Und langsam wird Kleidung selbst bei Aldi & Co so teuer, dass sich das Nähen finanziell beginnt durchaus mal günstiger zu kommen. 
Ich beobachte eher das Gegenteil: Bekleidung, speziell bei Aldi, Kik und Co wird immer noch schmerzhaft billiger, was eigentlich schon gar nicht mehr geht. Wie soll für den Preis die Baumwolle angebaut, versponnen, gewebt, gefärbt und für all diese Schritte kreuz und quer über die Welt transportiert werden? Unter welchem Vergiftungen und Verdorrung ganzer Länder geschieht der Anbau, unter welchen Bedingungen wird geernet, verarbeitet, genäht?
Wie lange werden die Sachen getragen? Müssen die überhaupt in dieser Menge und Frequenz angeschafft werden?
Klar, manches verschleißt /wird kaputtgeritten oder Kind wächst raus, aber darüber hinaus sehe ich überall überquellende Berge von aussortierter Kinderkleidung: in Säcken neben dem Altkleidercontainern, auf Dorf-, Garagen- u.a. Flohmärkten, in Sozialkaufhäusern, Kleinanzeigen... Im Bekanntenkreis wurden Angebote von getragener Kinderkleidung stets verzweifelt abgelehnt "Bloß nicht, wir haben schon viel zu viel!"
Nur meine persönliche Beobachtung, und auch was unsere "erwachsenen" Klamotten angeht, müssen wir uns an die eigene Nase fassen ...