Beiträge von linde

    Hallo Rakete,


    ich habe bei Zwischenmass einen Grundschnitt Hose und Oberteil erstellen lassen. Obwohl ich schon sehr lange nähe, war das eine Offenbarung. Ich hatte mich selbst vermessen und die Daten gemailt. Daraufhin kam der Schnitt, den habe ich progbegenäht, angezogen, notwendige Änderungen besprochen (per e-mail), dann kam der neue Schnitt, wieder probegenäht, dann passte es. Der Blick von außen war so hilfreich! Der Grundschnitt ist ein völlig an den Körper angepasstes Teil, ohne modische Besonderheiten oder auch Bequemlichkeitszugabe. Theoretisch kann man daraus Schnitte ableiten. Zwischenmass z.B. entwickelt daraus die Massschnitte. Für mich war der Entwicklungsprozess für den Grundschnitt die Möglichkeit, die körperlichen Besonderheiten zu erkennen und deren schnitttechnische Umsetzung zu erlernen. Das hilft mir seitdem bei der Schnittanpassung von Fertigschnitten, auch bei der Schnittabwandlung. Selbst konstruieren ist noch nicht so recht zum Standard geworden, ich weiß hierzu noch nicht genug.
    Einen Schnittkonstruktionskurs Rock habe ich auch gemacht. Das ist relativ einfach, aber die Anleitung habe ich doch benötigt. Und ich muss sagen, dass meine Röcke seitdem bedeutend besser sitzen, da ich um die Besonderheiten bei mir weiß und diese im Schnitt auch umsetzen kann. Mein Fazit: die Grundschnitte haben sich absolut gelohnt, mit der "normalen" Schnittanpassung von Fertigschnitten bin ich nie so weit gekommen, auch nicht im Kurs.
    Viel Erfolg
    linde

    Hallo,


    ich nähe häufig nach Schnittquelle, aber maximal Gr. 44. Wenn ein Schnitt körperbetont sitzen soll, dann steht das auch in der Beschreibung. Falls Du Fragen zur Größe hast, ruf doch einfach dort an oder schreibe eine e-mail. Die Damen sind sehr nett, haben mir bisher immer sofort geantwortet und auf die Aussagen ist Verlass. Die Nähanleitungen empfinde ich als einfach, aber auch ein wenig knapp (mir sagt das ja zu, ich bin aber auch kein Anfänger). Mehr Informationen findet man z.B. in Tutorials auf dem Schnittquelle-Blog. Ich kenne Schnittquelle schon sehr lange und habe den Eindruck, dass man sich mit der sog. Größenerweiterung auf bis zu Gr. 52 große Mühe gibt und sorgfältig vorgeht.
    LG linde

    Hallo Waldfrosch,


    die Tunika ist aus der bastähnlichen Wolle von Noro (komme gerade nicht auf den Namen ...), einfaches Stäbchenmuster und im try-and-error-Verfahren frei Schn... gehäkelt. Vielleicht schaffe ich ein Foto, ich versuche es morgen.
    Aus Anleitungen nehme ich mir nur Maße und Muster, der Rest wird flexibel kombiniert, was mir beim Häkeln auch nicht schwer fällt. Beim Stricken ist es ein wenig schwieriger, das Ergebnis vorherzusehen, da arbeite ich noch dran.
    LG linde

    Vielen Dank, ich wusste doch, dass das geballte Wissen hier weiterhilft.
    Waldfrosch: Deine Stulpen sehen klasse aus, das Foto überzeugt mich!
    ciege: der link geht zu Strickbündchen. Ich hab natürlich weitergesucht, aber weder bei farbenmix noch bei sanna ähnliches zum Thema häkeln finden können. Kannst Du noch mal helfen?
    Ich bin derzeit im Häkelwahn, eine kurze Jacke ist fertig, an einer sommerlichen Tunika bin ich dran, Pulswärmer sind für zwischendurch. Das Abschlussmuster aus der Molly Makes habe ich als Ärmelabschluss bei der Jacke schon versucht. Es wird sehr schön. Nun kommen die Stulpen dran ... aber dank Euch im Releifmuster.
    LG linde

    Hallo,


    gibt es ein Häkelmuster, welches ein dichtes, relativ elastisches Ergebnis liefert, vergleichbar mit z.B. Rippenmuster beim Stricken (eins rechts, eins links usw.)?
    An sich ist die Häkelei wie ich sie kenne ja recht fest, steif und z.T. auch schwer (ok, in Abhängigkeit von Muster und Material), weshalb Stricken ab und an die bessere Wahl wäre.
    Für mich ist Häkeln entspannender und einfacher, so dass ich dies lieber mache. In der neuen Molly Makes sind z.B. interessante gehäkelte Armstulpen und ich frage mich, ob diese sich überhaupt so schön anschmiegen können wie Strickstulpen. Zweifel habe ich ja, kenne aber vielleicht nicht die Tricks? Das Thema interessiert mich auch in Bezug auf Bündchen u.ä., daher werfe ich die Frage einfach mal hier ins Forum.
    LG linde

    Hallo,


    vorn nähe ich keine zusätzlichen Abnäher, häufig aber hinten (wegen Hohlkreuz). Ich markiere die Höhe der größten Abnahme und lege bewährte Abnäher aus anderen Schnitten drauf (inzwischen weiß ich, welche Länge und Breite ich benötige, da geht es auch ohne). Vielleicht hilft Dir das? Manchmal funktionieren Abnäher aber einfach nicht, weil Sie nicht zum Schnitt "passen". Wie das bei Deinem Schnitt aussieht, weiß ich nicht.
    LG linde

    Hallo Antonia,


    diese Zweifel hatte ich auch. Ich habe mich für Watteline auch auf dem Beleg entschieden. Das Futter (mit Beleg) habe ich fertig und das Ganze schon mit dem Oberstoff geheftet und mal probiert. Ich finde es gut! Mein sChnitt klingt ähnlich wie Deine Beschreibung (Prinzessnähte, Beleg umklappen, so dass an der VM die Bruchkante des Belegs liegt. Die Kante will ich absteppen, damit ich dort Halt bekomme, an die Anleitung halte ich micht nicht. Welchen Verschluss hast Du geplant? In dieser Frage schwanke ich noch und komme deshalb nicht so recht weiter. Ach ja, mein alter Mantel (ein Prachtstück von MarcCain) hat vorn auch doppelter Wattierung, ohne dass es aufträgt!
    LG linde

    Ich finde es auch wunderschön, die Beschreibungen auf deutsch sind irgendwie eingängier als die englischen Varianten. Ich habe so langsam das Gefühl, dass die deutschsprachigen Angebot im Bereich Nähen aufholen. Finde ich gut!:)

    Beim Kragen bin ich noch nicht :mad:, aber da ich einen eher sportlichen Stehkragen möchte, habe ich mich für Watteline-Einlage entschieden. Beim Revers würde ich auch auf Bügeleinlage zurück greifen.
    Ich finde Mäntel ja unter Umständen einfacher zu nähen als z.B. Blusen. Die sind mir zu fein und anspruchsvoll, irgendwie liegen mir die dickeren Materialien besser ...
    LG linde

    Hallo,


    ich habe den Faden nur um den Zeigefinger der linken Hand geschlungen, Daumen und restliche Finger der linken Hand führen das Teil. Rechts die Nadel relativ frei beweglich. Am besten Häkele ich aufrecht und mit den Armen nah am Körper, Rücken abgestützt, keine Armlehne. Aber notfalls geht es auch im Liegen ...:). Häkeln ist für mich die absolute Entspannung, mehr als Nähen und Stricken.
    LG linde

    Hallo toshka,


    vor eben diesem Problem stand ich auch gerade, dabei lief es besser als gedacht. Voraussetzungen wie bei Dir, Wattierung war allerdings aus poly-Zeugs. Ich habe einen "normalen" Wintermantelschnitt verwendet (aus der Simplicity-Runway-Serie, Nummer weiß ich gerade nicht, knielang und tailliert). Oberstoff und Wattierung exakt zugeschnitten und beide mit der Ovi verbunden und gleichzeitig versäubert. Dann das Futter zugeschnitten und ab da "normal" weitergearbeitet. Dies schien mir angenehmer, als das flutschige Futter mit der Wattierung zu verbinden, aber dies ginge wohl auch. Zusätzliche Steppungen habe ich nicht gebraucht. Der Schnitt hat vorn und hinten je 2 Teile, so dass die Abstände nicht zu groß waren. Die Watteline verzieht sich auch nicht. Die Verbindung der wattierten Oberstoffteile war leicht und gibt einen shcönen - von mir gewollten - plastischen Effekt. Die Nähte habe ich dann von außen nochmal abgesteppt (mit dickem Garn), gibt einen sportlichen Effekt. War alles recht leicht und unproblematisch. Zum Quilten und zur Stickmaschine kann ich aber nichts sagen, habe alles mit der Nähmaschine gemacht.
    Fazit: Es war mein erstes Projekt dieser Art und ging leichter als gedacht. Ich habe ewig nach einem wattierten Schnitt gesucht, aber nur die kastenförmigen Teile bei Burda gefunden, das wollte ich nicht. Ein wollstoffgeeigneter Schnitt tut es meiner Meinung nach auch - halt nicht zu klein wählen.


    Viel Erfolg und LG linde

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