Hmmm… ich finde auch die Geschichten zur Findungsphase immer recht interessant. 😉
Und ich bin natürlich auch gespannt, wie es weitergeht zwischen Devil's Dance & Glitzi.
Ich hab die Anfänge noch schwach in Erinnerung, wie es mit beiden begann.
Soweit ich mich erinnere, war zuerst zur damals vorhandenen Maschinenflotte eine handliche Kursmaschine mit Kniehebel gesucht. Dazu durfte ja eine gebrauchte kleine 330er Bernina einziehen. Nicht lange danach kam dann die Überlegung zur Anschaffung der Bernina B770 oder der B790 (Glitzi), als Trost (wenn man das so formulieren darf?) für den aufgegeben Traum vom Wohnmobil. An was ich mich nicht mehr so richtig erinnere, welche Beweggründe dafür verantwortlich waren.
Ums Sticken ging es glaube auch, oder?
Gab es sonst noch irgendwas, was an den vorhandenen Maschinen vermisst wurde?
Oder war einfach durch die kleine Bernina die Neugier auf eine größere entfacht?
ich frag das deshalb nochmal ab, weil ich glaube, dass es generell schwieriger sein dürfte, sich mit einer neuen Maschine und anderen technischen Besonderheiten anzufreunden, wenn die alte Maschine eigentlich keine Wünsche offen ließ.
Weil dann ja die neue Maschine eher hinderlich als nützlich ist. Gefühlt bietet sie erstmal keine Verbesserung. Im Gegenteil, statt einfach loslegen zu können, sucht und probiert man, wo man mit der altvertrauten Maschine leichtfüßig alle Nähschritte bewältigt hätte. Wurde hingegen an der alten Maschine so manches vermisst, dann bekommt das Verhältnis natürlich eine andere Gewichtung.
Aus eigener Erfahrung empfand ich für mich den Wechsel von der W6 zur Bernette am zwiegespaltendsten. Von der Maschinenklasse ist das zwar meilenweit von der Glizzi-Geschichte entfernt, aber zumindest soll sich ja wohl die Menüführung etwas ähneln (und die Bernina B335 ist wahrscheinlich auch der B330 ähnlich. )🤔
Ich hatte dann damals jedenfalls meine Neue (Bernette B77) auf dem Nähtisch vor mir und meine mir jahrelang vertraute W6 zur Seite gestellt.
Nach den ersten Nähten war es mehr ein Gefühl von „Oh Gott was für ein UFO hab ich mir hier zugemutet? Will ich wirklich mit einem Computer nähen?“ als ein „Wie geil ist das denn?“ Nun gut, eine echte Wahl hatte ich für den Moment nicht, die W6 brauchte erstmal Schonung, weil ich der plötzlich auftretenden Geräuschkulisse nicht traute.
Also neue Maschine aus und fürs erste Verständnis einmal die Anleitung durch. So ein wenig dadurch deren „Sprache“ durchschaut. Dann nach und nach mit der Maschine vertraut gemacht. So richtig gern mochte ich sie erst, als ich mich mit notwendigsten Funktionen auskannte und MEINE Einstellungen hatte. Ich bin dafür sogar vom Nähen ohne Fußanlasser wieder weggegangen. Mein Kopf hat es einfach nicht gesteuert bekommen, mit Kniehebel aber ohne Fußpedal zu nähen.
Inzwischen wüsste ich nicht, ob ich mit einer Maschine, mit ähnlich umfangreicher Ausstattung aber anderer Menülogik klarkommen würde. War ja zum Glück meine erste dieser Art. Trotzdem muss ich bei selteneren Funktionen doch auch noch nachlesen
Was die kleine Bernina angeht. Da hatte ich erstmal Bammel, dass mir die weniger umfangreiche Ausstattung zu schaffen macht. Die war mir aber überraschenderweise recht schnell vertraut und ich brauch das Handbuch eher selten.
Was mir jedenfalls so im Kopf herumgeistert? Vielleicht einen anderen Weg gehen, die Bernina kennenzulernen? Wenn Glitzi beim Nähen zur Zeit eher als hinderlich empfunden wird, wieso nicht erstmal verstärkt zum Sticken einsetzen.. und auf diese Weise ihre „Sprache“ lernen? Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurde mit der Brother nicht so viel gestickt, von daher ist da wahrscheinlich auch nicht so viel Routine vorhanden, die die Bernina durchbrechen würde?
Ein anderer Gedanke: Falls doch an der Janome das ein oder andere vermisst wurde und die Bernina es nicht schafft, die Lücke zufriedenstellend zu schließen, vielleicht würde es ja eine große Schwester der Janome 6700 schaffen oder ein anderes Fabrikat, welches der Logik der Janome evtl. ähnlicher ist. 🤔