WIP: etaProof Mistwetterjacke

  • Irgendwo hatte ich schon mal angefangen … :confused: … aber man(n) wird ja vergesslich :rolleyes:


    Egal, fange ich nochmal an


    Im Frühjahr habe ich mir einen großen Traum erfüllt und mir eine Jacke aus etaProof genäht
    radSache 01.2 - Front 2.jpg


    Damit bin ich ab März fast das ganze Jahr rumgefahren bzw. rumgelaufen und sie trägt sich genau so wie erhofft :cool:


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    Kurze Anmerkung, ich habe mir die Jacke fast genau so aus einer 3-Lagen-Membran nachgenäht und musste dann feststellen, dass es sehr deutliche Unterschiede gibt … bei ca. 14° und gutem Wetter auf dem Rad unterwegs bei beiden gleich gut gefühlt, kein Wärmestau, nicht zu kalt.


    Nach ca. 5km angehalten und rein in den Laden, der noch richtig warm war. Und binnen Minuten war der auf der Haut zu fühlen :eek: Durch das Anhalten fing das "Nachdampfen" an und noch wichtiger durch das Fehlen des Temperaturgefälles stand ich mit der 3-Lagen-Membran im eigenen Saft :p


    2 Tage später, gleiche Strecke, gleiches Wetter, gleicher Laden … NIX … na gut, fast nix, auf jeden Fall in einem vertretbaren Bereich.
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    Das Material ist erstmal wasserfest, 2h "normaler" Regen kein Problem, 30 Min. Wolkenbruch genau so wenig, aber die Sommerjacke ist nur wirklich leichtes 160er etaProof und sie ist nur einlagig gearbeitet. Damit wird sie dann irgendwann innen schon feucht und damit wird es dann auch kalt. Im Sommer kein Problem, aber bei -3° mag ich mir das nicht vorstellen. Auch merke ich, dass es unter 8°-10° schon kühl wird.



    Es muss also eine weiter Jacke her, nach den Erfahrungen natürlich wieder aus etaProof, diesmal aber dickes 240er und an den exponierten Stellen wohl auch zweilagig gearbeitet :)


    WIP Winter12.jpg




    Der Anorak-Schnitt der blauen Jacke ist eigentlich prima, wirkt nicht zu sportlich oder martialisch, macht auf dem Fahrrad alles mit … ein paar Dinge ändern, die mir so aufgefallen sind, ein wenig weiter schneiden, dass auch noch die dicke Fleecejacke drunter passt, und gut könnte es sein


    ABER eigentlich habe ich ein paar andere Dinge im Kopf :D


    * eine Kapuze sollte eingeplant werden, da ich aber im Winter eher Mützen und Hüte trage, soll sie auf abnehmbar sein und wird wohl eher ein Schattendasein führen.


    * Die blaue Jacke hat richtigen Kragen, sondern in der Kapuze zwei Schnürungen, damit man sowohl die Kapuze dicht bekommt, als auch den Hals, wenn die Kapuze nicht auf dem Kopf. Im Sommer war das sehr angenehm zu tragen, aber im Winter wäre mir das im Nacken zu zugig und am Hals zu eng, Schal sollte passen, dabei ist natürlich die 48er Kragenweite zu beachten


    * Da ich weder Belüftungsreisverschlüsse brauche, noch der Ärmel aufgekrempelt werden muss und der Ärmel bei der blauen Jacke auch ein wenig unbequem sitzt, wenn wirklich eng geschlossen, werde ich mir was anderes einfallen lassen müssen.


    * ggf. auf Raglanärmel umstellen


    * Die Jacke könnte gerne ca. 10cm (oder +/- wegen Optik) länger sein, brächte dann aber hinten einen Schlitz oder eine alternative Lösung.


    * Ich würde sie gerne auf eine zweireihig geknöpfte Jacke umstellen, so in Richtung Caban, damit ist dann das bequeme Schaltragen z. B. auch gegeben.



    Während ich in der letzten Zeit viel gebastelt habe, haben meine "Idole" von outlier (urbaner cycle chic) doch tatsächlich in die gleiche Richtung gedacht ;) Na ja, viel zu klein, falsches Material, … keine Sorge es geht hier weiter.



    Gemeinsam mit einem unermüdlichen Helfer :tanzen: habe ich mich an die Konstruktion gemacht, nach den Erfahrungen mit meinen Hosen war klar, der Schnitt wird nicht abgenommen, der wird konstruiert. Nach einigen Überlegungen und Vergleichen habe ich mich an die "Schnittkonstruktion (Grundform) eine Ulster-Paletot für eine korpulente Figur" (Müller & Sohn) gemacht und mit Punkt 59 die Konstruktion geschafft. Danach auf Folie übertragen …
    WIP Winter12 … Grundschnitt.jpg
    … und nach dem Motto kleben statt nähen den Schnitt überprüft - ähm überprüfen lassen



    Im nächsten Schritt werde ich den Schnitt nun anpassen, dass er in Richtung Caban geht und dann ein Probemodell nähen.



    Edit: Ich darf nur 10 Grafiken verwenden …*da sind viele Erbsen rausgekullert :(

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    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Hey,


    na, dann mal los! :)


    Aber bitte, vor dem Zuschneiden: Das Armloch muss korrigiert werden... gerade der Teil an der Seite. Außerdem muss der Bauchabnäher zugelegt werden, damit sich die Seite öffnet.
    Wieso sind da zwei rote Linien?


    Darf man überhaupt dazwischen plappern?

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  • Darf man überhaupt dazwischen plappern?


    Ja klar, darum mache ich doch den WIP, um Informationen und Tips zu bekommen, Antworten, wenn ich nicht weiter weiss, :applaus: …*mich im Lichte des Lobes sonnen ist da eher angenehmer Nebeneffekt :pfeifen:



    Das Foto entstand vor den Bildern, die Du kennst!


    Aber bitte, vor dem Zuschneiden: Das Armloch muss korrigiert werden... gerade der Teil an der Seite.


    Ja, DAS hatten wir schon festgestellt, kommt in der nächsten Runde.


    Wieso sind da zwei rote Linien?


    Für die beiden (?) Abnäher, dachte ich? Sehe gerade bei Deinen Korrekturen das obere war kein Abnäher, wie von mir vermutet, sondern diente dem Aufklappen :eek: … hm, dafür sitzt das Folienmodell aber oben rum gar nicht mal so schlecht :confused:



    Gebastelt...


    der Schnitt hatte doch eigentlich Nahtzugaben.... suche die Abschrägungen oben am Armloch und an den Seitennähten... dann müsste das Armloch nochmal ganz neu gezeichnet werden. Oder hast du die für den Test rausgeschnitten?


    Also die Nahtzugaben habe ich entsprechend übereinander gelegt beim Zusammenkleben, am Armloch natürlich nicht :o


    Die Länge wird sowie so noch kräftig gekürzt, es soll ja eine Langjacke und kein Mantel werden.

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  • Der Übersichtlichkeit schreibe ich das im zweiten Posting. Ich habe zwei Fragen, also jetzt gerade, da kommen sicher noch viele nach :D


    Ich habe den Folienmantel gestern Abend nur oben an der Schulternaht korrigiert (Polster raus) über eine entsprechende Fleecejacke (boah - ist die weit geworden :applaus:) gezogen. Da passt dann der Halsausschnitt genau und auch das hintere Armloch wirkt nicht mehr so riesig, die Form noch ein wenig in Richtung Deiner Korrektur ändern, aber viel enger dürfte es nicht werden.


    * Wie ist das vorne im Bereich Armloch, also bei der Grundkonstruktion. Wenn ich die Arme ausgestreckt nach vorne halte, sollte dann die Kante vom Armloch genau in dem "Knick" sein? So wie es jetzt ist, geht es ca. 2-3cm auf den Arm und damit wird natürlich mit eingeknickt und ich bringe insgesamt Spannung auf die Jacke. Hoffe, das war verständlich



    * Ich würde gerne DREI Schnittteile haben, also Vorderteil, Seitenteil und Rücken. Kann ich die aktuelle Naht zum Rücken "gefahrlos" 2-3cm parallel verschieben in den Rücken rein?


    Kann man die Anpassungen vorne quasi in einer Teilungsnaht zusammen fassen? Also nicht durch die Tasche (die soll es so nicht geben) laufen lassen und damit Aufteilung des Schnittteiles erreichen? Wenn ja, fände ich es seeeeehr nett, wenn Du mir da mal eine Idee auf das Bild malen könntest, ruhig in weiterer Farbe über die bisherigen Korrekturen?

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  • Mir hattest du gesagt, die Jacke wäre für Pullis etc. ein wenig zu eng..... ja, wenn man sich unter der Brust Weite klaut? Vielleicht hat es sich mit dem vermeindlichen Abnäher nun ;)


    Ja :o … wobei selbst so passt es noch über die Fleecejacke drüber …*"gefühlte" und reale Weite :doh:

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  • Da ich auch ein Fan solcher technischer Materialien bin, stell ich einfach mal die Frage: Woher beziehst du das eta-proof?


    Das ist ja auch in diesem Forum schwer direkt zu beantworten, weil wir ja nicht in der Kaufecke sind. AFAIK gibt es in D nur zwei (online) Händler die es anbieten und da ich "forentreu" bin, war die Entscheidung nicht schwer :)

  • Grundsätzlich kannst du so viele Nähte machen, wie du willst.


    Wenn du den Tascheneingriff so nicht haben willst, musst du den Abnäher verlegen. Mir fällt jetzt nur diese Lösung ein. Das Vorderteil noch mal zu teilen oder nur von der Schulter bis zum Bauchpunkt einen Abnäher machen. So wie bei den Damen. Das Seitenteil abzutrennen ist gar kein Thema. Denk dann nur an die NZ.


    Die hintere Naht zu verlegen musst du selber ausprobieren. Ich hab keine Ahnung, was dann mit der Rolleweite aus dem Armloch kommend passiert. Ich lass die immer da, wo sie ist. Das Seitenteil wird mir dann auch irgendwie dort im Armloch zu spitz. Hmmm.... weiß nicht.


    * Wie ist das vorne im Bereich Armloch, also bei der Grundkonstruktion. Wenn ich die Arme ausgestreckt nach vorne halte, sollte dann die Kante vom Armloch genau in dem "Knick" sein? So wie es jetzt ist, geht es ca. 2-3cm auf den Arm und damit wird natürlich mit eingeknickt und ich bringe insgesamt Spannung auf die Jacke. Hoffe, das war verständlich


    Du hast doch Nahtzugaben im Armloch! Das Armloch wird größer, sobald der Ärmel rein kommt ;) Und ein wenig sollte es deine Schultern bzw. deine AV doch überschneiden, sonst schauste am Ende aus wie ne Birne ;) Oder hast du für den Test die NZ am Armloch weggeschnitten?


    WIP Winter12 … Grundschnitt.jpg

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  • Danke! :knuddel:

    Wenn du den Tascheneingriff so nicht haben willst, musst du den Abnäher verlegen. Mir fällt jetzt nur diese Lösung ein. Das Vorderteil noch mal zu teilen oder nur von der Schulter bis zum Bauchpunkt einen Abnäher machen. So wie bei den Damen. Das Seitenteil abzutrennen ist gar kein Thema. Denk dann nur an die NZ.


    Ich meinte das irgendwie … anders :confused:


    Also den Abnäher unten so "umgestalten", wie Du gezeichnet hast. Den dann "aufklaffenden Keil" aber in die zu bildende Naht integrieren also insgesamt wirklich drei Teile zu erhalten, so wie Du gezeichnet hast, hätte ich ja jetzt vier. Bin aber jetzt auf der richtigen Spur, gleich gibt es Papier und Bleistift :kaffee:


    Die hintere Naht zu verlegen musst du selber ausprobieren. Ich hab keine Ahnung, was dann mit der Rolleweite aus dem Armloch kommend passiert. Ich lass die immer da, wo sie ist. Das Seitenteil wird mir dann auch irgendwie dort im Armloch zu spitz. Hmmm.... weiß nicht


    Vielen Dank, ja das hat mich bei dem abgenommenen Schnitt für die blaue Jacke schon geärgert, dass die so extreme Spitzen hat :rolleyes: … meine Überlegung kam halt daher, dass ich in die Naht eine Reflexpaspel packen wollte, lasse mir lieber was anderes einfallen.



    Du hast doch Nahtzugaben im Armloch! Das Armloch wird größer, sobald der Ärmel rein kommt ;) Und ein wenig sollte es deine Schultern bzw. deine AV doch überschneiden, sonst schauste am Ende aus wie ne Birne ;) Oder hast du für den Test die NZ am Armloch weggeschnitten?


    Ok, ok, ok …*Notiz an mich: erst denken, dann noch mal denken, DANN fragen ;)

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  • wie wäre es dann mit Wiener-Nähten?


    Na ja, mir hat mal ein weiser Mann mit gutem Blick für Herrenbekleidung geschrieben

    Zitat

    Jo, das ist eben 70er.... da hatte man diese WienerNähte und teilte Rücken und Vorderteil noch mal. Das würd ich heute nicht mehr so anziehen ^^


    :tanzen:


    Ich lasse mir schon was einfallen.

    Einmal editiert, zuletzt von haegar () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

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  • So, weiter geht es mit dem Schnitt …


    Erstmal meinen Originalschnitt mit den ganzen Konstruktionslinien etc. kopiert auf neues Papier, so fällte ein "Restart" einfacher :pfeifen:


    Dann die Anpassungen gemacht, sprich unten übereinander gelegt, dadurch oben den Keil über die Taschenlinie aufgeklappt, auf den Fotos an dem orangenen Papier zu erkennen. Danach das Armloch neu gezeichnet, da ist durch das Aufklappen noch mehr Weite reinbekomme, habe ich es vorne und hinten (etwas) enger gezeichnet.


    WIP_Winter12_03.jpg



    Danach versucht eine Linie (rot) zu finden zur Teilung von Vorder- und Mittelteil
    WIP_Winter12_04.jpg


    allerdings muss ich mich jetzt mal um die VM kümmern, die muss ja verlängert werden für die doppelreihige Front. U. U. habe ich Glück und ich bekomme es auf die halbe Stoffbahn drauf :confused:, dann habe ich noch eine Naht weniger, wo was rein laufen kann :p

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  • Stop.... Denkfehler!


    In das Armloch ist nicht mehr Weite reingekommen, da du das, was da nun aufspringt, wieder zusammgengenäht wird. Das Armloch bleibt das selbe.
    Außerdem kannst du nicht einfach das Armloch enger zeichnen. Oder du bist ein Naturtalent im Ärmelzeichnen.Dadurch machst du auch den AD kleiner und gibst automatisch mehr Rücken- und Brustbreite!
    Das Armloch muss ausgezeichnet werden, wenn alle Nähte zusammen liegen. Mit dem aktuellen Spielraum dazwischen, wird das in die Hose gehen. Außerdem! Für den Rücken musst du die Teilungsnaht an die, des Seitenteil von der Spitze bis zur Taille anlegen. Damit dreht sich der Rücken nach links unten bzw. recht oben weg. DANN wird erst das Armlochgezeichnet.... Mensch.... schwer zu erklären.....*grrrrrrr*


    Außerdem die vordere Seitennaht..... wenn du doch diese Tasche nicht willst, was machst du mit dem Eingriff? Das ist ein Abnäher. Der muss auch rein. Wenn du ihn da nicht willst, muss er woanders hin wandern. Warum nimmst du als Seitennaht nicht schon den Abnäher und führst den einfach weiter nach unten zum Saum hin?


    Will nicht schon wieder meckern :( Aber andereseits, wenn man Fehler vermeiden kann, weise ich gerne vorher drauf hin. ;)


    Beim Armloch bin ich so pinkelig, weil DAS über den Fall des Ärmels entscheidet und nicht etwa der spätere Ärmel.

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  • Nein, wir bitten natürlich darum, dass Haegar seine Telefonnotizen knapp und verständlich zusammengefasst hier reinstellt.
    Und sagen dann auch Danke.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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