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Beiträge von Puppenmutti

    Selbst wenn es die übernächste Generation wieder schätzen würde, wenn wir die Augen schließen wird die nächste Generation "diese Schätze" entsorgen. Leider haben die jungen Leute auch keine Zeit für unser schönes Hobby. Als meine Kinder klein waren, war ich zu Hause und habe uns alle benäht, vor allem um Geld zu sparen. Heute fehlt nicht das Geld sondern die Zeit. Mindestens ein Job von 75%, viele Alleinerziehend, Haus mit Garten, 2 Kinder in einigen Vereinen, Nachwirkungen von Corona ( keine Schwimmkurse usw.) da bleibt keine Zeit für ein Hobby.

    Dieses Teil liebe ich. Ich muss aber dazu sagen, dass ich ein ganzes Paket passendeSkalpellklingen habe. Die Klingen hat mein Mann vor dem Müll gerettet, da das Sterilisationsdatum abgelaufen war.

    Wenn die Kante die vordere Mitte sein soll, dann fehlt Dir wirklich Stoff, denn so würden die beiden Teile aneinander stoßen. Kann es sein, dass das Schnittmuster für mehrere Varianten gedacht ist? Manche Dirndel werden ja mit Kettchen an 2 Knöpfen geschlossen. Da sind dann vermutlich Haken und Ösen auf der Innenseite. Da wäre es okay, wenn die Stofflagen aneinander stoßen. Wo hast Du den Schnitt her? Ich würde da mal nachfragen. 4 cm zum Überlappen wären mir auch etwas viel. Das wären dann ja am Ende 8cm, da Du ja rechts und links von der Mitte 4 cm zugibst nämlich einmal am linken Vorderteil und einmal am rechten.

    Wofür brauchst Du einen Umbruch für die Knopfleiste, Du hast doch den Beleg. Die vordere Mitte, die eingezeichnet ist, legst Du vom rechten und linken Vorderteil übereinander. Auf das eine Teil kommen die Knöpfe auf die vordere Mitte, auf der anderen Seite beginnt die Verriegelung des Knopfloches direkt auf der vorderen Mitte. So endet die Knopflochöffnung direkt an der vorderen Mitte. Zeichne doch mal mit einem Rotstift die vordere Mitte im Schnittmuster ein.

    Overlockstiche kann man nicht rückwärts nähen, die lösen sich aber auch nicht so schnell auf. Durch die Nase des Nähfußes geht es nicht rückwärts. Das ist genau wie bei der Overlockmaschine, mit der kann man auch nicht rückwärts nähen. Entweder man verknotet oder vernäht an die Fäden oder sichert sie, wenn man darüber näht. Bei einer richtigen Overlockmaschine schneidet man ja auch einige mm an der Kante ab, da würde man jedes Vernähte oder Verknotete eh abschneiden.

    Die Technik ist schon richtig. Hast Du evtl. bei Deiner Maschine ein Overlockfüßchen? Da wird der Faden über eine kleine Nase gezogen und zieht dadurch den Stoff nicht so zusammen. Aus diesem Grund benutze ich zum Versäubern zu 99,9% die Overlockmaschine. Zu Länge und Breite kann ich Dir keine genauen Angaben machen, das mache ich aus dem Gefühl, abhängig vom Stoff. Die Breite 2-3, die Länge 1-2 würde ich schätzen, das ist aber auch unterschiedlich von Maschine zu Maschine. Ich verriegele auch Zickzackstiche. Wenn Du den Eindruck hast, dass der Stoff dadurch spannt, dann lass die Fäden hängen und vernähe nur an den Seiten, an denen Du nicht mehr drüber nähst.

    Zum Applizieren nehme ich immer den 20er Stickfuß. Da sehe ich genau, wo die Nadel einsticht. Wenn Du langsam nähst, kannst Du den letzten Einstich meistens noch einmal rückgängig machen, indem Du das Handrad zurück drehst. Zick-zack benutze ich nur noch bei ganz kleinen Motiven, für die der Leiterstich zu groß ist. Wenn Du Rundungen mit Zick-Zack nähst, muss die Nadel rechts im Stoff stecken, wenn Du eine Linkskurve nähst und links im Stoff stecken bei einer Rechtskurve. Als meine Kinder klein waren, gab es weder Plotter noch bunte Sweat- oder Jerseystoffe als Metrware. Deshalb habe ich damals ganz viel appliziert und liebe es immer noch.

    Ich würde auf jeden Fall den Halsauschnitt mit Formband bebügeln, da er so elastisch ist. Bügel den Ausschnitt vorsichtig wieder in Form. Miss von der vorderen Mitte zur Schulternaht und schneide dir in dieser Länge 2 Streifen Formband. Lege das Formband auf die linke Seite des Ausschnitts und stecke es mit Stecknadeln einige Male am Bügelbrett fest. Fixiere das Band nun zwischen den Nadeln mit dem Bügeleisen, entferne nun die Nadeln und fixiere auch das restliche Band. Da Du 2 gleich lange Streifen hast, wird Dein Ausschnitt auch auf beiden Seiten gleich lang. Statt Band aufzubügeln kann man auch eine Steppnaht mit Gradstich ganz schmal an die Kante setzen. Das würde ich bei Jersey aber nicht machen. Falls Du kein Formband hast oder besorgen kannst, zeichne Dir 1cm breite Streifen auf ein Stück Vlieseline und nähe mit dem Kettenstich der Cover eine Naht in der Mitte dieser Streifen. Anschließend kannst du die Streifen auseinander ziehen und hast ein Band, dass genau die Form hält.

    Wenn Du richtige Patchworkstoffe kaufst, färben sie nicht ab bzw. färben nicht über. Ich habe Batiks verwendet und war ängstlich, weil sie auf das Bügelbrett abgefärbt haben. Beim Waschen habe ich Antiverfärbetücher dazu gegeben, die kamen aber blütenweiß aus der Maschine und auch die weißen Streifen waren nach wie vor blütenweiß. Ich habe früher sehr viel Fahnentuch verarbeitet. Ich habe aber festgestellt, dass er in der Verbindung mit Quiltstoffen nicht geeignet ist, da er dicker ist und sich anders beim Nähen verhält. Bessere Erfahrung habe ich da mit Ditte von Ikea gemacht. Leider gibrt es ihn bei uns nur noch in schwarz und weiß.

    Wenn Du einen wirklich exakten V-Ausschnitt haben möchtest, musst Du wirklich genau bis in die Ecke einschneiden. Hier hilft es, wenn Du den Stoff mit einem Streifen Vlieseline verstärkst und kurze Stiche nimmst. ich habe diese Schere von Fiskars. Sie schneidet wirklich an der Spitze und man kann exakter mit ihr schneiden als mit den meisten (meiner?) Scheren, die auf den ersten mm nicht gut schneiden. Wenn ich allerdings einen Beleg einschneide, dann gehe ich nicht genau bis an die Naht sondern schneide nur bis 2mm vor der Naht ein. Beim Untersteppen geht es eigentlich immer ohne Einschneiden. Meine Schere habe ich übrigens bei Selfmade (Stoff und Stil) gekauft.

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