Jersey mit Jersey einfassen... Ideensammlung!

  • Jedoch taucht bei mir immer wieder die Frage auf, wie macht man es, dass nach dem Covern auf der Rückseite das Stoffende genau von der Naht erfasst wird? Bei mir ist das nie genau der Fall und sieht dann auch nicht ganz so perfkt aus???? :confused:

    Da musst du vermutlich ganz sorgfältig heften. Ich lasse die Einfassung innen immer etwas überstehen, die Naht wird besser, wenn die linke Nadel auch in eine doppelte Stofflage sticht. Das überstehende schneide ich, wenn nötig, mit einer Schnabel-(Applikations-)schere ab.


    Und noch eine Frage am Rande taucht bei mir auf: nehmt ihr für die Bündchen immer Schrägband? Ich nehm da immer einfach einen Streifen Jersey, aber eben nicht schräg geschnitten.

    Das ist auch ganz richtig so. Jerseyeinfassungen schneidet man quer zum Maschenlauf.

    --------
    Sieht gut aus wenn die Naht nicht wär.


    Viele Grüße
    sikibo

  • Das ist super.


    Eine Frage zu dem was ich minus nehme, zwei mal die Breite von der Naht bis Ende des Bundes, also das was ich sehen will wenn das Teil fertig ist und ich draufschlage oder?


    Genau.

    Zitat


    Jetzt am Beispiel schrägend:
    Das ist ja vier cm breit, sehen tu ich nachher einen cm, also nehme ich zwei ab??
    Will ich fünf cm nachher sehen am Hals dann sind es 10 cm.


    Du hast es begriffen.

    Zitat


    Ist das für arm Ausschnitte auch anwendbar und wie sieht es unten beim Bund aus, da die 10%??


    Armausschnitte und der Bund sind ja keine "liegenden" Kreise, sondern "stehende". Da hast du das Problem nicht, dass das Bündchen absteht, wenn du es so lang machst wie die Ärmel- bzw. Leibweite. Wenn du das willst, kannst du das Bündchen gerne 1, 2 cm enger zuschneiden, damit es besser anliegt, aber nötig ist das nicht.
    Beim Halsausschnitt ist ja das Problem, dass das Bündchen absteht vom Hals, wenn die obere Kante länger ist als der (ideale, gedachte) Kreisumfang, den sie da haben *müsste*. Bei Arm und Leib liegt das Bündchen ja wie ein Band um den Körper.


    Salat

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  • Ok danke,ich übe dann mal weiter



    Schreibt mit dem iPad
    Kocht mit Topf und Herd und braucht keinen Wunderkessel damit es schmeckt.



    3 Jungs, 2003, 2006 und 2009

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  • Ich habe noch eine Frage dazu.


    Ich habe heute Nicky genäht (das Problem besteht auch bei anderen Jersey, aber bei Nicky durch die Dicke noch stärker)
    Es wellt sich immer... also die Stofflagen, auch wenn ich gut feststecke, ich muss ja kurz vorher die Nadel raus machen... und wenn ich sie drin lasse kann ich ja auch nicht wirklich jeden cm stecken.


    Also ich schieb es unter die Overlock und es wellen ich die Stoffbahnen nach innen, dadurch wird die Naht dick und ich schneide ja viel zu viel stoff...


    Ich habe dann Bündchen angenäht, das war ne Katastrophe, sind ja drei Lagen, und es rolte sich und dann am Ende waren gar nicht überall alle drei Stofflagen eingefasst. Ich bin vier mal rum bis es EINigERMASsen ordentlich war, die Naht ist immer noch nicht schön teils war der Stiff nicht so das er "nahtfüllend" war egal wie breit ich die Nahtbreite hatte. ICh musste paar mal rum bis alles einigermassen drin war und alles eingefasst (erstes mal waren halt lücken zweites mal alles drin, dann ist beim Nachnähen noch mal hier und da was abgeschnitten,... total doof)


    da mach ich mit Sicherheit was falsch, ach so bügelt brachte auch nichts.


  • Hat Deine Ovi einen Differenzialtransport? .... wie ist dieser eingestellt?
    Wieso rollt sich der Stoff? ... eigentlich sollte der Stoff doch sauber mit dem Messer abgeschnitten werden. Was ist mit dem Messer?
    Kannst Du den Füßchendruck verstellen? Hast Du da was gemacht?

    Liebe Grüße von Stina

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  • Auch wenn es manch einem sehr umständlich erscheinen mag, ich würde NIE ein Bündchen direkt mit der Ovi annähen.


    Die Verkürzung des Streifens um 15% kann mal zu viel oder zu wenig sein! und dann steht das Bündchen ab. Ist es mit der Ovi genäht sind die Nahtzugaben weg und das Shirt ist reif für die Tonne.


    Ich nähe also jedes Bündchen mit der Nähmaschine an, Gradstich mit längerem Stich (4,5) und einen 1-2 mm entfernt von der Nahtlinie, auf der Nahtzugabe.


    Wenn es gut passt kommt die Ovi Naht auf der richtigen Nahtlinie.


    Und natürlich müssen Differential und Füßchendruck an der Ovi stimmen,gerade wenn man so etwas dickes wie Nicki näht, und noch alles auf dünnen Jersey eingestellt ist.



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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • Ich nähe alle Bündchen direkt mit der Ovi und es klappt wunderbar....

    Liebe Grüße


    Anna :)8



    Man hat nicht ein Herz für Kinder und/oder eins für Tiere.
    Entweder man hat ein Herz oder man hat keins!

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  • Bin nicht gerade ein nähprofi. Aber ich denke mir so: gibt es kein textiles Hotdog Prinzip? Also das ärmelende z.b.zwischen das umgeklappte bündchen legen und mit einem stich nähen den man dann ruhig sehen kann ? Die meisten bündchen sind doch auf die Hälfte reduzierte,weil ein/ umgeklappte stoffstücke. Besser erklären kann ich's nicht,wegen mangelder Kenntnisse. Vllt. ist es verständlich und machbar.


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  • Schrägband braucht man für Jersey nicht, also bist du gedanklich schon richtig beim Titel.
    Wenn du dein Hotdog so aufbaust, dann hast du unversäuberte Kanten, sprich die Schnittkanten vom Bündchen hängen da so offen rum. Das hieß anno 2006 ganz modisch "unfinished look" - und genauso schei... sah es auch aus.
    Wenn man die Kanten aber einklappt, hat man bis zu fünf Lagen Stoff zu bändigen.


    Salat

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