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Kimono füttern - wie vorgehen?

  • Hallo,


    ich nähe für meine Mutter diesen Kimono https://www.burdastyle.de/prod…tel-6161_1015061010990std


    Ich möchte ihn gerne - anders als in der Anleitung - mit einem kontrastieren Stoff füttern.

    Ich möchte alles füttern, auch die Ärmel.


    Ich dachte mir ich verstürze den Körper-Teil einfach mit dem Futterstoff (an der Ausschnittkante, da wo eigentlich die Blende hinsoll), und die Ärmel wollte ich in doppelte Stofflage erstmal aufeinander heften und dann so einsetzen. Dann würde sich am Ärmel-Ansatz ergeben dass da die zwei Lagen verbunden wären.


    Was haltet ihr davon, ist das so okay?

  • So ein Mist alles weg. Einen Morgenrock habe ich schon so gemacht. Nicht ganz Kimono : Mit Hexagone

    Die Blende ist dazwischen gefasst. Die Ärmel sind unten angenäht und man lässt ein Teil der Ärmelnaht offen. Da zieht man den ganzen Kladderradatsch durch. Heften oder mit sehr großen Stichen nähen ist nicht verkehrt.

    Liebe Grüsse, Doris



    Man kann`s anziehen

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  • Ich dachte mir ich verstürze den Körper-Teil einfach mit dem Futterstoff (an der Ausschnittkante, da wo eigentlich die Blende hinsoll), und die Ärmel wollte ich in doppelte Stofflage erstmal aufeinander heften und dann so einsetzen.

    Eigentlich kenne ich es so, dass das Kleidungsstück zweimal genäht wird, einmal aus Futterstoff und einmal aus Oberstoff, komplett, und dann zusammengenäht und verstürzt wird. Ich vermute, so hat das auch Torte gemacht.


    Die Ärmel sind unten angenäht und man lässt ein Teil der Ärmelnaht offen.

    Das verstehe ich nicht ganz. Du meinst, alle Nähte sind ausgeführt inkl. Saumnähte und Ärmelsaum und das Kleidungsstück wird an der (welcher?) Ärmelnaht durchgezogen?

    Herzliche Grüße

    Monika

    [...] they were indeed severely restricted, but their undergarments weren’t to blame. Rachel Kaufmann in "What ‘Bridgerton’ Gets Wrong About Corsets", Smithsonian Magazine 2021

  • Wendeloch: Links, Unterarm. Rechter Unterarm geht genauso gut, es kann auch am Saum unten das Loch gelassen werden. oder in der Seitennaht.

    Am wenigsten sichtbar ist i.d.R. die Wendeöffnung im Ärmelfutter. Wann dreht eins schon die Ärmel auf links...


    Nee, ringsum vertürzt. Keine extra genähten Säume. (Wer will, kann aber alle Kanten absteppen.)

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  • Nee, ringsum vertürzt. Keine extra genähten Säume.

    Das meinte ich, war unpräzise von mir ausgedrückt.

    Herzliche Grüße

    Monika

    [...] they were indeed severely restricted, but their undergarments weren’t to blame. Rachel Kaufmann in "What ‘Bridgerton’ Gets Wrong About Corsets", Smithsonian Magazine 2021

  • Das verstehe ich nicht ganz. Du meinst, alle Nähte sind ausgeführt inkl. Saumnähte und Ärmelsaum und das Kleidungsstück wird an der (welcher?) Ärmelnaht durchgezogen?


    Ich hab nicht mehr daran gedacht, hab mir das Teil nochmal angesehen. Der Saum ist zuletzt geschlossen worden, von außen. Dann kann man auch viel besser die Nähte ausbügeln.

    Theoretisch ist es natürlich möglich alles rundherum zu nähen. Man muß aber äußerst akurat dabei sein. Ich erinnere mich, obwohl ich nach dem ganz gleichen Schnittmuster geschnitten und genäht hatte, war das Futter doch ein klein wenig größer.

    Liebe Grüsse, Doris



    Man kann`s anziehen

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  • Hm. Ich finde das eigentlich ein bisschen doof so komplett Teil im Teil. Ich will nicht dass das an den Ärmelansatznähten so rumwabbelt. Da will ich es schon aufeinander fixiert haben.

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  • Ich will nicht dass das an den Ärmelansatznähten so rumwabbelt. Da will ich es schon aufeinander fixiert haben.

    Ja klar. Dafür gibt es Stege.

    Wenn ich nur die Schneidersprache verstehen würde

    Fachsprache ist schon praktisch, aber nähen ist wichtiger und das kannst Du :)

    Herzliche Grüße

    Monika

    [...] they were indeed severely restricted, but their undergarments weren’t to blame. Rachel Kaufmann in "What ‘Bridgerton’ Gets Wrong About Corsets", Smithsonian Magazine 2021

  • Zitat
    Zitat von Beni1974 Ich will nicht dass das an den Ärmelansatznähten so rumwabbelt. Da will ich es schon aufeinander fixiert haben.
    Zitat

    Ja klar. Dafür gibt es Stege.

    Achso. Man kann auch später von außen etwas heften.


    Ich bin ja aus einer Werkstatt, aber Pelze wurden genäht, die werden aber anders gemacht als Stoffe. Ehrlich gesagt ist die Verarbeitung von Stoffen schwieriger.


    Jahrelang habe ich Mäntel und Jacken gefüttert. Ganz früher wurde der Rumpf des Futters eingesteckt, auch die Schulternaht wurde mit der Hand verzogen, die Ärmel eingesteckt und verzogen. Alles mit der Hand was ich gemacht habe.

    Später als die riesigen Ärmel der 80er modern wurden war das mit dem einstecken und verziehen der Ärmel zuviel Arbeit und wir gewöhnten uns an die Ärmel mit Maschine ins Futter zu nähen. Da haben wir die Ärmelnähte innen befestigt.


    Die Lederindustrie macht alles maschinell. Das ist eine andere Arbeitsweise. Da kommt das Futter an den Beleg, der Beleg wird rundherum außen aufgesteppt. Eine Kollegin war aus der Branche. Ledersachen wurden bei uns nur selten verarbeitet was die Kollegin machte, ich das Futter.

    Liebe Grüsse, Doris



    Man kann`s anziehen

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  • Ich habe noch eine Frage: Bei diesem Morgenmantel ist gar nichts irgendwie mit Vlieseline verstärkt. (Außer der Gürtel.)

    Das kommt mir irgendwie merkwürdig vor. Sollte man nicht wenigstens um den Halsausschnitt herum irgendwie bissl beigeben?

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  • Soooo nun brauche ich doch nochmal Denkhilfe:


    Habe den Morgenmantel rundum verstürzt wie ihr empfohlen habt. Am Unterarm des Futters Wendeöffnung gelassen.


    Ich hatte aber auch die Ärmelkanten verstürzt und jetzt kann ich die nicht wenden. Bzw. die Ärmel lassen sich nciht ineinanderziehen.

    Ich glaube ich habe da ein Möbius-Paradoxon kreiert.


    Was hätte ich anders machen müssen? Bin nicht so gut in räumlichem Denken.



    P.S.: Habe es durch Ausprobieren selbst rausgekriegt! 💪

    Einmal editiert, zuletzt von Beni1974 ()

  • ... ja, die Ärmel müssen tatsächlich extra mit dem Futter zusammengenäht werden, wie Rohre mit Flansch aneinander stoßen ...

    ... oder bildlich gesprochen: küssende Fische :biggrin: ...


    ... also: noch mal auftrennen, aus der Wendeöffnung ziehen und s.o. ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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