Zeitungsschau: die 4. Ausgabe der VERENA 2020


Das war eine eigenständige, andere Strickmuster Zeitschrift aus dem OZ-Verlag. Mir fehlt der Vergleich, wie viel VERENA nun in der Stricktrends ist, aber ich würde sagen, es ist nicht mehr viel VERENA geblieben.

Bevor diese Aussage missverstanden wird - ich bin nicht gegen Veränderungen wenn sie erforderlich sind und ich kann auch nicht sagen, dass ich die Ausgabe schlecht finde.


Dennoch - die seit einigen Jahren immer mehr zum wirklichen Magazin mit hochwertiger Präsentation und Auswahl entwickelte VERENA, die fast wieder wie zu ihren Hochzeiten von früher herankam, ist nun Geschichte.

Ein anderes Papier, ein anders Konzept, eine neue Chef-Redakteurin, weniger Seiten mit fachspezifischer Werbung und fast nichts zu lesen an redaktionellen Themen ist sie die NEUE, auf die ich mich nun erst einmal einlassen möchte.


Im direkten Vergleich:

Ausgabe 2,3 und 4 - gleiche Anzahl von Modellen = 46

Ausgabe 2 = 124 Seiten

Ausgabe 3 = 124 Seiten

Ausgabe 4 = 84 Seiten

Der Preis ist konstant bei 6,80 € für Deutschland.


Redaktionelle Beiträge:



Positiv finde ich, dass die Zusammenstellungen der neuen Modelle auch neue Designer-Namen zeigt. Unbekannte Handschriften erweitern die Ideen, die nachzuarbeiten wären.

Petra Bäck, Ursula Remensperger, Elisabeth Plauert - sind Namen, die ich noch nicht oder noch nicht oft geschrieben habe. Die Strickmodelle sind schön und thematisch gut sortiert.

Leider ist die Website, die für die VERENA angegeben wird https://www.oz-verlag.de/verena-stricken/, noch nicht erneuert worden. Deshalb kann ich die Modelle nicht zeigen.


Ich hoffe auch hier wird sich bald etwas tun, denn auf der Seite im Shop konnte man auch einen Blick ins Heft werfen.

Interessanter Weise steht da, dass die Ausgabe nur 4 mal jährlich erscheinen wird. Es bleibt also noch ein bisschen ungewiss, wie sich und wie oft sich die neue VERENA Stricktrends präsentieren wird und wie wir als Leser*innen die Veränderung begleiten werden.


Zitat


Im neuen Strickmode-Magazin Verena Stricktrends sind die beiden großen Strickfashion-Zeitschriften Verena Stricken und Stricktrends zusammengeführt. Verena Stricktrends führt dich innovativ, kompetent und mit jeder Menge Kreativität durch die spannende Welt des Strickens. Angesagte Trends wie traditionelle Werte werden gleichzeitig harmonisch miteinander verbunden präsentiert.

Herausgeber:


OZ-Verlags-GmbH

Römerstraße 90

79618 Rheinfelden


[Werbung wegen Namens- und Produktbenennung]


Weitere Ausgaben

Antworten 9

  • Also jetzt bin ich baff, der OZ-Verlag hatte Insolvenz und greift sich nun noch eine Stickzeitung, wo die doch schon gefühlt tausend haben/hatten.


    Hatte die Verena denn nach der damaligen Umgestaltung schon wieder finanzielle Probleme?


    Irgendwie hat der OZ-Verlag das Geschick alle guten Sachen auf dem Markt zu verschlimmbessern. Erst wird der Christopherus Verlag, der früher so hochwertige, zugegeben auch teilweise etwas hochpreisigere Bastel-/Handarbeits-/Kreativbücherverlag. Was seitdem von dort herauskam, ist einfach nichts mehr.


    Jetzt die Verena. Hört sich nicht gut an, was du vorgestellt hast. Vor allem ich erinnere mich an einige Stricktrendshefte, da habe ich all die jahre ein einziges gekauft.


    Muss ich mir morgen gleich einmal anschauen. Ich hoffe, ich werde nur vom redaktionellen Teil enttäuscht.


    Gut, dass es da die Designer Knitting gibt.

  • Bitte noch den Titel änder auf 2020.

  • Also jetzt bin ich baff, der OZ-Verlag hatte Insolvenz und greift sich nun noch eine Stickzeitung, wo die doch schon gefühlt tausend haben/hatten.

    Ja...

    Aber, die "Stricktrends" gehörte auch dem OZ-Verlag.
    Es wurden jetzt quasi aus Zwei ---> Eine und die Redaktion der Stricktrends hat die neue Ausgabe bekommen und damit den Namen übernommen.

  • Also jetzt bin ich baff, der OZ-Verlag hatte Insolvenz und greift sich nun noch eine Stickzeitung, wo die doch schon gefühlt tausend haben/hatten.

    Die Verena ist aber schon ein Weilchen beim OZ Verlag.

    WAs mich jetzt eher erstaunen lies: Da ist ja nun die Dagmar Bily die Chefredakteurin. Das wusste ich nun wiederum nicht.

  • Ja...

    Aber, die "Stricktrends" gehörte auch dem OZ-Verlag.
    Es wurden jetzt quasi aus Zwei ---> Eine und die Redaktion der Stricktrends hat die neue Ausgabe bekommen und damit den Namen übernommen.

    Ihr macht mich jetzt alle durcheinander.

    Wo war den die Verena bis jetzt?

    Bei Burda jedenfalls nicht.

  • Beides gehörte seit Jahren dem OZ.

    Frau Bily war - seit der Ausgabe 4-2020 ist sie es nicht mehr.

  • Beides gehörte seit Jahren dem OZ.

    Frau Bily war - seit der Ausgabe 4-2020 ist sie es nicht mehr.

    Gut. Du hast mich wieder beruhigt.

    Strickzeitschriften verfolge ich jetzt nicht so sonderlich intensiv, weswegen mir das mit Frau Bily entgangen war.

    Aber wenn jetzt die Verena tatsächlich eine Neuerwerbung gewesen wäre, hätte ich mich dann doch gewundert.

  • Ich habe jetzt endlich die Verena mal genau unter die Lupe genommen und bin hin-und hergerissen.

    -

    Die Zeitung fühlt sich, sobald man sie öffnet, billig an. Das Papier ist wirklich schrecklich, wenn man die Verena vorher kannte.

    + -

    Die stimmungsvollen Fotos sind geblieben, allerdings haben sie auf den Papier weniger Wirkung

    -

    wenn sich etwas verändert könnte man auch etwas verbessern. Leider gibt es immer noch Fotos, auf denen man das genaue Strickmodell eher erahnen muss. Mehr Bilder, die das Strickmodell von mehreren Seiten zeigen, bekommt man nur digital als Abonnent. Nur wer will bei so einem ständigen Wechsel und Insolvenz schon Abonnent werden? Allerdings muss man auch sagen im Anleitungsteil ist zu jedem Modell noch einmal ein anderes Bild. Also mit Lupe kann man da oft erkunden, was einem auf dem größeren Bild fehlt oder verdeckt ist. Aber Merke: Das beste Bild ist das Bild, auf dem man möglichst viel vom Strickmodell erkennt und das sollte groß im Heft sein.

    -

    Es ist wirklich nur noch ein Anleitungsheft und Marketing, das hinsichtlich der Mini-Vorstellung von Produkte wie Stricknadeln veraltet ist. Das System in der Ausführung gibt es schon eine ganze Zeit. Es wird ein Socken aus dem neuen Soxx-Buch vorgestellt, da dachte ich eigentlich nett ähnlich zu The Kintter je eine Sockenanleitung im Heft. Aber nein, das ist es nicht, die Anleitung liegt auf Ravelry. Also redaktionell abseits der reinen Anleitungen zu den anderen Modellen wirklich nichts mehr vorhanden.


    So jetzt aber das große Plus:

    Ich habe schon lange keine Verena mehr gehabt mit so vielen Anleitungen, die ich nacharbeiten könnte. Kleine Einschränkung: Das sind fast alles zu grobe Garne und ansonsten Modelle mit zu großen Nadel für das Garn gestrickt. Aber das ist aktuell wieder in und mit etwas Dreisatz und Maschenprobe bekommt man das hin.

    Es sind sehr schöne Ideen dabei, viele Modelle und auch mal wieder etwas andere Garne. Bei den Modellen hat man endlich wieder etwas mehr Mut bewiesen. Verena war eher ordentliche Modelle, mehr kein Risiko eingehen, etwas bieder ist zu böse ausgedrückt, aber so richtig schick war pro Ausgabe maximal eines. Was als sehr modisch angegeben war, war zwischen voll daneben und na ja, schon eher zum Schmunzeln.

    Da ist dieses Heft frischer, unverbrauchter, offener, vielfältiger und so ein richtiger Griff daneben, über den 95% den Kopf schütteln ist glücklicherweise auch nicht darunter. Ich habe 4 Modelle gefunden, die ich sofort stricken könnte und eines, was auch noch gut ginge.

    Mit den Modellen in der Stricktrends, wie sie kenne, hat das glücklicherweise nichts zu tun. Außer vielleicht zu locker gestricktes Garn.


    Also wenn man sich von dem, was die Verena war, ein Strickmagazin mit echtem Magazinteil, wie aktuellen Infos, Vorstellungen, anderes rund ums Stricken verabschiedet, sich auch mit der nicht mehr so hochwertigen Ausführung abfinden kann, also billiges Papier innen, dann kann die Zeitung interessant sein. Denn eigentlich geht es um die Modelle und Anleitungen und da findet man viele und für viele Geschmäcker etwas.


    Für mich ist das jetzt mehr eine Strickzeitung als eine Strickzeitsschrift oder gar ein Strickmagazin. Aber etwas Schönes zum Stricken kann man gut darin finden und darum geht es doch.

    Die anderen redaktionellen Teile kann ich leicht online oder in echten Strickmagazinen bekommen. Vielleicht gar nicht so schlecht sich auf die Modelle und ihre Anleitungen zu konzentrieren.

  • Die Zeitung fühlt sich, sobald man sie öffnet, billig an. Das Papier ist wirklich schrecklich, wenn man die Verena vorher kannte.

    Die Zeit der Hochglanzmagazine scheint vorbei zu sein. Auch bei sowas wie der "Elle" und Konsorten hat man inzwischen eher so "stumpfes" Papier.

    Mir ist zwar auch vollkommen klar, dass die Gründe hierfür nicht in erster Linie ökologischen Ursprungs sind, aber wenn es wenigstens ein bisschen hilft, sollten wir es begrüßen. Im Grunde kann das Papier für solche Zeitschriften gar nicht dünn genug sein. Das sind alles Wegwerfartikel. Auch die Verenas und Burdas und was weiß denn ich noch alles für Zeitschriften, die auch gesammelt werden, werden nur von den wenigsten Lesern gesammelt und landen bereits nach kurzer Zeit im Müll. Ich habe die Zahl gerade nicht greifbar, aber was wir so an Altpapier durch Zeitschriften produzieren ist unfassbar.

    Ausgerechnet bei Zeitschriften auf hochwertige Papierqualität zu pochen, halte ich für einen Luxus, den wir uns nicht leisten können.

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