Saum bei gefütterten Kleidungsstücken

Hallo Andrea,

ich würde alles, was noch "Jacke" ist, also etwa zwischen Taille und Hüfte seinen Saum hat, mit festverbundenem Futter verarbeiten und Hosen, Röcke, Kleider und Mäntel eher offen, weil hier der Stoff in der Bewegung (der Trägerin) nicht "gehalten" wird und so besser fällt. Kommt aber wahrscheinlich auch auf den Stoff an.

Lg Chevron

Ich habe bislang bei allen Jacken und Mänteln (auch bei wadenlangen Mänteln) mit geschlossenem Futter genäht. Sitzt, wackelt nicht, hat Luft und nichts verdreht sich.

Bei Röcken und Kleidern verbinde ich das Futter ausschließlich mit dem Bund oder Ausschnitt (also Formbund, Beleg oder Dopplung mit gemeinsamer Einfassung). Das Futter hängt lose im Rock, keine Fadenstege oder sonstigen Verbindungen.
Säume von Oberstoff und Futter mache ich bei Röcken und Kleidern (Ausnahme Ballonröcke oder -kleider) immer einzeln.
Auch hier: passt, nicht verdreht sich. Mir gefällt es nicht wenn das Futter irgendwo seitlich fixiert ist, da es sich dann nicht frei bewegen kann (also niemals Fixierung am RV)

Zitat von GlückSachen

(also niemals Fixierung am RV)

Und wie verhinderst Du, daß das sich im RV verklemmt?

LG
neko

Ich nähe am Futter die Seitennaht, bis auf den Schlitz, bügel im Schlitzbereich die Nahtzugabe und das war es. Mir ist noch nie das Futter in den Reißverschluss geraten, selbst bei Kleidern mit Reißverschluss im Rückenbereich.

Ich habe es so gelermt, das man das Futter beim Rock oder Kleid quareeförmig knappkantig an der RV Rand annäht. Da kann nix im Rv klemmen.

Ich habe zwar nicht ganz verstanden, was das meint, aber so in der Richtung handhabe ich das auch: Futter am RV-Rand annähen. aus Bequemlichkeit meist kurz und schnell mit der Maschine. Da darf ein Spalt bleiben, aber nur so viel, daß nichts passieren kann.

Ich habe hier einen Mann, der eher darin begabt ist, Damen-Bekleidung zu öffnen und zu entfernen als sie zu verschließen und Kinder, die da noch reichlich rücksichtslos unterwegs sind.

LG
neko