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Beiträge von Schnägge

    Für meine Verhältnisse wären die Preise auch „astronomisch“. Aber ich meine schon, dass das eine ernstzunehmende Preiskategorie ist. Und dass es genau in diesem Preissegment auch Menschen gibt, zu denen diese Art der Individualisierung und Extravaganz passt; die es sich leisten können, von der Standard-Business-Norm abzuweichen – und die sich so etwas vielleicht auch leisten müssen.


    Ich denke also, die Leute sind auf einem stimmigen Weg. Wer es nicht mag, darf sich gerne langweilige weiße Hemden nähen. Oder Holzfällerhemden tragen. Oder …
    (Und die Designs? Nunjaaaa. Es ist nicht Liberty’s. Hat aber ja wohl auch nicht den Anspruch – sondern eben Germens. Aber es braucht den Vergleich mit anderen textilen Mustern nicht zu scheuen, in keiner Hinsicht. Es zeigt sich, dass es konkret immer schwierig ist, ein Muster, das mehr ist als Nadelstreifen, stimmig zu verarbeiten. Wenn es gelingt, auch im Zusammenspiel mit dem Selbst, das der Träger dann zeigt, ist es durchaus Wow.)


    Nett fand ich ja den da:

    Zitat

    Alle Knöpfe werden mit Stil angenäht


    Gruß Schnägge

    Ich habe in dem anderen Thread von Mamarisa eine Zeichnung eingestellt. Vielleicht hilft das zum Nachvollziehen der benötigten Breiten. Ich hatte in deinem Fall etwas Mühe nachzuvollziehen, was jetzt welche Breite sein soll.


    Wie breit ist so ein Maßband? 2,5 cm? (Hab grade keines hier am Rechner, müsste drei Stockwerke runter).
    Und Nahtzugabe 1,5 cm?
    Dann wäre deine Breite der fertigen Verschlussleiste: Einschnittbreite plus zwei Mal Nahtzugabe 2,5 cm + 2 x 1,5 cm = 5,5 cm.
    Dann brauchst du für deinen Blendenstreifen zwei mal die Blendenbreite plus zwei mal Nahtzugabe: 2 x 5,5 cm + 2 x 1,5 cm = 14 cm.


    Oder Nahtzugabe 1 cm?
    Breite fertige Verschlussleiste: 2,5 cm + 2 x 1 cm = 4,5 cm
    Breite Blendenstreifen: 2 x 4,5 cm + 2 x 1cm = 11 cm.
    => Das könnte in etwa hinkommen, dass bei dir gerade dieser eine Zentimeter fehlt (verteilt, also ca. ein halber) und dann so zieht.


    Wenn du mit den 0,7 cm Nahtzugabe durchrechnest, die ich ansetzen würde (steppfußbreit), wäre dein Streifen schon etwas zu breit.
    Es kommt hier ein bisschen auf Genauigkeit an und die vorgesehenen Nahtzugaben dann auch so breit wie vorgesehen zu nähen, sonst stimmt sehr schnell nix mehr zusammen.


    Und? Wirst du mit den Zugfalten leben oder es nochmal probieren? (Ich finde beides in Ordnung, es interessiert mich nur.)


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ja, ist zu retten.


    polobesatz.jpg


    Guck mal hier. Mit durchgezogener Linie ist das Rechteck, das du eingeschnitten hast.
    Daneben die gestrichelte Linie ist deine Nahtlinie. Abstand von deinem eingeschnittenen Rechteck (der Kante) zur Nahtlinie ist die Breite deiner Nahtzugabe. Die kannst du im Prinzip so breit machen, wie du willst. Ich bin ein Nahtzugaben-Dummie, d.h. was anderes, als füßchenbreit absteppen bekomme ich nicht hin. Deswegen entspricht bei mir die Nahtzugabe grundsätzlich dem Füßchen-Abstand, das sind bei mir 7mm.


    Dein Schlitzbesatz / Schlitzblende ist nachher so breit wie das Viereck, das sich durch die Nahtlinien ergibt. Anders ausgedrückt: Die Breite deines Einschnitts plus zwei Mal (auf jeder Seite) die Nahtzugabe.


    Ich finde solche Blenden einfacher zu nähen, wenn man den Besatz aus einem Stück macht. Entsprechend habe ich den Besatz als ein Stück eingezeichnet, türkis durchscheinend. Es geht aber auch mit zwei Besatzstreifen. Ich finde nur, da hat man mehr Gefrickel in den Ecken.


    Der Besatzstreifen, wenn er aus einem Stück ist, muss in der Breite auf jeder Seite von der Nahtlinie aus noch zwei Mal die Blendenbreite und noch einmal die Nahtzugabe haben (blaue Pfeile in lang: Blendenbreite; in kurz: Nahtzugabe). Oder andersherum: Du brauchst insgesamt 5 mal die Blendenbreite plus zwei mal die Nahtzugabe.


    Wenn du von jeder Seite jeweils einen Blendenstreifen annähen willst, muss jeder Streifen zwei mal die Blendenbreite plus zwei mal die Nahtzugabe haben.


    Nähen: Bei zwei Blendenstreifen die Anleitung, die Anne in dem von Charlie erwähnten Thread verlinkt hat: Anleitung für Polokragen von Ursula Hurth.


    Bei Besatz aus einem Stück: rechte Seite vom Besatzstreifen auf die rechte Seite vom Vorderteil legen. Im Bereich des Ausschnitts darauf achten, dass alles grade liegt und nicht verzogen ist, gut stecken oder heften. Nahtlinie in einem durch nähen. Das geht gut von der linken Seite des Oberteils aus, dann siehst du deinen Einschnitt und kannst entsprechend füßchenbreit an der Schnittkante entlang nähen.
    Besatz wie das Oberteil einschneiden (das Rechteck, das du ausgeschnitten hast). Ecken in Oberteil und Besatz diagonal einschneiden (in der Zeichnung die rote Linie).


    Untere Naht nach innen bügeln.
    Besatz an den seitlichen Nähten jeweils zur Mitte hin bügeln.
    Besatz nach innen umklappen, Nahtzugabe nach innen klappen, so heften, dass der Falz der Nahtzugabe auf die Nahtlinie kommt, Seitennähte der Blenden schmalkantig absteppen.


    Blendenstreifen „sortieren“ (welche Seite soll Unter-, welche Übertritt sein?), entsprechend stecken und heften, Grundlinie der Schlitzblende absteppen und damit die Besatzstreifen fixieren.


    Methode Schnägge (Kontrollwahn!): ich nähe die Blendenstreifen innen von Hand mit Saumstichen unsichtbar an und steppe dann von rechts ab. So kann ich sicher sein, alle Lagen zu erwischen, und ich kriege von rechts einen schönen gleichmäßigen Abstand beim schmalkantig absteppen.


    Viel Erfolg!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Am 10. November kann ich auch.


    Und nur, weil ich am 27. Oktober kann, aber nicht am 3. November, würde das nicht heißen, dass das Treffen nicht am 3. November sein kann.
    Aficionada, du musst dann halt irgendwann entschieden einen von den Terminen vollend festlegen und gegebenenfalls ebenso entschieden sagen, wie kurz oder lang vorher du wissen musst, wie voll die Bude wird. Ich habe den Eindruck (auch oft bei mir selber!), dass es immer schwerer fällt, sich längerfristig festzulegen, will sagen: ich denke schon, dass sich noch mehr zu Wort melden werden.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Du hast doch jetzt nach der Anleitung genäht, die Anne verlinkt hat? Wenn ich mich recht erinnere, wurde da in der Mitte ein kleiner Streifen vom Stoff rausgeschnitten („maßbandbreit“). Es wird zuviel sein, was du rausgeschnitten hast, zumindest im Verhältnis zu deiner Stoffstreifenbreite oder zur Breite deiner Nahtzugaben.
    Also irgendwo ein Rechenfehler und/oder ein Fehler, der sich aus Ungenauigkeit ergibt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Grins. Ich brauchte auch wirklich und tatsächlich einen Kalender, um die Zuordnung hinzukriegen. Sonst wäre bei mir der 3. November auf einem Samstag gelandet (gut das zu wissen, dass das ein Sonntag ist. Ich gebe da ein Seminar … stand auch noch nicht im Kalender. tz.) und der 24. Oktober auf einem Mittwoch. Zählen ist schwierig.


    Aber jetzt weiß ich, wie du dir das vorstellst. Und könnte am 27. 10., nicht am 3. 11. – siehe oben. Mal sehen, was die anderen meinen und wann die können.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Wie stehen eigentlich die Aktien so allgemein? Was machen Eure Schnittmusteranpassungen?


    Status qua vom letzten Wochenende. Stoffe liegen bereit, ein altes Betttuch für ein Probeoberteil auch. Ich war / bin so schweigsam, weil ich es blöd finde, nur zu schreiben, dass nix passiert. Ich hoffe sehr auf das Wochenende.


    Liebe Grüße
    Schnägge


    … und mal sehen, wo und wie ich mindestens eine Tasche einbaue. Ich mache den Rock ja sowieso nicht als Teller, sondern in Bahnen. Da werden sich auch Taschen unterbringen lassen. Ohne Taschen geht gar nicht. Ich wollte das Kleid tragen, nicht nur im Schrank hängen haben.

    Hallo.


    Ich habe mal was entfernt ähnliches gemacht. Grundlage war ein Schnitt für eine Carmenbluse, die oben einfach einen Gummizug hatte. Da hinein habe ich einen runden Ausschnitt „montiert“, vorne ca. 5cm breit, hinten 10 bis 12cm (also sozusagen umgekehrt wie das Plastron).


    Um den „Leib“ vom Ursprungsschnittmuster und den Einsatz passend zusammen zu bekommen, musst du von beiden Teilen den Abstand vom Hals kennen: Also wie weit ist bei der Raglanbluse der Abstand des Ausschnitts vom Hals – über den Schultern, vorne und hinten? Und wie weit vom Hals entfernt käme die Naht von deinem Einsatz zu liegen? Um die Differenz musst du deinen Originalschnitt weiter ausschneiden, bei der länglichen Kurve vorne so verbinden, dass es eine eingermaßen stimmige Kurve ergibt. Eventuell musst du im Vorderteil noch etwas Weite zugeben, damit du auf der längeren Umfangstrecke deines Einsatzes noch Material zum Kräuseln hast. Da musst du gucken, welches Verhältnis von Weite, Kräuseln und Passform für dich stimmig ist. Hängt ja auch vom Material ab, aus dem du die Blusenjacke machen willst.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    5 Zentimeter Breite, wovon 2,5 Zentimeter Umbruch sind, heißt doch andersherum ausgedrückt, dass ein Stoffstreifen der Länge nach in der Mitte zusammengefaltet wird?


    Das in Strickstoff einzunähen, müsste sich relativ problemlos machen lassen. Die meisten Nähte sind da sowieso Längsnähte, die sind eigentlich unproblematisch. Guck mal nach, was die Anleitung dir vorschlägt, welche Teile du an welchen Stellen mit Vlieseline bebügeln sollst. – Was hast du denn jetzt für einen Stoff – neugierig frag … – das ist doch die Sache mit dem nachgebauten Lieblingspullover, oder?


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ich hatte in dem anderen Thread, in dem du deine Frage zuerst gestellt hast, schonmal geantwortet. Deswegen zitiere ich mich hier mal selber:



    Mir fehlen immer noch ein paar Angaben, die du in deiner Anleitung / Beschreibung haben müsstest: Gibt es dort eine Angabe, wie breit die Pololeiste werden soll (Endmaß)? Gibt es eine Angabe, wie lang und wie breit du deinen Belegstreifen zuschneiden sollst? So eine Angabe kann auch heißen: „Drei mal die Breite plus Nahtzugaben“ (so steht es z.B. in Burda „Nähen leicht gemacht“ – wenn ich jetzt aus dem Kopf hoffentlich richtig zitiere). Was steht in deiner Anleitung, wie du deinen Schlitz anzeichnen sollst und wo und in welcher Reihenfolge du nähen sollst?


    Es gibt soo viele Möglichkeiten, wie man eine Poloblende nähen kann. Auch wenn für dich die Anleitung wahrscheinlich unverständlich wirkt, aus diesen kleinen Bröckchen können wir schließen, wie es gemeint ist. Es hilft doch nichts, wenn wir dir schreiben, mach es so und so, in der Anleitung steht aber was anderes und dann bist du erst recht verwirrt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    hier ist das Shirt im Netz zu finden – Bilderstrecke, wahrscheinlich muss man durchklicken: Bild 3 von 7, technische Zeichnungen gibt es auch („Karteikartenreiter“).


    Demnach ist das eine „ganz normale“ Pololeiste, nur etwas länger als bei einem Polohemd, das tut aber zum Nähen nix zur Sache.


    Ja, an den Längskanten (Nahtkanten), auch an Hals- und Armausschnitten musst du ganz normal die Nahtzugaben mit dran zeichnen und entsprechend zuschneiden. Burda-Schnittmuster sind grundsätzlich ohne Nahtzugabe. Zu den Seitenschlitzen müsste in der Anleitung was stehen, wie die gearbeitet werden (sollen).


    Die Blendenstreifen zu dem Poloverschluss: da hast du möglicherweise einfach nur eine Angabe, wie lang und wie breit du die zuschneiden sollst. Wenn es gearbeitet werden soll, wie hier von Eichelberg erklärt, muss dein Besatzstreifen wesentlich breiter sein, als nachher die Blende.
    Bitte lies, was Schnittmuster und Anleitung dazu sagen, und poste gegebenenfalls hier nochmal die Daten – oder auch in einem extra Thread, ist ja genaugenommen ein anderes Schnittmuster. Aus den Maßen und der Angabe, wie es gearbeitet werden soll, lässt sich ausrechnen, ob dann die Nahtzugabe schon mit drin ist, oder du es noch größer zuschneiden musst.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Nee, so schlimm ist Schlitzeinfassung wirklich nicht. Gewusst wie ist es gar nicht soo sehr friemelig – es ist tatsächlich ein Unterschied, wie man es anpackt.
    Hier hat Eichelberg den Poloschlitz gezeigt und erklärt, und hier Schnägge den Kapellenschlitz. Gib Laut, wenn du eine bebilderte Anleitung für die Einfassung mit einem schmalen Streifen brauchst, wie von Ulrike oben beschrieben. Das wäre dann der Anlass, es mal zu machen – die Sammlung sollte ja sowieso wachsen.


    In diesem Sinne: Mut zum Schlitz!
    wünscht Schnägge

    Hallo Elsnadel,


    wenn du den Ärmel zusammenfaltest, als ob er symmetrisch wäre – dann auf der hinteren Seite in der Mitte.
    Oder anders herum ausgedrückt: Ein Viertel der Weite am Ärmelsaum.
    Die sechs Zentimeter Länge sind eine gute Größenordnung. Fadengerade einschneiden.


    Gruß Schnägge

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