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neues Sonnensegel auf alter Maschine

  • Du schleifst Nähnadeln nach? Wie geht das denn? Ich sehe nicht mal unter einer stärkeren Lupe, ob die Spitze gut ist.

    Früher (also +100 Jahre ungefähr, die hier verwendete Nähmaschine ist evtl. älter) hatten Nähmaschinen z.T am Spuler einen kegelförmige Schleifvorrichtung, um die teuren Nadeln nachzuschleifen.
    Die Nadelspitze langsam drehend über den Fingernagel streichen, dann kann man spüren, ob es Widerhaken gibt.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.


  • Die Nadelspitze langsam drehend über den Fingernagel streichen, dann kann man spüren, ob es Widerhaken gibt.

    Genau so findet man heraus ob die Spitze dann wieder gut ist.


    Im Moment habe ich fest gestellt dass ich mindestens auf der einen Seite auch kleben muss.

    Auch wenn ich eng stecke wird das sonst zu faltig, weil ich zu wenig Hände habe.

    5 wären gerade ausreichend. Ein paar fremde Hände hilft nicht wirklich.

    Diese Stoffmenge packt der Transport natürlich nicht.

    D.h. ein Arm zum Paket anheben nachführen, 2 Hände zum Pakete seitlich führen, eine um den Stoff vor dem Flüsschen zu glätten. Das wird von dem Kleber schon ganz brauchbar gemacht, aber die Oberlage braucht noch Hilfe. Die 5. Hand zum anschucken des Rades, damit es in die richtige Richtung läuft.

    Da ich wegen der Stoffmenge zu weit weg sitze bekomme ich kaum eine flüssige Bewegung hin.

    Da ich aber nur zwei Hände habe, hebe ich mig dem einen Arm sn, der zweite dchuckt das Rad an, und wechselt dann zur Führung zumindest der einen Seite, um zu versuchen da eine halbwegs regelmäßige Naht hin zu bekommen.

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  • Da muss ich später am Rechner wohl etwas rechtschreibkorrektur machen.

    Habe auch ein kurzes Video gemacht.

    Ist aber zu gross.

    Gute Tage!

  • Was die Stoffzuführung angeht, bezüglich im Weg sein, spielt die Schustermaschine eine ihrer Stärken aus.

    Ich kann den Transport ja schräg stellen, und den Stoff schräg zuführen.

    Dann kann ich näher an die Maschine sitzen, und zudem das Stoffpaket seitlich hoch legen.

    Es ist zwar ungewohnt schräg zu nähen, aber das ist auch gewohnheitssache.

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  • So, Naht 4 ist fertig.

    Damit sind die beiden Kappnähte durch und es kommen noch die 8 Randnähte als lange Stücke.


    Allerdings hat die Maschine kurz vor Ende angefangen absolut unschöne Geräusche zu machen.

    Als würde irgendwo etwas total trocken laufen. Das aber ohne Ankündigung. Davor lief sie buchstäblich wie geschmiert, und stockte nur wenn ich vom Treten her versagt habe. Alles was gequietscht hat, hatte ich geölt, und so war Ruhe.

    Das Schwungrad läuft nicht mehr ganz so gut. Dadurch ist es nicht mehr so gut mit dem Antrieb in Gang zu halten.

    Ich habe mal hinten rein geschaut wo die Kegelzahnräder die Bewegung vom Schwungrad auf die Längsstange bringt, bzw. anders herum.

    Das hätte ich vorher schon mal tun sollen.

    Da war es ziemlich verdreckt drin. offensichtlich schon vom Vorbesitzter, Und durch das jahrelange herum stehen bei mir ist das auch nicht besser geworden.

    Außerdem war da wohl irgend ein Papier hineingestoppt gewesen, dass jetzt ganz schön zerfleddert war.

    Nachdem ich das so gut es ging heraus geholt, und etwas Öl eingebracht habe war es minimal besser.

    Von daher habe ich jetzt keinen Plan wo genau das Problem liegt.

    Es knarrt auch wenn ich den Treibriemen runter mache und nur mit der Hand das Schwungrad betreibe.

    Gute Tage!

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  • Diese alten Maschinen brauchen "literweise" Öl. Wenn Du sie bei Deinen langen Nähten nicht geölt hast, würde ich das auf jeden Fall nachholen. Bei meinem Eisenschwein sind die unteren Wellen nicht geölt sondern mit richtig dickem Fett geschmiert.

  • Diese alten Maschinen brauchen "literweise" Öl. Wenn Du sie bei Deinen langen Nähten nicht geölt hast, würde ich das auf jeden Fall nachholen. Bei meinem Eisenschwein sind die unteren Wellen nicht geölt sondern mit richtig dickem Fett geschmiert.

    Hm? Ich hatte schon geölt. In der Anleitung zu der 29K51 steht täglich. Ist ja aber immer nur ein Tröpfchen hier und eins da. Dir Frage ist natürlich ob ich irgendwo was vergessen habe. Gequietscht hatte jedenfalls nichts mehr. Das ungute Geräusch kam plötzlich. und seit dem geht es schwerer.

    Gute Tage!

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  • Du schreibst ja, dass Papier zerfetzt ist, vielleicht blockiert ein Stück davon ein Zahnrad. Ich würde mal auf die Suche gehen. Aus unserem Kopierer habe ich auch immer die winzigsten Fetzchen herausgeholt, wenn er nicht mehr sauber lief.

  • Nähen mit Wippantrieb ist neu für mich

    An eine solche Hollywoodschaukel setze ich mich nicht einmal im Museum.. einaml anschauen reicht mir da vollkommen;)

    noch mit meiner Singer-Jeans genäht habe

    Und warum jetzt nicht mehr??

    Ich habe mit meiner Singer Jeans ein komplettes Schlafsofa neu bezogen (mein alter herr eine komplette Couch Garnitur) und für eine Privatschule diverse Vorhänge. Mangels Platz alles auf dem Fußboden;)

    dass ich Falten in der Kappnaht bekam.

    Reine Übungssache!

    BTW.. ein brauchbares Bügeleisen ist dabei sehr hilfreich ;)

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  • Du schreibst ja, dass Papier zerfetzt ist, vielleicht blockiert ein Stück davon ein Zahnrad. Ich würde mal auf die Suche gehen. Aus unserem Kopierer habe ich auch immer die winzigsten Fetzchen herausgeholt, wenn er nicht mehr sauber lief.

    Werde nochmal so gut es geht ausleuchten und suchen. So klein sind die Zahnräder da drin zwar nicht, aber wer weiß?

    Vor allem würde mich interessieren wie und warum das Papier da drin war.

    Wenn ich mir so recht überlege ist der Zustand der Maschine nicht so dolle.

    Unten fehlen 2 der Befestigungsschrauben mit denen die Maschine an Ihrem Tisch befestigt ist. Jetzt darf ich mir Schrauben mit Zollgewinde besorgen.

    Und die Abdeckklappe für die hintere Mechanik fehlt.

    Ist halt gut gebraucht das Stück.

    Gute Tage!

  • Und warum jetzt nicht mehr??

    Wenn ich wieder zuhause bin schaue ich mal nach was genau auf dem Garn steht.

    Ich glaube das ist ein 30er Leinenzwirn.

    Den nähe mal mit der Singer Jeans.

    Das geht weder im Oberfaden, und im Unterfaden gleich 3 mal nicht.

    Den Faden habe ich gewählt wegen der Quellfähigkeit = Dichtigkeit der Nähte.


    Zitat

    Ich habe mit meiner Singer Jeans ein komplettes Schlafsofa neu bezogen (mein alter herr eine komplette Couch Garnitur)


    Ich habe mit der Singer Jeans schon 5 große Zelte und ein Sonnensegel genäht.

    Mit dem Faden "Rasant"

    3-Fach-Stich weil die Nähte auch Sturm aushalten müssen und Wind und Wetter ausgesetzt sind.

    Bei bis zu 11 Lagen Stoff ist das eine Vergewaltigung sowohl für die Maschine , als auch für den der näht.

    Der Presserfuß schaffte es alleine nicht weit genug runter zu kommen damit der Auslöser für die Oberfadenspannung nicht mehr gedrückt ist.

    d.h. bei den dicken Stellen mit Kraft den Fuß Runterdrücken, sonst gibt das Oberfadengewurstel unter dem Nähgut und Hornhaut am Daumen.


    Ich hoffe das sind genug Gründe für Dich warum ich das weder mir noch meiner Maschine nochmal antun will. Abgesehen vom ganz praktischen Grund mit dem Faden natürlich. ;)

    Gute Tage!

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  • Da stimmt die Fadenspannung gar nicht. Kann es sein, dass der Faden aus den Spannungsscheiben oder der Spulenkapsel herausgerutscht ist?

    Ts, ts. da reich die Zeit noch nicht mal um das Bild vom Handy zu posten, sich was zu trinken einzuschenken und dann am Rechner den Beitrag an der Tastatur zu ergänzen, schon ist eine Antwort da. ^^


    Habe auch schon vermutet dass ich beim Manipulieren an der Maschine wohl an der Fadenspannung was verstellt habe.

    Sieht aber schon sehr sonderbar aus. Ich schätze die Oberfadenspannung ist mächtig zu groß. Die Stichlänge ist auch deutlich kürzer.


    Aber jetzt läuft die Maschine wieder, im wahrsten Sinne, wie geschmiert.

    Ein Kollege war da der sich mit alten drehenden Teilen auskennt. Und der hat eruiert wo es geklemmt hat.

    An einer Stelle an der ich eigentlich geölt hat, aber wo wohl der Dreck ein Eindringen verhindert hat.

    Eine neue Hülse an der Schwungrad-Achse hat er zwar auch empfohlen, aber das sei nicht kritisch. Außerdem haben wir zu zweit das Schwungrad demontiert, und dessen Befestigung richtig hin gedreht. dass die Öffnung für das Öl oben ist, und nicht schräg unten.

    Im Moment bin ich noch am Stecken. morgen früh muss ich dann erst mal nach der Oberfadenspannung schauen, bekomme es hoffentlich noch fertig gesteckt, und kann noch etwas nähen, bevor wir zum Töpfermarkt aufbrechen.

    Gute Tage!

  • Dein Projekt ist schon ein richtiges Abenteuer. Gut wenn man im Zweifelfall Freunde hat, die helfen.


    Danke dass du uns teilhaben lässt. Weiterhin viel Erfolg.

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

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  • Danke dass du uns teilhaben lässt. Weiterhin viel Erfolg

    Gerne.

    Es geht weiter.

    Sich die Zeit zum Bügeln zu nehmen lohnt sich schon.

    Es nicht zu tun spart im Endeffekt keine Zeit.

    Und besser aussehen tut die Naht auch.


    Ein 6 cm breiter Streifen schräg geschnittener Stoff den ich in den Rand einnähe soll vor Einreißschaden bewahren.

    Außerdem spare ich die Besätze auf die die Laschen drauf kommen.


    Naht 5 und 6 von 12 sind genäht.


    Heute morgen, vor einem langen Arzttermin, habe ich Naht 7 und 8 vorbereitet.

    Mit 4.6 Metern Länge ein gutes Stück kürzer als die knapp 7 Meter der längeren Kante.

  • 2 Tomaten und einen Chilisteckling ausgepflanzt.

    Ausserdem im Beet das Zeug ausgestochen das täglich Triebe riebe in alle Richtungen schickt.

    D.h. es fehlen mir 2 Stunden beim Nähen.

    Deshalb erst Naht 8.

    Gebügelt ohne Nadeln.

    Dieht deutlich besser aus .


    Ergänzung.

    eben komme ich aus dem Keller von der 8 Naht um Naht 9 und 10 vorzubereiten.

    Da muss ich feststellen dass meine Frau meine Arbeit sabotiert.

    Üblicherweise missbraucht sie das Bügelbrett als Ausweichschrank und stapelt Klamotten darauf, hängt Handtaschen und Plastikbügel hin.

    Ich habe es heute morgen schon runter geräumt zum Bügeln, und habe es extra nicht wieder drauf gebäugt.

    Jetzt muss ich es wieder runter bäugen weil sie dachte ich hätte es vergessen und hat es wieder voll in Beschlag genommen.

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  • Eine Kleinigkeit zu Bügeln.20240513_210301.jpg

    20240513_220331.jpgNaht 9 und 10 sind vorbereitet. Nach ca. 1,5 Stunden Kleben und Bügeln.

    Zusammen mit der Gartenarbeit war das definitiv zu viel für den Rücken. Das ISG ist dichter denn je. Jeder Schritt ein Kampf.

    Und morgen stehen nochmal 3 Pflanzen zum aussetzen an. Denn übermorgen regnet es.

    Nun ja.

    Ich wollte es ja wohl nicht anders.

    Gute Tage!

  • Weitere 4 Pflanzen sind in die Erde gebracht.

    Naht 9 und 10 genäht.

    Da ersteres aber entsprechend lange geauert hat, die Nähte ca. 2 Meter länger sind als die gestern, und noch das Einsteckschloss der Haustür ausgemessen werden wollte, ist für heute erst mal schluss.

    Aber noch ein Bild des Garnes mit dem ich nähe. 20240514_203728.jpg

    Gute Tage!

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