Husqvarna Viking Designer Ruby 90 - die Edelsteinserie wird fortgesetzt

  • Der Name Ruby weckt bei mir Erinnerungen. 2015 stand bei mir die Ruby Royale zum Testen. Der Bericht existiert sogar noch:

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    Jetzt, nach sechs Jahren gibt es wieder eine Ruby.


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    Ich bin gespannt, ob sie die Erwartungen erfüllen kann. Die Ruby Royale war damals ja für eine Husqvarna extrem bekannt und beliebt. Als "Second-of-the-Line" hat sie ein top Preis-Leistungsverhältnis geboten. Ich war damals auch sehr begeistert, allerdings hat sich in der Testzeit schon gezeigt, dass ich immer weniger sticke und ich wollte ja unbedingt eine Cover. Also blieb ich bei meiner Topaz 30.


    Bei der Vorstellung der Ruby 90 war schnell klar, dass sie die Lücke schließt zwischen der Sapphire 85 und der Epic 2. Die Frage ist nur, ob sie das an der richtigen Stelle tut. Das werden wir sehen.

    Ich freu mich jedenfalls sehr auf das Sticken mit der Ruby. Nach einer längeren Pause hat das mit dem Sticken ja wieder sehr zugenommen. Aktuell wäre meine perfekte Konstellation eine reine Stickmaschine von Hus mit den Funktionen ab mindestens der Sapphire 85 zu einer reinen Nähmaschine wie meine B790. Mal sehen, wie das nach diesem Test dann aussieht.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Disaster

    Hat das Label INFO hinzugefügt.
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    Also, einarbeiten muss ich mich da nicht. Sie hat echt verdammt viel von der Epic 2. Die großen Konenständer sind super, das Display sowieso. Die Bedienung ist wie von Husqvarna Viking bekannt, zumindest für mich. Trotzdem häng ich immer wieder an den gleichen Stellen ;) Der Mensch ist doch ein Gewohnheitstier.


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    Hier ein großer Unterschied zur Sapphire 85. Da sie ja das Gehäuse wie die Epic besitzt, ist auch der Platz rund um den Nähkopf so groß. Da kann man ganz bequem Nadeln oder Nähfuß wechseln.

    Die Stichbreite beträgt "nur" 7 mm, also weniger als bei der Epic. Für mich aber bei einer Kombi jetzt nicht tragisch, ich nutze auch so die 9 mm selten. Dafür sind die Nähfüße dann auch wieder normal und ich könnte mehr mit meiner Opal tauschen.


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    Da finde ich es von Husqvarna aber unvorteilhaft gelöst, dass im Display die Füße von der Epic 2 angezeigt werden. Mit dem Schlitz für den integrierten Obertransport. Den hat die Ruby nämlich nicht.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Also, in einem muss ich dir auf jedem Fall Recht geben: sie hat schon ein tolles Design. :herz:

    Du kennst dich bei Husquarna aus und daher bin ich gespannt, was du weiter berichtest.

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  • Wollte eigentlich meine Frage löschen, weil es ja eine Kombimaschine ist. :doh:

    Hätte ich doch besser lesen sollen. Bitte um Entschuldigung.:o

  • Leider gibt es keine reine Stickmaschine. Man könnte natürlich eine Kombi nur zum Sticken benutzen, aber das ist dann selbst mir zu teuer.

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  • Da hast du Recht, nur zum Sticken sie zu benutzen, würde den Preis sicherlich nicht rechtfertigen.

    Aber deine Bernina ist doch auch eine Kombi. Ist das Stickbild an der Husquarna schöner, oder was macht den Unterschied?

  • Ach, ich finde das Positionieren per App so toll. Die Rahmen sind rechteckig, es gibt Magnetrahmen und wenn ich ehrlich bin, sie ist viel toleranter. Bei Hus kann ich selbst mit Madeira Cotton soft direkt aufs Vlies sticken. Die Bernina zerreisst mir das gern mal beim ersten Stich.

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    Immer, wenn eine neue Stickmaschine kommt, geh ich shoppen bei UT. Diesmal gibt es Fisch ;)

    Das Motiv besteht aus zwei Farben Metallicgarn und ich habe mich für Madeira Metallic Col 320 und Gütermann Metallic 7009 entschieden.

    Ich kann ich erinnern, dass ich bei der Epic 1 auch mal ziemliche Probleme mit Metallicgarn hatte, aber welche Sorte das war, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls hatte ich hier mit dem Madeira immer wieder Fadenbruch und sämtliche Varianten versucht. Mit dem Gütermann stickte sie dagegen problemlos (Schmetz Metallic 90, Netz drauf, Deluxe Stitch an). Ich hab noch Mettler Metallic, mal sehen wie sie das findet.

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  • Das schaut doch sehr hübsch aus. Habe selber noch nicht mit Metallic Garn hantiert, deswegen sauge ich mal alle Infos auf, damit wenn "Einmal" nicht gleich alles von mir komplett falsch ist.

    Daher vielen Dank für die Infos.;)

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    Bei den normalen Stichen denk ich mir manchmal "Was könnte man mit dem freien Platz am Display noch machen?". :biggrin:


    Da wäre doch locker noch Platz gewesen, die Oberfadenspannung separat darzustellen und nicht hinter dem Nähfußdruck zu verstecken.

    Was mir hier aber auch immer wieder auffällt: Ich gewöhne mich schnell an den Nähberater (okay, hier JoyOS Advisor). Ich hatte den damals auch bei der Topaz 30 und für mich war das selbstverständlich, am Anfang eines Projekts zumindest den Stoff auszuwählen. Sie hat das gespeichert und wenn ich zB. Leder ausgewählt hatte, stand der Druck immer auf 3/4 und die Stichlänge auf 3.

    Als ich dann auf die B530 gewechselt hab, hat mich das schon genervt, dass meine Stiche erst immer zu kurz waren. Die ging ja immer auf Standard zurück.

    Bei der Ruby ist es etwas anders, aber man wird beim Start ja gefragt, was man machen will. Neu starten (das ist dann Webware normal), den Nähberater nutzen oder den SmartSave aufrufen. Den nutze ich auch gern, einfach vor dem Ausschalten auf Smart Save und die aktuellen Einstellungen werden gesichert.


    Was mir auf jeden Fall nicht mehr in die Maschine kommt: Die mitgelieferten Nadeln. Ich habs jetzt ein paar mal probiert, aber die taugen meiner Meinung nach nichts und ich werde ab jetzt wieder meine gewohnten Schmetz-Nadeln nutzen.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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    Und gleich nochmal Metallicgarn. Diesmal FSL. Ich gebe zu, das Motiv hat mich schon lange gereizt, aber mit meiner 790 wollte ich das nicht sticken.

    Die Ruby war unbeeindruckt. Klar, da muss das richtige Metallicgarn ran. Madeira ist bei mir jetzt echt raus. Wenn es Probleme gibt, ist es immer mit Madeira. Ich bleibe bei Gütermann und Mettler. Das hier ist Mettler Metallic, auch in der Unterfadenspule. Nach dem ersten Motiv hab ich die Unterfadenspannung noch um eine achtel Drehung reduziert, damit das Motiv auch von hinten schön aussieht.

    Vorne im Bild mit Folie, hinten bereits ausgewaschen. Ich habe auf zwei Lagen Avalon Plus gestickt.

    Wie schon bei der Epic 1 festgestellt, sollte man bei Metallicgarn eher auf die Fadenzuteilung verzichten. Also das Deluxe Stitch System ausschalten, damit mit der normalen Fadenspannung gestickt wird.

    Ohne Fadennetz gestickt, mit Netz war die Spannung zu hoch. Ich habe das Garn links aufgestellt und durch beide Ösen des Fadenbaums laufen lassen, das hat gereicht.

    Nach ca. 50.000 Stichen war die Schmetz Metallicnadel wohl verbraucht, erster Fadenbruch. Nadel getauscht, fertig gestickt. Insgesamt 61.000 Stiche verteilt auf sieben Motive.

    Das Aufhängen der Mondphasen gestaltet sich schwieriger als das Sticken :rofl:

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Gemusterte Stoffe sind ideal, um Quiltmuster zu üben, die eventuell schief werden könnten. :D

    Aber ich musste einfach mal wieder testen, wie es klappt. Grundsätzlich erst mal gut. Mir fehlt dann gleich der Anschiebetisch, aber bei so einem kleinen Projekt kann man auch gut den Platz rechts der Nadel nutzen. Für die doch meist geraden Linien hab ich mich für den Gleitfuß entschieden, der Husqvarna-typisch funktioniert. Die ersten Stiche bewegt er sich auf und ab, dann beginnt er zu gleiten. Er ist in der Höhe verstellbar.

    Hat soweit echt alles super geklappt. 191059202_2832436090339833_2589185693567527194_n.jpg

    Den Rulerfuß hab ich leider nicht da, aber das hab ich mit der Sapphire ja schon getestet. Da muss ich allerdings sagen, dass ich hier mal nicht den Originalen nehmen würde. Meine Alternative ist zum einen aus Kunststoff statt aus glänzendem Metall, zum anderen hat der einen Schlitz statt einem Schraubloch und kann noch etwas in der Höhe verstellt werden. Denn sonst wird es bei einem dicken Sandwich oder mal Style-Vil nämlich eng bei Husqvarna.

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    Die Tasche ist fertig und wie zu erwarten, hatte die Ruby da keinerlei Probleme. Weder mit dem Kunstleder, Vinyl, Klett oder Style Vil.


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    Nach dem Füllen sieht man auch unten nix mehr vom Quilten, aber es war ja nur zum Testen.

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    Jetzt ist mein ganzer Nagelkram griffbereit. Praktisch an diesem Schnittmuster finde ich, dass ich es jederzeit noch durch ein weiteres Einlegefach erweitern kann.

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    Für einen anderen Beitrag hab ich noch etwas mit FSL gebraucht und mir bei Emblibrary die Bienen geholt. Die hat die Ruby mit Madeira Metallic Sparkling und Aerofil problemlos gestickt. Okay, das Sparkling hat ab und an mal ne kleine Schlaufe, aber das ist auch echt ein störrisches Zeug.

    Für den Hintergrund hab ich mir was mit Stickschaum-Trapunto erstellt.

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    Die geiche Datei hab ich dann mit Madeira Metallic Soft gestickt. Da ist das Motiv doch glatt schon größer als mit den anderen Garnen. Ich gebe zu, ich dachte nicht, dass das klappt.

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    Und hier noch die Rückseite.

    Was soll ich sagen? Ich trauere mal wieder meiner Topaz 30 nach. Die Ruby 90 zu behalten kommt nicht in Frage, nur zum gelegentlichen Sticken ist sie nicht nur zu teuer, sondern auch zu groß. Aber ich werd mal die Augen offen halten nach einer alten Ruby.

    Die Fadenzuteilung (Deluxe Stitch System) ist doch eine wirklich praktische Funktion. Ja, die hilft nicht immer und bei manchen Garnen ist sie einfach nur nervig, aber man kann sie ja ganz einfach ausschalten und hat dann das gewohnte Spannungs-System. Und sie klappert. Aber was solls.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Das Positionieren mit der Ruby geht wie gewohnt, man hat reichlich Auswahl. Per App, Design Positioning oder nur ein Teil davon. Ich kann das Design Positioning auch nur mit den zwei ersten Schritten nutzen, um zum Beispiel die Mitte zu überprüfen.

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    Hier hab ich gleich mal das mit dem Sublimieren getestet. Die Datei hab ich mir mit der V8 erstellt. Praktischerweise kann man jetzt in Mysewnet auch andere Formate hochladen. Die Software MySewnet Embroidery liegt mir jetzt nicht so, aber man muss ja nicht alles können.


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    Gefehlt hat mir hier ein kleinerer Rahmen. Gut, immerhin sind schon drei dabei, aber ich würde mir auf jeden Fall noch einen zwischen 12x12 und 20x26 holen. Vielleicht den 24x15 Metall. Ich spiele schon mit dem Gedanken, mir eine alte Ruby als Ersatzmaschine zu holen ;)

    Sticken auf Jersey hat super geklappt.

    Was dagegen mal wieder nervig war, war das Sticken auf Kunstleder mit Volumenvlies drunter. Gestickt wurde das auch toll, aber erst mit dem Stickfuß R. Der Sensorfuß hat sich geweigert, weiter runter zu gehen und ihr könnt euch ja denken, was bei 1 cm Stickfußhöhe passiert.

    Ich weiß nicht, wie dieser Sensor funktioniert, oft kann ich ihn austricksen, wenn ich den Stoff um dem Stickfuss rum platt drücke, aber diesmal wollte er nicht. Nach dem Umbau ist mir noch eingefallen, dass ich der Maschine auch einfach hätte mitteilen können, R ist dran und den Sensorfuß dran lassen, aber dann hatte ich schon geschraubt.

    Ist mir immer noch lieber, ich hab die Wahl, als die Einschränkung bei Bernina, dass ich mir einen Schraubfuß kaufen muss, wenn ich eine Höhenverstellung brauch.

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  • Das ist Madeira Rheingold Polyester, der Stoff müsste Viskosejersey sein, kann ich nicht mehr genau sagen. Aber ich hab das auch schon mit reiner Baumwolle gemacht.

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  • Ich habe die Ruby 90 jetzt wieder abgegeben. Und dafür eine Ruby Deluxe mitgenommen. Ich habe ja schon eine Opal 690 als Ersatznähmaschine und wie immer beim Sticken mit Husqvarna dachte ich mir, ich brauch eine Hus als reine Stickmaschine.

    Wird es wohl demnächst nicht geben und eine Kombi zusätzlich zur Bernina ist mir dann doch etwas zu übertrieben.

    Da kam mir die gebrauchte Ruby deluxe grad recht, beide sticken ja gleich. Die Ruby 90 kann 6 cm mehr in der Breite und ist MySewnet-fähig. Für mich habe ich entschieden, dass ich im Alltag darauf verzichten kann. Da ich viel selbst digitalisiere, läuft der Rechner mit der Sticksoftware eh immer, das geht dann mit Stick genau so schnell wie per Cloud.

    Einzige die Positionierung per App hat mich zögern lassen, die ist einfach klasse, aber in meinem Fall eine Differenz von mehreren Tausend Euro.

    Daher „nur“ die Deluxe, auch weil ich sie ja eigentlich mal haben wollte und dafür darf die Opal gehen. Somit ist sie jetzt meine Ersatznähmaschine oder Stickmaschine, wenn ich nicht mit der 790 sticken kann (oder mag). Auch wenn die 790 plus von der Bedienung her echt klasse ist, wenn ich einfach nur mal schnell was sticken will, tu ich mich mit einer Husqvarna leichter.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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