Beiträge von linde

    Hallo Bärennase,


    ich kenne Dein Problem nur zu gut, die Proportionen (hosentechnisch) sind bei mir ähnlich, das vorab. Erweiterungen habe ich bereits bei Kaufhosen versucht, am besten gelang noch der Einsatz eines Seitenstreifens (kontrastfarbig, gleiche Streifenbreite von oben bis unten), aber dadurch verschieben sich auch Dinge, die man eigentlich beibehalten will (Saumweite, Oberschenkelweite, Sitz hinten, usw.). Einen Rundum Gummizug würde ich gerade bei vorstehendem Bauch niemals nicht wählen. Jerseyeinsätze sind m.E. nicht fest genug.
    Die Anpassung von Kaufschnitten gelingt, wenn der Kaufschnitt für die Figur an sich gut geeignet ist - bei mir ist das z.B. die Marlenehose von Schnittquelle, der Leib muss halt hoch genug geschnitten sein. Dann lasse ich vorn einfach die Abnäher weg und fertig ist die passende Hose. Hüfthosen, Skinny-Schnitte, gerade Hosen oder Chinos funktionieren bei mir nicht. Und immer, immer die Leibhöhe beachten (vorn müsste die Hose höher geschnitten werden, damit der Bund dann wieder rundherum die gleich e Höhe hat).
    Nun mein Tipp zur Kaufhosenänderung: Von Cambio habe ich eine Hose, welche die Lösung sein könnte: bis zum Hüftknochen ist sie "normal", oberhalb kommt ein sehr breiter Bund von 8cm. Der Bund ist vorne mittig aus Hosenstoff mit normalem RV, das vordere Bundteil ist ungefähr 20cm breit (insgesamt) und man kann es durchaus "zeigen". Aber seitlich schließt sich ein sehr stabiler Gummibund an - d.h. der Gummi selbst ist der Bund (liegt doppelt). Das entschärft das Problem vorn, dort hast Du ja den glatt liegenden normalen Bundteil) und passt sich ansonsten der Figur hervorragend an. Sollte der Gummi zu schlabberig werden (weiß man ja vorher nicht) oder die Wäsche ihm nicht bekommen, kann man ihn durch innen gegengenähtes Webband wieder verstärken/stabilisieren. Aufpassen, dass hinten der Bundansatz nicht zu tief liegt, dann rutscht alles davon, aber bei richtiger Höhe sollte es klappen. Die "Gummiqualität" ist wichtig. Hier weiß ich gerade mal einen Laden, wo solcher zu bekommen ist. Bei Karstadt wohl eher nicht. Unterwäschegummi geht auch nicht, eher solcher für Blousonbünde (?) oder sonstigen Sportsachen.
    Nun wünsche ich Dir viel Glück und Mut zum Probieren!
    LG linde

    Ich merke gerade, dass ich eine Mischung anwende: Ich lege und klebe (nur punktuell, so dass es gerade für den nächsten Arbeitsgang hält) mit Tesa soviele A4-Blätter wie ein Schnittteil braucht, pause ab, entferne die bearbeiteten Blätter (und gebe sie später in die Zweitverwertung), lege das neue Schnittteil, pause usw. Hat für mich den Vorteil, nicht auf dem Boden arbeiten zu müssen, meist reicht die Tischplatte. So wird es bei mir auch genauer und die Aufbewahrung ist auch einfacher, da man ein ganzes Schnittteil hat und nicht diverse geklebte Bögen. Die Ansatzlinien suche ich vorab und lege die Bögen entsprechend übereinander (meist scheint die untere Linie durch).
    LG linde


    Ich muss Steffi nicht fragen, habe hier genügend Erfahrung. Es geht selbstverständlich nicht um "Tüddelkram", Deko, die 100ste Tasche oder so. Solange ich mir/meiner Familie oder "fürs Dorf" Gardinen, Garderobe oder Haushaltswäsche nähe ist das Hausarbeit und wird anerkannt. Hobby beginnt hier beim Sticken oder Modedesign, also Herstellung/Bearbeitung über den Bedarf hinaus. Meine (umfangreiche und neben meinem Vollzeitberuf stattfindende) Näherei hat in meiner Verwandtschaft z.B. einen Stellenwert ähnlich des sog. "Nebenerwerbslandwirts", d.h. Hauptberuf zuzüglich Nebentätigkeit nach Feierabend und am Wochenende. Genau wie der Nebenerwerbslandwirt einen ordentlichen Schlepper, brauche ich halt eine ordentliche Nähmaschine (und Kurzwaren und sogar ein gewisses Stofflager, alles ganz normal und zumindest in meiner Familie seit Jahrzehnten praktiziert). Ich stoße da eigentlich nie auf Unverständnis. Das ganze Gegenteil hat mein z.B. bei sportlichen Aktivitäten. Da heißt es eher, "Wer abends noch joggen muss hat am Tag zu wenig gearbeitet"(!), Fahrten für die Teilnahme an Wettkämpfen o.ä. sind höchstens im Kinder- und Jugendbereich akzeptiert, anderes löst Kopfschütteln aus, es sei denn, es handelt sich um einen Deutschen Meister.
    LG linde

    Landwirte denken in der Mehrzahl nachhaltig - ich kenne das auch nur wie hier schon mehrfach beschrieben. In den Haushalten meiner Herkunftsfamilie steht die Nähmaschine entweder in "der guten Stube" oder hat einen eigenen Raum (tatsächlich ein Nähzimmer). Von Hobby zu sprechen würde niemandem in den Sinn kommen, Nähen ist Hausarbeit, fertig.
    LG linde

    Falls es interessiert - ich habe den ganz Kram wieder aufgedröselt (örgs!) und neu geknüpft, diesmal aber von oben! Beginn an Schlüsselringen, knüpfen nach unten, dort dann einen riesigen dekorativen Knoten und, damit der auch nicht nach unten rausrutscht, darunter nochmals kleine Bommelchen geknüpft, ca. 3 cm lang, diese wiederum verknotet und geklebt. Das sollte nun halten, jedenfalls bin ich zufrieden.
    LG linde

    Velours hat schon aufgeschnittene Schlingen, da zieht nix. Ist aber schwer zu bekommen. Ich habe schon mal einen Morgenrock aus dickeren Baumwollstoff genäht, der hatte so ein Prägemuster auf weichem Grund.
    BW-Samt vielleicht?
    LG linde

    Hallo,


    ich schließe mich Jonny an, damit würde zumindest ich am besten fahren. Allerdings fürchte ich, dass der Pulli gerade wegen des Materials so geliebt wird, dieses aufzutreiben (mit Kaschmiranteil!) wird wohl schwierig.


    LG linde

    Anne, das klingt gut! Ich habe immer nur ans knüpfen gedacht, aufgrund der Flutschigkeit und steife des Seils sind aber die mir bekannten Knoten dazu geneigt, sich zu lösen. Mit dem Stoffstreifen könnte ich das Problem lösen, das ist eine gute Idee.
    LG linde

    Hallo,


    ich benötige dringend Euer Wissen für folgendes Problem:


    Ich habe ein Ballnetz geknüpft (Makrameetechnik, ist aber hier nicht sooo wichtig), unten begonnen, nach oben vorgearbeitet. Das Ganze nach dem Motto, Versuch macht kluch, ja und nun bin ich quasi am oberen Ende. Dort soll eine Kordel durchgezogen werden, wie man das eben so kennt. Nun aber komme ich nicht so recht weiter - wie fertige ich den Rand????? Einerseits muss es ja Schlaufen geben, damit die Kordel leicht auf und zu gezogen werden kann, andererseits sollen die Schlaufen auch halten (das Material ist so ein Poly-Seil aus dem Baumarkt, ca. 3 mm Durchmesser und ziemlich rutschig, die Makramee-Knoten halten aber recht gut). Was tun? Vielleicht sind hier ja Netzknüpfende unterwegs?


    LG linde

    Hallo,
    ich habe eine Wildlederhose kaputtgeliebt und -getragen - auch mit Kniefutter (Viskose). Das Futter hält die Beulen in Grenzen und ist wichtig. Wegen des Panzergefühls - das ist vielleicht noch so, weil sie so neu ist. Je älter meine wurde, um so gemütlicher wurde sie (nein - nicht nur größer, ich habe sie sogar mal enger nähen lassen). Das Leder passte sich im Lauf der Zeit quasi an alles Gegebene an ...
    LG linde

    Ich bin jetzt nicht sicher, ob Gr. 48 reicht? Falls ja - Pattern Company hat Westen mit und ohne Schößchen.
    Die Shopseite erreiche ich gerade nicht, aber die schnitte sind bei diversen Händlern im Angebot und gut dargestellt.
    LG linde

    Liebe Zamba,


    ich kann Dich sooo gut verstehen ... Ich hatte mir das Jurk 27 aus der Knip in den Kopf gesetzt und anhand der Informationen aus Blogs (Anleitungen, Technische Zeichnungen usw.) versucht, die Drapierung nachzuvollziehen. Trotz einiger Erfahrung im Nähen und ein paar Kenntnissen in Schnittänderungen und auch Schnitterstellung - es passte nicht. Nachdem eine liebe HS mir das Heft geliehen hatte und ich das Teil genäht habe, weiß ich auch, dass es am Winkel der Drapé-Teile lag. Kurzum, ich empfehle Dir auch entweder Bayreuth von Schnittquelle (hab ich inzwischen auch hüstel) oder die Knip mit dem Jurk 27. Google mal danach, Du wirst einiges dazu finden. Bayreuth scheint mir für größere Oberweiten ein wenig solider zu sein. Mit dem richtigen Unterbau macht es aber auch das Kleid 27.


    Viel Erfolg und LG linde

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