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Welche Nähmaschine nehm ich nur?

  • Hallo ihr Lieben,
    ich bin ganz neu hier und winke daher erst mal in die Runde. Und kaum hier, überfalle ich euch auch schon mit dem ersten Anliegen: Ich brauche dringend fähige Berater/innen bei der Nähmaschinenwahl :) !


    Mein Kenntnisstand beläuft sich auf Schul-Nähen, ein wenig daheim nähen, dann viele Jahre nichts, jetzt ein paar Nähstunden genommen zum Auffrischen und demnächst soll noch ein Kurs folgen. Bislang nähe ich auf einer no-name-Maschine aus den... hm... 70ern? Sie kann einen "normalen" geraden Stich und ZickZack. Ist für mich als Anfängerin okay, aber machts mir nicht gerade leicht, da sie sehr gerne den Stoff irgendwo hin transportiert (nur nicht gerade) und lautstärkentechnisch jenseits von gut und böse ist. Jedes Nähen auf den Pfaffs, Berninas oder auch "nur" einer W6 von Freunden ist da eine echte Offenbarung :)


    Meine Anwendungsbereiche werden "normale" im Haushalt anfallende Dinge sein wie Kleidung ausbessern, irgendwas kürzen, Reißverschlüsse ersetzen etc. und ich möchte gerne Kleidung für mich selbst nähen, da ich sehr viele Ideen habe und in den Läden oft einfach nichts Ähnliches finde. Ich denke also, sie muss nichts Außergewöhnliches können. Schön finden würde ich zwar automatisches Abschneiden, automatisches Vernähen, Oberstofftransport, Knopflochfunktion und die Möglichkeit, auch Stretchstoffe damit zu verarbeiten aber ich fürchte fast, wenn ich das alles zur Bedingung machen würde, wär ich bei ner Maschine im 4stelligen Bereich. Sie soll aber nach Möglichkeit nicht mehr kosten als 500. Also bin ich recherchieren gegangen und bin aktuell bei folgender Auswahl


    Pfaff Select 2.2
    Brother innov-is 20 limited edition
    Janome Sweist 625-e


    Alternativ bin ich am Überlegen, ob nicht evtl. eine gebrauchte Bernina gut wäre. Aber da bin ich nun wirklich völlig ratlos, welche was für mich sein könnte. Ich möchte nur nichts zu altes kaufen da ich keine Zweitmaschine haben werde/möchte und nicht in 5 Jahren schon wieder darüber nachdenken möchte, mir doch ein neueres Modell zuzulegen.


    Hat jemand von euch schon gute/schlechte Erfahrungen mit einer der o.g. Maschinen gemacht, kann mir einen Hinweis auf eine passende Bernina geben oder hat irgendeinen anderweitigen ultimativen Tipp?
    Ach ja, leider habe ich nicht die Möglichkeit, in einem Laden probe zu nähen, wir haben keinen entsprechenden Laden hier, geschweige denn einen gut sortierten.
    Ich freue mich über eure Hilfe!

  • Ich finde es sehr schwer, Dir eine Maschine zu empfehlen, denn ich bin der festen Überzeugung, daß frau eine Nähmaschine vor dem Kauf ausprobieren sollte. Da stellt sich dann oft bereits heraus, ob die Chemie zwischen der Maschine und dem Menschen paßt.


    Die Pfaff Select kenne ich nicht, dazu kann ich nichts sagen. Die Innovis hat 40 Sticharten, mehr als die Janome und außerdem ein Display, das alles anzeigt. Ich finde den Platz zwischen Maschinenkörper und Nadelgebäude etwas schmal.


    Die Janome ist eine mechanische Maschine und verfügt nur über 20 Sticharten, allerdings einen Einfädler, der, wie eine Freundin zu berichten weiß, ganz prima funktioniert. Den Platz zwischen Näharm und Maschinengebäude empfinde ich als größer als bei der Brother (was allerdings nicht den Tatsachen entsprechen muß - ist nur mein Eindruck.)


    Die Maschinen von W6 bekommen gute Kritiken, sind preiswert und darunter verstecken sich, so munkelt man, Janome-Maschinen. Hier lohnt sich ein genaues Lesen der Maschinenbeschreibungen auf der Internetseite, denn kannst Du evtl. weniger in Deine neue Nähmaschine investieren.


    Ein verstellbarer Nähdruck ist nicht unbedingt für das Vernähen von Jersey Voraussetzung - es geht auch prima ohne. Manche haben Obertransportfüße an ihren Nähmaschinen nachgerüstet um sich das Nähen von Jersey zu erleichtern. Das ist einfach Geschmacks- und Ausprobiersache, was Dir besser liegt.


    Wenn Du wirklich wissen willst, ob Dir eine Maschine zusagt oder nicht, dann investieren einen Tag und fahre in ein großes Nähmaschinengeschäft - auch wenn's weit weg ist - und schau' Dir das Angebot an, probiere aus, stelle Fragen und laß' Dich beraten. Findest Du dort nicht das passende, hast Du zwar einen Tag vergaukelt, weißt vielleicht dann, was Du nicht willst und das kann auch eine Entscheidungshilfe sein.


    Viel Erfolg!

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    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
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  • Wie Sporcherin schon schrieb, sollte man probenähen - dann weiß man, ob einem die Maschine liegt oder nicht, die Hebel an den Stellen sitzen an denen man damit zurecht kommt, oder einfach der Sound einem passt :)


    Zur Janome Sewist 625E kann ich nur sagen: ich habe vier Stück davon für meine Nähwerkstatt und Nähkurse und wir sind absolut zufrieden damit. Eine wunderbar robuste und leicht bedienbare Maschine. Man kann damit sowohl feine Stoffe, als auch Jersey (verstellbarer Nähfußdruck vorhanden) als auch dicke Jeanslagen oder anderes robuste Material sehr gut verarbeiten. Einen Obertransport vermissen wir nicht. Ein Einfädler ist vorhanden und funktioniert, auch die Knopflochfunktion klappt.
    Die Maschinen sind nun 2,5 Jahre im Gebrauch, werden überwiegend von Anfängern benutzt, auch von Kinderhänden - sie halten alles aus!


    Wir haben außerdem noch 2 Janome 360D Computernähmaschinen die preislich kaum über den 625E liegen - nett viele Features, aber so robust (im Bezug auf nähen von dicken Materialien) wie die mechanischen 625E sind sie nicht. Dafür haben sie wirklich viele schöne Zierstiche und zig Knopflöcher, deshalb habe ich sie angeschafft.


    Kommt einfach drauf an, was man will.


    LG


    Ulrike

  • Die Sporcherin hat´s auf den Punkt gebracht - probiere es bitte aus! Ein Urlaubstag ist eine sehr lohnende Investition, denn wenn Du rein nach Datenlage entscheidest, ist es eher wahrscheinlich, dass Du NICHT die für Dich optimale Wahl triffst. Papier, auch virtuelles, ist geduldig - was famos klingt, muss es in der Praxis für Dich noch lange nicht sein.


    Beispiele? brother kommt für mich eigentlich gar nicht in Frage - und dennoch steht hier eine PQ1500S. Den Beschreibungen folgend, dachte ich, dass die Juki HZL-F600 für mich DIE Maschine sein müsste. Als ich vor ihr sass, konnte ich fest stellen, dass wir nicht zueinander passen, und war von dieser Maschine und insbesondere der Qualität der Stiche, der Haptik enttäuscht- für MICH war sie´s einfach nicht, obwohl es sicherlich eine tolle Maschine ist.


    Viele haben von Husqvarna heute ein eher negatives Bild, und schmeissen die Marke in einen Topf mit Singer und Pfaff, weil zum selben Konzern gehörend - dennoch sind meine Hussies für mich ganz tolle Maschinen, insbesondere das klare Stichbild und ihre robuste Arbeitsfreude begeistern mich immer wieder, und für mich sind es einfach Maschinen, die mir intuitiv liegen.


    Derzeit wirst Du an vielen Ecken hören: Janome / Elna (die sich im übrigen häufig verdächtig zwillingisch sehen) sind das Nonplusultra - ich wäre da zurückhaltend, denn die Frage muss immer sein, ob sie das für DICH sein können.


    Daher - zieh los, und näh Probe!

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  • Ich habs befürchtet -.- ! Probenähen ist für mich wirklich mehr als umständlich, ich hätte das gerne einfach übersprungen, ganz besonders auch weil ich mir so doof dabei vorkomme - ich habe doch von kaum was ne Ahnung, weiß garnicht richtig worauf ich achten soll. Ich funktioniere also den Thread mal um... worauf soll ich achten :D ?


    Ist es sinnvoll ne Liste mitzubringen mit "muss können" und "wäre schön, wenn sie das auch noch könnte" oder soll ich mich wirklich völlig blank mal an alles Mögliche ransetzen?

  • Hallo StichfürStich,


    leider wird dir niemand die entscheidung abnehmen können, welche du Nähmaschine du kaufen wirst, denn das ist von vielen Faktoren abhängig.


    Ich bin ein überzeugter Brother-Fan, insofern würde ich dir zur Innovis raten, da sie leicht zu bedienen ist, alle Einstellungen am Display sichtbar sind und sie ein ordentliches Stichbild hat. praktisch finde ich, dass sie keinen tonnen wiegt, und auch prima mit zum Kurs genommen werden kann. Willst du dickere SAchen nähen, sorry, da tut sich die kleine Innovis schwer, wenn du nicht ein bisschen tricksen tust.


    Fragst du nun ein Janome-Fan, dann wird wohl die Sewist rauskommen und fragst du eine langjährige Pfaff-Näherin dann wird die Empfehlung in diese Richtung lauten. ob ein Nähgerätchen das kann und auch so macht, wie du es erwartest und möchtest, kannst du nur feststellen, wenn du damit nähst und da reicht meiner Meinung ein Probenähen im Geschäft nicht aus, weil da näht man üblicherweise auf Stoffrestchen und nicht mit meterlangen Gardinen, runterhängenden Kleiderteilen oder störrischen Mantelkrägen. obwohl das wäre mal einen Versuchh wert mit einer 3-m-Gardine anzurücken.


    Ich finde übrigens dass es völlig egal ist, wie alt eine Nähmaschine ist, wenn sie gepflegt ist und intakt. Es gibt viele Oldies, die bereits über eine ausreichende Anzahl von Nutzstichen verfügen, die zum Hausgebrauch ausreichen. Das problem beim Kauf ist eher das, zu beurteilen, ob die Nähmaschine okay ist und welchen Wert man taxiert. Da ist es gut, wenn man von jemanden begleitet wird, der da wirklich durchblickt. Allerdings kann Gebrauchtmaschinen anschauen auch sehr lustig un interessant sein. Kommt einfach darauf an, wieviel Zeit und Nerven du in die Nähmaschinensucherei stecken möchtest.


    Da ich jetzt leider nicht weiß, ob du aus dem Norden, Süden, Osten oder WEsten bist, können wir dir auch keine Vorschläge machen, wo du dich auf der suche nach Deinem neuen Nähmaschinchen umsehen könntest. Wenn Aschaffenburg nicht allzuweit weg ist, dann fahr' dort mal hin. Für mich haben sich die 180 km Anfahrt dort hin gelohnt, ich habe einen halben Tag dort verbracht und irre Eindrücke gewonnen. Natürlich auch jede Menge geplat eingekauft und manches kam ungeplant, ganz spontan dazu.


    Ich denke schon, dass Nähmaschinen anschauen, probieren und den Händler mit Fragen löchern etwas bringt. Wenn bei dir in der Nähe nur ein Händler ist, der nur eine oder zwei Marken führt, dann würde ich ihn trotzdem besuchen, schauen kostwet nur Zeit und bringt Übung bei der Formulierung deine Fragen.

    :kaffee:Gruß aus Franken

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  • Ich habs befürchtet -.- ! Probenähen ist für mich wirklich mehr als umständlich, ich hätte das gerne einfach übersprungen, ganz besonders auch weil ich mir so doof dabei vorkomme - ich habe doch von kaum was ne Ahnung, weiß garnicht richtig worauf ich achten soll. Ich funktioniere also den Thread mal um... worauf soll ich achten :D ?


    Ist es sinnvoll ne Liste mitzubringen mit "muss können" und "wäre schön, wenn sie das auch noch könnte" oder soll ich mich wirklich völlig blank mal an alles Mögliche ransetzen?


    Ehrliche Antwort?


    Wie fit ist deine alte Nähmaschine? Was kann sie? Lohnt sich eine Wartung? - Wenn ja, machen lassen, damit sie tadellos funktioniert - ein halbes Jahr damit viel und auch im Kurs nähen, dabei die Augen offen halten und die Maschinen der anderen beäugen, nachfragen, sich mal dransetzen und damit nähen, Erfahrungen machen, Fragen stellen - aus dem Bauch entscheiden, Kosten prüfen - kaufen.


    Eine Liste, was die Maschine können soll machen, ist schon sinnvoll. Nur ob die Rädchen von A und Hebelchen von B zusagt, wie's dir in der Hand liegt, ob dir der Stoffdurchlaufplatz reicht, ob das Licht für sich optimal ist, kannst du damit nicht feststellen.

    :kaffee:Gruß aus Franken

  • Ich habs befürchtet -.- ! Probenähen ist für mich wirklich mehr als umständlich, ich hätte das gerne einfach übersprungen, ganz besonders auch weil ich mir so doof dabei vorkomme - ich habe doch von kaum was ne Ahnung, weiß garnicht richtig worauf ich achten soll. Ich funktioniere also den Thread mal um... worauf soll ich achten :D ?


    1. Doof gibts nicht. Nur doofe Verkäufer, die nicht in der Lage sind, sich in ihre Anfangszeiten zurück zu versetzen, die auf einem arrogant-hohen Roß sitzen, und gar nicht bemerken, dass das mehr als albern ist. Jeder hat mal angefangen, und niemand muss sich deshalb doof, dumm oder ungeschickt fühlen. Nähen ist Übungssache, ganz simpel. Weisst Du, wie lange ich gebraucht habe, bis ich zum ersten Mal meine Maschine GANZ ALLEIN eingefädelt hatte? Es war eine gefühlte Ewigkeit. Aber danach war ich stolz wie Bolle. Und mit jedem Mal ging es flotter. Das ist nun schon gefühlt Jahrzehnte her, aber ich weiss noch genau, wie es für mich war, als NäMa Verkäuferin Marke Else Kling immer wieder bedeutungsschwanger über meine "Doofheit" seufzte.


    Blöd ist es allerdings dann nur für sie gelaufen - ich habe mein Anfängerstadium bald überwunden, sie aber an mich nie mehr etwas verkauft :D.


    Zitat

    Ist es sinnvoll ne Liste mitzubringen mit "muss können" und "wäre schön, wenn sie das auch noch könnte" oder soll ich mich wirklich völlig blank mal an alles Mögliche ransetzen?


    Nein - mach Dir eine Liste. Die einschlägigen Foren bieten mehr als genug Input, damit Du eine solche erstellen kannst. Eine gute Hilfestellung kann auch ein Grundlagenbuch bieten, in dem auf das Thema eingegangen wird. So etwas kann man sogar herunter laden - ich kann Dir diesbezüglich beispielsweise das Buch von Blodget "The Sewing Machine Master Guide" empfehlen. Kostet Peanuts im kindle-Format, das Du im Grunde auf jedem PC/tablet lesen kannst, Du lernst eine Menge über NäMa, und kannst Dir überlegen, was DIR wichtig ist, und was nicht.


    Nur Mut - es ist DEINE Nähfreundin, um die es da geht. Wähle sorgsam, Ihr wollt doch einige Jahre viel Spass miteinander haben, nicht?

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  • Hallo,
    kann Sporcherin und Seewespe nur zustimmen. Wollte auch laut Internet Informationen eine Brother. Als ich im Laden und vor der Maschine saß sind wir keine Freunde geworden. Die Chemie stimmte einfach nicht. Vielleicht hilft es dir wenn du überlegst was du nähen möchtest und was du dran haben willst. Nimm wenn du zur Probe nähen gehst auch Stoffe von dir mit. Nähe auch selbst mit der Maschine und deinen Stoffproben dann erkennst du welche Maschine zu dir passt und welche nicht. Selbst nähen ist wichtig (meine Meinung), denn die Verkäuferin weiß welche Stoffe sie wie nähen muß. Vielleicht wäre ein W6 eine Option für dich und wenn du später weißt was du willst kannst dir immer noch eine für dich passendere kaufen.

  • Ermutigt wie ich durch euch bin habe ich heute herumtelefoniert und in "relativer Nähe" zwei Läden ausgemacht, bei denen ich mal zum Probenähen vorbeikommen darf. Nur erst irgendwas und dann später richtig kaufen mache ich nicht, dazu bin ich zu geizig. Wenn schon, denn schon :)

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  • :applaus: Gute Entscheidung - viel Erfolg!

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Hallo,


    ich erzähl' mal kurz von meiner Suche vor ein paar Jahren. Ich bin auch durch einige Geschäfte und habe einiges ausprobiert. Hab' mich gefühlt wie auf einer Zeitreise, denn meine alte Maschine war 20 Jahre und war beim Discounter gekauft :D
    Kann Dich zu gut verstehen wie das ist mit der Qual der Wahl :)


    Letztlich bin ich bei einer W6 gelandet, die es im Internet zu bestellen gibt, weil sie vom Preis-/Leistungsverhältnis super zu meinem Geldbeutel passte. Ich mag sie nimmer hergeben :)


    LG
    Katzentanz

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  • Super! Dann wünsche ich Dir viel Spass beim Probenähen - und dass Du "Deine" Maschine findest!

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  • Hallo, es war leider noch garnicht. Ich sagte ja, es ist mehr als umständlich für mich... der Laden selbst hat erst wieder im September auf, dann ist er ja auch noch weiter weg und ich weiß noch nicht wie ich das mit der Kinderbetreuung in der Zwischenzeit machen soll. Es wird wohl noch einige Zeit dauern bis sich für mich auch wirklich eine Gelegenheit ergibt. Ich wünschte wirklich, es würde ohne Probenähen gehen.

  • Hallo Stichfürstich,


    wenn eine Pfaff, dann aber die Select 3.2, da die 2.2 keinen eingebauten Obertransport (IDT) hat. Die 3.2 kostet 600€ und hat ein Wäscheknopfloch und 27 verschiedene Stiche, darunter auch Stretchstiche zum Jerseynähen und verschiedene Zierstiche.


    Die Janome hatte ich mir bei meiner Suche auch angesehen und in die ganz enge Wahl genommen; Brother jedoch kam für mich nicht infrage. Die Brothermodelle im unteren Preissegement gefallen mir persönlich nicht. Ich hab mal im Nähkurs vor einer Innovis A-10 gesessen und war vollkommen geplättet, dass das keine Kindermaschine sein sollte. Also ich hätte schwören können, das war ein Jugendmodell. :)


    Die Janome hat einen verstellbaren Füßchendruck und den Obertransport kannst Du durch einen entsprechenden Fuß, der bei Janome glaube ich nur 12€ kostet ersetzen. Außerdem hat sie eine "Nadelstopp unten" Taste, das ist schon sehr komfortabel.


    Als ich mir meine Maschine gesucht habe, war ich vollkommen ratlos und überfordert. Ich hab hier wirklich alle Threads zum Thema gelesen und mich auf alle Nähblogs nah und fern informiert und am Ende nach einer robusten mechanischen Maschine gesucht, die ich als Änfängerin nicht gleich ruinieren konnte und die erst einmal alles näht, was man ihr unterschiebt. Da hab ich mich recht schnell auf eine Bernina 1008 eingeschossen und diese systematisch in den Kleinanzeigen gesucht, bis an einem Sonntagmorgen eine auftauchte. Wenig benutzt, weil sie mal ein Geschenk an eine alte Dame war, die nicht mehr so gut sehen konnte und deshalb kurze Zeit später aufgehört hatte zu nähen. Bezahlt habe ich nur 240€ und sie näht wirklich alles, sogar Jersey, ohne verstellbaren Füßchendruck.


    Ich denke mal, wenn man noch am Anfang seiner Nähkarriere steht, dann sind die Handgriffe nicht so "drin" und man ist noch flexibler in der Maschinenauswahl. Irgendwoher müssen die verschiedenen Vorlieben ja kommen und ich bin überzeugt, sie entstehen durch Gewohnheiten, die man sich an der ersten Maschine, die man länger hat, aneignet. Deshalb würde ich das mit dem "Davor-setzen-und-probenähen" nicht unbedingt als unabdingbare Bedingung bei Dir sehen. Wenn Dir die Maschine partout nicht liegt, dann kannst Du sie ja zurückgehen lassen. Grundsätzlich bin ich kein Freund von Auswahlbestellungen im Internet, immerhin müssen die Geräte dann als Ausstellungsstücke billiger angeboten werden und der Laden macht Verlust, aber es ist doch gut zu wissen, dass man, anders als beim Gebrauchtkauf aus den Kleinanzeigen, nicht die Katze im Sack kauft.


    Ansonsten ist die Frage ob Du eine mechanische oder eine computergesteuerte Maschine willst wohl die Mutter aller Glaubensfragen und da kann Dir keiner helfen. Mir war's wurscht, weil ich keine Zierstiche brauche/möchte/mag. Dazu muss man vielleicht wissen, dass ich in einem früheren Leben Mannequin war und aus den Prêt-a-porter- und Coutureateliers nur Eisenschwein und Nähnadel kenne; und der Zierstich ist da die perfekte Naht. ;)


    Letztenendes ist es ja so: Was immer Du jetzt auch kaufst, vielleicht fällt Dir in zwei Jahren auf, dass Du nur Taschen oder nur Jersey oder nur Quilts nähst und Du wünschst Dir eine ganz andere Maschine. Kauf Dir was, was Dir im Moment die meiste Freude für Dein Budget macht und erfreu' Dich daran.

    Einmal editiert, zuletzt von Poppea () aus folgendem Grund: eta Rechtschreibung

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  • Hallo Poppea, vielen Dank für die ausführliche Antwort! Was ist eigentlich Eisenschwein :) ?


    Da ich natürlich immer noch internet-recherchiere solange ich auf eine Gelegenheit zum Probenähen warte, werfe ich nun mal noch eine pfaff passport 2.0 in den Ring - hat damit jemand Erfahrungen? Könnte sie das Passende sein oder gibts gravierende Einwände? Vielleicht ja sogar im Konrast zu der von Poppea vorgeschlagenen Pfaff?

  • Eisenschwein = Eisenlady


    eine Maschine, die sehr schwer ist, komplett aus Metall bzw. mit einem minimalen Anteil von Kunststoffbausteinen versehen ist, sehr robust ist und meistens nur über eine geringe Auswahl an Nutzstichen (Gerad- und Zick-Zack-Stich, ggfs. Knopflochschnecken) verfügt - überwiegend Maschinen aus dem Tretomobil-Zeitalter ca. 1830 bis ca. Bj. 1960.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

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