Beiträge von Puppenmutti

    Wofür brauchst Du einen Umbruch für die Knopfleiste, Du hast doch den Beleg. Die vordere Mitte, die eingezeichnet ist, legst Du vom rechten und linken Vorderteil übereinander. Auf das eine Teil kommen die Knöpfe auf die vordere Mitte, auf der anderen Seite beginnt die Verriegelung des Knopfloches direkt auf der vorderen Mitte. So endet die Knopflochöffnung direkt an der vorderen Mitte. Zeichne doch mal mit einem Rotstift die vordere Mitte im Schnittmuster ein.

    Overlockstiche kann man nicht rückwärts nähen, die lösen sich aber auch nicht so schnell auf. Durch die Nase des Nähfußes geht es nicht rückwärts. Das ist genau wie bei der Overlockmaschine, mit der kann man auch nicht rückwärts nähen. Entweder man verknotet oder vernäht an die Fäden oder sichert sie, wenn man darüber näht. Bei einer richtigen Overlockmaschine schneidet man ja auch einige mm an der Kante ab, da würde man jedes Vernähte oder Verknotete eh abschneiden.

    Die Technik ist schon richtig. Hast Du evtl. bei Deiner Maschine ein Overlockfüßchen? Da wird der Faden über eine kleine Nase gezogen und zieht dadurch den Stoff nicht so zusammen. Aus diesem Grund benutze ich zum Versäubern zu 99,9% die Overlockmaschine. Zu Länge und Breite kann ich Dir keine genauen Angaben machen, das mache ich aus dem Gefühl, abhängig vom Stoff. Die Breite 2-3, die Länge 1-2 würde ich schätzen, das ist aber auch unterschiedlich von Maschine zu Maschine. Ich verriegele auch Zickzackstiche. Wenn Du den Eindruck hast, dass der Stoff dadurch spannt, dann lass die Fäden hängen und vernähe nur an den Seiten, an denen Du nicht mehr drüber nähst.

    Zum Applizieren nehme ich immer den 20er Stickfuß. Da sehe ich genau, wo die Nadel einsticht. Wenn Du langsam nähst, kannst Du den letzten Einstich meistens noch einmal rückgängig machen, indem Du das Handrad zurück drehst. Zick-zack benutze ich nur noch bei ganz kleinen Motiven, für die der Leiterstich zu groß ist. Wenn Du Rundungen mit Zick-Zack nähst, muss die Nadel rechts im Stoff stecken, wenn Du eine Linkskurve nähst und links im Stoff stecken bei einer Rechtskurve. Als meine Kinder klein waren, gab es weder Plotter noch bunte Sweat- oder Jerseystoffe als Metrware. Deshalb habe ich damals ganz viel appliziert und liebe es immer noch.

    Ich würde auf jeden Fall den Halsauschnitt mit Formband bebügeln, da er so elastisch ist. Bügel den Ausschnitt vorsichtig wieder in Form. Miss von der vorderen Mitte zur Schulternaht und schneide dir in dieser Länge 2 Streifen Formband. Lege das Formband auf die linke Seite des Ausschnitts und stecke es mit Stecknadeln einige Male am Bügelbrett fest. Fixiere das Band nun zwischen den Nadeln mit dem Bügeleisen, entferne nun die Nadeln und fixiere auch das restliche Band. Da Du 2 gleich lange Streifen hast, wird Dein Ausschnitt auch auf beiden Seiten gleich lang. Statt Band aufzubügeln kann man auch eine Steppnaht mit Gradstich ganz schmal an die Kante setzen. Das würde ich bei Jersey aber nicht machen. Falls Du kein Formband hast oder besorgen kannst, zeichne Dir 1cm breite Streifen auf ein Stück Vlieseline und nähe mit dem Kettenstich der Cover eine Naht in der Mitte dieser Streifen. Anschließend kannst du die Streifen auseinander ziehen und hast ein Band, dass genau die Form hält.

    Wenn Du richtige Patchworkstoffe kaufst, färben sie nicht ab bzw. färben nicht über. Ich habe Batiks verwendet und war ängstlich, weil sie auf das Bügelbrett abgefärbt haben. Beim Waschen habe ich Antiverfärbetücher dazu gegeben, die kamen aber blütenweiß aus der Maschine und auch die weißen Streifen waren nach wie vor blütenweiß. Ich habe früher sehr viel Fahnentuch verarbeitet. Ich habe aber festgestellt, dass er in der Verbindung mit Quiltstoffen nicht geeignet ist, da er dicker ist und sich anders beim Nähen verhält. Bessere Erfahrung habe ich da mit Ditte von Ikea gemacht. Leider gibrt es ihn bei uns nur noch in schwarz und weiß.

    Wenn Du einen wirklich exakten V-Ausschnitt haben möchtest, musst Du wirklich genau bis in die Ecke einschneiden. Hier hilft es, wenn Du den Stoff mit einem Streifen Vlieseline verstärkst und kurze Stiche nimmst. ich habe diese Schere von Fiskars. Sie schneidet wirklich an der Spitze und man kann exakter mit ihr schneiden als mit den meisten (meiner?) Scheren, die auf den ersten mm nicht gut schneiden. Wenn ich allerdings einen Beleg einschneide, dann gehe ich nicht genau bis an die Naht sondern schneide nur bis 2mm vor der Naht ein. Beim Untersteppen geht es eigentlich immer ohne Einschneiden. Meine Schere habe ich übrigens bei Selfmade (Stoff und Stil) gekauft.

    Der Fadenhexer von Sticken 4.0 hatte einmal in der Sendung Filzrahmen, die man bequem in jeden Stickrahmen einspannen kann. Dieser Filzrahmen wird dann exakt in der Größe ausgeschnitten, die die maschine maximal besticken kann. Auf diesem fest eingespannten Filzrahmen kann man einzelne Blöcke mit Stecknadeln fixieren. Ich habe so schon häufiger Trockentüchern aus Leinen bestickt. Das müsste für genau zugeschnittene Blöcke vielleicht auch funtionieren. Man muss nur den Filzrahmen immer exakt einspannen. Dafür habe ich mit mit Stoffmalstiften die Linien des Templates auf den Filz gezeichnet.

    Du hast die Naht nicht untersteppt. Untersteppnaht bedeutet, dass man zunächst Oberstoff und Beleg mit Gradstich aufeinander näht und dann an der Schulternaht oder in der hinteren Mitte beginnt und den Beleg nur auf die Nahtzugabe steppt. Hier zeigt Anna von einfach nähen wie es gemacht wird. Du brauchst den Ausschnitt nicht bügeln nur beim Nähen schön auseinanderziehen. Dabei it es egal, ob der Ausschnitt rund oder spitz ist. Ich nähe solche Nähte mit normalem Steppstich auch bei Jersey. Meist nehme ich dann eine etwas kleinere Stichlänge, dann ist es dehnbarer.


    Falls der Ausschnitt zu groß geworden ist kannst Du diese Variante benutzen. Den Streifen kannst du ja beliebig in der Höhe anpassen.

    Ich habe die Bernina 790. Das Maximum an Rahmen wäre 20 x 40 cm. Un das ist der Rahmen mit der Schnellspannvorrichtung. Der Klemmrahmen ist etwas leichter umzusetzen, hat aber max. 20 x 20 cm. Ich habe Topflappen mit dem Stickprogramm gequiltet. Das war aber nicht so das Ei des Kolumbus. Ich habe ein quadratisches Motiv genommen und hatte genau die Mitte ausgemessen. Das Quiltmuster ist aber nicht exakt auf dem Quilt. Die Ecken stimmen nicht ganz und ich habe nach diesem Versuch ganz schnell aufgegeben.

    Ich habe nicht aufgepasst. Ich habe den 37er gemeint. Der Untersvchied zwischen 37 und 97 leuchtet mir nicht so ganz ein. Als Unterschied sehe ich nur links einen kleinen Strich auf der Platte des Fußes. Ich meinte, dass man von den 57er Füßen die Führung abschrauben könnte und dann den 37er Fuß hat. Das ist leider so, dass zumindest meine Maschine die Stichplatte nicht erkennt. Da sind schon etliche Nadeln zu Bruch gegangen.

    Die Füße sind von der Breite gleich. Statt der anschraubbaren Begrenzung kannst du auch den Magneten für die Stichplatte nehmen. Ich war mir auch nicht sicher ob mit oder ohne Führung. Die Führung kannst du aber auch abschrauben um es zu testen. Ich arbeite lieber mit Führung. Bei den D-Füßen muss beim Patchworken die automatische Verriegelung abgeschaltet werden. Wenn Du direkt an der Kante beginnst, knubbelt es manchmal. Nie vergessen die Stichplatte zu wechseln! Eigentlich bin ich mit dem Einstellen eher etwas schluderig. Bei Nähfüßen stelle ich nur die Reißverschlussfüße genau ein und alle Stichplatten. Während des Nähens passiert mir nichts aber wenn ich die Maschine wieder einschalte knallt mir sonst die Nadel auf die Stichplatte.

    Ich habe auch den 57er. Der 57er näht besser, wenn ich die automatische Verriegelung eingeschaltet habe, wenn ich in Reihe nähe (immer eine Naht und ohne abzuschneiden die nächste) nehme ich lieber den 57D. Ich muss aber dazu sagen, dass ich generell lieber die D-Füße benutze. Ich bin aber auch Füßchenfetischist. Die 1er, 10er und 20er Füße habe ich für 5mm, als C und als D Fuß.

    Schau mal, hier wird genau erklärt wie das mit dem Beleg und dem Untersteppen funktioniert. Im Video zwar mit normalem Stoff, mit Jersey funktioniert es aber genauso. Als Vlieseline würde ich aber eine für Jersey benutzen. Falls sich die Kanten zu stark wellen, würde ich auf das Shirt noch zusätzlich Formband bügeln. Ich bügele immer erst das Vlies auf den Stoff und schneide dann zu, dass wird exakter.

    Falls Du die Nähte nicht aufgetrennt bekommst, nimm die Variante, die Azawakhine oben verlinkt hat. Den Streifen kannst Du dann so breit machen, dass er den abgeschnittenen Stoff ausgleicht.

    Ich habe u.a. ein dünnes Baumwollvlies verarbeitet. Im Geschäft sagte man mir, dass ich es vorwaschen sollte. ich sollte das Vlies in einen Kopfkissenbezug "knubbeln", waschen und trocknen, so wie ich es später machen würde. Mousselin würde ich auf jeden Fall vorwaschen und dann ungebügelt verarbeiten, das schrumpft ja unglaublich. Meine Quilts wandern alle in den Trockner und sind hinterher wieder schön flauschig.

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