Kurven nähen klappt nicht - welchen Fuß nehmen?

  • Hallo Zusammen,


    hoffe Ihr könnt mir helfen...
    gerade habe ich als Vorübung versucht 2 Stoffstücke kurvig zu verbinden, die aufgeklappt natürlich flach aufliegen müssen. Ich möchte gern ein Long-Shirt nähen und es mit kurvigen Colorblocks gestalten. Mein Versuch dellt sich aber und kleine Fältchen sind auch drin.


    Habe das Ganze zusammengesteckt und mit dem Patchworkfuß genäht (Nahtzugabe 1 cm, wenn Nadelposition auf Null steht). Der Fuß hat mir aber zum einen die Sicht auf meine vorher eingezeichnete Nahtlinie versperrt und zum anderen ist der Fuß ziemlich groß und die Nadel für ein Kurve recht weit hinten, schein mir.


    Vielleicht wäre ein anderer Fuß hilfreicher? Wie näht Ihr Kurven?
    Und längerfristig geplant: Es gibt ja auch den Curve-Master (z. B. bei Quiltzauberei). Habt jemand damit Erfahrung? Lohnt sich die Anschaffung?


    Nach dem Nähen habe ich natürlich die Nahtzugaben auseinander gebügelt und dann von vorn versucht flach zu bügeln.


    Viele Grüße,
    Tiane


    Hier das Ergebnis:


    Kurve.jpg

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  • Hallo,
    ich bin selbst Anfängerin und kann dir nichts zu den Füßchen sagen, aber wenn du Kurven nähst, dann kannst du für ein besseres Liegen die Nahtzugaben im Bogen einschneiden oder bei Stücken, die keiner Zugbelastung ausgesetzt sind, auch stark zurückschneiden. Das hilft schon mal gegen die Wellen.


    Liebe Grüße,
    Anne

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  • Kurven hefte ich vorab von Hand. Dann verutscht nichts.
    Dann darauf achten, dass die vorgesehenen Nahtlinien beim steppen genau aufeinander liegen.

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    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

    Einmal editiert, zuletzt von Anouk ()

  • Dank schon mal Euch Beiden!


    Kerben und Schnitte haben auf dem Probestück schon für Verbesserung gesorgt. Allerdings kommt da beim Long-Shirt natürlich etwas Zug drauf. Und so eingeschnittene Nahtzugaben - wie kann man die noch versäubern?


    Anouk, welchen Fuß nimmst Du?

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  • Ähm! Ich meine mit dem Zick-zackFuß weil der die beste Sicht auf die Arbeit bietet.Bei Kurven empfiehlt sich auch eine kürzere Stichlänge

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    Matth. 5,1 - 7,29

  • Aha, mercy nochmal, Anouk, kleine Stiche hatte ich schon, das Andere werde ich dann morgen ausprobieren,


    gleich muss in die Arbeit ....lieber spät, als nie...

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  • Welche Maschine hast Du denn, dass Dein Patchworkfuß 1cm bis zur Kante haben soll, wäre höchst ungewöhnlich. Normal ist 0,75cm oder 1/4 inch.


    Bessere Sich hat man allerdings, wie Anouk schon sagt, mit einem Zickzackfuß (der Patchworkfuß ist ja ein Gradstichfuß, schlechter als mit dem sieht man das Genähte sonst nirgendwo).



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  • Hallo Glücksachen,


    Ich habe die Elna 680. Habe Ein Stück Papier an die Kannte des Patchw.-Fußes gelegt und genäht. Dann Abstand von Naht zu Papier gemessen und das war 1 cm.
    Wie gesagt, wenn Nadelposition auf Null, will heißen in der Mitte steht.
    Jetzt bringst Du mich aber durcheinander, äh, war das gar nicht der Patchw.-F.??? Naja, hat sich eigentlich eh erledigt, wenn der für Geradstiche gedacht ist. Da habe ich dann wohl die ganz falsche Wahl getroffen... mh...


    Aber kennt denn niemand den Kurve-Master?


    Müsst Ihr Euch mal auf Youtube anschauen, da sieht es voll einfach aus: Nix Naht vorher heften, ja, nicht mal mehr zusammen stecken. Nur noch halten und los nähen...


    https://www.youtube.com/watch?v=iso3C-G0Q_8&list=PLG9s2HWBmAK7v0IJeOmlM507grsUB_rTn


    Was haltet Ihr davon?


    Gruß von Christiane

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  • Ich habe mal den Elna Patchworkfuß gegoogelt. Das ist auch jeden Fall ein Gradstichfuß, ich habe ihn nur in 1/4 inch gefunden. Er ist Sonderzubehör, und gehört nicht zum normalen Maschinenzubehör.



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  • Oh, wie peinlich...
    Mein sogenannter Patchw.-Fuß war dann wohl doch eher ein 1/4 Saumfuß (wozu auch immer der gut ist - ja, ja zum Säumen, aber warum nur 1/4 davon?), habe ich gerade in meiner Bedienungsanleitung gelesen. Wie ich darauf gekommen bin den ausgerechnet her zu nehmen ... ach ja, weil ich dachte, den Stoff an der Kannte lang zu führen würde helfen.... äh,... murmel,...äh , aber Patchworkfuß... Alzheimer?


    Gruß,
    Tiane

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  • Also die Qualität der Aufnahme ist unterirdisch.Das Endergebnis auch nicht wirklich eindeutig. Ich kann mit aber vorstellen, dass das mit einigem an Übung und dankbaren Stoffen klappt.
    Als Anfänger würde ich Dir aber mit Inbrunst das Heften ans Herz legen.


    Ganz davon abgesehen, sollte jemand der Dame mal raten ihre Maschine warten zu lassen, von dem Geräusch bekommt man ja Ohrenbluten :D

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    Matth. 5,1 - 7,29

  • Kurven nähen geht mit Übung auch ohne Spezialfuß ohne Heften und ohne Nadeln - Voraussetzung ist eine spezielle Technik (Janet Pray, Stichwort "honour the curve" :D), aber diese muss man eben wirklich üben, es kommt auf das Zusammenspiel von Stoff, Händen, Einstellungen an der NäMa und Geschwindigkeit an, und, ganz wichtig: Auf eine ebene Auflagefläche, damit nirgends Zug auf dem Stoff ist.


    Das Problem an Kurven ist häufig, dass


    a) zuviele Stecknadeln gesetzt werden. Erzeugen IMMER Verwerfungen.
    b) der Stoff trotz der Kurve in eine Gerade gezogen wird. Das muss Falten und Beulen geben, und die Kurve kann gar nicht die gewünschte Form behalten.
    c) Stichlänge und Nähgeschwindigkeit falsch gewählt werden
    d) Zug auf dem Stoff ist
    e) der Stoff falsch geführt wird (s.o.: Geradeziehen)
    f) immer wieder mit der Nadel im Stoff angehalten und korrigiert wird. Auch das führt zu Falten und Verwerfungen, eine gleichmässige Kurve entsteht so nicht.


    Anouks Tipp ist, wenn man noch in der Übungsphase zu "honour the curve" ist, Gold wert, denn bei geheftetem Stoff kann man ganz geschmeidig der Kurve huldigen: Da sich nichts verzieht, kann man entspannt entlang der Kurve nähen.


    Ob das gezeigte Füßchen wirklich so easy peasy funktioniert, und welche Ergebnisse bei etwas anspruchsvolleren Materialien erzeugt werden, zeigt das Video nicht, ich bin da ehrlich gesagt skeptisch.

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  • Jep und dabei das ATMEN nicht vergessen!


    Ich hefte nach einem Tipp von Anne mit schrägen Stichen, also quasi einem halben Zickzackstich (nur zick, nicht zack). Damit verschieben sich die Stoffstücke nicht gegeneinander.

    Liebe Grüße
    Lioness


    Ich bin ein Wintertyp und liebe leuchtend-farbige Accessoires


    Lebe schön, kleide dich besser, schneidere selbst! (Im I-Net gefunden)

  • Ganz lieben Dank Ihr Drei!!


    Gerade bin ich aus der Kruvenversenkung wieder auferstanden. Diese kleinen Kurvenbiester haben es echt in sich! Es ist ja nicht nur das Nähen selbst, sondern schon vorher das Zusammenstecken und ordentliche Verteilen der Mehrweite(?) habe ich so befunden, nicht zu vergessen der saubere Zuschnitt. Da kommt es ja scheinbar auf jede Kleinigkeit an.


    Habe aber Fortschritte gemacht - jedoch noch nicht im Toleranzbereich für ein Shirt. Und jetzt habe ich ja von Euch wieder "full stuff" bekommen... Tausend Dank!!


    Erstmal ein kleines Päuschen und morgen: Ho! Ho! Ho!
    Dann wieder Kurbenversenkung.


    Ganz liebe Grüße und schöne Weihnacht,


    Tiane


    Tiane

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  • Manchmal hilft es von der Mitte der Wölbung aus zu stecken oder zu heften, damit nichts verutscht

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    Matth. 5,1 - 7,29

  • Danke, Anouk. Von der Mitte aus hatte ich gesteckt und habe fast alle Techniken ausprobiert, die Ihr empfohlen habt. Zusätzlich - zur Übung auch viele Runden auf Papier gedreht: Je kleiner der Kreis, desto OH! :eek:


    Also, hoffe für das Shirt mit gerundeter Ecke, dass mir so vorschwebt, wird's nun reichen. Mein nächste Problem wird mir dann wohl der Herr Hofenbitzer bereiten - ich ahne, wir werden uns streiten. Habe mir das Buch nämlich aus der Bibliothek ausgeliehen, um erstmal zu gucken, ob es was für mich ist.


    Patchen finde ich aber ziemlich klasse! Zwar möchte ich v. a. DOB machen, aber da gibt es ja viele Einsatzmöglichkeiten wie Colorblocking, Upcycling,...


    Also, ich ziehe dann mal weiter zu den netten Leuten von der Schnittkonstruktion...


    Liebe Grüße,


    Tiane

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  • ist jetzt vielleicht eine blöde Idee.aber kann es sein vielleicht auch sein, dass du die Einsätze vertauscht hast? da können Milimeter schon was aus machen.Wenn ich das außerdem richtig erkenne, verläuft vom Großen Stück die Webkannte am unteren Bildrand und die Webkannte des Einsatzes entlang des linken Bildrandes...hmm!
    Versuche nochmal folgendes.Die Enden feststecken udn dann von der Mitte aus heften.
    ich bin ziemlich davon überzeugt ,dass es eine Übungsfrage ist...

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    Matth. 5,1 - 7,29

  • Enttarnt! Auf den Fadenverlauf bzw. Webkannten hatte ich nullkommanichts geachtet. :rolleyes: ...war ja nur ein Probebastelstück später fürs Shirt. Die letzten Probestücke sind auch schon besser und heute habe ich mich erstmal mit Herrn Hofenbitzer unterhalten: Rein theoretisch haben wir das Problem behandelt, wie man eine Rundung ins Shirt bekommt , wenn frau noch kein Shirt hat, äh..., hmm,...


    Das kann ja alles noch heiter werden!


    Besten Dank,
    Tiane

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  • Hallo Tiane, benutz mal beim Kurven nähen das Füßchen 'F', da siehst Du mehr beim nähen. Langsam nähen, mit kurzer Stichlänge und immer wieder den Nähfuss lüften und das Nähstück ein wenig drehen während die Nadel imStoff steckt. Nicht versuchen das Nähstück in die Kurve zu ziehen. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Vorhaben. LG Uelli

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