Beiträge von Schnägge

    … weil du

    Es gibt Situationen im Leben einer jeder Hobbyschneiderin, da ist es einfach schwierig, Ursache und Wirkung klar zu unterscheiden.


    Nein. Es ist einfach so, dass mir seit jeher diese Regionen in textilen Stücken suspekt waren, die irgendwie mit Bügeleinlage versehen waren. Wenn ich genauer darüber nachdenke, liegt es daran, dass ich die Kombination von Textilien und Kleben als nicht materialgerecht empfinde.

    Immer schon. Und auch heute noch nicht.


    Meine Mutter, die mich ja in Bezug auf meine Nähkarriere hauptsächlich geprägt hat, kannte und hatte zwar Bügeleinlage, es wurde aber selten benutzt.

    Und wenn, dann war es für sie schon eher mal praktisch, sowas im Haus zu haben, um mal ein Loch nahezu unsichtbar reparieren zu können oder sowas.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich bin ja „von Haus aus“ eine Bügeleinlagen-Hasserin …

    Genaugenommen brauche ich also für's Hemdenschneidern einen Vorrat von mindestens drei verschieden Qualitäten, um das eine oder andere Hemd nähen zu können.

    … und bewahre deswegen „immer schon“ Material auf, dass sich zur Versteifung eignet. Da mensch meistens kleine Stücke braucht, eignen sich auch die nicht-durchgelegenen Randbereiche von alten Betttüchern etc.

    Erfahrungen mit soundsoviel Waschgängen fehlen noch.

    Mir ist es schon passiert, dass sich Einlage gelöst hat, obwohl ich sie doppelt abgesteppt hatte, schmalkantig und steppfußbreit. Ich muss allerdings einschränken, dass ich die Einlage fadengerade geschnitten hatte. Wenn mensch die Einlage im schrägen Fadenlauf zuschneidet, passiert das naturgemäß weniger.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Falls du Handnähen magst, fände ich eine Einfassung mit Hohlsaumstichen noch schöner und passender. Sonst mit der Maschine. Da würde ich zu möglichst großer Stichbreite tendieren, um soviele Fäden wie möglich zu fassen.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    nein, das herauszufinden überlässt er uns selbst :cool:

    Ihr könnt aber den Meister auf die Idee bringen … Was ich bis jetzt mitgelesen habe, wird er drüber nachdenken, wenn eine von euch eine entsprechende E-Mail schreibt.


    Dass eine wie Steffi-Nerd das nicht braucht, ist eh’ klar. Für andere kann es schon nützlich sein. Manche springen auf so Trigger auf, die eine klare Gliederung / Struktur versprechen – das ist dann wieder für den Meister und die Optimierung seines Angebots nützlich …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Hm.


    Referenzen schauen immer gut aus …

    Natürlich kann mensch dann gucken: gefällt das, was der oder die macht?


    Aber reicht das?


    Letztlich ist ein funktionierendes Verhältnis zwischen Kundin / Kunde und Designerin / Designer / Entwicklerin / Entwickler immer eine Frage der Kommunikation.

    Deswegen ist vielleicht das einzige einigermaßen funktionable Kriterium die Empfehlung von anderen Kunden, die mensch kennt und in ihrem Kommunikationsverhalten und ihren Ansprüchen / Bedürfnissen einschätzen kann.


    Ansonsten finde ich, dass gerade bei WordPress der Grat zwischen Beurteilen-Können-was-die-Entwicklerin-macht und es-auch-selber-machen-Können relativ schmal ist.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Liebe Socklady,


    ich finde den Zügel total klasse!


    Damit geht das Tier nochmal eins mehr in die Richtung, in die ich übers Wochenende in einem anderen Zusammenhang gedacht habe: Da kam bei mir die Überlegung auf, ob ich nicht meinem Daddy eine Schildkröte machen will. Mit Seil, zum Spazierenführen …


    Das war vor Jahren mal in einer Zeitung, vielleicht war die Überschrift „Schlendern ist Luxus“, jedenfalls wurde da eine Beschreibung beschrieben (von einem Schriftsteller) über die Dandys (?), die ihre Schildkröten spazierenführen, weil die das richtige Schlender-Tempo (also nicht-Tempo) vorgeben.


    Einfach immer wieder: das Bild von der spazierengeführten Schildkröte. Und dazu die Feststellung: „Schlendern ist Luxus.“


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Damit meine ich nicht, dass Leute, die Patchwork machen in die Irrenanstalt gehören

    So hatte ich deine Aussage auch nicht verstanden.


    Aber wenn du noch ein bisschen weiter im Forum stöberst, wirst du viele finden, die irgendwann doch vom Patchwork-Virus infiziert waren.


    Ich finde auch durchaus statthaft, zu beliebiger Zeit eine Aussage zu revidieren – oder auch schlicht zu sagen: was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern …

    … und dann einfach Sachen zu machen, die eine zuvor für sich ausgeschlossen hatte.


    Der Kopf ist rund, damit die Gedanken ihre Richtung ändern können.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Nochmal zurück zur Ausgangsfrage:

    Könnte man als Futter für einen Sommertrench eigentlich Baumwollbatist nehmen? Flanell wäre zu wärmend und Kunstfaser möchte ich nicht.

    Ja. Kannst du.


    Dafür spricht: Batist ist relativ leicht (und doch erstaunlich stabil – du willst ja auch nicht, dass das Futter sofort durchgescheuert ist).


    Aber unterschätze Batist nicht: kann sein, dass du es hinterher erstaunlich warm findest. Und das Zeux ist relativ steif. Das heißt im Umkehrschluss: es wird nicht so mega-super-gut fallen.


    Und dann: Batist rutscht natürlich nicht besonders gut.

    Unter Umständen fährst du auch gut mit einer Kombi: Ärmel aus klassischem Futterstoff, Leib aus dem alternativen Futterstoff deiner Wahl.


    Und noch ein weiterer Hinweis: außer dem Faktor Gewicht, fände ich vermutlich einen Blusenstoff aus Baumwolle-Viskose-Gemisch (50-50) noch angenehmer.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Vielleict kann ich ja Hals und Panzer an einer Stelle mit einem (Druck-)Knopf verbinden.

    Das finde ich eine sehr gute Idee!


    Ich habe zwar (defaitistischerweise, aber das ist gar nicht übel gemeint) die Befürchtung, dass es auf ganz andere Art „funktionieren“ wird, wie vielleicht wir alle uns das jetzt denken und vorstellen …

    Aber es erhöht den Spielwert ungemein, weil das Kind verschiedene Einstellungen probieren kann und außerdem sieht, dass von Seiten der erwachsenen Macherin Goodwill da war, dem armen, so leicht ermattenden Schildkröten-Geschöpf zu helfen. Kinder honorieren sowas (meistens).


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    und dann quasi offen, kreisförmig mit dem Panzer verbinde - meint Ihr das würde die Lage verbessern? Dann würde ich vom Panzer her noch etwas Füllwatte in den Halsansatz stopfen können.

    Ich fürchte: nein.


    Ich gehe davon aus, dass die Schildkröte bespielt werden soll – also für ein Kind ist?

    Da werdet ihr damit leben müssen

    a) entweder, dass die Schildkröte immer etwas matt ist und den Hals eben hängen lässt

    b) oder du musst eine echte Versteifung einarbeiten.


    Ich hatte mal eine Gans … einfach zwei Teile „Gans von der Seite“ aus wollweißem kurzflorigen Plüsch aneinandergehnäht, einigermaßen prall ausgestopft. Natürlich war der Hals das Problem. Und: einmal umgeknickt, kriegt man das dann auch nicht mehr gerichtet. So strack kann man allenfalls mit Holzwolle stopfen (und wenn man es kann).


    Aber egal, auch als leicht ermüdendes Geschöpf ist die Schildkröte einfach toll!


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Welche Funktion hat denn dieses Teilfutter?

    Es bringt ähnlich viel an Halt wie ein Beleg.

    Und es füttert sozusagen „die kritischste Partie“, sprich: beim A-Linien-Kleid ist der oberste Teil gefüttert – ich hoffe, bis zur Schulternaht – die Schulterpartie ist ja das, was das Kleid hält / trägt. Und hier rutscht es auch am besten zum Reinkommen ins Kleid und dann auch, dass das Kleid so von den Schultern hängt, wie es sein soll.

    (Grins: damit wird es auch zum Passformtest. Bei falscher Balance wird das Futter unweigerlich dafür sorgen, dass das Kleid erst recht so hin rutscht, wie es nicht soll …)


    So ein Teilfutter wird sehr häufig bei Hosen gemacht, dass die Hosen nur bis kurz übers Knie gefüttert werden.


    Lady in red , ich denke, wegen der Overlock brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen.

    Im schlimmsten Falle: kurze Mail an Herrn Wimmer, dass du keine Overlock hast und er bitte nochmal eine Erklärung für die Haushaltsnähmaschine abgeben soll.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    die auch interessiert mitliest

    Und dann nur am Vorderteil? Müsste ich das nicht im Prinzip auch hinten machen, damit sich an der Position der Seitennähte nichts verändert?

    Da ist was dran.

    Und natürlich verschiebt ein Abnäher die Position der Seitennaht auch dann, wenn er nicht bis zur Taillennaht geht.


    Aber: es steht nirgendwo geschrieben, dass die Seitennaht exakt in der Seite zu sein hat. Es gibt durchaus Modellschnitte, da ist eine verlegte Seitennaht Feature.


    Deswegen und insofern: der Vorschlag war doch sowieso, erst zu heften. Bei der eingehenden Betrachtung des Gehefteten, evtl. ist hier ein Foto nützlich (am besten von einer anderen Person gemacht oder mit Stativ und Selbstauslöser – anders steht eine beim Fotografieren einfach nicht normal da), die Frage nach der Seitennaht auch mit abchecken: Passt das so? Sieht das gut aus? Oder gehört tatsächlich ein Teil der Weite auch aus dem Rücken rausgenommen?


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    ein Kleidungsstück wird aus dem Schnittmuster ja auch immer erst durch den Stoff und die technische Umsetzung ...

    Allerdings ist im Moment mein größtes Problem.....die Stoffauswahl.

    ich habe aktuell einfach noch zuwenig mit Stoff zu tun gehabt und bin

    bei diesem Thema noch eher unsicher.

    Ich glaube, „Stoffauswahl“ ist eines der schwierigsten Themen beim Nähen überhaupt. Das wäre bei Gelegenheit ein Thema für einen eigenen Thread, so nach dem Motto: wie kann mensch eigentlich die Einschätzung lernen, welcher Stoff zu welchem Schnittmuster passt, sowohl was die Qualität angeht („Fall“) als auch Dessin / Musterung?


    Ich würde mich ja nun nicht als Anfängerin einstufen (mache das mit dem Selbernähen so mal mehr und mal weniger seit ungefähr vierzig Jahren …) – aber wie oft habe ich schon ein Projekt vergeigt, einfach weil letztlich der Stoff nicht wirklich passend zum Zweck war!


    Herzliche Grüße

    Schnägge

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