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Hilfe erwünscht: Zwillingsnadelnaht reißt immer

  • .damit die Unterseite einen schönen ZickZack bildet muss die Unterfadenspannung etwas gelöst werden...und ja...die Stcihlänge nicht zu kurz einstellen...sonst "zieht" die Naht...


    Hach, danke Stefan! Endlich bestätigt mal jemand meine "Theorie". Ich lese ja relativ oft, dass man für die Zwillingsnaht die Oberfadenspannung lockerer stellen soll. Das hat mich immer total gewundert. Denn je strammer der Unterfaden im Verhältnis zum Oberfaden ist, desto mehr wird das dann ja unten zusammen gezogen und oben entstehen Wülste, oder?

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  • ..."Genua" so ist es...


    ...nur die Oberfadenspannung lösen/erhöhen ist ein "Notflick", auch wenn es in den Anleitungen so steht...weil man dem Benutzer die Einstellung der Unterfadenspannung nicht zutraut ;) ...ist ja auch schwieriger einzustellen...

    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

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  • ...die "Schönheit" von Doppelnadel-Nähten liegt einzig und allein an der Ober- und Unterfadenspannung ;) ...damit die Unterseite einen schönen ZickZack bildet muss die Unterfadenspannung etwas gelöst werden...und ja...die Stcihlänge nicht zu kurz einstellen...sonst "zieht" die Naht...


    ...


    Gruss aus der Schweiz
    Stefan


    Hast du oder eine/r mal ein Foto von einer perfekten Zwillingsnadelnaht - bütte - dann könnte ich meine daran mal abgleichen? Vielleicht bin ich da viel zu schludrig im Einstellen und viel zu früh zufrieden?!
    P.S.: Ich dreh auch an der Spule - merke mir die vorherige Spannung an der "Uhrzeit" (z.B. Schraube auf 12h)!

  • Jutta...


    ...das mit der "Uhrzeit" ist zu ungenau!...manchmal muss man viel feiner einstellen, dass es perfekt passt...je nach Spulenkapsel ergibt die Rückstellung der Schraube in die vorherige "gemerkte" Position nicht mehr die gleiche Fadenspannung...und der Ärger beginnt :confused: ...und Frau/Mann wundert sich..."vorher ging's doch, warum jetzt nicht mehr?" :eek:


    ..und übrigens...die Einstellschrauben der Spulenkapseln sind nicht für "dauernde Änderungen" gemacht...die Gewinde leiern relativ schnell aus...und damit verstellt sich die Unterfadenspannung dann vermehrt selbst...was ja nun nicht im Sinne des Erfinders ist...darum 2. Spulenkapsel ;)



    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

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  • Ne zweite wäre natürlich sinnvoller - aber 60 - 80 Tacken sind ja auch kein Pappenstiel - zumindestens für mich. So oft ändere ich die jetzt auch nicht - beimQuilten komme ich mit oben verstellen aus und bei Jerseysäumen nähe ich dann gleich viele um.
    Aber Danke für die Hinweise! :)

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  • Glücksachen:
    Das ist ja interessant, dass Du genau die gegenteilige Meinung vertrittst. Also ich habe gelesen - und mache es seither so - je mehr Stiche pro Länge, desto elastischer ist die Naht. Aber lassen wir das mal so stehen. BEi Woll- oder Baumwollstoffen z.B. stelle ich auch gerne eine Stichlänge ein, weil ich finde, dass das besser aussieht. Eine Frage: Du verstellst die Unterfadenspannung selber? Glücklicherweise brauch ich das nicht, um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Und dann hat man mir gesagt - ob es stimmt, weiss ich nicht - dass man dann die Garantie auf das Gerät verlieren würde. Deswegen lass ich da lieber die Finger von.


    Wo steht denn diese Therorie mit viel Faden auf kurzer Strecke?


    Ich hatte bestimmt schon 5 verschiedene Kursleiterinnen, und jede sagt: "Niemals zu enge Stiche, und besonders bei Jersey!!).


    Und mir will niemals in den Kopf gehen dass so viele die Unterfadenspannung nicht anfassen. Diese Schraube ist nicht nur da um angepasst zu werden (z. B. bei dickerem Garn oder Zwillingsnaht), nein, es ist eine Schraube, die hat Spiel, und nach einigen Hundert Metern Naht muss sie auch mal justiert werden!


    Und dass man die Garantie verliert wenn man eine Einstellung an der Maschine die eingestellt und angepasst werden muss ändert ist ja wohl ein ganz großer Witz, mein Auto verliert auch nicht die Garantie wenn ich die Radschrauben selbst nachzieht...


    Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • Ich habe eine Bernina 1120 mit CB-Greifer. Im Nähkurs mit der Gewandmeisterin war die Naht mit der Zwillingsnadel für elastische Stoffe KEIN Problem, sowohl optisch (oben UND unten), als auch von der Funktion.
    An dieser Stelle muss ich etwas erzählen:
    Ich war mal in einem Nähmasch.-Fachgeschäft u. habe mich von einem Techniker in eine Nähmasch. einführen lassen. Sagt der irgendwann: "Das Problem ist nicht die Masch., das Problem sitzt davor" Das hat mich maßlos geärgert u. ich fand es unmöglich, einen potentiellen Kunden zu sagen, er sei ein Problem. Heute sehe ich das anders. Ganz anders.
    Wie gesagt mit der Gewandmeisterin hat ALLES immer wunderbar geklappt, mit mir allein gibt es Probleme.


    Die Unterfadenspannung MUSS, wenn mit der Zwillingsnadel genäht wird, GELOCKERT werden; da kommst du nicht drum rum, wenn die Naht was werden soll. Weil der Unterfaden doch die parallelen Nähte zus.halten soll, dafür muss der Unterfaden immer hin u. her, u. das geht nur, wenn die Unterfadenspannung gelockert wird. Sonst ist Spannung drauf u. kein Wunder, wenn es so stramm ist, dass der Unterfaden reißt.
    Verstehe, dass du da nicht ran willst u. befürchtest, dass du was verstellst, was du vielleicht selber nicht wieder in ursprüngl. Zustand bekommst. Das ist normal, wenn man irgendwas noch NIE gemacht hat. Aber anders geht es nicht. Kaputt machen kann man "eigentlich" nichts.
    An der Spulenkapsel ist ein kleines Mini-Schräubchen (sog. Madenschraube). Die muss ne viertel bis halbe Umdrehung gelockert werden, d.h. aufgedreht werden.
    Nun zur Drehrichtung: Stelle dir vor, du willst den Deckel einer Selterflasche öffnen. Kriegst du es im Kopf hin, in welche Richtung du drehen musst? Und nun stelle dir vor, du schaust von oben auf den Deckel der Selterflasche (von oben heißt
    im senkrechten Lot so als stünde die Sonne im Zenit). Und nun musst du den Deckel der Selterflasche auf das Madenschäubchen übertragen. Auf ist lockerer, als würde der Zeiger der Uhr rückwärts laufen.


    Und noch ein Tipp: Ich hatte sie mal so locker gedreht, dass sie rausgefallen ist u. weg war. Gibt es zwar als Ersatzteil, aber lieber wollen sie einem eine ganze neue Spulenkapsel kaufen. Kommt nicht in Frage, also nocheinmal ganz ganz gründlich gesucht. Ich bin hier durchs Zi geschwebt, um das Pubsiding nicht noch ausversehen in irgendne Ecke zu schießen.
    Gefunden :)
    Damit dir das nicht passiert, dass dir das Miniding wegrollt, legst du dir n Geschirrhandtuch oder irgend n Stoff drunter, bevor du anfängst mit Werkzeug zu hantieren u. arbeitest ruhig u. mit Bedacht. Selbst, wenn du die Madenschraube ganz rausgedreht hast - kein Problem, mit Ruhe drehst du es ganz einfach wieder rein. Und wenn es nicht sofort beim ersten Mal klappt, dann beim zweiten oder dritten. Nur Mut. Wenn du allerdings so ungeschickt bist wie die meisten mit Mathe auf Kriegsfuß stehen, DANN würde ich die Finger davon lassen. Weil man mit einer Einstellung, mit der man an eine Sache herangeht, weil man mit der Einstellung das Ergebnis mitbeeinflusst.
    Ach ja u. nochwas: Markiere dir unbedingt mit einem CD-Stift die ursprüngl. Stellung (am besten 2 Punkte jeweils Anfang u. Ende des Schlitzes.
    Lass dich nicht abschrecken, dass du sie evtl. nicht in die alte Position bekommst, bzw. alte Stellung ja, aber die Spannung ist nicht mehr die alte. Das passiert erst, wenn du daran 100 oder 1000x dran rumgedreht hast.
    Ich habe mich hier eingeloggt, weil ich auch gerade mit der Zwillingsnadel T-Shirt-Stoff vernähe u. die Naht unmöglich ist.
    Meine Masch. ist nicht kaputt - es ist die Spannung, die nicht richtig eingestellt ist.
    Eröffne nun einen neuen Thread mit der Frage
    Kann die Oberfadenspannung so bleiben wie sie für den normalen Steppstich eingestellt ist. Wenn nicht, wie dann u. wieviel?
    Vielleicht helfen dir die Antw. auch, dein Problem zu lösen.
    Viel Erfolg.

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  • nun, es gibt hier eben unterschiedliche Meinungen und das ist auch ok, damit kann ich leben. Meiner Meinung nach ist folgende Aussage schlüssig:

    ich zitiere:
    Ich würde dabei nicht eine grosse Stichlänge empfehlen, sondern immer eine kurze. Bei jedem Einstich haben kurze Stichlängen den Vorteil, das sie durch den Einstich in die Stoffteile hindurch eine Mehrlänge von der Stoffdicke erhalten, die zur Dehnbarkeit beisteuern. Eine zu lang eingestellte Stichlänge hat insgesamt eine kürzere Fadenlänge, die sich negativ auf der Dehnbarkeit auswirkt. Eine Naht mit längeren Stichen reisst deshalb leichter beim Ausdehnen.
    Zitatende


    das ist jetzt nicht von mir, und ich habe das schon verschiedentlich gelesen und halte mich mit Erfolg daran, denn es ist ja klar, desto mehr Stiche, desto mehr Faden im Stoff der zur Dehnbarkeit beitragen kann. Z.B. empfiehlt auch W6 für die Zwillingsnadel die Stichlänge 3 auf Jersey. Und auch auf meiner Janome bekomme ich da ohne Verstellen der Unterfadenspannung eine prima Zwillingsnaht hin. Aber das mag jeder ausprobieren wie er oder sie das möchte und hoffentlich damit Erfolg haben. Ich werde weiterhin mit einer kleineren Stichlänge arbeiten, wenn die Naht denn elastisch sein soll.


    Was die Garantie beim Verstellen der Unterfadenspannung betriff, war das ein Frage von mir, keine Feststellung. Aber da ich nächste Woche eh zum Fachgeschäft fahre, werde ich da mal nachfragen, dann können wir alle schlauer werden.

  • Hach, danke Stefan! Endlich bestätigt mal jemand meine "Theorie". Ich lese ja relativ oft, dass man für die Zwillingsnaht die Oberfadenspannung lockerer stellen soll. Das hat mich immer total gewundert. Denn je strammer der Unterfaden im Verhältnis zum Oberfaden ist, desto mehr wird das dann ja unten zusammen gezogen und oben entstehen Wülste, oder?


    Genauso ist es und die Oberfadenspannung lockern ergibt für mich keinen Sinn. Ich will doch keine Schlaufen auf der Unterseite, sondern eine Zickzacknaht und die geht nun eben mal nur mit der Lockerung des Unterfadens. Ich benutze auch nur die Stichlänge 3-4, sonst schlägt die Naht Wellen bzw. dehnt sich zu sehr und das schaut nicht besonders gut aus.

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