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Kreatives Nähen mit Flüchtlingen

  • Bürokratie? Genau. Denn es gilt das oberste deutsche Gebot: Es geht ums Prinzip! Und noch'n paar: !!!!!!!!!!!

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

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  • What!!! ich dachte die Zeiten sind vorbei! ... gänsefleischmoldngöwwaraumuffmachn...
    Boah...



    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Ich hoffe, ich darf das hier posten ;)


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    Hallo, endlich kann ich euch von unserem Buch berichten, das mein Mann mit unserem Ayman Aldarwish wir sind für diese Familie die Paten und dem in Damaskus lebenden Ahmad Mudalal zusammen gearbeitet hat.


    [FONT=&amp]Endlich ist es da, das Gemeinschaftsprojekt zwischen Hans-Joachim Wildner, Ayman Aldarwish und Ahmed Mudalal aus Damaskus
    [/FONT]

    [FONT=&amp]

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    [FONT=&amp]Mein Mann hat die Geschichte geschrieben, der syrische Künstler Ayman Aldarwich die Bilder gemalt und Ahmed Mudalal aus Damaskus hat die Übersetzung ins arabische geschrieben. Mit vielen vielen Zeichnungen im Buch.
    [/FONT]

    [FONT=&amp]Ayman Aldarwish ist vor fast einem Jahr mit seiner Familie im Erstaufnahmelager "Rehbergklinik" in St. Andreasberg angekommen. Wohnt heute in Bad Lauterberg
    [/FONT]

    [FONT=&amp]

    [/FONT]

    [FONT=&amp]Das Hornorar der wird Flüchtlingshilfe und dem Kinderschutzbund gespendet!


    [/FONT]Ein bestimmtes Kontingent der Bücher soll an Schulen, Kindergärten Und Flüchtlingseinrichtungen verteilt werden! [FONT=&amp]


    hobbyschneiderin.de/attachment/44202/


    Hier übergibt Ayman Aldarwish der Leiterin der Flüchtlingshilfe in unserem Ort das erste Buch.


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    Wir haben ihm den Vortritt gelassen für dieses tolle Projekt das erste Buch zu verschenken!



    Hier ein wenig über den Inhalt :) und unsere Geschichte.


    http://naehoma-moni.blogspot.d…und-die-schneeflocke.html




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  • Hurra, das ist so toll!
    Ich freue mich darauf, das Buch lesen zu dürfen!
    Von unserer Gruppe gibt es auch wieder etwas zu erzählen, am Mittwoch haben wieder 6 Frauen und ein kleines Mädchen den Weg zu uns gefunden, und wir hatten einen tollen und entspannten Nähnachmittag, der uns viel Freude gemacht hat.
    Später mehr.
    Gruß von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

  • Nun möchte ich euch von unserem nähen am Donnerstag berichten. Es war einfach zu viel los wegen dem Buch meines Mannes, das ich bisher keine Muße gefunden habe es hier zu schreiben.


    3 Frauen waren am Donnerstag da. Die eine hat nur geschaut, da ihr Sohn selbst nähen wollte, er hat sich diesen Kissenbezug genäht.
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    Eine andere hat für ein kleines Mädchen diese Kombination aus Nicky genäht






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    für die Dritte haben wir unterstützend gewirkt ein Schnittmuster aus einer Zeitschrift abzunehmen und den Stoff dafür ausgeschnitten..


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    Hier seht ihr auch unseren neuen Zuschneidetisch, den uns das Modehaus geschenkt hat. Leider war der vorgesehene zu schwer, dass man ihn nicht bewegen konnte.
    Auch war am letzten Donnerstag die Zeitung hier ;)


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  • Guten Morgen,
    schön , dass es bei euch auch weitergeht, Monika.
    Mich hat übers Wochenende eine fiese Erkältun erwischt, deshalb habe ich die zwei Tage praktisch nur auf der Couch verbracht. Als guter Arbeitnehmer erledige ich sowas ja gerne übers Wochenende, um am Montag wieder fit für die Arbeit zu sein.
    Heute habe ich mir allerdings noch einen Tag frei genommen, weil etwas halb schönes, halb trauriges auf dem Plan steht. Ich erbe nämlich!
    Eine ganz liebe Freundin, die ich aus der Patchworkgruppe kannte, ist kurz vor Weihnachten 96jähig verstorben.
    Es war zwischen uns immer ein gängiger Scherz, dass ich mal ihre Stoffe erbe. Das hat sie auch immer ihren Kindern gesagt, so dass bei der Beerdigung feststand: Im Januar kommst du dann und holst die Stoffe ab. Und heute bin ich mit ihrer Tochter verabredet, um die Erbschaft anzutreten. Ich habe keine Ahnung, was mich erwartet, aber ich fürchte, das geht nicht ohne ein paar Tränen ab.
    Sie war so eine tolle Frau, die sich in ihrem Alter noch für alles interessiert hat. Mit 80 hat sie sich einen Computer angeschafft, hat darauf bestanden, dass ihr Sohn ihr einen Internetzugang einrichtet, hat gechatet und sich immer neue Anregungen zum Handarbeiten aus dem Internet gesucht. Vor etwa vier Jahren hat sie sich einen Ebook-reader angeschafft, damit sie nicht immer so viele Bücher mitschleppen muss, wenn sie mal ins Krankenhaus muss und ein Laptop. Und sie hat ihr Leben lang leidenschaftlich gerne gehandarbeitet.
    Ich werde versuchen, ihre Erbschaft sinnvoll zu verwenden und weiterzuleiten, hoffe allerdings, dass ich nicht davon erschlagen werde.


    Von unserem Treffen letzten Mittwoch gibt es ein wenig zu berichten. Zuerst standen wir wieder allein im Raum und waren ein bisschen ratlos.
    Dann fand eine junge Frau aus Ätiopien den Weg zu uns herein, sie kam gerade vom Deutschkurs und ist eher zufällig bei uns gelandet.
    Sie hat sich aber gleich sehr intensiv mit der Herstellung eines Nadelbuches beschäftigt.DSCI0308.jpg
    Eine der Betreuerinnen hat dann ein kleines Mädchen gefunden, die nach Hause lief, um Mama und die Nachbarinnen zu holen, und wir hatten wieder 6 Frauen und die kleine Maus da.
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    Das Mädchen und die Mama dazu kannten wir schon, die waren schon im Herbst da, hatten uns aber anscheinend über die Weihnachtspause vergessen.
    Nach den Nadelbüchern zeigte Barbara dann kleine Filztäschchen, und als ich eine Nähmaschine herausholte, um der Kleinen bei ihrem Nadelbuch zu helfen, zeigte sich eine Fau sehr interessiert. Sie holte Hosen herbei, die sie für eine andere junge Frau abänderte.


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    Die junge Frau zeigte uns stolz Fotos ihrer Babies auf dem Handy, sie ist nämlich erst vor kurzem Mama von zwei kleinen Buben geworden. Die Zwillinge sind noch im Krankenhaus, sie kam gerade vom Besuch ihrer Babies zurück.
    Die junge Äthiopierin suchte sich Wolle aus, um einen Schal zu stricken; sie hatte zwar schon einmal gestrickt, wusste aber nicht mehr genaus, wie es geht. Nachdem ich ihr die Maschen angeschlagen hatte und die ersten Maschen gezeigt, ging es aber ganz gut weiter.


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    Es sind dieses Mal nette Kleinigkeiten entstanden, die Nadelbücher zunächst eher etwas lustlos, aber dann wurde es interessanter, und für das nächste Mal wurden dann schon Wünsche geäußert, nach Taschen oder einem Rock.DSCI0310.jpgDSCI0313.jpgDSCI0311.jpg
    Als wir schon wieder eingepackt hatten, begegnete uns draußen die Frau aus Dagestan. Sie hatte letzte Woche auf uns gewartet, aber uns nicht angetroffen. Anscheinend hatte sie wohl den Tag verwechselt, schade. Aber das kann sicher leicht passieren, wenn so ein Tag wie der andere abläuft.
    Ich denke, sie wird auch wiederkommen, sie ist ja sehr geschickt im Handarbeiten und hat viel Freude daran.


    Ich wünsche allen eine schöne Woche, haltet euch warm, es ist anscheinend knackekalt draußen.
    Liebe Grüße von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

  • Liebe Karin, schön, das es auch bei euch weitergeht, schönes ist wieder entstanden.

    Es ist zwar sehr traurig, die Dame hat aber sinnvolles aus ihrem Leben gemacht und war bis ins hohe alter noch sehr aktiv.


    Es ist doch schön, das du die Dinge erbst, sie hat es so gewollt. Tränen gehören dazu, das ist abschied nehmen und an die schönen Stunden mit der Dame denken.
    Sie ist bestimmt ganz beruhigt eingeschlafen, weil sie auch ihr Vermächtnis in guten Händen weiß.

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  • Hallo zusammen,


    letzten Mittwoch wurden Barbara und ich vom Leichtsinn gepackt.Weil wir zur Zeit ja nur relativ wenige Näherinnen haben, fassten wir den Plan, heute mal alle an die Nähmaschinen zu lassen und ihnen die Grundbegriffe des Maschinennähens , sofern noch nicht vorhanden, zu zeigen.
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    Da es dann auch nur 5 Näherinnen inklusive der kleinen Maus wurden, konnten wir diesen Plan auch in die Tat umsetzen. Shabana ist 7 Jahre alt, obwohl ich sie für älter eingeschätzt hätte, und für die ganze Gruppe die Wortführerin und Übersetzerin. Sie stottert ein wenig, aber die anderen Frauen hören ihr immer ganz andächtig zu.
    Der süße Katzenstoff hatte es ihr angetan, und wir wollten eine Umhängetasche daraus nähen. Zuerst hat sie sich ein bisschen vor der Nähmaschine gefürchtet, aber zusammen haben wir die ersten Nähte ganz gut hingekriegt, und dann konnte ich sie auch schon alleine weiternähen lassen.DSC_0055.jpg Okay, das Bild ist gestellt, aber ich kam erst zum Fotografieren, als die Tasche schon fertig war)
    Sie fand ihre Tasche zwar zu groß, aber die anderen Frauen haben ihren Erfolg frenetisch gefeiert, und sie ist ungefähr einen halben Meter gewachsen. Nächste Woche wollen wir noch eine kleinere Tasche nähen.
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    Das sie eine Wendetasche mit zwei schönen Seiten hat, beeindruckte die anderen Näherinnen besonders.
    Ich durfte von Maschine zu Maschine flitzen, weil es immer wieder Probleme mit dem Einfädeln oder der Spule gab, mittlerweile fädele ich jede Maschine fast im Schlaf ein!
    Die Spulenkapsel der Pfaff, die vor kurzem schon einen Schaden durch Fadensalat abbekommen hatte, ist jetzt leider auseinandergefallen. Zum Glück habe ich einen Shop entdeckt, wo man die günstig nachbekommt, es wäre schade, wenn so eine gute und solide Maschine wegen eines kleinen Teiles nicht mehr zu verwenden wäre.
    Die junge Frau aus Äthiopien und eine zweite aus Eritrea hatten geringe Nähkenntnisse, sie nähten unter Barbaras Anleitung ebenfalls Umhängetaschen und fanden es interessant, dass Barbara ihnen erklärte, die sollen sie für den Einkauf bei Aldi oder Lidl benutzen. Es war ihnen anscheinend noch nicht in den Sinn gekommen, keine Plastiktüten zu verwenden.
    Die beiden anderen jungen Frauen aus Afghanistan hatten sich Kleider zum abändern mitgebracht, unter anderem ein wunderschönes besticktes schwarzes Kleid, das gekürzt wurde.
    Im Laufe des Nachmittags kamen dann noch andere Frauen vorbei, die neugierig zuguckten. Die Maschinen übten doch einen größeren Reiz aus als das Handnähen. Mal sehen, wie sich das auf unseren Zulauf in der nächsten Woche auswirkt. Und Shabanas ältere Schwester, die sagte, zum Nähen sei sie zu müde, sie müsse schlafen, guckte ziemlich neidisch. Ich kann mir vorstellen, dass sie das nächste Mal auch nähen will.
    Ich wünsche ein wunderschönes Wochenende,
    herzliche Grüße von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

  • Ups, zu früh abgeschickt, ich habe ja noch Fotos :DSC_0057.jpgDSC_0059.jpgDSC_0060.jpg


    Wie bereits an anderer Stelle geschreiben, habe ich diese Woche die Handarbietserbschaft meiner lieben 96jährigen Patchworkfreundin angetreten. Ich hoffe, ich komme am Wochenende mal dazu, die Sachen zu sortieren. Wahrscheinlich wird es aber noch länger dauern.
    Denkt also beim Stoffkauf daran, was man in einem durchschnittlichen Näherleben verarbeiten kann!


    Liebe Grüße von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Ich verneige mich vor der Arbeit, die hier geleistet wird - es ist schön zu sehen, wie mit Handarbeit zumindest ein wenig Integration geschaffen wird :applaus:


    Ich finde es einfach nur toll :daumen:

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  • Herr K, vielen Dank , es freut mich das ihnen unserengagement gefällt, da wir es von Herzen gern machen freut uns ihr Lob sehr.
    Ich hoffe ich darf das hier zeigen, sonst löschen!


    Neben meinem Nähen mit Flüchtlingen, wo ich ja sehr engagiert bin, haten mein Mann und ich die Idee, ein Buch für Kinder zu schreiben, das von einer Flucht erzählt.


    "Ali und die Schneeflocke" war schon fertig, als wir die syrische Familie inder Flüchtlingsunterkunft in St. Andreasberg kennelernten.
    heute lebt die Familie in unserer nähe und wir haben die Patenschaft dafür übernommen.



    Seine Frau unter Anderem näht auch viel bei mir mit im Nähkurs.


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    Mein Mann hat mit dem Aiman Aldrawish, Beide Eltern sind Künstler, zusammen dieses Buch erarbeitet.


    Nun hat der Maler zu der Geschichte sämtliche Bilder gemalt. Ein in Damaskus lebender Syrer hat das Buch auf arabisch übersetzt.


    Das Honorar geht an die Füchtlingshilfe und den Kinderschutzbund. Uns ist es wichtig, den Künstler bekannt zu machen, um so irgendwann von seiner Malerei leben zu können.


    Auch das gehört zur Integration.


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  • Hallo zusammen,


    Gestern hatten wir wieder ein recht anstrengendes Treffen, bei dem wir den einen oder anderen Zahn ziehen mussten. Z.B. den Zahn, dass man bei uns seine aus der Kleiderkammer geholten Sachen geändert bekommt.
    Da können Barbara und ich aber ganz stur sein.
    Wir haben die Damen mit einer einladenden Handbewegung aufgefordert, sich hinzusetzen, das entsprechende Werkzeug in die Hand gedrückt und zum Selbermachen aufgefordert.
    Was mitunter auch sehr anstrengend sein kann…..
    Eine junge Frau aus Eritrea hatte eine schöne warme Winterjacke für ein Kind dabei, bei der der Reißverschluss kaputt war. Liebt ihr es auch so sehr wie ich, Reißverschlüsse zu wechseln?
    Also durfte sie erst mal selber trennen, und dann haben wir uns gemeinsam bemüht, einen neuen Reissverschluss einzunähen. Hat in der Hektik allerdings nicht so recht geklappt, so dass ich die Jacke letztlich doch mit nach Hause genommen habe. Aber der gute Wille war da, sie hat zumindest angefangen. Danach hat sie sich Nadeln und Wolle rausgesucht, den Maschenanschlag zeigen lassen und angefangen, einen Schal zu stricken.
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    Eine andere junge Frau wollte einen Schlitz in einem Kleid zunähen. Mein Einwand, dass sie dann nicht mehr laufen kann, fand sie nicht so wichtig, laufen wird anscheinend sowieso überbewertet. Auch sie kam in der Hoffnung, ich würde das schnell für sie an der Nähmaschine erledigen. Sie hat sich dann so mit der Nadel und dem Faden rumgequält, das sie dann bat, die Nadel für ihre Mama mitnehmen zu dürfen. Dann muss es eben die Mama erledigen.
    Dann gab es noch eine Hose zu kürzen, die junge Dame hat sich auch sehr mit Stecknadeln gequält. Aber immerhin durchgehalten.


    Die kleine Shabana musste unbedingt zu der Katzentasche von letzter Woche noch eine kleine Tasche aus den gleichen Stoffen nähen. Barbara hat mit ihr zusammen die „Zaubertasche“ genäht, das ist einfach ein perfektes Projekt. Shabana hatte ungeheuer viel zu tun mit dem Dolmetschen, das macht sie ganz toll. Leider geht sie heute auf Transfer. Zum Glück wurde die Tasche noch fertig.
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    Ihre Mama war zunächst nicht mitgekommen, sie hätte Rückenschmerzen und schmerzende Füße, erzählte uns die Kleine.
    Aber offenbar hatte die Mama sie beauftragt, ihr Stoffe für ein Kleid oder einen Rock mitzubringen.
    Auch hier blieben wir aber hart und sagten, wenn Mama ein Kleid nähen wolle, müsse sie zu uns kommen. Und dann konnte die Mama auf einmal doch trotz der Rückenschmerzen kommen. Es stellte sich allerdings heraus, dass sie vom Nähen nicht viel Ahnung hatte. Erst durfte ich ihr helfen, aus einem grauslichen Glitzerstoff (keine Ahnung, wo sie den aufgetrieben hat) einen Rock zuzuschneiden, den sie dann mit Hilfe einer der anderen Frauen genäht hat, dann haben sie noch gemeinsam ein Kleid zugeschnitten.
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    Die junge Frau aus Äthiopien wollte Stümpfe oder Stulpen stricken, aber viel weiter als zur Ersten Reihe sind wir nicht gekommen. Sie ist aber sehr motiviert, mal sehen, wie weit sie nächste Woche ist.
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    Schön fand ich, dass zum Schluss noch die junge Zwillingsmama vorbei kam, um uns stolz Fotos ihrer Buben zu zeigen. Auch sie gehen heute auf Transfer. Sie wollte unbedingt noch schnell ein Nadelbuch nähen und es, natürlich mit Nadeln gefüllt, mit auf die Reise nehmen. Deshalb durfte das Nadelbuch ausnahmsweise mal mit der Maschine genäht werden. Als Mama von vier Buben wird sie sicher ab und zu mal eine Nadel brauchen.
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    Zwischen den beiden Treffen wurde auch eine Mütze gestrickt, der passende Schal ist noch in Arbeit.
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    Alles in allem ein sehr hektischer Nachmittag, bei dem wir von Nähmaschine zu Nähmaschine zu Stricknadel zum Zuschneidetisch gehüpft sind, klitschnassgeschwitzt, aber zum Ende hin war es dann doch noch sehr harmonisch und alle waren mit ihren Werken zufrieden.


    Monika, euer Buch ist sehr schön!


    Liebe Grüße in die Runde von Karin

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  • Freut mich du Liebe, das dir das Buch gefällt :) wir sind alle auch ganz angetan davon.


    Toll was bei euch wieder entstanden ist, eure Frauen sind wirklich sehr fleißig.
    Der Katzenstoff ist ja einfach Zucker :)



    Reißverschlüsse liebe ich echt heiß und innig ;)


    Wir haben heute auch wieder nähen gehabt, es war einiges los, davon aber später.

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  • Nun möchte ich euch endlich einige Bilder zeigen vom letzten Donnerstag. Es war mächtig etwas los, die neuen Maschinen haben was gebracht. Nur leider waren wir total überfordert. Wir waren nur zu zweit, 2 von unseren mitstreitern waren krank, Hand gebrochen und so ;) Es ist dann für viele nicht so schön, da wir nicht alle Fragen gleichzeitig beantworten können und die Hilfestellung fehlte dann ja auch.


    Da viele zwar nähen können, gerade nähte oder vorgearbeitete Schnitte, brauchen sie unsere Hilfe wie man Schnitte abnimmt, zuschneidet ect.

    Miriam hat auf jeden Fall ihr Kleid fast fertig bekommen! Sie ist sehr glücklich darüber. Das Problem ist ja auch, das sie immer erst sagen was sie nähen wollen, wenn sie da sind. oft habe ich dann die passenden Schnitte nicht dabei.
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    Es ist das Schnabelina Kreuzkleid :) Ulrike, ist der Stoff nicht von dir :) Das war nun der dritte Anlauf von Miriam, es sollte ein langes Kleid sein, der Stoff musste aber auch reichen ;) zu Hause habe ich dann nachgeschaut und habe habe das Kreuzkleid gesehen, nun ist sie glücklich.


    Außerdem haben wir noch einen Rock angefangen


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    Und nun lasse ich euch noch ein paar Bilder vom Donnerstag da, von unserem regen Treiben :)


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  • Guten Morgen,
    bei euch sieht es ja richtig professionell aus, sogar mit Overlocks. Da kommt man natürlich mit zwei Helfern nur schwer zurecht, zumal ihr auch noch nach Schnitten arbeitet.
    Das würden wir nicht auf die Reihe kriegen, zumal auch Barbara keine Kleidung näht und sich mit Schnittmustern nicht auskennt.
    Wir hatten die letzen beiden Male ja ausreichend zu tun, den Damen unsere einfachen Maschinenen zu erklären, ich glaube, bei einer Overlock wäre ich dann völlig überfordert. Trotz aller Warnhinweise neigen einige Damen dazu, wenn etwas nicht gleich nach Wunsch funktioniert, an allen verfügbaren Rädchen und Schrauben rumzudrehen und hoffnungslos Fadenspannung, Füßchendruck und was sonst noch verstellbar ist, zu verstellen. Und dann zu rufen: "Karin, Makina kaputt!" Weiß jemand, wie der Spruch: Der Fehler sitzt meistens vor der Maschine" auf Farsi heißt?:D
    Das Kreuzkleid ist toll, das habe ich mir im heißen Sommer 2015 mehrmals genäht, als Kleid und als Tunika. Miriam trägt dann wahrscheinlich etwas lanärmeliges drunter?
    Habt ihr in den Rock etwa Paspeltaschen genäht? Wahnsinn, ihr seid ja toll. Mit so filigranen Sachen können wir nicht anfangen, zumal unserer Frauen ja oft nur ein paar Wochen zu uns kommen und immer unter Zeitdruck stehen. Bis ich die Vornamen endlich gelernt habe, sind sie wieder weg und ich muss mir neue Namen merken.
    Jetzt ziehe ich mich mal in mein Nähzimmer zurück und patchworke ein bisschen. Freundschaftsblöcke für unsere Patchworkgruppe sind angesagt, heute habe ich ausreichend Muße für sowas, mein Mann ist schon seit Montag verreist.
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünscht Karin

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  • Hallo zusammen!
    Ich habe mich ja schon lange nicht gemeldet, bin ziemlich ausgelastet...
    Wir haben inzwischen auch eine Overlock, eine ältere Markenmaschine - aber da traut sich keiner ran.


    Ich habe schon überlegt, die Rädchen alle abzukleben, damit keiner dran rumdreht... im Ernst! Alle schimpfen auf die Maschinen. Wenn ich mich dransetze, sie einfädele und einstelle, laufen sie alle. Und alle stürzen sich auf die schönen weißen Discounter-Billiggeräte und lassen sich nicht belehren, dass die älteren Mschinen wesentlich zuverlässiger arbeiten.


    Lästig irgendwie, und nicht nur auf das Nähcafe für Flüchtlinge beschränkt. (In meiner Ausbildung müssen wir auf Billig-Maschinen nähen. Da weiß man dann wirklich nicht, ob es die Maschine oder der Bediener ist. Aber auch da wird hirnlos an jedem Rädchen gedreht.)


    Uns fehlt es im Nähcafe massiv an nähkundigen Helfern, ich habe jetzt einen (nähunkundigen) neuen Organisator an der Seite, vielleicht hat der die Energie, jemanden zu rekrutieren. Oder sogar über Fördergelder jemanden gegen Bezahlung zu engagieren.


    Ich freue mich immer sehr, wenn ich erfahre, dass auch andere sich auf diesem Gebiet engagieren. Es ist so praxisbezogen und pragmatisch und wir nähen ja gemeinsam mit Einheimischen und Flüchtlingen, da gibt es teilweise sehr intensive Gespräche und Kontakte.


    Neulich bekamen wir alle arabisches Essen serviert. Die Dame hatte die halbe Familie eingespannt, um uns zu bekochen und zu bedienen... :kochen:


    Frohes Schaffen weiterhin und meine Hochachtung, was ihr auf die Beine stellt!
    (Nochwas zum Thema "Reissverschlüsse in Jacken wechseln": Ich habe für meinen Sohn ja gern Second-Hand-Kleidung gekauft und das Erste, was kaputt geht, sind ja leider oft die Reissverschlüsse. Ich bin dazu übergegangen, dass ich den Reissverschluss ganz knapp an der Jacke abgeschnitten habe und den neuen einfach hinten dran genäht habe. Quick and Dirty...)


    Elke

  • Ich habe schon überlegt, die Rädchen alle abzukleben, damit keiner dran rumdreht... im Ernst!


    :rofl: Jaaaaaa. DAS stimmt! :daumen:




    (In meiner Ausbildung müssen wir auf Billig-Maschinen nähen. Da weiß man dann wirklich nicht, ob es die Maschine oder der Bediener ist. Aber auch da wird hirnlos an jedem Rädchen gedreht.)


    Und da möchte man dann sogar die Bediener festkleben... :D



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