Und dann frage ich mich gerade auch, ob das Wort hüten und Hut miteinander in einem Zusammenhang stehen. (muss jetzt aber keiner nachgucken, ist nicht so wichtig)
Aber klaro! Ich such da mal was für dich raus, bei Gelegenheit. Ich hab mich im Deutschstudium ja immer auf Etymologie gestürzt...
Alles anzeigen
"Alles unter einen Hut bringen"
"da geht einem doch der Hut hoch"
"den Hut nehmen"
"vor jemand den Hut ziehen"
"etwas aus dem Hut zaubern"
"das ist ein alter Hut"
LG, Tjorven
"Einen Hut in den Ring werfen"
Da platzt einem die Hutschnur
... und natürlich der Pizza Hut 
Aber welchen Ursprung hat das Abnehmen des Hutes zum Gruß? Dazu habe ich nichts gefunden.
Danke auch hierfür. Ich denke es wäre ein Leichtes über den Hut eine Doktor(hut)arbeit zu schreiben
Zumindest kommen hier sehr viele interessante Gedanken zusammen.
- hihi... falls Dein Sohnemann das über Hüte vorhat, kann er uns ja in seiner Dankensrede : "ich danke blablabla..." [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/figuren/c010.gif]erwähnen
Aber welchen Ursprung hat das Abnehmen des Hutes zum Gruß? Dazu habe ich nichts gefunden.
--- ich hab nur gegoogelt - das Wissen ist also nicht auf meinem Mist gewachsen:
Quelle --> stil.de/knigge-tipps
ZitatHut ziehen
Die Steigerung dieses Friedenssignals war es, mit entblößtem Haupt zu erscheinen. Wer seinen Helm abnahm, legte quasi sein Leben in die Hand des Besuchten: Er wäre nicht nur verwundbar wie ohne Handschuhe sondern mit einem Hieb zu töten gewesen. Daraus entstand das Ritual, zum Gruß auf der Straße den Hut zu ziehen.
Heute keine "Kriegserklärung" mehr
Das Aufbehalten des Hutes beim Gruß und das Anbehalten des Handschuhs beim Händedruck werden heute vorrangig von der jungen Generation aber nicht mehr als "Kriegserklärung" empfunden.Diese beiden Gesten sind nur noch dann nötig, wenn ältere Menschen sie pflegen.
LG, Tjorven
P.S. "Diese beiden Gesten sind nur noch dann nötig, wenn ältere Menschen sie pflegen"... da frag ich mich, ob sich dann ältere Leute an die Gurgel gehen, wenn einer den Hut aufbehält ???
Aber welchen Ursprung hat das Abnehmen des Hutes zum Gruß? Dazu habe ich nichts gefunden.
Man zeigt sich schutzlos, indem man den Helm abnimmt. Und wie in so vielen Fällen wurde eine Unterwerfungsgeste irgendwann zum Gruß.
(Keine Quelle vorhanden, außer ein paar grauen Zellen, daher absolut ohne Gewähr.)
Aber klaro! Ich such da mal was für dich raus, bei Gelegenheit. Ich hab mich im Deutschstudium ja immer auf Etymologie gestürzt...
Danke! hätte ich jemals eine Uni von innen sehen dürfen, dann wäre das ja meine Welt gewesen.
Danke! hätte ich jemals eine Uni von innen sehen dürfen, dann wäre das ja meine Welt gewesen.
Marion, dafür ist es doch nie zu spät! Du bist doch Jahrhunderte jünger als die vielen (hüstel - nervigen - hüstel) netten älteren Menschen, die immer im Audimax vorne sitzen!
...akademische Bildung wird eindeutig überbewertet ;)!
Herzensbildung ist viel wichtiger und kostbarer (..und das meine ich ernst!)
...akademische Bildung wird eindeutig überbewertet ;)!
Herzensbildung ist viel wichtiger und kostbarer (...und das meine ich ernst!)
Klaro, aber Studieren macht Spaß, und bevor man alt und runzelig wird und sich ärgert... lieber einfach mal machen!
damit hast du natürlich auch recht - aber man sollte auch keine Komplexe entwickeln, wenn man es nicht auf die Reihe kriegt ;)!
Also, ich hab mein Buch rausgekramt. Hut kommt vom althochdeutschen 'huota' - 'Bewachung', bzw. Mittelhochdeutsch 'huot(e)' - 'Bewachung, Schutz, Fürsorge', aber auch 'Wächter, Hinterhalt'. Beim Mittelniederdeutschen wirds spannend: 'hode' - 'Bewachung, Wache, Schutz, Hütung des Viehs (jaja!) und (wie schön!) Viehweide'! Schön auch alle Ableitungen: Obhut, Vorhut, Nachhut (beide sind ja sichernde Teile der Truppe) und natürlich hüten und (da war ich auch nicht drauf gekommen!) Hütte! Tja. Da fällt mir gleich ein, dass ja auch das englische Wort für Hütte 'hut' ist, also unserem deutschen Hut irgendwie verdammt ähnlich.
Mein Dank geht an mein Buch: Wolfgang Pfeifer (hrsg.): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. München, 72004
...ja, so hatte ich es mir auch gedacht 
....
damit hast du natürlich auch recht - aber man sollte auch keine Komplexe entwickeln, wenn man es nicht auf die Reihe kriegt ;)!
Nein Komplexe habe ich deswegen nicht. Ich weiß, dass ich auch ohne Studium nicht unbedingt auf den Kopf gefallen bin
Aber es ärgert mich halt, dass ich mein durchaus vorhandenes Potential nicht nutzen konnte, um zu studieren.
Aber als Gasthörer könnte ich mich ja schon noch ab und an zur Uni bewegen, das ist wohl wahr (allerdings dann auch wieder nur im Urlaub ..... oder in ein "paar" Jahren, wenn ich in Rente bin)
...na, das bezog sich auch eher NICHT auf dich - so wie ich dich bisher kennengelernt habe, bist du ein starker Mensch mit (wachsendem ?) Selbstbewusstsein 
-
Ganz vielen lieben Dank, Judith!
Ich weiß, das ist jetzt unverschämt ..... aber wenn du mir nun auch noch die Seitenzahl verrätst, dann hat Julien alles zusammen, um es auch zitieren zu können. Und was bedeutet diese kleine 7 vor der 2004? Ist das die Auflage? Das habe ich so auch noch nicht bewusst gesehen.
Du kannst Dich (oder Dein Sohn sich) auf die digitale Ausgabe beziehen - die ist aktuell und wird u.a vom Autor gepflegt:
http://www.dwds.de/?view=10&qu=Hut
Klicken auf Hut2 nicht vergessen.
Ganz vielen lieben Dank, Judith!
Ich weiß, das ist jetzt unverschämt ..... aber wenn du mir nun auch noch die Seitenzahl verrätst, dann hat Julien alles zusammen, um es auch zitieren zu können. Und was bedeutet diese kleine 7 vor der 2004? Ist das die Auflage? Das habe ich so auch noch nicht bewusst gesehen.
Ui, genau, die kleine Sieben! Ich wollte sie gern hochstellen, wie ich das in Word machen würde, ging aber hier nicht. Gleich einen auf den Deckel bekommen, von einem anderen Akademiker hier (ich nenn jetzt keinen Namen...), weil man das dann in Klammern setzt, also '(7)2004'. Es handelt sich tatsächlich um die Auflagenzahl. Ich habe auf Seite 566 die Artikel 'Hut m.', 'Hut f.', 'hüten' und 'Hütte' benutzt. Gern zitiere ich für deinen Sohn noch mal direkt und schick dir das als Mail? Meine Fassung war ja jetzt extrem gekürzt...
In dem Zusammenhang noch zwei Hinweise.
Wenn schon Wörterbuch, dann kann ein Blick in den Grimm nicht schaden. Leider finde ich da nur den ersten Band im Internet (Viell. bin ich gerade einfach etwas blind oder so...)
Deutsches Wörterbuch, Jacob und Wilhelm Grimm. Da fände man neben Auftauchen des Begriffs in unterschiedlichen Deutsch-Sprachen auch Belege, Erläuterung und erstes Auftauchen der Sprichworte. So um Band 10 rum..
Und dann - wenn schon 20er Jahre - natürlich auch die Hüte der Studentenverbindungen und Bünde mit ihren Farben usw..
