Jeansjackenschnitt vergrößern: Denkfehler?

  • Weißt Du was?

    Das wird was!


    Nö, Keile für die Oberweite sind keine schlechte Nachricht. Sondern 'ne gute Idee.

    (Im fertigen Jackenschnitt sind das keine Keile mehr, die irgendwer sieht, weil die werden in die jackenteile integriert.


    Falls unter die Jacke mal mehr als nur 1 dünnes T-Shirt soll, braucht es aber auch hinten im oberen Rückenbereich noch Weite.


    Gute Besserung!

    Oder zumindest besseres/lungefreundlicheres Wetter...

  • Uff, da bist du diesem Post zuvorgekommen:


    "Keine Hektik. :) Da ich erst wieder am späteren Abend reinschauen kann, hier noch ein paar Zeilen, falls noch nicht k.o. bist und weitermachen möchtest; Stress ist für Asthma auch nicht so mega ...


    Also. Unter der Annahme, dass du den RV nun schließen kannst und die Passe i.O. ist - : Du könntest schonmal die Stoffstreifen, die ich angesprochen hatte, unter den Schlitzen anbringen. Die Herausforderung - und das ist es wirklich! - ist nun, rauszubekommen, wo bei so vielen Öffnungen du wie breit den jeweiligen Streifen anbringst. Denn du hast nun soviele weiße Keile blitzen, die sich bei jeder Bewegung etwas verschieben, dass das sehr mühsam werden kann.

    Wenn du es est morgen frisch ausgeschlafen in Angriff nehmen willst, ist das völlig okay!


    Obwohl kaum jemand links und rechts symmetrisch gebaut ist, so sollten sich etwaige Asymmetrien nicht zu offensichtlich im Schnittbild zeigen. Einfacher gesagt: Wenn du an der Teilungsnaht zwischen linkem Vorderteil-vorne und linkem VT-Mitte einen Keil von 8 cm unterer Kantenlänge einsetzt, sollte auch die Teilungsnaht zwischen rechtem VT-vorne und rechtem VT-Mitte um 8 cm aufgespreizt werden. Ebenso bei den anderen beiden Teilungsnähten sowie der Seitennaht.


    Da man sich beim Abstecken bewegt und sich geöffnete Stoffkanten gerne verschieben, mache ich bei Probeteilen und wenn mir niemand im Haus behilflich sein kann, einen kleinen Pfusch mit Malerkrepp oder Paketband. Ich lege den Stoffstreifen unter das Oberteil, klebe ihn quer mit Malerkrepp auf dem Oberteil fest, habe en Streifen so temporär fixiert, ziehe das Oberteil aus, stecke dann ein paar Nadeln, ziehe den Klebestreifen ab und nähe ihn fest. Bei Probeteilen klappt das gut, mit dem endgültigen Stoff wäre das natürlich ein no-go."

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

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  • So langsam schwanke ich auch von "Das wird nix." zu "Och, guck an."


    Ich musste nur lachen. Löst du ein Problem, kommt sofort ein neues, das vorher nicht da war. Naja, weil der RV auch nicht so hoch ging.


    Danke für die Gute besserungs Wünsche. :)


    Oh ja, die soll generell ruhig etwas breiter. Ich kann ja vielleicht mal fix als Bild posten, was ich meine:


    scoe8t-l-610x610-t+shirt-sunglasses-gucci+t+shirt-white+t+shirt-gucci-logo+tee-jacket-blue+jacket-denim+jacket-shearling+jacket-shearling+denim+jacket-embroidered-embroidered+denim-tie+dye-acid+was.jpg


    Nur eben ohne Sherpa innendrinn.


    Wenn das so geht, wäre ich total zufrieden. :)



    Edit, weil zeitgleich gepostet:


    Schiaparelli


    Okay :) Ich glaube aber, ich mache das wirklich morgen. Ich muss noch irgendwo Stoff organisieren, den ich darunter batschen kann. Das mit dem Krepp ist eine gute idee. Würde das auch einfach gehen wenn ich im stehen die strecke unten zwischen den Keilen messe und darauf dann die Keile basieren lasse? :) Wäre jetzt meine erste Idee. Sonst suche ich mal eben das Malerkrepp. :/

    Einmal editiert, zuletzt von Kaz ()

  • Jauchzet! Frohlocket! Noch nicht ganz, aber wie Aline schon schrieb: Das wird! Immer ein paar Trippelschritte nach vorne, bis zum Ziel.


    Den Halsausschnitt finde ich definitiv zu weit, aber die Passe ist okay, wie vohin gedacht.


    Ich muss gleich los, aber du kannst nun wie vor ein paar Minuten geschrieben die Keile anbringen. Mit einer kleinen Änderung: Nur die Teilungsnähte vorne. Trenne die Seitennähte danach auf und setze jeweils einen ganzen Stoffstreifen trapez-förmig ein. Unter der Achsel so breit, dass sowohl die Zugfalten über der Brust als auch auf gleicher Höhe am Rücken weg gehen.


    Edit wegen Überschneidung: "Würde das auch einfach gehen wenn ich im stehen die strecke unten zwischen den Keilen messe und darauf dann die Keile basieren lasse? :) Wäre jetzt meine erste Idee."

    Probiere aus, was für dich am besten funktioniert! Ich bewege mich zu viel, wenn ich runtergucke, bei so vielen Schlitzen verschiebt sich schnell was. Einen vorher abgerissenen Kreppstreifen draufbatschen schaffe ich hingegen in quasi Wachsfiguren-Haltung. Aber das muss bei dir nicht so sein. Es ist wirklich egal, wie: Es muss dir am leichtesten fallen. Da gibt's kein richtig oder falsch. :)


    Die lässige Bewegungsweite vorne und hinten kriegen wir später noch rein, würde jetzt erstmal eine körpernähere Linie machen. Länge fehlt vorne und hinten auch, Ärmel ebenfalls, Kragen .... Aber Schritt für Schritt. Du bist echt tapfer! Asthma haben und dann auch noch an diesem Projekt basteln. Hut ab!


    Bis morgen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Schiaparelli ()

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  • Kaz


    Noch ein Nachtrag:


    Ich weiß nicht, ob du soviel Nahtzugabe hast, aber falls ja: Bevor du die Stoffstreifen druntersetzt, versuche mal die noch geschlossenen vorderen Teilungsnähte so auszunähen, dass die Nahtzugabe nur noch 5-7 mm beträgt. An der Passennaht so beginnen, wie der Schnitt es vorsieht - denn dort sollen alle Teile von der Weite her zusammenpassen, aber dann über der Brust und Taille verlaufend bis dort, wo die Nahtöffnung anfängt.


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  • Ich bewundere Eure Hartnäckigkeit und Geduld! Danke, dass Ihr drei so für ein gutes Ergebnis kämpft und uns daran teilhaben lasst! Ich lerne eine ganze Menge dabei.

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  • Ich schließe mich Kreuzschnabel an, Kaz, das wird was!!! Du machst das echt prima, bist voll am Ball, aufgeben gilt nicht:applaus:

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Beitrag von dark_soul ()

    Dieser Beitrag wurde von Anne Liebler gelöscht ().
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  • Wie weiter vorne mal geschrieben führen viele Wege nach Rom ... :) ... meiner ist nur einer von vielen: Von einer gut sitzenden Schulterpartie ausgehend - davon war Kaz mEn schon im allerersten Bild nicht weit weg - sich nach unten vorzuarbeiten; im ersten Schritt etwas körpernäher, da man dann weiß, wo genau sie die Weite braucht, und im zweiten Schritt die Bewegungszugaben hinzuzufügen.

    Das Dilemma gibt's ja unabhängig von den Maßen oft: Dass frau um die Schultern herum schmaler ist und eine kleinere Größe braucht als ab irgendwo zwischen Schultern und Brust. Daher schwören viele aufs Schnittgröße aussuchen nach dem "high bust"-Maß, also etwas oberhalb der Brust. Meine persönliche Erfahrung damit ist nicht so berauschend: 1. lässt sich das nicht so einfach zuverlässig zu messen, 2. ist es wieder ein Rundum-Maß, sagt also nichts über die Verteilung Vorderteil/Rückenteil aus und 3. löst es nicht das Dilemma, dass frau auch zwischen Brust und Schulter bei identischen Umfängen oder auch Breiten ganz unterschiedlich dreidimensional geformt sein kann. :)

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  • Guten Morgen, ihr lieben.

    Ich bewundere Eure Hartnäckigkeit und Geduld! Danke, dass Ihr drei so für ein gutes Ergebnis kämpft und uns daran teilhaben lasst! Ich lerne eine ganze Menge dabei.

    :) Ich auch. Es ist super interessant, zu lernen wie Stoffe sich verhalten müssen und wie der Schnitt sein muss, damit alles passt.

    Ich schließe mich Kreuzschnabel an, Kaz, das wird was!!! Du machst das echt prima, bist voll am Ball, aufgeben gilt nicht:applaus:

    Dankeschön, wie lieb. Nö, aufgeben gilt schon lange nicht mehr. ;)

    Das unterschreib ich mal. Ich hab zwar keine Ahnung von Änderungen, aber ich lese hier mit und drücke Euch die Daumen, dass das was wird.


    Meine Bescheidene Meinung: Wenn die Jacke so aussehen soll, wie auf dem Foto aus Post 43, dann muss noch jede Menge Weite rein. Ich fürchte, dass das mit dem vorhandenen Probeteil so nicht hinhaut, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. :2cent:


    Wenn es meine Jacke wäre, hätte ich schon längst den Kopf in den Sand gesteckt, und mir ein neues Muster in meiner Größe zugelegt. Hut ab vor Eurer Arbeit ... :applaus::applaus:

    Ich drücke die Daumen mal für mich selber mit, ob das was wird, weiß ich selber auch noch nicht - aber der Überraschungseffekt wird am Ende dann eben schöner. :)


    Ja, das stimmt. Aber mir persönlich reicht es erstmal, wenn wir einen Schnitt haben, der einigermaßen gut passt, in dem ich mich frei bewegen kann. Von da aus kann man mit Schiaparelli 's Profi meinung bestimmt noch einiges drehen. 8)


    Ganz ehrlich? Am Anfang bin ich immer wieder auf Schnittmuster Suche in Google gegangen. Hab mir gedacht "Ach egal, holst du dir irgendein SM in irgendeiner Größe, wird schon, irgendwie." Den Jeansjackenschnitt von Makerist, oder so. Aber, auch der würde mir um den Bauch nicht passen. Außerdem fehlt mir da die Herausforderung. Jetzt will ich's wissen und für die Zukunft kann ich eine Menge lernen. :)



    So, ich werde erstmal wach und dann lese ich nochmal genau, was heute auf den Plan steht. Wir sehen uns!


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  • So. Einmal das Update mit den Keilen.



    Stellte sich schwieriger raus als zunächst angenommen, und ganz zufrieden bin ich mit den Teilen in der Seite auch nicht, weil die Falten werfen. Wenn ich allerdings normal stehe, ist da nichts. Ich hoffe, das ist okay so. ?(

    Die Oberweite hat nun generell genug Platz, zumindest fühlt es sich so an, die Falten die dort noch sind, scheinen von der Heftnaht zu kommen, glaube ich. Zumindest kann ich mir die nur so erklären, egal wieviel Platz ich zunehme an den Seitenkeilen, die Falten bleiben. Hmm. :denker:


    keil3 - Kopie.JPGkeil1.JPGkeil5.JPGkeil2 - Kopie.JPG

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  • Um den RV herum - ich steh' a bisserl auf der Leitung: Auf meinem Bildschirm sehe ich vorne die Falten bei der rechten Passe als Draufsicht; aus deiner Sicht also links. Dann eine "Delle" nach innen auf Höhe der Passennaht (da fällt die Jacke etwas ein, weil du dort eine "Einbuchtung" hast - völlig normal bei Frauen mit bisschen oder bisschen mehr Oberweite). Dann eine Handbreit drunter, ziemlich genau auf Achselhöhe, eine kleine Ausbeulung nach außen, ganz leicht diagnal zur Seite unten, ausgeprägter links (in Draufsicht; aus deiner Sicht rechts). Dann noch auf dem für dich linken VT-Vorne eine lange, diagonale Falte, beginnend auf Höhe der weißen Stecknadelköpfe, sich steil unten in die Mitte ziehend. Sind das die, die du meinst?

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  • Okay, das ist das, was ich mit Delle und Ausbuchtung meinte. Sind das im Originalblick richtige Falten? Im Vorderansicht-Bild von gestern Abend waren es Stress-Falten, weil es zu eng war. Man sieht den Zug richtig! Jetzt wirkt das nicht mehr "unter Stress", sondern wie eine lose Falte. Jedenfalls auf dem Foto, wie ich's hier am Display sehe ....

    Noch eine andere Frage. Die Keile, die du vorne eingesetzt hat wirken in der Vorderansicht flach, von beiden Seiten wirken sie aber ein bisschen glockig, wie Godets eben. Unterliege ich auch da von vorne einer Täuschung? Wie nimmst du's original wahr?

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  • Okay, das ist das, was ich mit Delle und Ausbuchtung meinte. Sind das im Originalblick richtige Falten? Im Vorderansicht-Bild von gestern Abend waren es Stress-Falten, weil es zu eng war. Man sieht den Zug richtig! Jetzt wirkt das nicht mehr "unter Stress", sondern wie eine lose Falte. Jedenfalls auf dem Foto, wie ich's hier am Display sehe ....


    Okay, dann ist gut. Darüber hatte ich mir nur dorgen gemacht. Wenn es nur eine lose Falte ist, alles jut!

    Noch eine andere Frage. Die Keile, die du vorne eingesetzt hat wirken in der Vorderansicht flach, von beiden Seiten wirken sie aber ein bisschen glockig, wie Godets eben. Unterliege ich auch da von vorne einer Täuschung? Wie nimmst du's original wahr?


    Ich hab gerade geguckt - tun sie tatsächlich, ein wenig. Bin ich da aufeinmal zu groß geworden? Wie bekomm ich das denn weg? :/

  • Die losen Falten da oben parken wir mal eben zwischen. Ebenfalls die Seiten. Zuerst kümmern wir uns um die "Godets":

    Zitat von Kaz

    Ich hab gerade geguckt - tun sie tatsächlich, ein wenig. Bin ich da aufeinmal zu groß geworden? Wie bekomm ich das denn weg? :/

    Indem du die Keile nicht so breit auslaufen lässt. Oder anders ausgedrückt: der Abstand zwischen den schwarzen "Originalteilen" muss etwas geringer sein.


    Bevor du das in die Praxis umsetzt, noch eine andere Sache. Die eine Entscheidung deinerseits erfordert.


    Schau' dir mal Bild DSC_1386 von gestern Abend an und vergleiche mit der Vorderansicht von heute. Was fällt dir auf?

    Mir das Folgende:

    Du stehst gestern Abend gerader. :)

    Die Passe hat gestern Abend in der Draufsicht rechts, aus deiner Sicht links ganz ähnliche diagonale Falten wie heute.

    An der Passennaht ist gestern die "Beule" nach innen schon zu sehen - aber noch nicht so ausgeprägt wie heute.

    Direkt unterhalb der Passennaht fingen gestern die Stressfalten an - die sind jetzt weg. Dafür die kleine lose Falte v.a. links (Draufsicht).

    Gestern Abend werden die senkrechten Teilungsnähte zwischen VT-Vorne und VT-Mitte durch den Zug, der von den Seitennähten ausgeht, nach außen verzerrt. Sie sollten eigentlich gerade verlaufen, nicht ganz parallel zum RV, sondern leicht schräg, wenn ich den Schnitt noch richtig im Kopf habe. Aber auf keinen Fall sollten die sich krümmen! Tatsächlich beschreiben sie eine "Klammer auf" (Draufsicht links) bzw. "Klammer zu" (Draufsicht rechts).

    Heute ist das rechts (Draufsicht) ganz weg, links nur noch gaaaanz wenig.

    Nun die senkrechten Teilungsnähte zwischen VT-Mitte und VT-Seite. Auch sie sollten gerade verlaufen. Gestern Abend durch den Zug gebogen, heute sehr viel weniger, sehen aber nach Taillierung aus. MMn gut, aber eben nicht der Stil dieser Jeansjacke.


    Was du jetzt entscheiden müsstest: Gefällt dir der Verlauf der vorderen Teilungsnähte vom Ursprung an der Passe bis zu der Stelle, wo die eingesetzten Keile ihre Spitze haben? Oder willst du sie gerader (v.a. die äußeren) verlaufen lassen?

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  • Huhu,


    Siehste, ist mir garnicht aufgefallen. Ich stehe ja wie ein schiefer Turm. Mist.

    Okay, wenn ich das alles soweit richtig verstanden habe (korrigieren, falls nicht :) ), muss ich die Nähte nochmal "gerade" biegen, indem ich die Keile versetze, oder?

    Das zu vergleichen ist garnicht mal so schlecht. Ich lasse die Bilder mal offen wenn ich wieder neu feststecke.


    Wegen der Tallierung:

    Eigentlich ist das überhaupt nicht mein Ding, wenn ich ehrlich bin. Ich fänd es gut, wenn ich etwas mehr "luft" hätte, ohne das ich aussehe wie ein Müllsack ;), eben, wie eine dieser Standard Jeansjacken die gerade verlaufen. Die sind ja eher so röhrenförmig.

    Auch wenn ich weiß, das wir eigentlich so einen "Grundschnitt" machen wollten. :)


    Kleines Beispiel, wie auch schon im Post #43:

    f4143f08_1513153851_z_gucci_209476_A.jpg


    Und wie ich mir das vorstelle (Bildlich, weil ich im wörtlichen Beschreiben eine Niete bin. :D )

    keil3.JPG


    Wenn ich gerade so überlege, wie ich das erreichen möchte, müsste ich ja eigentlich die Nähte weiter auftrennen, eventuell bis oben hin und dann die Keile weiter reingschieben - das sollte die Jacke überhaupt ja größer machen, oder?

  • :thumbup: :thumbup::thumbup:


    Darauf wollte ich hinaus: Wenn du die Teilungsnähte (TN) gerader haben willst, solltest du die Nähte noch weiter auftrennen. Jedenfalls die "äußeren" (also von VT-Mitte und VT-Seite).


    Die "innen liegenden" (nahe des RV) finde ich ehrlich gesagt rechts (Draufsicht) gut. Links auch nicht schlecht. Deshalb würde ich erstmal abwarten, wie das aussieht, wenn du die äußeren TN bearbeitet hast. Ob dann die "Klammer zu" links (Draufsicht) ganz weg ist; das ist möglich. Oder ob wir da noch Fine-Tunen.


    Auch wenn es verlockend erscheint: Ich würde nicht rabiat die äußeren TN bis zur Passennaht trennen. Ich glaube nicht, dass das nötig ist. Sondern erstmal nur bis kurz unterhalb zu der Höhe, wo im Bild von heute dein linker T-Shirt-Ärmel zu sehen ist. Das ist ca. die Mitte der noch genähten äußeren TN.

    Dann im Spiegel angucken und den Verlauf angucken. Und auch angucken, was das mit dem Verlauf der inneren TN macht.


    Um dir einen Eindruck zu verschaffen, musst du noch keine Keile drunterheften. Sondern nur darauf achten, dass du die Jacke insgesamt nach unten ziehst udn die losen Teile so mit der Hand glatt streichst, wie die natürlicherweise fallen. Da du ein T-Shirt anhast, das vermutlich aus BW ist, dürften die zwei Stoffe ein bisschen ineinandergreifen.


    Nur wenn die äußeren TN noch tailliert und nicht gerade verlaufen weiter auftrennen. So weit entfernt wie möglich von der Passe stoppen. Und dann kannst du dich der Keile annehmen.


    Zusammengefasst:

    • Keile der äußeren TN verschmälern und verlängern. Dafür Keile abtrennen, TN außen bis zur Mitte der aktuell noch verbliebenen Naht auftrennen, anprobieren, begutachten. Ggf. noch weiter auftrennen.
    • Wenn du zufrieden bist, Keile befestigen; darauf achten, dass du nicht mehr Weite reinbringst als nötig (= keine Godets).
    • Keile der inneren TN auf Godet-Effekt überprüfen und falls nötig ebenfalls verschmälern.

    :)

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

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    Einmal editiert, zuletzt von Schiaparelli ()

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