Beiträge von Muppet

    Weil ich in letzter Zeit immer mal wieder Videos von John Deer gesehen habe, war ich ein bisschen neidisch darauf, wie schön einfach man mit seiner Software Satin-Stiche digitalisieren kann.


    Wie sich nun herausstellt, war ich völlig zu Unrecht neidisch, denn Inkscape / Inkstitch kann das genauso, ich wusste es nur nicht. Ich habe es gerade in einem neuen und meiner Meinung nach sehr empfehlenswerten Video von Gus Visser gesehen: Satin stitch and Satin columns.

    Also, wenn ich sowas wie Organza besticken will, nehm ich keinen Magnetrahmen. Die Dinger sind halt auch eine Universallösung für alles. Sondern für Sachen, wie man eben nicht einspannen kann.

    Ich überlege halt deshalb, weil der mittlere Magnetrahmen - soweit ich es sehen kann - der Rahmen mit der (ohne zu verschieben) größten Stickfläche ist, den es für meine Bernina B500 gibt. Da wären es doch schön, wenn es ein paar Tricks gäbe, wie ich den Rahmen universeller einsetzbar machen könnte.

    Kann man im Magnetrahmen eigentlich auch dünne Stoffe vernünftig stramm einspannen? Ich sehe es immer wieder mit Handtücher oder mehrlagigen Quilts demonstriert, die ja irgendwie sehr solide sind und vielleicht kein Spannen mehr brauchen. Aber ich bin bisher immer ganz froh, wenn ich einspanne, dass der Stoff durch das Runterdrücken des Innenteils eines normalen (nicht-Magnet) Rahmens schön stramm wird. Das fällt beim Magnetrahmen ja aber weg. Wie kriegt man da den Stoff stramm (ohne ihn zu verziehen)?

    Ich hab meinen gestern Abend noch schnell ausgepackt, um ihn mit dem Dime-Rahmen zu vergleichen und die Rahmenhalterung (die ja bei den Dime für Bernina immer ein Problem war) ist wirklich anders.

    Wie war die denn ein Problem? Und wie ist sie jetzt anders?

    Jetzt aber mal wieder Butter bei die FISCHE ;) ...

    Bei der Schraube, die den Nähfuß hält, handelt es sich um ein zölliges Feingewinde mit der Bezeichnung „6-40 UNF“. Die 6 steht dabei für den Durchmesser der Schraube: Er beträgt 3,51 mm. 40 steht für 40 Gewindegänge pro Zoll. "UNF" steht für Unified National Fine thread. Es handelt sich um ein Feingewinde nach ANSI B1.1.


    Der zugehörige Inbus-Schlüssel hat die Größe 7/64 Zoll.

    Nun ist auch der passende Inbus-Schlüssel bei mir angekommen (Preis: unter 5€) und ich bin begeistert:


    Inbusschlüssel.jpg


    Das ist so ein Elektroniker-Teil mit Drehknauf (oder wie das heißt) im Handteller. So einen komfortablen und schnellen Fußwechsel hatte ich noch nie. :) Ich finde es noch deutlich weniger fummelig als mit der Rändelschraube.


    Ich liebe gute mechanisch solide und sichere Lösungen! :love:



    ... oh, das war ja gerade mein tausendunderster Beitrag hier im Forum. :) Vielen Dank an euch alle! :herz:

    Nun weiß ich es noch genauer. Wenn die Vernäh-Stiche bei der B500 angeschaltet sind, macht sie jeweils vier Vernäh-Stiche am Anfang des ersten programmierten Stiches und ebenso am Anfang(!) des letzten programmierten Stiches. Warum sie die beim letzten programmierten Stich nicht am Ende macht, ist mir schleierhaft. :/


    Also schalte ich die Vernäh-Stiche mal lieber bei der B500 ab und nicht mit Inkstitch, denn dann habe ich mehr Kontrolle über das, was passiert. Gut finde ich jedenfalls, DASS man sie abschalten kann.


    Das ist ja ein ganz schönes Gefrickel. Ich finde es aber auch sehr interessant und lerne dabei eine Menge. Das ist anscheinend gerade für so feine Details wichtig. :)


    Na ja, einzelne Haare /Federn immer in einer anderen Farbe würde ja auch immer Garnwechsel und Schnitt bedeuten - nicht gut :/

    Ich habe inzwischen den Eindruck, dass es bei der Bewertung ob gut oder nicht vor allem darauf ankommt, was man erreichen will. Wenn man sein Geld mit Gesticktem verdient, wie es einige Youtuber tun, deren Videos ich inzwischen gesehen habe, oder auch unser Thomas2021 hier im Forum, ist Zeit natürlich Geld. Das bedeutet, dass zeitaufwändige Garnwechsel und Schnitte natürlich Geld kosten und möglichst vermieden werden sollten. Allerdings habe ich auch im kommerziellen Bereich schon Ausnahmen gesehen, z.B. dann, wenn man eine möglichst exakte Registrierung erreichen möchte und dafür mehr Garnwechsel in Kauf nimmt (bevor pull und push die Geometrie des Stoffes allzusehr beeinflussen).


    Was mich privat angeht, besteht mein "Verdienst" am Ende ja darin, dass ich hoffentlich das Ergebnis bekomme, das ich mir wünsche. Da ist es mir völlig wurscht, ob die Maschine öfter schneidet oder nicht. Dann warte ich halt ein bisschen länger. Ich mache dabei ja sowieso etwas anderes, wenn ich nicht gerade mal wieder wie hypnotisiert der Maschine beim Sticken zusehe ... :love:

    Ich habe mir jetzt mal anhand von nur ein paar gestickten Stichen angesehen, was eigentlich ganz genau passiert. Es ist so, dass sowohl Inkstitch als auch die B500 Vernäh-Stiche am Anfang und am Ende hinzufügen. Insgesamt gibt es also jeweils vier mal mehrere Vernäh-Stiche, was natürlich leicht dazu führen kann, dass ein an sich ganz feines Detail unnötig verdickt wird. Beides kann ich aber einzeln abschalten. Das ist vielleicht schon mal ein Baustein.

    Hast Du am Rand einzelne Stiche länger gezogen oder einfach einen Geradstich unterlegt?

    Das sind zwei unterschiedliche Objekte: Zuunterst ein Satin-Stich, der mit seiner linken Kante an der rechten Kante des Herzens entlang geht und so eingestellt ist, dass die Stichbreite nach rechts zufällig variiert wird. Und darüber gestickt dann ein Herz mit einem normalen Fill.

    In der V9 Bernin Software heißt das Randstrukturierung und sieht so aus:Randstrukturierung V9 Bernina.jpg

    Danke für den Screenshot. :) Das geht mit Inscape / Inkstitch glaube ich nicht automatisiert, sondern ist etwas aufwändiger. Diese Komfort-Funktionen sind aus meiner Sicht das Schöne an kommerzieller Stick-Software.


    P.S.: Das muss ich angesichts deines Namens, den ich hier gerade zum ersten Mal sehe, noch loswerden: "Ich zeig dir den Elektrik-Trick." ;)

    Naja, Inkstitch erzählt ja alles "in anderer Sprache", die wir nicht gewohnt sind. Wahrscheinlich gibt es da auch einen Federstich - aber wie der da heißt?

    Wie er heißt, ist ja vielleicht auch gar nicht so wichtig. Aber falls du mal ein einigermaßen detailliertes Bild findest, wie er aussieht, kannst du es gerne verlinken. Vielleicht kann ich den Stich dann mit Inkscape / Inkstitch auch einfach selbst machen bzw. nachbilden.

    Und bei einzelnen Haaren nimmt man auch diesen Feder/Pikot-Stich, aber nur mit ganz wenig Stickdichte. Evtl. einen Farbton dunkler oder heller..

    Meine Mädels haben Federn gestickt:

    http://www.ls-liane-stitch.de/Kreativ005-02.html

    Wow! :thumbup: Ich bin schwerst beeindruckt! Diese Federn sind ja richtig tolle Kunstwerke. Sind die dann Stich für Stich einzeln digitalisiert?


    Wie der Feder/Pikot-Stich aussieht, finde ich leider nur für Handsticken, aber nicht für Maschinensticken.

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