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Beiträge von Schnägge

    Hallo,


    im für-uns-Wochenmotivationsthread kam eine Fragestellung auf, die allgemein und sicher auch nicht nur diese Woche interessant ist. Ich zitiere:


    :confused: "zusammenbügeln" und versteppen hört sich für mich stimmig an ...


    andere Möglichkeit: rechts auf links schmal übereinanderlegen und "genähten Zickzack" drüber ....


    Oder ne Flachnaht mit der Ovi. ... *mal an einem Rest probieren geh*
    Aber vielleicht mach' ich auch's so, wie zuerst angedacht. Macht ja nix, wenn das Passenfutter versteppt ist und der Rest nicht.



    Nee, Schnägge, noch nicht zu spät. Habe zwischenzeitlich die Näma entflust und geölt, die Ovi-Flachnaht verworfen, noch das Reststückchen für den unteren Ärmel aus einer nicht fertiggestellten Hose von Anno tobac, zugeschnitten und bin ansonsten im Netz hängengeblieben ... :o


    Stumpf aneinanderstoßen war ja sowieso mein Plan. Wellenförmige Naht? Hmm. Die Vavra habe ich aber auch hier. Da gehe ich jetzt mal schauen.


    Danke!!


    ...und wenn dein Zwischenfutter nicht zu stabil ist, könntest du eine Streifen Futterstoff oder Batist unterlegen ...


    Mittlerweile habe ich weitere Literatur befragt: Lieselotte Kunder kennt die Technik auch unter dem Begriff „Stoßnaht“.


    Hat der genähte Zickzackstich, den Devil's Dance einbringt, richtige Ecken oder entspricht der dem Stich, der auf meiner alten Bernina „Bogennaht“ heißt – und den Aficionada vielleicht mit „wellenförmiger Naht“ meint? Die Idee hatte ich dann irgendwie auch noch. Wobei das Anleitungsheft der Nähmaschine es so nicht so explizit vorschlägt.
    Während Pfaff Stoffstücke auf Stoß einfach mit sehr breitem Zickzack zusammennäht. Die Kanten müssten dafür fest sein. Und es ist eher die Technik für Bettwäsche, das berühmte neu Zusammensetzen von Betttüchern: In der Mitte durchschneiden und umgekehrt wieder stumpf zusammensetzen, so dass der durchgelegene Teil an die Ränder (wahlweise links und rechts oder oben und unten, man kann das längs sowie quer machen) kommt und die bisher etwas weniger strapazierten Ränder in die Mitte.


    Die Stelle an meinem schwarzen Walk habe ich gefunden (es war nicht so perfekt gearbeitet) und versucht zu fotografieren, aber man kann nur erkennen, dass man nichts erkennen kann.


    Wer weitere Techniken kennt oder Ideen hat zum stumpfen Zusammensetzen – oder generell Zusammensetzen, z.B. von Zwischenfutterteilen etc., ist herzlich eingeladen, sie hier dazu zu schreiben.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Schön, freut mich, wenn es geholfen hat.


    Ich hab mal die ganzen Beiträge zu dieser Fragestellung „eingesammelt“, um sie in einem eigenen Thread zu zitieren. Da schreibe ich dann auch die Ergänzungen mit rein und können andere ihre Ergänzungen noch dazu tun – auch noch in soundsoviel Wochen, wenn hier niemand mehr nach so etwas sucht …


    Link schreib ich euch dann gleich dazu, sobald ich den Thread erstellt hab.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Frage: wie würdet ihr die Stoffstücke verbinden, ohne dass sich allzuviel Naht durchdrückt?


    Wenn der zu stückelnde Stoff etwas Volumen hat – sieht so aus – kannst du die Stoffstücke stumpf aneinanderstoßen lassen und blind durch eine wellenförmige Naht verbinden. Diese Naht verläuft in der Mitte der Stoffstärke und geht einfach hin und her, her und hin …


    Wahrscheinlich bin ich jetzt etwas spät.
    Ich habe das schon an einem Stück Wollwalk gemacht. Der ist aber schwarz und, wenn ich die Stelle überhaupt noch finde, lässt sich das wahrscheinlich nicht gut fotografieren … Oder ich kann mal versuchen, ob ich eine Zeichnung zustande bringe. Oder was in den alten Nähbüchern finde. Es gibt da was … die Idee war nicht von mir, sondern das ist schon irgendwie eine „anerkannte Technik“.


    Liebe Grüße
    Schnägge


    Ergänzung: Bei Hilde Vavra ist diese Technik beschrieben und mit „Aneinanderstoßen oder Ränderieren“ bezeichnet. Es ermögliche „ein völlig unsichtbares Zusammensetzen“ und sei besonders zu empfehlen bei Stoffknappheit.
    Ich guck dann gleich noch bei Frau Kunder. Die hab ich unten, aber ich geh eh gleich runter. Pizzahunger.

    Und die Ständerbohrmaschine in der richtigen Höhe fixieren, damit es schön gleichmäßig wird?


    Das ist eine gute Idee. Bisher hat der freundliche ältere Herr eben ein Stahllineal in die Hand gekriegt. Oder auch mal dieses hochempfindliche Messgerät, genannt „Meter“ (es gibt da auch etwas solidere Modelle mit stabilen Scharnieren, andere weigere ich mich inzwischen zu benutzen).


    Ich sollte mal gucken, was es an hübschen Aufsätzen für die Bohrmaschine gibt, der Heimwerkerbereich gibt da ja einiges her …


    Mit dem Ansetzen und wieder den Anfang Machen hast du natürlich recht.
    Ich gehe auch davon aus, dass ich die Kurve schon kriegen werde. (Grins. Deswegen hat es ja auch letzte Woche mit dem Panik Schieben nicht so recht geklappt. Ich war einfach zu ruhig …)


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Wie macht ihr das mit dem Rocksaum? Meiner hat sich jetzt "ausgehangen", und da sind einige Stellen länger geworden als andere. Einfach nochmal den Teller ausbreiten und rund schneiden? Oder wie geht man da am sinnvollsten vor? An mir selber abstecken finde ich schwierig, und ne Trulla zum Draufhängen hab ich nicht.


    Ketzerische Frage: Besteht der Ansatz einer Erfolgsaussicht (wenn eine „richtig“ fragt und die Aufgabenstellung „richtig“ vermittelt), da den Herrn mit den Keyboards einzuspannen? Meinem Gerechtigkeitsempfinden nach hat der noch was gut zu machen … es ist super-komfortabel, dass der freundliche ältere Herr an meiner Seite Sinn für solche Arbeiten hat und das richtig gerne macht.


    Konkret: ich steig mit dem abzusteckenden Kleidungsstück am Leib auf die Hobelbank, damit der Rocksaum in einer Höhe hängt, die für den freundlichen älteren Herrn als Arbeitshöhe akzeptabel ist, und drehe mich langsam – schrittweise – nach Anforderung und Anweisung des Herrn, der mir mit ausreichend zur Verfügung gestellten Stecknadeln, glatt und scharf, den Rocksaum absteckt.


    ---


    Seit dem Wochenende kein bisschen weitergekommen. Ist hausgemacht, dass ich mich trotz (oder: weil???) großer Nählust Tag für Tag in eine so aufgeregte Grundstimmung versetze (Nerv mit blöden Kunden – es sind natürlich immer die Kunden, die blöd sind …), dass ich aus ganz pragmatischen Vernunftgründen lieber nicht nähe. Die Schusselfehler, die ich im gewöhnlichen haushaltlichen Alltag produziere, reichen vollauf (haben aber auch eine amüsante Komponente. Ich weiß ja, woher sie kommen …)


    Vielleicht sollte ich mir einfach mal den Programmpunkt von letzter Woche „schnappen“: Panik schieben. Könnte ja was in Bewegung bringen, oder?


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ich verstehe auch nicht ganz, was Wolkenhäschen meint.


    Aber da sie mit Anouks Antwort ganz offensichtlich was anfangen kann: Dann hilft ihr vielleicht auch weiter, nach dem Stichwort „Bodygraph“ zu suchen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo miss witchyll,


    du hast deine Frage im Bereich Handsticken eingestellt, was du zeigst, ist aber von einer Maschine gemacht.


    Vielleicht kannst du mit Umhäkeln eine ähnliche Optik hinbekommen?


    Ansonsten: Vielleicht kannst du deine Anfrage insofern konkretisieren, indem du dein eigenes Projekt kurz vorstellst und beschreibst, welche Eigenschaften dir bei der „Randgestaltung“ wichtig sind – optisch und auch von „technischen“ Fragen her wie Haltbarkeit, Dehnbarkeit etc. Hilfreich ist natürlich auch, wenn du uns sagst, was du für Möglichkeiten hast – „Maschinenpark“? Welche Handarbeitstechniken kannst du und liegen dir? Etc.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Idee oder ein Rezept wie ich den Kuchen so hinbekomme? (weiße Lasur, grüne Füllung)


    Biskuit oder Rührteig mit grüner Lebensmittelfarbe. So ein grün kriegst du nur mit Lebensmittelfarbe …
    Zuckerguss aus Puderzucker mit Milch angerührt, evtl. etwas Eiweiß (wird dann fester) wird sehr weiß und kriegt so ein bisschen einen Mattglanz.


    meint Schnägge

    Hallo,


    um so etwas hinzubekommen, dass du die Lichtreflexe auf den Beeren nachempfindest und die Schattierung der Blätter, das geht mit Techniken der Nadelmalerei.


    War wohl eher im alten (grünen) Forum, da hat eine Userin tolle Sachen gemacht, ich erinnere mich lebhaft an einen kleinen Marienkäfer –*mit Glanzlicht auf dem roten Flügeldeckel – aber nicht an den Benutzernamen und auch nicht, ob sie mit ins neue Forum gekommen ist …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    erste Frage ist: Sind die Reste der abgebrochenen Nadel vollständig entfernt?


    Dass keine Verschlingung von Ober- und Unterfaden stattfindet, zeigt, dass das Zusammenspiel nicht stimmt. Da ist dann die Frage, kannst du es selber hinkriegen oder muss der Fachmann ran?


    Spulenkapsel rausnehmen ist eine gute Idee. Dabei gleich mal gucken, ob und welche Flusen und Fadenreste sich rund um Spulenkapsel und Transporteur so angesammelt haben.
    Beim Wiedereinsetzen drauf achten, dass alles richtig drin sitzt. Spule muss beim Einsetzen einrasten.


    Wenn es dann immer noch nicht geht, kann es schon sein, dass sich was dauerhaft verschoben hat.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    es wird wohl bei mir eher ein Try & Error werden. Schnitt hab ich keinen. Vorstellung viele :D.


    Das ist ja nix Negatives. Viele Vorstellungen (häb isch mir gedengkt) ist sogar ausgesprochen positiv!


    Mal gucken, vielleicht wird daraus dann jetzt mal ein WIP ??? - ich muss mich erst noch durch diese ganzen Abkürzungen durchfriemeln - sonst wird es ein TfT :rolleyes:


    Neee, Tee-Äff-Tee machstde mal net, das taugt net. (Ja, Abkürzungen sind grauslich.)
    Aber es ist auf jeden Fall sinnvoll, einfach einen neuen Thread aufzumachen, wenn du mitdenkende Unterstützung brauchst. Und, wie du siehst: deine Überlegungen bringen ganz vielen Leuten was.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Als nächstes Projekt hab ich mir überlegt, es mal mit einer anderen Art von "tiefistzendem" Bündchen zu probieren, also das alte Bündchen weg und dafür so eine Passe, ähnlich wie in diesem Burda-Video namens "Formbund".


    Mal gucken, ob ich darüber mehr herausfinden kann, dann werd ich das mal ausprobieren.


    Entweder, du hast ein Schnittmuster, das einen Formbund vorsieht. Auschecken, wo der Formbund angesetzt ist – auf das eigene Modell übertragen.


    Oder du machst dir das frei Schnauze nach Prinzip try & error. So ein bisschen Gefühl, was für Rundungen es braucht, entwickelt sich ja im Lauf der Nähkarriere.


    Oder du schnappst dir den Schnitt von einem gut sitzenden Basisrock, gerade oder ausgestellt, mit Abnähern. Der Formbund ist das oberste Teil vom Rock vom Bund an (theoretisch / konstruiert: Taille; faktisch: meistens tiefer, wer trägt derzeit einen Bund taillenhoch?) so weit nach unten, wie der Formbund eben breit werden soll. Das kann auch geschwungen oder sonstwie geformt sein.
    Die Abnäher werden zugelegt, dadurch ergibt sich die Rundung.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Also ich finde ja, dass Ihr mit Fotos ganz schön geizig seid :)


    Naa guuut.


    linien-markiert.jpg


    Kann man da was erkennen?
    Aaalso, ich habe für Vorder- und Rückteil (hier das Rückteil) die Mittelline markiert und dann die Naht- und Ausschnittlinien. Einzeln, erst die eine Seite, dann das Schnittteil umgesteckt und dann die andere Seite.
    Dabei festgestellt, dass der Stoff etwas kurz ist. So hoch will ich die Taille aber nicht setzen, wenngleich (oder auch: genau weil) ich eine hohe Taille habe. Jetzt werde ich eben auf den Schultern ein Stückchen einflicken. Dort wird es am wenigsten auffallen.


    Und ob ich das seitlich abschneide? Oder die Teile zum Zuknöpfen jeweils etwas weiter im Vorder- oder Rückenteil beginnen lasse? Anbieten würde sich das, weil das da seitlich, das ist die Webkante. Da kann mir nix fransen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    Link zur Tasche / Taschenform wäre hilfreich gewesen (für diejenigen, die Farbenmix nicht auswendig können). Nee, so direkt an der Tasche wird das nicht klappen. Das ist eine Frage der Geometrie. Du müsstest einen „Hilfs-Blasebalg“ einbauen, damit das Gegenstück zur Taschenoberseite mit Eingriff der Rundung des Eingriffs folgen kann.


    Einfacherer Gegenvorschlag: setze einen Reißverschluss gerade ein, ein bisschen nach innen versetzt, so dass der an der tiefsten Stelle der Ausbuchtung immer noch versteckt ist. Dass er nach oben und unten gerade weiter geht, wird keinen großen Geist stören (musst eben dafür sorgen, dass der Tascheninhalt geräumig genug bleibt). Und wenn du deine Hand drin haben willst, wird der Reißverschluss offen sein.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Pebbles,


    welche Kombination von Stichbreite und Stichlänge gut aussieht, ist sehr abhängig vom Material Trägerstoff, Material Applikationen und vom verwendeten Garn. Da wirst du nicht drumrum kommen, auszuprobieren und dir dann am besten genau aufschreiben, wie du es gemacht hast, was dir am besten gefällt. Einen Richtwert, welche Einstellung so etwa hinhaut, verrät dir bestimmt die Anleitung deiner Nähmaschine, Stichwort, Satinstich oder Raupennaht.


    Perfekte Ecken? Gute Frage. Bei Ecken um die 90° und größeren (flacheren) Winkeln, kannst du die Naht an den Ecken übereinander setzen. Bei spitzeren Winkeln wird es knifflig. Ich habe schonmal bei den Zacken von Sternen während des Nähens auf die Ecke zu am Stichbreitenregler immer weiter zurückgedreht, bis in die Ecke, gewendet und dann wieder „aufgedreht“. Das erfordert ein bisschen Traute und Übung …


    Für kompliziertere Formen, die appliziert werden sollen (und weil es ja perfekt werden soll), lohnt es sich, über diese japanische Technik nachzudenken. Die Formen, die aufappliziert werden sollen, werden erst aus doppeltem Stoff genäht und verstürzt, dadurch hat man eine saubere Nahtkante.
    Solche Formen kannst du auch mit Geradstich aufnähen. Dann hast du zwar nicht die schöne Kantenbetonung einer Raupennaht, aber dafür sehr ordentlich eingeschlagene Saumkanten (also, es wirkt so), was dann auch für sich wirkt.


    Wenn du mit Raupennähten aufapplizierst, lohnt es sich, etwas mit verschiedenen Garnqualitäten zu experimentieren. Ich verwende gerne „Maschinenstick- und Stopfgarn“ (das heißt seit Jahrzehnten so) aus Baumwolle. Das Garn ist etwas feiner als gewöhnlicher Allesnäher und weniger stark gezwirnt (verdreht). Das ergibt bei Raupennähten einen sehr schönen matten Glanz.
    Ich kenne mich mit Maschinenstickgarnen nicht aus (da gibt es ja sehr viel), weiß also nicht, ob die normalerweise eher dicker oder dünner, fester oder weniger gedreht sind … Deswegen hier nur die Angabe: feines Garn, wenig gedreht. Viskosegarn hat natürlich schon ganz von alleine einen deutlichen Glanz.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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