sollte mir unbedingt noch mehr Jackenmodelle nähen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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