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Beiträge von Schnägge

    was will uns der Dichter damit sagen?

    Weiß ich nicht, finde den Gedanken aber spannend.



    Wenn man mal davon ausginge, dass auf ca. 50.000 Einwohner ein Stoffgeschäft käme, dann würden in Berlin 75 sein, während im flächenmäßig fast doppelt so großen Bezirk Landeck (Tirol) nur ein einziges zu finden wäre.

    Weiß jemand, wieviele Stoffgeschäfte es im Bezirk Landeck in Tirol gibt? Das könnte ein einigermaßen ernstzunehmender Hinweis darauf sein, ob die Datengrundlage (ein Stoffgeschäft auf 50.000 Einwohner) realistisch ist …


    Wäre Konjunktivismus eigentlich heilbar?

    Ist manchmal heilbar.


    Die Standard-Therapie sieht vor, dass der Patient sich zuerst mit der Funktion des Konjunktiv III (Surrealis) vertraut macht, um ihn danach konsequent zur Anwendung zu bringen.

    Konjunktiv III hat normalerweise großes Potential, die Immunabwehr zu stimulieren.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Die gelben Socken sind fertig, Bild ist in der Galerie.


    Wüstensocken


    Sollte ich so eine Kombination aus einer Musterbordüre an der Seite und Rippenstruktur(en) nochmal machen, würde ich drauf achten, dass die Bordüre so weit an der Seite bleibt, wie ursprünglich vorgesehen.

    Vielleicht komme ich aber auch irgendwann im Laufe dieses (Socken-) Jahres dazu, dass ich einen glatt rechts gestrickten Schaft gar nicht mehr so schlimm finde. (Auf Fotos von anderen Strickerinnen finde ich immer, dass es durchaus gut oder „in Ordnung“ aussieht, nur für die eigene Praxis weigert mein Hirn sich noch, sich das vorzustellen.)


    Ein bisschen habe ich mich auch an die Anleitung gehalten, insofern habe ich Dinge anders gemacht als sonst:


    Der Anschlag ist der komplexere Kreuzanschlag, allerdings mit gedoppeltem unterem Faden (wie heißt der gewöhnliche 0815-Anschlag? Ich habe dazu auch nur den Begriff Kreuzanschlag gefunden) Sonst mache ich diesen gewöhnlichen Anschlag, aber auch mit gedoppeltem unteren Faden. Mir scheint, der gewöhnliche Anschlag ist (so gedoppelt) ein klein wenig elastischer. Aber das kann täuschen.


    Die Ferse ist eine Herzchenferse.

    Okay ja, kann eine sich merken, ist hübsch und funzt.

    Ob es sinnvoll ist, wenn eine die Fersenwand im Halbpatent strickt, dann auch die Abnahmereihen fürs Käppchen im Halbpatent zu machen?


    ---


    Bis ich die nächsten Socken anfange, kann noch etwas dauern. Jetzt ist mir erstmal ein Paar zum Anstricken direktemang von der Wäscheleine ins Strickkörbchen gehüpft. Ich bin ja eigentlich ganz froh, wenn die Socken das so direkt tun und nicht den Umweg über eine Schublade oder sonstige Kisten & Kasten …

    Und dann muss will ich vielleicht noch ein Paar Baby-Chucks machen.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Vorneweg: trotz großer Bestände „fehlt“ natürlich trotzdem immer mal das eine oder andere. Auch ich brauche also gefühlt einen idealen Stoffladen, der bittesehr auch ein paar von den Stoffen in seinem Angebot haben soll, die mir auch gefallen, bitte in vernünftiger Qualität und zu einem Preis, der mich nicht gleich vor Schreck wieder rückwärts aus dem Laden fallen lässt.


    Der ideale Stoffladen hat ein gemischtes Sortiment. Wenn da nur Stoffe liegen würden, die wie genau für mich da hingelegt sind, ich glaube, das würde mich überfordern. Davon habe weder ich noch die Inhaberin was …

    Eher schon fast in die Richtung, dass ich das Gefühl haben müsste, dass ich das Stöffchen kaufen sollte, wer weiß, ob es später noch da ist / ich einmal wieder so etwas feines finde … (jaja, Verkaufspsychologie.)

    Ich weiß ja nicht, wir deine [Stoffvorräte] entstanden sind […]

    Gute Frage. Wo fing das an? Und wann? (Was hat dich, was hat dich, was hat dich bloß so ruiniert, lallalla …)


    Wenn ich in Gedanken meine textilen Vorräte sichte: Aus den neunziger Jahren oder gar davor ist da wenig. Damals habe ich gekauft und vernäht.

    Cool …


    Irgendwann in den Zwotausender-Jahren ging das los. Dass ich Stoffe gekauft habe, durchaus mit der Vorstellung eines Projekt im Kopf, aber das habe ich dann nicht umgesetzt.


    Ja, es gibt dafür Gründe. Die liegen aber tatsächlich nicht in mangelndem Stoffladen-Angebot begründet. Ganz offensichtlich war das Angebot ja immer noch groß genug …

    Und auch wenn mir ein gewisser „Niedergang“ der Qualität(en) nicht entgangen ist, auch das ist nicht der Grund für Hamsterkäufe (sozusagen: bevor es noch schlimmer wird).


    Natürlich würde ich mir wünschen, das eine oder andere Stöffchen mehr in dieser sagenhaften Qualität von FRÜHERTM in meinen Beständen zu haben.

    Aber dann denke ich mir wieder: nein, es ist gut so, wie es ist …


    Mein Stofflager besteht zu einem Teil aus nicht-Vernähtem aus den letzten zwanzig Jahren. Zu einem weiteren Teil aus (älteren) Stücken, die ich aus anderen Beständen übernommen habe, teils geerbt oder wie geerbt … Und dann ziemlich viel Materialien zum Upcycling, wo die Berge ziemlich schrumpfen würden, wenn eine das einmal anginge (wird schon noch, wenigstens teilweise).


    Wenn ich aus dieser Perspektive nochmal die Frage nach dem idealen Stoffladen stelle:

    Mein idealer Stoffladen ist ein bisschen wie ein Copyshop / Digitaldruckerei: Eine solide Auswahl färb- oder bedruckbarer Unis in sinnvollen Qualitäten, sowohl in Bezug auf das Material als auch in Bezug auf die Herstellungsbedingugen – und das bitte nicht zum Öko-Gutmenschen-Ablass-Preis (dafür bin ich leider zu arm), sondern als gelebte Normalität.

    Dazu kann ich in diesem Laden meine Dessins als Grafikdatei abgeben und bekomme das dann bedruckt, kann ich mir in ein paar Tagen abholen … Alternativ gibt es die nötigen Färbemittel und Beizen und/oder Fixierer, wenn ich lieber in meiner heimischen Schnäggenküche kreatürlich tätig werden will.


    Und weil nur im eigenen Saft zu schmoren auf Dauer auch nicht mehr inspirierend ist, gibt es immer auch noch eine gewisse zierlich gemischte Auswahl fertig bedruckter Stoffe …

    In Mailand ist das noch lustiger, denn ich muss dann den Seniorchef die Idee skizzieren und dann entscheidet er, wie viel man für den Stoff zahlen muss. 8) Komplett verrückt, aber absolut klasse.

    Sowas mag ich auch …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich will Ladeninhaber, die eine Persönlichkeit haben, die einen Stil und Geschmack haben und selbst gut nähen können. Die ihren Geschmack haben, aber nicht nur den im Geschäft gelten lassen. Die mich in Ruhe im Geschäft stöbern lassen, aber eben auch kompetente Ansprechpartner sind, wenn ich eine Frage habe.

    Die auch mal bei verrückten Ideen ihrer Kunden mitkommen und zwar überrascht sind, aber mitdenken und auch einmal Bedenken oder Alternativen vom Material her ansprechen können, die dann auch passen könnten.

    So einen Stoffladen bzw. Inhaberin hatte ich zu Teenie-Zeiten. Natürlich trauere ich dem hinterher … Aber andererseits: die Bestände im privaten Stofflager sind so riesig inzwischen, dass es vermutlich gut für die Statik im Haus ist, wenn ich nicht zu viele ideale Stoffläden kenne.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    W.R.Mehring, kann das sein, dass du dich wiederholst? Siehe Beitrag #12.


    rufie, die Beobachtungen zu den verschiedenen Arten, sich abzuwetzen, sind sehr interessant!


    Bei den Beschenkten, die so ein bisschen alte Schule sind, wickle ich auch was von der Originalwolle auf ein Stück Karton.

    Der freundliche ältere Herr an meiner Seite stopft seine Socken selber.


    Ich meine im allgemeinen nicht mehr, d.h. wenn ein Loch reingerissen ist oder wenn bei sehr alten Socken oben am Bündchen sich was auflöst, schon. Aber die dünn gewetzten Fußsohlen trage ich noch eine Weile in dünn, bis es mir zu blöd oder auch unbequem wird, und dann stricke ich sie an.


    Ich glaube, das hängt mit einer Art von Entscheidungsschwierigkeiten zusammen. Wenn ich dünn gelaufene Stellen durch Stopfen wieder verstärken will, ist immer die Frage: welche Stellen behandle ich und welche nicht mehr? Beim Anstricken fällt es mir viel leichter zu entscheiden, in welcher Reihe ich aufmache (ich trenne eine Reihe komplett auf, also ca. 10 Maschen vom Reihenwechsel entfernt eine Masche aufschneiden und dann mit einer Nadel oder Stricknadel die Maschen rausziehen, als ob es genau an der Stelle mit Maschenstich zusammengenäht wäre und ich das jetzt eben wieder aufziehen würde).

    Und da es dann meistens schon eine ganz schön große Fläche ist, die zu stopfen wäre, finde ich beim Anstricken das Verhältnis von Aufwand und Wirkung angenehmer.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Pecaja, ich finde ja, dass wir genau dafür so einen Jahresthread haben: Neue Herangehensweisen ausprobieren und die Erfahrungen damit (mit-) teilen.


    Die Geburtstagssocken für deinen Sohn sind schön geworden. Ich mag, dass sie asymmetrisch sind. Und ich bin gespannt auf die Rückmeldung zur Materialstärke.
    Meiner bisherigen Erfahrung nach heißt dickere Materialstärke bei Sockenwolle nicht automatisch größere Haltbarkeit. Gefühlt laufen die sich alle gleich schnell durch, egal wie dick.


    Rufie, blau ist möglicherweise eine deiner Lieblingsfarben, aber die ~ ? Kann ich mir nicht vorstellen …


    noiram, ich bin gespannt, was du für Erfahrungen machst beim Zusammenbringen der beiden Teile. Also bitte, lass uns teilhaben, wenn du soweit bist!


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Pecaja, ich hab an dich gedacht, als du das geschrieben hast, dass (und warum) du die Socken für deinen Sohn aus sooo dickem Material machst.

    Und generell, es kann eine ja so schön die Gedanken schweifen lassen beim Stricken, habe ich überlegt, dass mensch für die Hardcore-strümpfig-Läufer auch eine halbe Spitze stricken könnte und dann die Sohle komplett dran häkeln. Aber wahrscheinlich ist das keine wirklich gute Idee, weil ich mir nur sehr wenige Menschen vorstellen kann, die Socken mit so festen Sohlen dann auch in Schuhe stecken wollen, wenn sie mal die Wohnung verlassen wollen.


    Ich habe das so gemacht mit dem Dranstricken:

    Beim Oberteil dieses „Vorderfußes“ (irgendwie ist das eine herrliche Bezeichnung) habe ich die Randmaschen als Knötchenrand gemacht, also sowohl in der Hin- als auch in der Rückreihe immer abgestrickt.

    Beim Dranstricken ist es dann tatsächlich so etwas ähnliches wie ein klassischer Randmaschen-Rand geworden, nämlich dass ich die Maschen immer nur auf der rechten Seite zusammengestrickt habe, und wenn ich auf linken Seite war, habe ich die Maschen bloß abgehoben. War mir zuviel gedanklicher Kopfstand, ob das überhaupt geht und wenn ja: wie? dass ich in jeder gestrickten Reihe auch eine Zusammenstrickmasche stricke, also die Hälfte von der Rückseite aus gearbeitet sind, aber vorne gut aussehen sollen …


    Das heißt konkret:

    Erste Masche der Hinreihe (Randmasche) von links einstechen wie jede gewöhnliche rechte Masche. Dann in die Randmasche vom bereits gestrickten Teil in der entsprechenden Reihe ebenfalls einstechen und diese beiden Maschen wie eine Masche rechts abstricken.

    Das ist fadenführungstechnisch nicht 100% korrekt, weil der Faden ja nicht hinter dem / auf der linken Seite vom anzustrickenden Oberteil liegt, sondern dann eben zwischen diesen beiden Lagen. Aber es funktioniert, die beiden Lagen so zusammenzustricken. (Das hat mir dann ausgereicht.)

    Dann die Sohlenreihe normal (rechts) abstricken, vor der letzten Masche wieder mit der linken Nadel in die entsprechende Randmasche vom Oberteil einstechen, beide Maschen rechts zusammenstricken.

    Arbeit wenden. Randmasche einfach abheben (rechte Nadel wie zum Stricken einer Linksmasche von rechts in die Masche stechen). Bis zur letzten Masche links abstricken. Faden nach vorne und die letzte Masche wieder einfach nur abheben (wieder von rechts einstechen) – so habe ich einmal die Randmaschen am Ende der Reihe gelernt …

    Arbeit wenden und wieder von vorne.


    Ich gehe aber eigentlich davon aus, dass die zusammengenähte Variante weniger Arbeit macht, wenn mensch den Socken mit einer neuen Sohle versehen will, d.h. ich gehe davon aus, dass es einfacher ist, zwei Seitennähte aufzutrennen als entweder die ganze Sohle aufzuribbeln oder jede dieser Zusammenstrick-Maschen mit einer kleinen Schere einzeln aufzuschneiden …
    Und das mit dem Zusammennähen geht vermutlich gut, wenn man die Socken einfarbig strickt, oder allenfalls Ferse, Sohle und Spitze in einer anderen Farbe arbeitet, z.B. etwas dunkler oder so. In dem Handarbeitsbuch war eine Socke abgebildet, bei der das klassische Sockenmuster über die Oberseite vom Vorderfuß weitergeführt wurde.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ganz so lange halten sie bei mir nicht. Bzw. haben sie bis jetzt nicht gehalten.

    Wäschesäckchen ist interessant.

    Ich wasche die selbstgestrickten Wollsocken inzwischen im Wollprogramm und mit gutem Wollwaschmittel. Das war nicht immer so, über Jahrzehnte sind sie im 30°-Normalprogramm mit Feinwaschmittel mitgefahren. Ich möchte nicht ausschließen, dass sie mit freundlicherer Behandlung in der Wäsche noch länger halten. Ich mache das vor allem deswegen jetzt so, weil ich finde, dass die Wolle dann schöner altert, sie wird immer feiner und glatter und kriegt einen tollen Glanz.


    Möglicherweise kommt es auch darauf an, wie Menschen laufen. Es gibt ja auch ganz unterschiedlich abgelaufene Schuhsohlen.


    Devil’s Dance und Friedafröhlich: ich würde auch keine Socken stricken, wenn sie mir nicht komfortabel wären. Also kein Problem …

    Neue Experimente mit Sommersocken stehen noch aus. Vor Jahrzehnten hatte ich welche aus reiner Baumwolle. Die sind mir definitiv nicht mehr komfortabel, weil sie sehr ausleiern und dann bügel ich mir mit den Fußsohlen dicke Falten unter die Sohlen. Äh nein, brauch ich nicht. Deswegen stricke ich die so nicht mehr. (Und irgendwie waren sie gleichzeitig heiß und aber auch kalt – nur nicht warm.)


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Sparsocken fertig. Bild ist in der Galerie.

    Empfänger ist der Herr Ex-Mitbewohner, der strumpfsockig die Sohlen durchwetzt. Der kommt morgen hier vorbei, deswegen hatte ich einen gewissen „Zug“ drin.


    Socke mit Sparvorfuß


    Ich habe einigen Mist geschrieben (bzw. maßlos übertrieben).

    Es heißt nicht „Sparsocke“, sondern „Sparvorfuß“ (vielleicht sonst doch Verwexlungsgefahr mit dem Sparstrumpf?)

    Ich habe es nur in einem Handarbeitsbuch gefunden. „Das Große Handarbeitsbuch. Eine Darstellung aller Handarbeitstechniken in Text und Bild. Von Bertha Schwetter“. Eine Auflage des Deutschen Bücherbunds, gedruckt 1966 und mit dem Hinweis versehen „Das Werk erschien früher unter dem Titel B E Y E R Handarbeitsbuch“


    Als Anweisung steht dort „Die seitlichen Schlitze werden im Matratzenstich verbunden“.

    schlitzsocke.jpg

    Ähm ja. Matratzenstich habe ich gleich gar nicht probiert, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich das nicht hinbekomme mit den seitlich flottenden Fäden (und ungleichen Randmaschen, weil ich durch die unregelmäßigen Streifen öfters mehrere Reihen in der gleichen Richtung übereinander habe, also nicht konsequent hin und her gestrickt).


    Mit Überwendlingsstich war sowohl wulstig als auch viel zu viel von den flottenden Fäden zu sehen.

    Nächster Versuch: Zusammenhäkeln (ich hatte extra diesen blauen „Ralleystreifen“ eingefügt und die Enden lange gelassen) – ebenfalls wulstig.


    Also am zweiten Socken probiert, den Oberfuß beim Stricken der Sohle gleich wieder mit dran zu stricken. Das ging (aber zwischendrin auch nochmal aufgezogen, weil auf einmal wo unverhofft eine Masche gepurzelt war – wiebitte?!? – und ich auch ächt gebraucht habe, bis ich wusste, wo ich reinstricken muss …

    sparvorfusz-detail.jpg

    Man sieht auch hier was von den buntigen Streifen auf der Oberseite, aber das sieht aus wie abgesteppt bzw. eine Vorstichreihe, das deklariere ich einfach mal als Feature …


    Da habe ich mir mit den buntigen Ringeln doch gleich mal wieder erschwerte Bedingungen geschaffen.

    Vielleicht sollte ich das trotzdem nochmal mit dem Matratzenstich testen, denn dieses Eingestrickte ist sowohl zum Machen als auch später zum Raustrennen den Sohlenteils aufwändiger.


    ---


    Es geht weiter mit Paar Numero Zwo:

    startbild-2020-02.jpg

    Wieder Sockenwolle vierfach. Für meine Mutter.

    Ich stelle mir eine Kombination der Winters-Frost-Socken von This Handmade Life mit den Simple Skyp Socks von Adrienne Ku vor. Das Skyp-Muster als Bündchen-Muster für den Schaft, weil ich schon finde, dass ein Sockenschaft durchgängig irgendeine Sorte sich-zusammenziehendes Rippenmuster haben sollte. Sitzt einfach besser.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Devil's Dance , W.R.Mehring : einmal ist immer das erste Mal … (zumindest gewesen, für die, die es tun – Socken stricken) Oder könnt ihr euch drauf verlassen, dass jemand euch bestricken wird, falls ihr eines Tages handgestrickte Socken doch sehr komfortabel finden werdet?


    Ich will damit nicht sagen, dass das zwangsläufig eintreten wird. Aber mit zunehmendem Alter verändern sich Beurteilungen, Bedürfnisse und auch Wohlfühlgrenzen.

    Ich stricke seit einigen Jahren wieder Wollsocken für meinen Paten und seine Frau – genau aus diesem: warm und komfortabel …

    Für mich war die Haushaltsauflösung meiner Schwiegermutter 2009 sehr heilsam.


    Ein komplett unterkellertes Haus mit Wolle, Stoffen und anderen Handarbeiten entsorgen dürfen.
    Solche Mengen möchte ich meiner Familie nicht zumuten.

    „Entsorgen dürfen“ – na, na, na! Ich gehe doch mal stark davon aus, dass es deine Entscheidung war zu „entsorgen“ (was auch immer das im konkreten Fall bedeutet hat).

    Die Alternative ist, dafür zu sorgen, dass die Hinterlassenschaften dort ankommen, wo sie gemocht und gebraucht werden. Das braucht einen sehr langen Atem.


    Aber „heilsam“ ist trotzdem ein gutes Stichwort. Für mich ist Kompost sieben so heilsam. Da finden sich hier so viele Kunststoff-Teilchen, dass ich sehr abgetörnt bin von all diesen Mischfasern mit Synthetik.

    Ist ja nun auch bei Sockenwolle so … Das versuche ich nicht, zu umgehen, weil die Zusammensetzung von Sockenwolle eine wirklich bewährte Rezeptur ist. Aber es führt dazu, so mit dem Material umzugehen, dass möglichst wenig davon im Müll landet.


    Damit komme ich zu meiner philosophischen Sockenstrick-Frage: Wie geht ihr mit dem Altern und Verschleißen eurer Socken um? Stopft ihr eure selbstgestrickten Socken? Strickt ihr sie nochmal an, wenn die Fußsohlen dünn gewetzt sind?


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ach, ich kaufe Sockenwolle nur streng projekt- und bedarfsbezogen.

    Nur: ob genau diese Sockenwolle für Projekt xyz gebraucht wird, definiere natürlich ich.


    Das Problem ist bei mir tatsächlich weniger der Neukauf, sondern eher das, was schon da ist. Und dann natürlich die Tatsache, dass immer was übrig bleibt. Das fordert dann wieder Ergänzungskäufe fürs nächste Projekt. So dass eben der Fundus irgendwie immer größer wird. Aber es ist ja auch nett, aus dem Vollen schöpfen zu können.


    Anlässlich des Sockenjahres denke ich über Strategien zur Minimierung des Bestands nach.

    Aber das reibt sich mit meinem Kalender-Plan, weil ich dafür schon zwölf Paar besonders schöne, stimmige etc. Socken stricken will … Hm.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    the socklady – nein, du hast nix übersehen. Ich war ein paar Jahre hobbyschneiderin-abstinent …


    rufie: mindestens eine Quellenangabe gehört ja schon dazu, bei den Socken, denen in irgendeiner Form Idee oder Anleitung von anderswoher zugrundeliegt.
    Ich weiß nicht, ob die beiden Freundinnen, die ich bisher als Empfängerinnen für Kalender im Sinn habe, ins Internet gehen würden, um nach Socken-Anleitungen zu stöbern. Und bei papiernen Unterlagen ist noch viel mehr die Frage nach allgemeiner Verfügbarkeit. Da kann es leicht sein, dass sich der Verweis auf Idee und/oder Anleitung wirklich nur auf die Quellenangabe reduziert.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Sockenjahr 2020? Ist was für mich …

    Ob ich die Bingokarte dazu auch ausfülle, werde ich sehen. Buch auch nicht. Selbstgestecktes Ziel sind 12 Paar Socken, damit ein Sockenkalender für 2021 rauskommen kann (der dann wiederum die Empfängerinnen zu einem Sockenjahr 2021 anfixen könnte).


    Die Idee für den Kalender kommt genaugenommen von der Cousine von dem freundlichen älteren Herrn an meiner Seite: die hat uns einen Küchenkalender geschenkt mit fast ausschließlich Bildern von unserer Küche (eineinhalb Ausnahmen: ein Bild ist aus der Küche zum Fenster raus und ein Bild ist tatsächlich im Garten fotografiert; auf beiden Ausnahmen ist die Katze, das rechtfertigt die Ausnahme).


    Paar Nummer Eins ist ein Versuch mit der Methode, die in alten Handarbeitsbüchern als „Sparsocke“ bezeichnet wird: Ressourcensparend in Bezug auf ein mögliches späteres Anstricken bzw. neu Stricken der durchgewetzten Fußsohle – die Socke wird ab dem Schaft zweigeteilt und jedes Teil, Oberseite und Ferse + Sohle offen hin- und hergestrickt. Die Spitze wird dann wieder rund gestrickt und die Schlitze seitlich am Fuß werden zugenäht.


    Mit den Nähten seitlich am Fuß bin ich natürlich skeptisch. Aber in Bezug auf die Kandidaten, die strumpfsockig durch die Wohnung tigern und die Socken dann natürlich recht schnell an der Sohle durchgewetzt haben, finde ich die Aussicht, tatsächlich nur die Sohle erneuern zu können, dann schon eine interessante Perspektive.


    2020-01-sparsocke-anfangsbild.jpg

    Anfangsbild: Sockenwolle 4-fädig von verschiedenen Herstellern (Reste), Nadelstärke 2,5 – kommt dann noch ein Dunkelblau, ebenfalls mit so Tweed-Konfetti drinne, das Buntige ist so eine unsägliche selbstmusternde Wolle (so eine ganz wilde, die so tut, als ob sie im Norwegermuster verstrickt würde), Ferse, Sohle und Spitze werden einfarbig dunkelrot ohne Konfetti

    … wenn’s denn was wird und ich es nicht bis zum Schaft wieder auftrenne, weil mir der Sparmodus nicht taugt (dann würden wahrscheinlich aus Gründen der verfügbaren Wollmenge die Füße komplett einfarbig dunkelrot).


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Dämmaterial ist doch mal ein prima Ansatz, so etwas suchte ich.
    Ich hatte auch schon überlegt, das gesondert in soliden Sack zu sammeln, und beschriftet in den Altkleider Container zu geben. Die werden ihren unbrauchbaren Überschuss ja sicherlich weiter leiten. Aber ist das nett ?


    Liebe Zeitensprung,


    ich finde, das kannst du ohne weiteres so machen, auch ohne die Tüte extra zu beschriften – und ganz bestimmt ohne dich zu fragen, ob das nett ist.*)


    Das Geschäft mit Alttextilien ist ein Geschäft – also ein sehr sehr gutes. Dass die Händler über auch minderwertige Qualität in den Containern etc. jammern, gehört dazu; gehört zum Geschäft. Die Einrichtungen, die Alttextilien sammeln dürfen, haben dafür so etwas ähnliches wie einen hoheitlichen Autrag (ob das formal an dieser Stelle so gesehen wird, weiß ich nicht, deswegen meine Formulierung „so etwas ähnliches“. Aber faktisch ist es das), sie sind Entsorger und damit dafür verantwortlich, alles Textile, das sie sammeln, einer möglichst sinnvollen Weiterverwendung zuzuführen. Und wenn aus den Resten, die die Schnägge in den Altkleidercontainer gibt, dann nur noch Dämmmaterial, Putzwolle oder Verpackungsfilz gemacht werden kann, was für die armen gebeutelten Alttextilhändler leider-leider-leider nicht ganz so lukrativ ist … tja, ähm schulterzuck …


    Herzliche Grüße
    Schnägge


    *) ich finde es z.B. auch nicht gerade nett, die Märkte im Trikont kaputt zu machen. Bei Geschäftemacherei wird eben normalerweise nicht nach Nettigkeit gefragt …

    Seitdem ich das Video gesehen habe, […]


    Oh, danke für den Hinweis …
    … nachgeholt, Video angesehen …
    .
    .
    .
    .
    .
    … hm. Gell, ich hab voll das Thema verfehlt?
    – Mist!
    .
    .
    .
    .
    .
    .
    Sowas passiert mir aber auch immer wieder. Weil ich einfach losplappere, ohne mich vorher so richtig mit dem Ausgangsmaterial auseinanderzusetzen.


    […] frage ich mich ja, wie ich am elgantesten mit Abendkleid auf dem Fahrad fahre, ohne das mir da der Saum in die Kette gerät. :rolleyes:


    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?

    Liebe Nutzlos (ohne den Roman zu kennen, mag ich deinen Nick, grade wegen des Augenzwinkerns),


    ich habe mir mal deine Maße angesehen, die gemessenen. Ich glaube nicht, dass du eine spezielle Konstruktion für Bauch oder so brauchst.


    * Bitte überprüfe das Maß für die Brusttiefe.
    Du bist 2 cm größer als ich und hast 27 cm mehr Brustumfang. Aber deine Brusttiefe ist gleich wie meine!
    Das würde ich mal für einen Messfehler halten. Sonst wäre dein Brustpunkt wirklich sehr weit oben, geht geometrisch gar nicht anders …


    Ergänzend:
    * Kannst du mal nochmal den Unterbrustumfang messen? Daraus hättest du einen Anhaltspunkt zur Körbchengröße: Wenn die Differenz zwischen Brustumfang und Unterbrustumfang größer als 12 cm ist, hast du mehr als ein B-Körbchen. Dann wäre über FBA nachzudenken.
    Ich persönlich würde glaube ich erst bei deutlicher Überschreitung der 12 cm über FBA nachdenken. Aber da fehlt mir die Erfahrung.


    Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
    Äh: Tschakka! Wäre doch gelacht, wenn du deinen Schnitt nicht hinbekommst!


    Herzliche Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ich mach mal die Advocata Diaboli und beziehe die absolute Minderheitenposition:


    […] verhindert der Helm keine schweren oder tödlichen Unfälle sonder VERMINDERT das Risiko eines solchen. Genauso übrigens wie der Gurt oder der airbag im Auto....


    Falsch: Der Helm vermindert das Risiko, sehr schwere Verletzungen davonzutragen und möglicherweise für den Rest des Lebens (wenn es dann noch eines gibt) geschädigt zu sein, wenn man in einen entsprechenden Unfall verwickelt wird.
    Gleichzeitig erhöht der Helm das Risiko (und zwar drastisch) in einen entsprechenden Unfall verwickelt zu werden.


    Der Grund ist ein psychologischer Mechanismus, der in etwa so schlicht ist wie die Kopplung von Emotion und Gasfuß bei den meisten Autofahrerinnen und Autofahrern.
    Das optische Signal „Fahrradhelm“ löst bei den meisten Autofahrerinnen und Autofahrern die Assoziation „Rowdy, der mit Vollgas – äh Vollmuskel – durch die Fußgängerzonen und die Einbahnstraßen gegen den Strich heizt“ aus. Und der nächste Kurzschluss passt dann in die Zeit von vor 70 oder 80 Jahren: „der (oder dem) gegenüber muss ich auch keine Rücksicht nehmen“.


    Ihr dürft mich hauen. Aber bitte erst, wenn ihr euch selber (ehrlich!!!) Rechenschaft gegeben habt, ob ihr, wenn ihr am Steuer eines Autos sitzt, euch immer so vorbildlich rücksichtsvoll verhaltet, wie ihr das in der Fahrschule gelernt haben solltet.
    (Vorausgesetzt, Autofahrerinnen und Autofahrer können sich überhaupt ehrlich selber Rechenschaft geben. Ich habe da gelegentlich meine Zweifel.)


    Ketzerische Grüße
    von der Schnägge
    die ohne Helm radelt, seitdem sie sich zuerst gewundert hat, warum die Autofahrerinnen und Autofahrer noch viel rücksichtsloser geworden sind, als sie zuvor schon seit langem waren, und dann diesem Mechanismus auf die Spur gekommen ist.

    Hallo Barbara_Susanne,


    im Vorderteil hast du eine große Falte, die von der Seite unten nach etwas-über-dem-Brustpunkt zeigt. Dort (Pfeilspitze) würde ich etwas Weite zugeben.
    vorderteil.jpg


    Am Rücken stippt es möglicherweise auf der Hüfte etwas auf. Ich würde dort etwas Weite zugeben. Die von milagina vorgeschlagene „Smarties-Falte“ brauchst du wahrscheinlich trotzdem, aber dann nicht ganz so stark.
    rueckenteil.jpg


    Und ich würde es nicht so starkt taillieren. Es soll doch eine Chaneljacke werden?
    Vielleicht findest du damit auch einen Weg, die Raffung in der Seite loszuwerden. Die kommt mir etwas merkwürdig vor.


    Herzliche Grüße
    Schnägge

    kennt jemand auch noch
    S
    XL
    XXL
    währe super hilfreich!


    Nein, das nicht, aber einfacher Dreisatz hilft dann weiter.


    Armlänge Langarm an den Shirts der Größen M und L ausmessen. Verhältnis zum von Faulengraben angegebenen Kurzarm ausrechnen. Damit kannst du an jeder Größe den Kurzarm im passenden Verhältnis zum jeweiligen Langarm abschneiden.


    Herzliche Grüße
    Schnägge

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