Beiträge von Puppenmutti

    Das ist ja schon ein enormer Altersunterschied zwischen den beiden Maschinen. Kannst Du in Erfahrung bringen, wie viele Stiche die Maschinen schon gemacht haben? Entscheidend ist auch die Stickrahmengröße, die werden nämlich schnell zu klein. Von der Software, die nicht unter Win 10 läuft, würde ich den Kauf nicht abhängig machen. Über kurz oder lang hast Du keinen Rechner mehr ohne Win 10 oder musst Dir extra dafür einen kaufen. Kann man die Software updaten und wenn ja, was kostet das. Der Platz, den die Maschine braucht sollte man auch nicht außer acht lassen.

    Meine Bernina für 6000 Euro kann das aber und auch meine alter Bernina 1030 hatte damit keine Probleme. Natürlich nähe ich die Nähte, die bei einem Jerseyteil dehnbar sein sollen mit der Ovi. Es gibt aber auch viele Nähte am Shirt, wenn man nicht gerade nur 08 15 näht, die Gradstich benötigen wie z.B. Knopfleisten bei einem Poloshirt und das sollte wirklich jede Maschine können.

    Eine Geradstichplatte ist sinnvoll, wenn man ganz feine Stoffe mit einer 9mm Maschine nähen will. Sie bewirkt, dass der Stoff nicht "gefressen" wird. Auf das Stichbild hat sie bei mir keinen Einfluss. Der Gradstichfuß bewirkt ein etwas schöneres Stichbild und kommt besonders bei "Knubbeln" sehr viel besser über den Berg.

    Bei den Babylockmaschinen kann man auch zum overlocken normale Haushaltsnadeln oder Overlocknadeln benutzen. Die scheinen nicht so pingelig zu sein. Zum Covern muss ich aber Overlocknadeln bei der Ovation nehmen. Steht auch so im Handbuch.

    Ich finde die Idee ganz toll. Meist handelt es sich doch um ältere Kleidungsstücke oder Kindersachen, die im Kindergarten getragen werden. Ich habe vor Jahrzehnten einen RV im Kindermantel ausgetauscht. Da waren Oberstoff und Futter unterschiedlich eingelaufen. Das sah man vorher nicht aber später gab es nur Wellen. Das war wesentlich hässlicher als die sichtbare Kante des Reißverschlusses.


    Bei Längen, die nicht dem Standardmaß entsprechen kann man doch einen RV kaufen, den man gut kürzen kann. Besonders bei Metallzähnchen sieht man es doch gar nicht, wenn man die Endstücke wieder aufdrückt.

    Die Füßchen passen auf die neuen Modelle, wenn der Schaft an der oberen Kante durchgeht, das müsste laut Netz auf Deine Maschine zutreffen. Es gibt für die neuen Modelle aber auch die 9mm Füße, die man an den beiden optischen Feldern erkennen kann und die Füßchen mit 4 optischen Feldern für den Dualtransport. Manche Füßchen habe ich deshalb sogar doppelt, denn manchmal ist der Dualtransport nicht so optimal für den Stoff und dadurch dass die Füße in der Mitte nicht aufliegen transportieren sie schlechter, wenn der Haken für den Dualtransport nicht eingehängt ist. Knopfannähfuß, Säumerfuß, Paspelfuß, Patchworkfuß, Schmalkantfuß kannst Du aber auf jeden Fall weiter benutzen. Die wichtigsten 9mm und Dualnähfüße waren bei meiner 790 auch dabei.

    Biesen sind dehnbar, da sie mit der Zwillingsnadel genäht werden. Je schnaler der Nadelabstand, desto "undehnbarer" sind sie. Bei Leder brauchst Du auch keine Garneinlage. Das Material steht von selbst. Wenn Du Biesen in Batist nähst, würdest Du sie später platt bügeln, wenn keine Einlagefaden benutzt wird. Einen Biesenfuß und auch die Nasen würde ich aber benutzen. So bekommst Du zum einen die Höhe der Biese und mit dem Fuß werden die Abstände ganz genau parallel genäht. Allerdings befürchte ich, dass Dein Vorhaben mit Leder nicht so einfach sein wird. Die Maschine muss ja ganz gleichmäßig transportieren und für Leder gibt es diese Teile nicht. Zwillingsnadeln gibt es für Leder. Die wirst Du bei dem dünnen Leder für die Jacke aber nicht brauchen.
    Alternativ kannst Du auch Biesen mit der Cover nähen. Da müsstest Du die Unterfadenspannung ganz fest stellen. Jeans habe ich schon mit der Cover abgesteppt und das hat super geklappt. Da muss amn testen, ob man die Zähne des Transporteurs sieht.

    Pelz musst Du mit einem Skalpell oder Bastelmesser schneiden und zwar so, dass Du nur das Leder durchtrennst und nicht die Haare. Möglichst 2 gegen-gleiche zuschneiden und in der Mitte aneinander nähen, dann fallen die Haare gleich. Pelz näht man hierfür mit einem Zick-Zack-Stich auf Stoß aneinander. Wenn Du nur den Rand wie auf dem Foto haben möchtest, würde ich das Fellstück mit Vlieseline LE 420 (extra für Leder) verstärken. Die bügelt man mit ganz wenig Hitze auf. Dann das Stück mit einem passenden, ebenfalls verstärkten Futterstoff abfüttern und etwa 8 flache, transparente Knöpfe im Abstand von 8-10 cm aufnähen. Das kannst Du bis auf die Wendeöffnung mit der Maschine und einer 80-er Nadel nähen. Nimm einem 3,5mm langen Stich, denn Du musst später die Haare an der Kante herausziehen. Die innere Kapuze schneidest Du etwa 2 cm kürzer an der vorderen Kante zu und ersetzt das fehlende Stück durch einen 2 cm breiten Streifen. Diesen nähst Du mit "Lücken" im Abstand der an den Pelz genähten Knöpfe und etwas länger als die Hälfte des Knopfes an. Die Nahtzugabe gut auseinander bügeln und rechts und links feststeppen. In die Löcher kannst Du den Pelzkragen knöpfen und zum Waschen des Mantels herausnehmen. Die Löcher müssen relativ knapp sein (ausprobieren), sonst geht der Pelz beim Tragen ab.

    Kinder sollen seit einigen Jahren wieder auf dem Rücken liegen, da es in dieser Lage seltener zum plötzlichen Kindstod kommen soll. Aus diesem Grund soll man auch auf Nestchen und Himmel verzichten. Meine Enkelin schläft tagsüber nur auf dem Arm ihrer Mama und unser Enkel hat mit 3 Jahren noch keine Nacht durchgeschlafen. Als sich unser Enkel selbst drehen konnte, hat er sich auch auf den Bauch gelegt. Ers wurde dann zurück auf den Rücken gedreht. Ob das alles so richtig ist? Meine Kinder lagen immer auf dem Bauch und schliefen tagsüber in ihrer Wiege und mit 2 Monaten nachts im Bettchen mit Nestchen und Himmel durch. Ich habe immer auf dem Rücken gelegen als Baby und habe wirklich einen ganz platten Hinterkopf.

    Ich habe eine fast 30 Jahre alte Bernina 1030 und mir vor 2 1/2 Jahren eine Janome 9900 gekauft. Wir sind von Anfang an nicht miteinander warm geworden. Ohne Hund ohne Hebamme konnte man nicht losnähen, sonst wurde der Stoff gefressen und ein gescheites Knopfloch habe ich auch nicht in einen Hosenbund oder Kragensteg bekommen. Vor 4 Wochen habe ich mir die Bernina 790 gekauft und bin überglücklich. Die Maschine ist ganz anders gebaut. Teste es aus und entscheide dann. Es muss von Anfang an stimmen, sonst wird das nie etwas!

    Ich habe vor 30 Jahren auch mit Billignadeln genäht. Der Erfolg war, dass die Nadelstange verbogen war und ich meine teure Husquarna Maschine nicht mehr repariert bekam. Seitdem gibt es bei mir nur noch Schmetznadeln. Die brechen zwar am schnellsten durch ihre "Sollbruchstelle", aber der Maschine passiert nichts. Mir waren die Sticknadeln ausgegangen und ich habe die Organnadel benutzt, die bei meiner Maschine dabei war. Sie ist verbogen und hat dabei das Spulengehäuse durchgebohrt. Musste ich neu kaufen und lief natürlich nicht auf Garantie.
    Puppenmutti

    Merkwürdig finde ich es auch. Es können aber ja nicht versehentlich die falschen Spulen benutzt worden sein, da Theolino ja schreibt, dass sie diese zusammengedrückten Spulen nicht mehr aufspulen kann und die Veänderung erst nach dem Nähen aufgefallen ist, also konnte sie die Spulen ja anfangs aufspulen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich durch die Rotation beim Nähen, wie bei einer Schraube, die mittlere Hülse irgendwie in die obere und untere Scheibe "gedreht" hat.
    Gisela

    Für das, was die Maschine können soll, sind die elektronischen Maschinen nicht sehr gut geeignet. Für dicke Jeanslagen sind die mechanischen meiner Erfahrung nach, besser geeignet. Bernina macht noch eine aber ohne Einfädler und die ist auch relativ teuer. Ich bin auch blind wie ein Maulwurf. Ich habe den Tipp bekommen den Faden schräg anzuschneiden und mit der Pinzette einzufädeln, das klappt ganz super. Vorher habe ich diese Hilfsteile zum Einfädeln gebraucht, das ist aber auch nicht das gelbe vom Ei! Schau doch mal nach einer gebrauchten, mechanischen Maschine.
    Puppenmama

    Ich bin kein Freund von Nähmaschinenwartungen. Meine erste elektrische Nähmaschine habe ich jedes Jahr zur Wartung gebracht. Nach 6 Jahren hatte sie trotzdem einen Motorschaden und nach redem service war etwas anderes nich mehr in Ordnung. Für die Gebühren hätte ich eine ganz neue Maschine bekommen. meine 2. Maschine, eine Bernina habe ich nicht mehr warten lassen. Nach 12 Jahren war die Beleuchtung defekt. Mal brannte die Birne, dann war sie wieder aus. Nachdem ich eine neue eingeschraubt hatte, tat sich gar nichts mehr. Also habe ich sie weggebracht. Dieser Nähmaschinenhändler macht nichts ohne Wartung und technische Prüfung. Ich hatte nur die Maschine mit Anlasser ohne Spule, Spulenkapsel und Filzfüße abgegeben, da sie ja super lief. Über 300 DM musste ich bezahlen und warum - weil ich die Gebrauchsanweisung nicht gelesen hatte. Die Maschine hat 2 Birnen! Eigentlich wäre es noch 100 DM teurer gewesen, aber ich habe mich geweigert die Spulenkapsel zu kaufen, da ich die ja zu Hause hatte. Die Dame hatte mir gesagt, dass ich alle losen Teile zu Hause lassen sollte. Bei denen kostet eine Wartung, wenn die Maschine 3 Jahre nicht gewartet wurde 150 Euro für die Nähmaschine und 200 Euro für die Stickkombi! Ich hatte meine alte Bernina bei einem anderen Händler und habe mit Transport 120 Euro bezahlt für Wartung, Reparatur des Anlassers und neuem Kniehebel. Er hat mir aber versichert, dass die Maschine sauber und gepflegt gewesen sei, obwohl die letzte Wartung über 12 Jahre her ist. Für mich: Nur in die Werkstatt, wenn etwas defekt ist.
    Puppenmama

    Der Ausdruck "Nähmuttis" hat mich auch massiv gestört. Viele Hobbynäherinnen werden aber auch erst durch die Händler auf die Idee gebracht ihre Sachen zu verkaufen. Beim Stoff- und Nähmaschinenhändler meines "Vertrauens" werden besonders junge Frauen verleitet teure Maschinen zu kaufen und zu finanzieren. Die Damen erwähnen immer, dass bis zu einer Summe von 2000 Euro die Partner nicht unterschreiben müssen und unter diesem Betrag bekäme man keine vernünfige Maschine. Man könne sich prima übers Nähen etwas dazu verdienen. Viele Frauen würden das machen und Täschchen und Hüllen ließen sich über Dawanda sehr gut verkaufen. Selbstgemachtes wäre heute total begehrt.


    Liebe Grüße

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