Beiträge von Schnägge

    Hallo rundum,


    ich habe hier das eine oder andere alte Handarbeitsheft. Das kommt dann immer wieder ins Spiel, z.B. hier, wo Anouk nach Puppenkleidern aus den Fünfzigern fragt. Bei Hägars Fahrradbekleidungs-Thread hatten wir es auch schon.


    Grundsätzlich möchte ich das Material gerne zur Verfügung stellen und nicht immer nur den Mund wässrig machen.
    Ich kann mir vorstellen, bei den wahrscheinlichen Rechtsnachfolgern Anfragen zu stellen, ob wir es hier auf hobbyschneiderin.net zur Verfügung stellen dürfen.


    Den Aufwand möchte ich mir aber erst machen, wenn wir hier im Forum wissen, wie und in welcher Form wir das Material sinnvoll zur Verfügung stellen können?
    Was kann und will das Forum in dieser Hinsicht „leisten“? Wäre unser Download-Bereich der richtige Platz, die eingescannten Anleitungen als PDF zur Verfügung zu stellen?


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo alle,


    das mit Beruf und Berufung war mir auch eingefallen. Und damit ist Beruf / Berufung irgendwie zumindest sehr ähnlich strukturiert – wie soll ich sagen: fürs Emotionsmanagement? – wie Liebe.


    Liebe ist ein großes Wort. Und wir sind da wahrscheinlich alle widersprüchlich geprägt. Einerseits sollen wir alles, was wir tun, mit Liebe tun. Aber andererseits sollen wir auch nicht leichtfertig mit so Großartigem umgehen …
    Und: wir sind bei der Diskussion sehr nahe an der anderen, noch grundsätzlicheren Frage, was denn Liebe überhaupt ist – oder auch idealerweise sein sollte. „Liebe fragt nicht nach Gegenleistung“. – Wirklich? – Dann ist es sehr einfach und auch sehr praktisch, Sachen zu lieben.


    Wenn ich anfange, Menschen zu lieben, wird es kompliziert.


    Damit ist nicht gesagt, dass diejenigen, die mit Menschen arbeiten, ihre Arbeit nicht mit ähnlichem Engagement machen wie andere, die mit Dingen arbeiten und das als „Liebe“ oder „mit Liebe“ bezeichnen. Und wahrscheinlich „lieben“ sie auch irgendwo, irgendwie die Menschen, mit denen und für die sie da arbeiten. Aber es sei ihnen zugestanden, dass sie mit dem Begriff sehr viel vorsichtiger umgehen.


    Liebe Grüße
    äh nein: nachdenkliche Grüße
    von Schnägge

    Motzen nicht, aber ein Bild im Ganzen wäre noch ganz nett gewesen. :)


    Schließe mich vollumfänglich an. Und ergänze für meinereiner: es ist bei mir schlichte Faulheit, dass ich nicht die Einzelteile (wirklich sehr schön!) im Kopf zusammenpuzzeln mag.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Es tat sich da eine tiefgehende Meinungsverschiedenheit mit meinen Kartonstapeln auf. Ich war mir sicher, in welchem Karton ich gucken muss, die Stapel sehen das anders. Bis jetzt nicht gefunden, auch nicht in einigen weiteren Kartons. Es muss aber da sein, für Hägars Radbekleidungsfragen hatte ich die Teile noch … Ich suche weiter.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Andere Meinung: Ein Biketrikot wird aus Trikotage sein, also Wirkware. Ein altes Trikot wird in der Form ähnlich verändert sein wie die berühmten (ausgebeulten) Lieblingsjeans. Das ist für ein Newbee, als das sich borstolone selbst bezeichnet, schon eine ziemliche Herausforderung.


    Deswegen lieber das vorhandene Trikot „analysieren“ – was ist das für ein Schnitt, wie ist das gemacht? – nach einem ähnlichen Schnitt in der passenden Größe suchen, das erst einmal zum Test nähen und, wenn das passt, die Veränderungen oder Ergänzungen mit „einbauen“, die das Trikot charakteristisch machen.


    borstolone: kannst du Bilder von dem Biketrikot einstellen? Einigermaßen flach ausgebreitet oder noch besser: am Leib.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hm, ich habe einiges an Strickheften aus der Zeit. Das sind dann zwar Kindersachen, aber verkleinern dürfte für dich nicht wirklich das Problem sein, oder?
    Ich guck mal bei Gelgenheit …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ich suche einen Winterstoff für ein (Über)Kleid. Also ein Kleid, welches über ein Shirt und (Strumpf)Hose getragen wird zum warm halten (indoor).


    Mir schwebt da irgendwas weich fallendes, warmes vor. Es darf (ausnahmsweise) auch echtes Schaf oder Tierfell enthalten. Nur bitte kein hochprozentiges Polytierchen >40/50%.


    Grins. Du wolltest doch nicht etwa dein Retro-Kleid als Winter-Haus-und-Überkleid gestalten?


    Ich oute mich denn mal: in die Richtung gingen meine Gedanken.
    Ob ich dann mitnähe (dann melde ich mich auch im korrekten Fred), hängt bei mir davon ab, ob ich passenden Stoff noch finde. Im Prinzip gibt es schon schöne dünne (also nicht zu dicke) und weich fallende Wollstoffe. Ob die für unser schmales Budget erschwinglich sind, ist eine andere Frage und wird sich weisen müssen …


    Flanell, Wollkrepp … weiß gar nicht, wie die alle heißen. Ich würde halt nach Griffprobe gehen. Das geht natürlich nur, wenn man wo direkt einkauft, für Versandhandel muss man sich erst mal Proben bestellen.


    Liebe Grüße
    Schnägge


    Ergänzung: Bei Wollstoff geht es wahrscheinlich nicht gut ohne Futter.

    So. Fertig.


    Beweisbild gibt’s in der Galerie, hat der Haus- und Hoffotograf grade noch gemacht.


    Interessant, wie ich es immer wieder schaffe, im Herbst dann doch noch das eine oder andere Sommerkleidungsstück fertig zu bekommen. Auf dem Schnitt steht ein Datum: 22. Juni 2013. Also genau ein Vierteljahr. Dafür, dass ich immer mal weg war oder anderes zu tun hatte, finde ich das gar nicht so schlecht, auch wenn eine sich natürlich nicht von vorneherein vorstellt, dass sie für eine Kurzarmbluse ein Vierteljahr braucht …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Handtücher: Zuerst fiel mir ein Galeriebild aus den letzten Tagen ein, wo jemand ein Kuschelshirt für ein Kind aus Frottee gemacht hat. Aber soviel Kuschelshirts braucht ihr nicht, also siehe Kristina.


    Ich habe mal eine Decke aus zwei Lagen Frottee gemacht – so als Überdecke im Bett, wenn es gegen Morgen kühl wird und mensch schnell noch was drüber braucht, oder als Sofa- und Kuscheldecke oderoderoder.
    Bei mir waren das einfach zwei Bahnen Frottee verstürzt und die Kanten nochmal abgesteppt, keine weitere Einlage oder sonstige Füllung drin. Sowas kann ich mir auch gut im Handtuchpatchwork vorstellen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    ...ich dachte so an 25 bis max. 30 mm ....


    Das finde ich ein vernünftiges Maß. Eher bei den 30mm. Nicht wegen Leiern oder so, sondern weil der Walk ein gewisses Volumen hat und es dann einfach die Frage ist, was sich „richtig“ greift.


    Ich denke nicht, dass große Knopflöcher generell mehr leiern oder so. Ich hätte allenfalls Angst, dass die Knopflöcher so riesig werden, dass es dann reinzieht.


    Das erinnert mich daran, dass ich wo gesehen habe (Lieselotte Kunder?), dass ein Knopfloch für einen sehr großen Knopf gewinkelt gearbeitet wurde, also wie eine Pfeilspitze.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Was ist „normal groß“? Für Walk dürfen Knöpfe schon großzügig groß sein.


    Wenn es stilistisch passt, sind Paspelknopflöcher mit Webstoff eine Option.
    Oder eine Patte aus Leder / Kunstleder aufnähen und die Öffnung runherum schmalkantig absteppen (also Walk und Leder rund um den Schlitz zusammensteppen).


    Oder eine Analogie zum Gegenknopf: Auf der Rückseite ein Stück Webstoff in einer gefälligen Form aufapplizieren. Entweder mit Handstichen, damit sie auf der Vorderseite unsichtbar sein können, oder einfach nur aufgesteppt, dann darf die Stepplinie auch vorne zu sehen sein. Beim Aufsteppen entweder gleich so anlegen, dass der Stoff ausfransen darf und soll. Oder aus nicht-so-dickem Stoff die Form rechts auf rechts zusammennähen, wenden, und das dann aufapplizieren.
    Und dann kannst du in das Sandwich vorne-Walk / hinten-Webstoff ein Knopfloch ganz normal arbeiten.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Auch ich muss nicht nackt gehen. Insofern grummle ich nur allenfalls mal über mich, wenn ich eine Nachtschicht eingelegt habe und sich dann Rückenschmerzen oder ähnliches einstellen. Das ist aber sehr selten.


    Dass mit Elan und Vorfreude genähte Teile dann doch nicht so (zu mir) passen, wie ich mir das vorgestellt hatte, kenne ich auch. Das ist aber kein Grund, mit meinem Tun (selber Herstellen / Handarbeiten) ansich zu hadern, sondern ich begreife das eher insgesamt als eine Herausforderung.


    Was ich allerdings an mir selber beobachte: Dass ich mich bei Schwierigkeiten ganz still wegdrücke … Ich wäre wahrscheinlich viel produktiver, wenn ich nicht immer so lange „Kunstpausen“ einlegen würde, wenn ich entweder noch nicht klar habe, wie ich etwas machen will, oder es eben tatsächlich im Prozess Schwierigkeiten gibt.


    Aber ich muss ja nicht produktiv sein. Siehe oben.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    ja nee - is klaaar :o ...


    Ich relativiere: Wer weiß, der Schlitzbesatz ist ja mit Steife versehen, da würde es vielleicht sogar gehen. (Aber um den Schlitzbesatz drauf zu kriegen, habe ich einiges an Handnähten gemacht. Und gaaaaanz vorsichtig.)


    Kleid sieht sehr interessant aus. Was hast du für Stoff(qualität) dazu?


    miaunikate: Hoffentlich weiß deine Tochter es zu würdigen!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Den Namen wusste ich jetzt nicht, aber Adresse haut hin … Das ist der Laden, wo inzwischen auch meine Mutter von eine-ganze-Ecke-weiter hingeht, wenn sie mal in die Landeshauptstadt kommt. Und wo ich inzwischen sage, „wenn du da mal hinkommst, …“


    Eben ein ganz klassischer Kurzwarenladen, wie es ihn in Darmstadt inzwischen leider nicht mehr gibt. Das Schöne an Berger ist, dass die ihre Nachfolge geregelt gekriegt haben, das heißt: die junge Generation hat den Laden übernommen und führt ihn so gut oder besser weiter wie die Alten.
    Liebe Stuttgarterinnen und Stuttgarter: Erhaltet euch diesen Laden!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo alle,


    Aficionada: die Überlegung zum Wolle-Anwalken war, dass frau es damit einfach ein bisschen kuscheliger / voluminöser hinkriegen kann. Ist ja auch sehr davon abhängig, was du für Stoffqualitäten verwenden willst. Ich trau dir zu, dass du dafür schon das richtige Gefühl hast / beim Machen entwickelst.


    Devil's Dance: gute Entscheidung!


    Ansonsten finde ich ja, dass wärmende Kleidung stark überbewertet wird. Frieren oder Nicht-Frieren scheint mir doch eher eine Frage der inneren Haltung …
    Deswegen nähe ich also mehr oder weniger seelenruhig mein Blüschen aus hauchdünnem Baumwoll-Seide-Gemisch weiter. Heute endlich die Schlitzeinfassung fertig gekriegt. Bis auf die kleine, noch ausstehende Entscheidung: Schlitz mit Riegelchen sichern oder mit einer „Fliege“? Letzteres hab ich noch nie gemacht. In der Kunder sieht’s so einfach aus. Vernünftiger wäre es, so etwas erst einmal in einem schönen Wollstoff zu probieren.
    Und die Schulterpasse zugeschnitten. Tschakka. Jede Naht zählt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo fifty,


    sind die Raglannähte so gerade, wie es auf der Schemazeichnung aussieht? Bei dem Raglan-/ Carmenblusenschnitt, den ich seit hundert Jahren in meinen Beständen pflege (ich glaube, es war einmal ein Burda-Einzelschnitt), sind die Raglannähte etwas geschwungen, das erhöht die Bequemlichkeit – ich glaube: ziemlich. Es hängt aber sicherlich auch insgesamt mit der Weite zusammen. Ich hatte in meinem Leben zwei Raglanblusen, die im Prinzip ganz gerade geschnitten waren, eine gekaufte und eine selbstgebaute, die waren beide nicht so bequem wie die mit den geschwungenen Nähten.


    Ansonsten Verlängerung: einfach nach oben länger machen. Also, als ob der Ausschnitt hinten höher in den Nacken reichen würde. Die Ausschnittkante am Ärmel wird dann etwas „schräg“ – na und.
    Wenn deine Theorie mit dem dorthin-Rutschen, wo es hingehört, stimmt, könnte es so aufgehen …


    Liebe Grüße
    Schnägge

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