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Beiträge von Schnägge

    Aber dass Hosen nähen in letzter Zeit "out" war, erstaunt mich doch :confused: Meist sieht man doch eher Frauen in Hosen statt Röcken und Kleidern.

    Ja. Aber wer sagt denn, dass die Auswahl, was genäht wird, proportional zu dem sein muss, was getragen wird?

    Nicht alle nähen alles, was sie so anziehen, selbst.


    Ich entwerfe nichts, ich nähe.

    Das ist jetzt aber auch sehr strikt formuliert.


    In anderen Zusammenhängen wird für Entwurf und/oder Design der Begriff der Werkhöhe bemüht. Wenn ich diesen Maßstab an meine selbstgenähten Sachen anlege, ganz egal, ob ich den Schnitt selber konstruiert habe oder einen anderen Schnitt bis zur (Un-) Kenntlichkeit abgewandelt habe: eher nein.


    Aber es ist natürlich auch „böse“, gestalterische Eigenleistung so kategorisch zu verneinen, in einer gleichzeitig uniformierten und andererseits soo individualitätssüchtigen Welt wie der unseren … (Ich gehe davon aus, dass die beiden Pole sich gegenseitig bedingen).


    Ich vermute, da sind - auch modisch gesehen - wohl vor allem die ganz jungen und n diesem Alter meist (sehr) schlanken Frauen angesprochen.

    Wenn ich mal ganz böse bin: Da ist der zu erwartende Erfolgsquotient am größten. Für unsere Sehgewohnheiten sieht das Ergebnis an einer schlanken jungen Frau vermutlich fast auf jeden Fall gut aus. Ist nur die Frage: liegt’s am Schnitt? Oder am Model?


    Das hat jetzt auch nichts mit fehlender body positivitiy bei mir zu tun. Mein Bauch und ich vertragen sich recht gut. Aber zeigt mir bitte mal ein einziges Kleidungsstück, das erst ab Größe 52 so richtig gut ausschaut.

    Natürlich sieht eine gestrickte Hose ( wer bitte zieht sowas an? ) nur bei schlanken jungen Leuten aus. Bauch darf man da gar nicht haben. Keine große Größe würde auf die Idee kommen sich eine gestrickte Hose zu gönnen. Oder etwa doch?

    Ich bin da nicht so sicher.

    Aus Prinzip. Ich habe tatsächlich schon sehr voluminöse Frauen gesehen – oder Bilder –, die sich ganz toll gekleidet haben. Dann überwiegend selbst genäht, gestrickt etc.

    Die Bilder kommen überwiegend aus USA. Liegt es daran, dass die in der Beziehung „weiter“ sind als wir? Oder doch nur daran, dass es ein dermaßen riesiges Land ist, dass es dort einfach nichts gibt, was es nicht gibt?


    Ich möchte daran glauben, dass in dem Maße, in dem nicht nur die voluminösen Menschen Zeit dafür investieren, zu verstehen, wie gut aussehen funktioniert und hergestellt werden kann, wir alle auch differenzierter wahrnehmen, was gut aussieht und was nicht …


    Ganz klar ist, dass es schwieriger ist, wenn die eigene Figur nicht den vorgegebenen Standards entspricht. Aber Schwierigkeiten bergen immer auch Chancen in sich.

    Ich meine das jetzt nicht als Schönreden oder Beschwichtigung.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich habe auch noch den alten grauen.

    Im Moment bin ich eher der Meinung, dass ich da gar nichts mehr tun werde.

    […]

    Me-too--me-too …


    Ein paar Jahre war ich noch der Meinung (offensichtlich brauche zumindest ich solche Halbwahrheiten, um irgendwelche Dinge vor mir selber zu „rechtfertigen“), dass ich notfalls, wenn es wirklich drauf ankäme, schon fahren könnte, wissend, dass Angst und Stress ungeahnte Kräfte mobilisieren kann.

    Äh nein, ich war trotzdem immer froh, dass so ein Notfall nie eingetreten ist. Und würde auch jetzt selbst in einer unguten Situation alles dran setzen, dass ich nicht diejenige bin, die sich dann hinters Steuer setzt.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich weiß nicht, ob ich die Nerven (Lust ganz bestimmt nicht) hätte, selbst zu konstruieren, wenn das nicht so wäre.

    Was-wäre-wenn-Überlegungen sind immer schwierig, weil es immer so viele außerordentliche Umstände zu berücksichtigen gibt …

    Ich sag mal einfach: wissen wir doch gar nicht. Wenn dir Schnittmuster-Konfektion nicht passen würde, würde vielleicht genau an dieser Stelle dein Jugend-forscht-Interesse mit dir durchgehen.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Mit diesem Stichbild wäre ich auch nicht zufrieden.


    Erst mal abklopfen, ob wirklich alle „meistens sitzt der Fehler vor der Maschine“-Eventualitäten abgearbeitet sind:


    * beim Entstauben ist vor allem wichtig: die Flusen, die so zwischen den Transporteur-Zacken, zwischen Transporteur und Spulenkörbchen – und auch im ganzen Greifer-Umfeld sitzen, wenn man das Spulenkörbchen rausnimmt.


    * Neue Nadel nehmen. Fingernagelprobe, um zu testen, dass die Spitze wirklich glatt ist – wenn die Spitze einen Hau hat, spürt man das, wenn man die Nadel vorne quer am Fingernagel vorbeiführt, es hakt so ein ganz kleines bisschen.


    * Hast du schonmal anderen Faden probiert?


    * Liegt das Probeläppchen, das du jetzt abfotografiert hast, doppelt? – Sollte es auch. Ein sauberes Stichbild auf nur einer Lage Stoff ist für die Maschine deutlich schwieriger.


    Wenn das alles nichts bringt, kannst du dich auf die Suche machen, ob du nicht doch auch die Unterfadenspannung regulieren kannst. Ich kenne deine Maschine nicht. Aber ich kenne es so, dass man am Spulenkörbchen eine kleine Schraube verstellen kann (mit einem sehr feinen Schraubenzieher).


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Von heute aus gesehen sind die Unterschiede zwischen 530, 630 und 730 nicht sooo riesig. Ich glaube, 730 wurde viel länger produziert, insofern gibt es da auch einfach mehr Maschinen.

    Das sind einfach immer die Nachfolge-Maschinen. Wenn du mit der 530 zurechtkommst, wirst du die 730 lieben …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Stoßband hat eine verstärkte Kante.

    Es ist – wie hier mindestens das eine, dunkle Saumband (beim Rest kann ich es nicht erkennen) in Köperbindung / Fischgrät gewebt. Die eine Kante ist dann richtig so ein runder Knubbel, der kommt dann am Hosensaum unten – blitzt im Prinzip so ein Mini-Stückchen raus, das ist dann die „Scheuerleiste“ für auf den Schuhen …


    Ich meine, Saumband ist in Köperbindung, Saumband in Leinwandbindung. Das leinwandbindige gibt es auch unter der Bezeichnung Haushaltsband.


    Und mensch benützt die Bänder für alles mögliche, je nachdem, welche Festigkeit oder welche Flexibilität gefragt ist: Das leinwandbindige Haushaltsband für die Kantenverstärkung am Blazer, das Schrägband für den runden Saum am Tellerrock. Und das köperbindige Band liegt in der Flexibilität irgendwo dazwischen …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    wenn ich alle Projekte in der Pipeline abgearbeitet habe

    Das ist vermutlich immer noch früher als bis ich meine Projektstauliste so weit abgearbeitet habe, dass ich die eine oder andere von diesen alten Jeans zu etwas Neuem verarbeiten kann. Und bis dahin ist wahrscheinlich noch die eine oder andere Hose zusätzlich auf dem Stapel gelandet …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    und weil ich manchmal ein neugieriger Mensch bin (auch was Technik betrifft), hab ich den Sockel mal geöffnet und geschaut was da so drin ist: "ein Betonklotz" 8| :D

    Ja, das ist normaler Standard. Beton beschwert auch die Spülmaschine, damit die nicht nach vorne kippt, wenn die beladene Schublade ausgefahren ist.

    Früher™ gab es auch Lampenfüße, die mit Stahlplättchen gefüllt waren. Das ist bestimmt deutlich teurer als Beton.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Gibt da so'n Dörfchen im Bergischen

    Das kann dann nicht Rom sein. Rom liegt an der Ostsee.



    hier in Mecklenburg gibt's auch ein Dorf namens Rom ....
    ...und Jericho(w) auch

    … und bei Bautzen gibt es ein Köln (Cölln). Bin ich drauf gestoßen, als ich der Patentante meiner Tante nachgestiegen bin. Ich war schon drauf und dran, einen Witz drum zu bauen, habe es dann sein gelassen, weil irgendwie ein blöder Witz – und dann finden meine Eltern einen Eintrag in einem alten Adressbuch, dass die Patin tatsächlich in Cölln gewohnt hat!


    Ihr könnt ja dann auch gerne beide zu mir kommen

    Ich komme auch mit.

    Muriel: sehr gut.

    Steffi: da hab ich tatsächlich auch schon dran gedacht. Obwohl es bei uns im ehemaligen Weinberg auch schön ist. Aber etwas eng für eure ganze beratende Unterstützung.

    Und der Bahnhof ( = Sommerfrische) ist nicht an die Kanalisation angeschlossen. Das ist nicht jedermanns und jederfraus Sache …


    Ich habe festgestellt, dass meine Forderung nach genügend Platz in meinen Oberteilen am ehesten von solchen "Swing Tops" erfüllt wird.

    So, wie ich das bis jetzt sehe, ist es wichtig, dass der Schulterbereich + Büste gut passt. Und dass Armlöcher und Ärmel für dich stimmen.

    Damit hättest du vermutlich einen für deine Bedürfnisse abwandelbaren Grundschnitt.


    Aber wir haben ja noch ein bisschen Zeit, auf unsere Pläne zu schreiben, was wir wichtig und berücksichtigenswert finden.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich frage mich ernsthaft, ob eine Neukonstruktion nicht schneller gegangen wäre (wenn ich es dann mal können würde).

    Ich muss da noch mal in mich gehen.

    Alle Psycho-Ratgeber dieser Zeit geben (unter anderem) den Tipp, Pläne „für die Zeit danach“ zu schmieden, damit wir was haben, worauf wir uns freuen. Wir schmieden dann mal den Plan, dass du einen schon sehr lange ins Auge gefassten Besuch bei mir endlich* nachholst – und dann schnappen wir uns das Schnittkonstruktionsbuch und den großen Zeichenblock …


    Herzliche Grüße

    Schnägge


    * Lag / liegt ja mehr an mir, dass das die letzten vier Jahre nix geworden ist …

    … weil du

    Es gibt Situationen im Leben einer jeder Hobbyschneiderin, da ist es einfach schwierig, Ursache und Wirkung klar zu unterscheiden.


    Nein. Es ist einfach so, dass mir seit jeher diese Regionen in textilen Stücken suspekt waren, die irgendwie mit Bügeleinlage versehen waren. Wenn ich genauer darüber nachdenke, liegt es daran, dass ich die Kombination von Textilien und Kleben als nicht materialgerecht empfinde.

    Immer schon. Und auch heute noch nicht.


    Meine Mutter, die mich ja in Bezug auf meine Nähkarriere hauptsächlich geprägt hat, kannte und hatte zwar Bügeleinlage, es wurde aber selten benutzt.

    Und wenn, dann war es für sie schon eher mal praktisch, sowas im Haus zu haben, um mal ein Loch nahezu unsichtbar reparieren zu können oder sowas.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich bin ja „von Haus aus“ eine Bügeleinlagen-Hasserin …

    Genaugenommen brauche ich also für's Hemdenschneidern einen Vorrat von mindestens drei verschieden Qualitäten, um das eine oder andere Hemd nähen zu können.

    … und bewahre deswegen „immer schon“ Material auf, dass sich zur Versteifung eignet. Da mensch meistens kleine Stücke braucht, eignen sich auch die nicht-durchgelegenen Randbereiche von alten Betttüchern etc.

    Erfahrungen mit soundsoviel Waschgängen fehlen noch.

    Mir ist es schon passiert, dass sich Einlage gelöst hat, obwohl ich sie doppelt abgesteppt hatte, schmalkantig und steppfußbreit. Ich muss allerdings einschränken, dass ich die Einlage fadengerade geschnitten hatte. Wenn mensch die Einlage im schrägen Fadenlauf zuschneidet, passiert das naturgemäß weniger.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Falls du Handnähen magst, fände ich eine Einfassung mit Hohlsaumstichen noch schöner und passender. Sonst mit der Maschine. Da würde ich zu möglichst großer Stichbreite tendieren, um soviele Fäden wie möglich zu fassen.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    nein, das herauszufinden überlässt er uns selbst :cool:

    Ihr könnt aber den Meister auf die Idee bringen … Was ich bis jetzt mitgelesen habe, wird er drüber nachdenken, wenn eine von euch eine entsprechende E-Mail schreibt.


    Dass eine wie Steffi-Nerd das nicht braucht, ist eh’ klar. Für andere kann es schon nützlich sein. Manche springen auf so Trigger auf, die eine klare Gliederung / Struktur versprechen – das ist dann wieder für den Meister und die Optimierung seines Angebots nützlich …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Hm.


    Referenzen schauen immer gut aus …

    Natürlich kann mensch dann gucken: gefällt das, was der oder die macht?


    Aber reicht das?


    Letztlich ist ein funktionierendes Verhältnis zwischen Kundin / Kunde und Designerin / Designer / Entwicklerin / Entwickler immer eine Frage der Kommunikation.

    Deswegen ist vielleicht das einzige einigermaßen funktionable Kriterium die Empfehlung von anderen Kunden, die mensch kennt und in ihrem Kommunikationsverhalten und ihren Ansprüchen / Bedürfnissen einschätzen kann.


    Ansonsten finde ich, dass gerade bei WordPress der Grat zwischen Beurteilen-Können-was-die-Entwicklerin-macht und es-auch-selber-machen-Können relativ schmal ist.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

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