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Beiträge von Schnägge

    Jetzt kam mir die Idee, das Steppfutter selbst herzustellen und als Zwischenlage einen Wollstoff zu verwenden, den ich nicht mehr verarbeiten möchte, weil mir die Farbe z.B. nicht mehr gefällt. Hat das von euch schon einmal jemand gemacht?


    Nein, gemacht noch nicht. Aber ich finde es eine ausgesprochen gute Idee!


    Je nachdem, wie die Qualitäten in deinen Beständen so sind, bietet sich weiteres Nachdenken über „Anwalken“ an. Dazu braucht es Wollstoff in nicht-zu-guter Qualität, das, was sonst verpönt ist, soll er tun: etwas zum Verfilzen neigen. Die Wolle genau so behandeln, wie man es sonst nicht tun soll: Feuchtigkeit, Reibung und Temperaturschock. Also sowas wie heiß Wasser, dann ohne Übergang ab ins kalte Wasser und kräftig durchwalken. Wäschetrockner tut zuweilen auch gute Dienste …
    Aber Vorsicht. Nicht bis zum Brett walken. Und der Stoff wird dabei kleiner.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Gestückel beim Raglan, weil ich das Muster der großen Kreise unterbreche und das zieht sich dann quer durch den oberen Bereich. Wenn der Schnitt der Schultern/Armbereiche eher gerade ist, dann fällt das nicht so auf.


    Mein Tipp wäre, das, was eventuell stören könnte, extra noch zu betonen. Ich würde eine Paspel in die Teilungs- und Raglannähte machen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Es ist ein recht festes, dickes Futter aus 100% Plastik. Vielleicht daher mein Unbehagen. Und recht warm fühlt sich das Ganze zudem an. Nichts, womit ich gerne einen Tag im Büro verbringen möchte.


    Ob ein fester Baumwollstoff als Futter genauso effektiv gegen Ausbeulen wäre und das Tragegefühl besser? hm. :confused:


    Das war eben die Frage, die sich mir auch gestellt hat.


    Wenn ich nochmal aus einer anderen Perspektive drüber nachdenke – nämlich die Materialien, die ich als (Näh-) Einlage verwende … – dann wird ein fester Baumwollstoff so effektiv gegen Ausbeulen sein wie Plastikfutter.


    Bleibt nur die Frage, ob es rutschig genug ist?


    ...ich werfe hier noch mal ein gutes Viskose-Futter oder Seide in die Diskussion - sicher angenehmer als PE ....


    Ersteres ja, Seide nein. Seide ist sehr empfindlich gegen Reiben oder gar Scheuern und fällt damit als Hosenfutter flach.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Da fehlt mir jetzt ein Zwischenschritt: Wieviele Maschen brauchst du denn für ein Quadrat 15 x 15 Zentimeter? Und wieviele Reihen? Hast du eine Maschenprobe gemacht?


    Vielleicht ist das alles schon vorbereitet …


    Für die Breite würde ich in der Mitte beginnen, so ein Herz ist ja normalerweise Achsensymmetrisch. Und für die Höhe: Auszählen, wieviele Reihen die Vorlage hat. „Übrige Reihen“ so verteilen, dass es gut aussieht.


    Oder, wenn du neu zeichnen willst: dann würde ich generell in der Mitte anfangen und von da an das Herz immer größer wachsen lassen, bis es mir gefällt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ich musste erst Schrank-Archäologie betreiben, um herauszufinden, wie das bei meiner Lederhose ist … Schnürjeans, Modell Rockerbraut. Futter geht bis gerade übers Knie. Die Knie sind trotzdem ausgebeult.


    Kommt das gepanzerte Gefühl wirklich vom Futter?
    Oder ist das ein universelles Lederhosengefühl? Vielleicht mal ausgenommen gaaaaaanz weiches Hirschleder.


    Mit stretchigem Material bebügelt kann ich mir schlecht vorstellen. In meiner Vorstellung wird das Panzergefühl da eher schlimmer.


    Tatsächlich ein bisschen merkwürdig ist die Kombination von Leder (glatt und fest und etwas dehnbar) und Futterstoff (sehr glatt, dünn und nicht dehnbar – irgendwie hat das was Hartes). Diese Dinger quietschen. Ich könnte mir vorstellen, dass das besser ist und es sich generell angenehmer trägt, wenn die Innenhose aus festem aber weicherem Material ist: Feinköper oder Baumwollflanell – das wird dann aber ziemlich warm – Thermohose …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Du strickst in einer Farbe, das Herz in einer anderen Farbe. Dabei strickst du nur rechte Maschen, bzw. wenn du „offen“ strickst, also in Hin- und Rückreihen eine Reihe rechte Maschen, die Rückreihe linke Maschen. Da wird dein Herz immer ein paar Ecken haben.


    Guck mal hier (bei Tante Gugl die Stichworte Stricken, Norwegermuster und Herz eingegeben) – und dann am besten auf „Bilder“ gehen.


    Ich hatte ein Sockenmuster im Kopf, das hier schonmal für Motivationssockenstricken vorgeschlagen war (The Gardener); das ist jetzt zwar kein Herz, sondern eine Spinne – mit einem wundervoll runden Spinnenbauch …


    Ich habe im Sommer das Muster gestrickt, nicht für Socken, sondern für Pulswärmer. Es hat nicht nur großen Spaß gemacht, sondern mir ist da ein ganzer Kronleuchter aufgegangen, wie man Muster auch noch machen kann …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ich glaube „leichter gehen“ ist die falsche Fragestellung. Erst mal ist das einfach so, wie du das beschreibst – wenn du von einem „norwegerähnlichen Ansatz“ ausgehst, also dass du rechte Maschen strickst und das Muster sich durch eine andere Farbe ergibt.


    Anders wird die Sache, wenn du das Muster als ein Strukturmuster anlegen kannst, dann kannst du durch Aufnehmen und Zusammenstricken oder durch das Überkreuzen von Maschen auch Formen herstellen, die organischer sind als nebeneinandergestellte Vs von rechten Maschen.


    Also stellt sich die Frage: Was ist dein Projekt für ein Projekt? Wie sehen passende Herzen für dein Projekt aus?


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ob die Entscheidung klug war, zeigt sich dann beim Tragetest. :rolleyes:


    Oh, die Entscheidung wird auf alle Fälle klug gewesen sein: Entweder es funktioniert – dann mal sowieso. Oder das Ergebnis bringt dich dazu, gleich noch ein weiteres Modell mit FBA dranzuhängen. Dann hast du zwei. Meins trägt sich so nett, dass ich finde, ich sollte mir unbedingt noch mehr Jackenmodelle nähen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Nur wie kriege ich raus, welches Gewicht meine Rollen haben? Ich habe zwei Stück. Kann man ein Stück mit der Löffelwaage wiegen? 80g ist doch wie Druckerpapier - geht das als Vergleich?


    Das Papiergewicht bezeichnet das Gewicht, das ein Quadratmeter der gewählten Papierqualität hat. Diese Fläche – 1 Quadratmeter – ist genau ein Bogen im Din-Format A0 (der ist nämlich so definiert: 1 Quadratmeter mit Seitenverhältnis von 1 geteilt durch Wurzel 2 // Klugsscheißmodus aus.) Das heißt, ein A4-Bogen 80g-Papier wiegt genau 5 Gramm.


    Zur Vollständigkeit: Das Papiergewicht sagt nichts über Festigkeit oder Lappigkeit des Papiers (ist für dein Architektenpapier uninteressant, da kennst du die Qualität. Aber bei der Auswahl von Papiererzeugnissen z.B. für Druckerzeugnisse helfen nur Papierproben).


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Da das mittlere Schnittteil ja von unten nach oben breiter wird, könnte man es ja einfach so verbreitern, dass die Schräge stärker verläuft. Dann hätte ich auf Brusthöhe meht Weite. Aber dann müßte ich die Passe auch breiter zeichnen. Die dadurch entstehende Weite brauche ich auf dieser Höhe aber nicht mehr. :confused:


    Ich würde das mittlere Schnittteil in seiner Form so lassen, wie es ist. Das sieht nämlich dann „richtig“ aus, ganz egal, wieviel Platz für deine Brust du rundherum geschaffen hast.


    Schau mal, ich hab mal diese Schnittzeichnung „auseinandergeschnitten“ und nur mal ganz gröblich die beiden anderen Schnittteile in Brusthöhe ausgedehnt (Foddoschobb: verzerren).


    schnittanpassung-jeansjacke-fba.jpg


    Egal, ob du einzelne Schnittteile ausschneidest und Teilungsnähte wieder zusammenfügst oder dieses Mittelteil nur aufsetzst: du kannst auf jeden Fall einen angepassten Schnitt mit Abnäher als Grundlage nehmen.


    Abnäher aus der Taille: Schnittteil 1 am linken Abnäherschenkel schneiden. Schnittteil 2 am rechten Abnäherschenkel schneiden. Oberhalb der Abnäherspitze bei beiden Teilen einfach gerade nach oben schneiden. Und dann von diesen beiden neu entstandenen Teilen seitlich jeweils die Hälfte dieser Blendenform wieder „abziehen“. (In nicht zu großen Abständen die Breite einzeichnen, um die du das Schnittteil veringern willst, Kurve verbinden. Vor dem Ausschneiden der Schnittteile die Nahtlinien ausmessen, ob / dass sie gleich lang sind.


    Du hast doch schon oft solche Schnittbasteleien gemacht – selber schon hier beschrieben. Du kannst das!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Wahrscheinlich brauche ich eine FBA.
    Hat irgendjemand eine Idee wo man die bei all den Teilungsnähten einer Jeansjacke reinbastelt? Im Zweifelsfall werde ich einen extra Thread dafür eröffnen.


    Hallo, ich habe (vor zwei Jahren?) die Jeansjacke, die da mal in der Burda war, genäht.
    => Hier: Jacke 109 in der Burda Februar 2010 – Link zur Country-Strecke.


    Die hat einen großen Abnäher von der Taille aus, der überdeckt wird mit einem ca. 5cm breiten Stoffstreifen längs, leicht konisch, also unten schmaler. Oben sind dann die Taschenklappen drüber, die bei Burda nur Fake sind. Ich hatte dann schon Taschenbeutel aufgesetzt.
    Und ich hatte etwas wenig Stoff, d.h. ich habe sowieso ziemlich wild gestückelt: Die Schulterpassen aus mehreren Teilen, Bündchen unten und eine Armmanschette auch angestückelt – eine Jeansjacke macht das mit, das fällt überhaupt nicht unangenehm auf, sondern wird hingenommen als ein: Diese Jacke ist so.


    D.h. du kannst als Grundlage einen Schnitt mit Abnähern nehmen und entweder an den Abnäherschenkeln einfach durchschneiden, dann hast du Teilungsnähte. Oder eben wie bei Burda: die Abnäher nähen und Blendenstreifen drübersetzen.


    jeansjacke.jpg


    Kunstlicht und schon getragen ist gar nicht schlecht. Da kannst du den Abnäher unter der Blende erkennen. Und dieser kleine schräge Streifen in der Schulterpasse: Das ist auch eine Naht, doppelt abgesteppt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    ....tja, Schnägge, so weit bin ich noch nicht ;) ...


    Nee, das hat mit „weit sein“ nichts zu tun. Das habe ich „schon immer“ so gemacht. Es hat eher (ein bisschen) was damit zu tun, wie ich nähen gelernt habe. Meine Mutter macht das genauso. Und meine Großmutter hat das auch schon irgendwie so gemacht …


    Weit sein hieße: Die Anleitung zu lesen, zu verstehen und dann zu entscheiden, ob mensch so oder anders näht.


    Ich habe das geschrieben, weil ich mir vorstellen kann, dass auch andere sich mit Teilen dieser Haltung selber im Weg stehen – dieses: es klappt nicht wie am Schnürchen, also wurstele ich mich irgendwie durch … (und davon gibt es wieder ganz viele unterschiedliche Arten).


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hm.


    Ich bin auch eher mal eine Anleitungs-Ignoriererin. Wenn ich mich dann doch mal (z.B. dank dieses Forums) mit einer Anleitung auseinandergesetzt habe, fand ich oft den vorgeschlagenen Lösungsweg nicht besonders schön. Dann mache ich es eben doch wieder so, wie ich denke. Und da kommt dann eben soundsooft was Halbgares bei raus …


    Also für mich liegt das Problem eigentlich schon an einer früheren Stelle: Die Entscheidung zu treffen, ob ich nach Anleitung nähe (und es dann eben zur Abwechslung auch einmal durchziehe …) oder eben: ich schnappe mir die entsprechende Fachliteratur und sorge dafür, dass die Teile so zugeschnitten werden, wie ich sie dann für die fachgerechte Verarbeitung nach Fachliteratur brauche.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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